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Re: 17) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 13, 1 - 14
von solana am 10.07.2014 17:14Aber eine Frage habe ich noch: Mir sagt diese Stelle (seid niemandem etwas schuldig) auch, dass ich keine Schulden machen soll. Kann man das daraus ableiten???
Hallo Tefila
Ich habe das eher so verstanden, dass wir uns von niemandem einreden lassen sollen (bzw auch nicht selbst meinen), er habe "noch weitergehende" Ansprüche an uns.
Für mich war es bspw lange Zeit nicht einfach, damit umzugehen, dass meine Eltern ganz andere Prioritäten in ihrem Leben haben und diese quasi auch auf mich übertragen, erwarten, dass ihre Kinder sie "stolz" machen nach ihrer Vorstellung, was im Leben das Wichtigste ist.
Als Kind spürt man diese "Verplichtung" und möchte ihnen auch gern Freude bereiten, weil man sie liebt.
Die Liebe gegenüber den Eltern ist aber keine Verpflichtung dazu, sich im Denken und in den Wertvorstellungen manipulieren zu lassen um allen Ansprüchen gerecht zu werden ...
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: 17) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 13, 1 - 14
von solana am 10.07.2014 17:00
Leider fassen die meisten Menschen Gottes Gebote als Gefängnis auf. Sie sehen die Grenzen die er setzt und stemmen sich dagegen. Sie sehen die Mauern die Gott setzt und strengen sich an diese einzureißen. Oft merkt man viel zu spät, dass diese Mauern Schutzwälle sind und echte Freiheit nur innerhalb der Grenzen Gottes möglich ist.
Ja, Marjo, da hast du sehr recht. Hinter dieser Auffassung steht ein grundlegendes Missverständnis.
Nämlich dir Vorstellung, dass der Gehorsam gegenüber Gottes Geboten eine "Fremdbestimmung", eine "Einschränkung der Selbstverwirklichung" bedeutet.
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Gott hat den Menschen das Leben gegeben mit einer Bestimmung - und deren Erfüllung die ist die Voraussetzung dafür, um ein "erfülltes Leben" zu haben, ein Leben im Segen.
So wird es im AT in Bezug auf die Gebote gesagt:
5Mo 30,19 Ich nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen,
Weil wir Menschen aber alle hinter den Anforderungen zurück bleiben ("und mageln des Ruhmes, den wir vor Gott haben sollten"), hat ER selbst eingegriffen, den von uns verdienten Fluch auf sich genommen und uns zu "Erben des Segens" gemacht.
Er hat "die Liebe in unser Herz ausgegossen durch seinen Geist" (Röm 5,5), die uns befähigt, das Böse durch Gutes zu überwinden (Röm 12 Ende).
1Petr 3,9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.
Dazu müssen wir aber bereit sein, uns von ihm in unseren "Sinn" umgestalten zu lassen und unser Tun nicht durch das motivieren, was in den Augen der Welt das "Richtige und Angemessene" ist, nämlich unsere Bedürfnisse und unsere Befindlichkeit zum Mass aller Dinge zu machen (Röm 12, 1+2).
Diese Bedürfnisse dürfen wir getrost in Gottes Hände legen (und alle Sorgen auf ihn werfen) - er wird schon dafür sorgen, dass wir nicht "zu kurz kommen", wenn wir uns in seinen Dienst stellen.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Ich verstehe die Bibel nicht
von Merciful am 10.07.2014 16:22Hallo, Adrian,
eigentlich kann man es so nicht sagen, wo man mit der Bibel anfangen sollte. Manch einer beginnt mit 1. Mose, manch einer mit einem der Evangelien, manch einer liest lieber zunächst ein bibelkundliches Buch über die Bibel, nicht wenige benutzen eine Bibellesehilfe, z.B. 'Termine mit Gott'.
Ich selbst lese momentan das Buch des Propheten Hesekiel und den 2. Brief des Paulus an Timotheus. Ich möchte in den kommenden 4 Jahren die Bibel einmal komplett durchlesen und habe mir daher einen Plan gemacht, der mir sagt, welche Bücher ich wann lesen werde. Von August bis Oktober dieses Jahres, also während einer Zeitspanne von 3 Monaten, lese ich dann die Psalmen und die Briefe des Paulus an Titus und Philemon.
Etwas ausführlicher habe ich meine Planung und Vorgehensweise in dem Thread 'Bibellese - Plan' in der Rubrik 'Treffpunkt Bibel' erläutert. Vielleicht möchtest du da einmal reinschauen? Dort gebe ich auch rechtzeitig Bescheid, welche Bücher dann jeweils in dem kommenden Zeitraum zu lesen sind.
