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milli
Gelöschter Benutzer
Re: wo beginnt bei christen das böse, bzw. die aggression...wie viele chancen gibt man jemandem?
von milli am 23.07.2014 11:44vergeben bedeutet verzichten.
das wort vergeben setzt sich aus der vorsilbe ver und dem verb geben zusammen.
ver meint weg im sinne von verschenken, veräußern.
geben deutet an, daß etwas gegeben wird.
wer vergibt, gibt etwas her, er verschenkt etwas, er verzichtet auf etwas, das ihm zusteht.
verzeihen meint ursprünglich verzichten.
wer vergibt, verschenkt etwas, er verzichtet auf rache.
als christ gebe ich die rache an den gerechten Gott ab. (röm.12,19)
vergeben bedeutet loslassen.
der vergebene läßt etwas los, das ihn an den täter bindet,
z.b. gefühle wie hass, bitterkeit, wut, groll, enttäuschung, ärger.
wer nicht vergibt, ist nachtragend,
er trägt tatsächlich eine schwere last dem anderen nach
und ist damit unfrei.
wer nicht vergibt,
erwartet die heilung und wiedergutmachung der inneren verletzungen vom täter.
damit macht er sich abhängig.
folgt kein schuldeingeständnis des täters,
ist eine weiterentwicklung blockiert.
mit vergebung übernimmt das opfer die verantwortung
für die heilung seiner eigenen seelischen wunden.
vergeben bedeutet sich bewußt entscheiden.
eine bewußte entscheidung als ausgangspunkt zum prozess der vergebung ist sehr hilfreich.
vergebung ist ein bewußter willensakt!
es geschieht selten, daß groll und wut einfach so,
ohne unser zutun, verschwinden...
wut, groll und ärger fordern unsere aufmerksamkeit
um die entstandene verletzung zu verstehen...
wut und ärger sind hinweise dafür, was eine wunde zur heilung braucht.
sie sind daher in einer bestimmten phase im vergebungsprozess wertvolle hilfen,
die eigene verletzung zu verstehen.
werden diese gefühle nicht konstruktiv verarbeitet,
bergen sie langfristig ein gesundheitliches risiko.
was vergeben nicht bedeutet :
vergeben bedeutet nicht; verzicht auf materielle wiedergutmachung oder gerechtigkeit.
vergeben bedeutet nicht; versöhnen.
vergeben bedeutet nicht; vergessen.
in gewissen situationen ist es sinnvoll, jemanden anzuklagen und gerechtigkeit einzufordern,
selbst wenn ich ihm vergebe.
vergeben bedeutet somit nicht, das geschehene einfach hinzunehmen oder zu entschuldigen....
vergeben bedeutet nicht versöhnen.
versöhnung meint, die beziehung wird nach einem streit wieder aufgenommen
und weiter positiv gestaltet.
damit dies möglich ist, müssen beide parteien mitspielen.
wenn z.b. der schlagende nicht einsieht, wie er seine ehefrau verletzt und keine schuld eingesteht,
ist es nicht möglich, daß vertrauen beim opfer wachsen kann.
die frau kann zwar vergeben, aber das vertrauen wird nicht wiederhergestellt.
vergebung ist zwar ein wichtiger teil der versöhnung,
versöhnung geht jedoch noch weiter.
zerstrittene freunde werden wieder zu freunden - die beziehung heilt.
dies ist manchmal nicht möglich, obwohl vergeben wurde.
vergeben bedeutet nicht vergessen.
vergessen ist etwas, das dem willen des menschen nicht zugänglich ist.
wir haben keine bewußte kontrolle über unser gehirn
und können uns nicht aussuchen, was wir vergessen.
es gibt erlebnisse, die nie mehr vergessen werden.
wenn die wunde verheilt und ich später an die narbe stoße, tut sie wieder weh.
das heißt nicht zwangsläufig, daß ich nicht vergeben habe.
gewisse verletzungen schmerzen über jahre hinweg.
jedoch wird sich der schmerz verändern, wenn die wunde gereinigt und der eiter entfernt wurde.
wenn wir vergeben, meinen wir, daß wir einem täter dadurch großzügig einen gefallen erweisen.
aber es geht dabei vor allem um die gesundheit und bessere lebensquallität des vergebenden.
wer vergibt, tut sich selbst einen gefallen.
mit freundlicher genemigung
lg milli
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?
von marjo am 23.07.2014 11:25Got it! Genau dort findest Du unter anderem die Lehre zur Prädestination. Auch wenn Du Calvin nicht in allem wirst zustimmen können, lohnt sich die Lektüre.
gruß, marjo
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: wo beginnt bei christen das böse, bzw. die aggression...wie viele chancen gibt man jemandem?
von cipher am 23.07.2014 11:19Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?
von Henoch am 23.07.2014 11:19Hallo Rapp,
ja das ist so, alles wissen wir erst nach der Entrückung, aber bis dahin sollen wir in Gottes Wort forschen und ihm nachsinnen. Und deshalb finde ich Austausch so wichtig. Da sieht man plötzlich, dass jemand eine Bibelstelle anders versteht und kann dann prüfen, ob da was dran ist. Natürlich immer im Gebet und in der Bibel.