Link => Bibellese - Plan
Merciful
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Querblöker und Co
von Rapp am 10.07.2014 15:57Liebe Cleo,
da werde ich dir sicher nicht widersprechen. Ich habe aber aus eigener, nicht sehr guter Erfahrung die andere Seite der Medaille überbetont. "Der würde doch besser schweigen, er beunruhigt unnötig die Gemeinde! Muss das sein? Wir sind doch schon so lange hier in der Gemeinde..." Und schließlich wurde ein Maulkorb umgehängt. Wie schnell war ich da unmöglich gemacht. Sicher, dabei war ich bestimmt nicht unschuldig. Die Linientreuen fanden genug Mist in meinem Leben um ihre Ideen gut düngen zu können... Gesucht haben mich nicht die guten Schafe sondern der Hirte...
Bei der Münze ist es doch ganz ähnlich: wie schnell wird einer übersehen, weil er sonst mein beschauliches Christenleben in Frage stellen könnte. In der Zeit als ich Drogenarbeit machte kam ich z.B. zur Betstunde. Da dankte jemand Gott, dass er das Drogenproblem von unserer Stadt ferngehalten habe... Derart blind, wie jene Leute in der Gemeinde waren, so etwas verstehe ich nicht. Wenn ich aber jemanden mit in den Gottesdienst brachte, der gerade nen Anfang mit Jesus machte, wurde dieser Mensch isoliert: So kommt doch niemand hierher... Auch hier: der Hirte suchte und fand die Münze.
Unnötiger Aufwand denken da vielleicht einige: ich könnte doch wertvollere Münzen ohne solchen Aufwand beschaffen...
Es geht, wie ich es sehe, in erster Linie nicht um die gestrauchelten Sünder. Die wollten ja Jesus hören. Es geht vielmehr um die selbstgerechten Superjuden, die, wie sie meinten, Erlösung nicht nötig hatten. Ihre Erben beleben ja auch manche unserer heutigen Gemeinden...
So verstehe ich dieses Gleichnis: ein Teil kam wirklich um Jesus zu hören. Der andere Teil, von diesen Leuten steht (Menge) sie waren auch da. Sie kamen eher zum kritisieren und Jesus wenn möglich ne Falle zu stellen. Daher diese Geschichte.
Dass meine Auslegung vielleicht unorthodox ist macht sicher manchem Mühe. Mir nicht . Ich bin das querblöken gewohnt! Im übrigen: mehr Mühe als sonst machte mir dieser Artikel gewiss nicht. Ich mache gern ganze Arbeit...
Willy
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Ich verstehe die Bibel nicht
von marjo am 10.07.2014 13:10Ich habe damals mit 1. Mose angefangen und mit Offenbarung aufgehört. 3 Monate hat es gedauert... keine Ahnung, aber es war mir ein Bedürfnis mein Leben als Christ damit zu beginnen, die Bibel einmal von vorn bis hinten durchzulesen.
gruß, marjo
NorderMole
Gelöschter Benutzer
NorderMole
Gelöschter Benutzer
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Ich verstehe die Bibel nicht
von tefila am 10.07.2014 12:14Ich könnte mir vorstellen, dass Gott es bei jedem selbst lenkt. Ich habe z.B. mal mit dem Buch Jesus Sirach (aus den Apokryphen) anfangen und fand die so praxisnah, dass ich dann bei der Bibel blieb und in den Evangelien über Jesus las.
Wenn du von 1. Buch Mose angesprochen bist, dann lies doch einfach mal. Denn....wer glauben kann, dass Gott wirklich die Welt so erschaffen hat, wie es da steht, der wird auch den Rest der Bibel glauben können.
Und wer glauben kann, dass das Sündenproblem schon mit Adam und Eva durch das Wegstellen von Gottes Wort anfing (Ungehorsam), der macht sich schon mal den ersten hilfreichen Gedanken zum Thema Sünde.
Das alte Testament ist der Bund und die Geschichte Gottes mit den Israeliten. Es klingt manchmal so "grausam", weil Gott sich mit den Israeliten ein Volk besonders heiligen wollte und absondern wollte von den götzendienerischen Völkern herum.
Aber wenn wir das alte Testament lesen, erfahren wir auch viel über Gott. In den Psalmen findest du so viele wunderbare Verheißungen, die dir als Gotteskind auch gelten. Oder in dem Buch Daniel....das wirst du kennen, wie Daniel in der Löwengrube saß und ihm nichts geschah. Die Begründung war u.a.: ...denn er hatte seinem Gott vertraut! Das macht Mut! - das macht Mut, Gott zu vertrauen, findest du nicht?
Man sagt allgemein: Man versteht das neue Testament nicht ohne das alte Testament. Wenn du aus dem Alten Testament z.B. her nicht wissen würdest, dass es für die Sünden immer ein Opfer geben musste, würde man nicht begreifen können, warum Jesus überhaupt sterben musste.
Gott hat es so entschieden, dass ohne Blutvergießen keine Sündenvergebung erfolgt. (Hebräer 9,22)
Wie Burgen schon sagte: Das "Wort" bedeutet hier JESUS. In Vers 14 liest du es selber, das Jesus Mensch (Fleisch) wurde und der einzige Sohn Gottes ist.
Es heißt hier:
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Soweit mal....
Viel Segen und Gottes Geist beim Lesen!
Christsein und Bibelverständnis ist ein Wachstum und Gott schenkt einem immer mehr Licht über die Bibel. Man fängt als Kind an und versteht erstmal das Wichtigste und später wird es dann mehr und mehr...daher freu dich über die Verse, die du jetzt schon verstehst. Viel Freude!
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: 17) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 13, 1 - 14
von tefila am 10.07.2014 11:46Genau, marjo - ich finde diese Sichtweise sehr gut. Wenn ich meinen Nächsten liebe, dann beklaue ich ihn nicht, dann mache ich ihm nicht seine Frau abspenztig, dann belüge und beneide ich ihn nicht, dann verletze ich ihn nicht. Es geht also nicht darum, ob ich meinem Nächsten jeden Tag um den Hals fallen möchte...
Aber eine Frage habe ich noch:
Mir sagt diese Stelle (seid niemandem etwas schuldig) auch, dass ich keine Schulden machen soll. Kann man das daraus ableiten???
(Ich habe diese "Erkenntnis" einmal wider besseren Wissens gebrochen und mir vom Kollegen Geld fürs Einkaufen geliehen, weil ich das Portemonnai zu Hause vergaß - obwohl ich ihm vorher noch erzählte, dass ich mich nichts leihen würde, weil es in der Bibel steht. Und prompt hab ich meine Einkaufstüte neben dem Auto stehen gelassen. Tags drauf bekam ich sie aber noch wieder, bis auf den teuren Tatar, der war weg - ging es also noch gnädig aus),
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Geistliche Krieger
von tefila am 10.07.2014 11:33Liebe Solana und Ilonka und alle,
ich hatte den Eingangsbeitrag nicht so ganz verstanden und etwas kritisch angesehen, aber inzwischen glaube ich, verstehe ich, worum es geht und finde das sogar ganz gut.
Ist es so gemeint, jedem (negativen) Gedanken eine Aussage der Bibel entgegenzuhalten?
z.B. wenn ich über das Verhalten eines anderen Christen empört wäre , dass ich dann an den "eigenen Balken im Auge" denke?
Oder wenn ich befürchte, eine Situation nicht durchzustehen, dass ich mich dran erinnere, dass Gott versprochen hat, jeder Versuchung so ein Ende zu bereiten, dass ich es ertragen kann.
Oder wenn ich mich um mein Auskommen sorge, dran denke, dass Jesus uns zuruft: " Sorgt euch nicht! Macht euch keine Unruhe! "
Oder wenn ich mich sorge, ob ich auf dem richtigen Weg gehe, dass ich dran denke, dass Gott seine Heiligen wunderbar führt!
Wenn ja, dann finde ich, ist das alles eine große Hilfe!, denn wir haben ja hier die Antwort Gottes auf unsere Fragen und Nöte.
Allerdings ist Solanas Frage auch nicht unberechtigt, ob die Liebe entsteht, wenn ich über den sich böse aufführenden Kollegen einfach denke, dass ich ihn als meinen Nächsten lieben soll! Und ob daraus dann gleich eine Liebe entsteht?!
Während ich das jetzt auch so zweifeld schreibe, fällt mir ein, dass die Bibel sagt: Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses! Vielleicht ist damit schon mal ein Anfang gemacht...
Aber bin gespannt, was Ilonka selber zu diesem Beispiel vom Brause-Kollegen sagt und wie die Bibelstelle dazu auf sie wirkt und sie verändert.