Es vergeht kein Tag ohne dass mich der Herr etwas Bestimmtes besser erkennen lässt.
Henoch
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?
von Henoch am 23.07.2014 11:15Halllo Marjo,
iwie kam mir Darwin schon beim Schreiben suspekt vor....hätte mal nachprüfen sollen....finde das aber nicht mehr.
Wer war es denn nun? Darby?
Glaubst Du das? Dass Gott Menschen zur Verdammnis vorbestimmt hat?
Ich denke, da spricht vieles in der Bibel dagegen.
Eindrücke oder Gefühle sind es nicht, die mich etwas glauben lassen, sondern die mich PRÜFEN lassen. Der Herr macht mich ruhig, wenn ich ihn verstanden habe. Fehlt die Ruhe prüfe ich weiter.
Henoch
11:20
Hab mir Institutio mal aufgerufen, also Johannes Calvin war es....mein Hirn hat Löcher, sorry.
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?
von marjo am 23.07.2014 10:52Öhm, Darwin?
Hast Du Dir die Lehre zur Prädestionation einmal durchgelesen? Ich kann dazu das Institutio empfehlen, dessen Autor gewiss nicht Darwin war.

Ergänzend möchte ich dazu raten, die eigenen "Eindrücke" und "Gefühle" dem biblischen Zeugnis niemals überzuordnen. Allzu oft wurde dadurch schon etliches in die Bibel hineingelesen, statt ein Zeugnis aus ihr heraus zu bekommen.
viele Grüße, marjo
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Drum prüfet die Geister.... - tja, und wie machen wir das?
von Rapp am 23.07.2014 10:45Noch etwas, das ich nun sehr stark betonen will. Keiner von uns Bibellehrern will behaupten er habe alle Erkenntnis. Meine u.a. ist und bleibt Stückwerk. Erst wenn ich zu Hause bin werde ich Gottes Plan völlig entschlüsseln können. Bis dahin bin ich auf dem Weg - und Wege haben eine ganz dumme Eigenschaft: man kann auch ganz ungewollt von ihnen abweichen, was auch mir passiert, wenn ich mich nicht an Gottes Mund halte.
Willy
Re: ,,Ich Bete, für die, denen es nicht so gut geht.,,
von Cleopatra am 23.07.2014 10:41Lieber Vater,
ich habe heute morgen gelesen, wie es um die CHristen im Irak steht.
Herr, sie sind unsere Glaubensgeschwister.
Bitte segne sie, pass auf sie auf, zeige ihnen deinen Weg und beschütze sie ganz besonders vor den Feinden, die ihnen übles wollen.
Wir leben hier in einem Land, in dem wir nicht erahnen können, wie die Christen nun im Irak alles verlieren, weil sie dir nachfolgen wollen, weil sonst ihr Leben in Gefahr ist.
Bitte Herr, schenke ihnen gute Unterkünfte, hilf ihnen, steh ihnen bei!!!!
Amen
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Oase (6) Gott gebe euch/uns erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung, ihr/wir von ihm berufen sind. Eph1,18
von Cleopatra am 23.07.2014 10:38Wow sylvaki,
wie gemütlich ;-D
Fehlt nurnoch das "Glaube-Community-Logo" genau zwischen den zwei höheren Regalen ;-D
Wie groß ist die Wohnung eigentlich?
Bin schon gespant auf noch mehr Fotos ;-D
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: wo beginnt bei christen das böse, bzw. die aggression...wie viele chancen gibt man jemandem?
von Cleopatra am 23.07.2014 10:36Ich denke, das Thema ist seeehr umfangreich.
Grundsätzlich wisse wir ja- wir sollen schön brav vergeben 
Aber bedeutet das, dass wir uns bei Personen, die uns in der Vergangenheit ständig und immer wieder verletzt haben, immer neu diesen schmerzhaften Situationen aussetzen müssen...? Ist das zB mit dem "andere Wange hinhalten" gemeint...?
Ich habe so oft neue Verletzungen gehabt bei Personen, "musste" vergeben (und habe es auch getan), allerdings wusste ich immer wieder, dass die Person weitermachen würde. Und ich habe das Wort "Vergebung" falsch verstanden.
Gott hat uns auch ein Gehirn gegeben.
Vergebung ja- aber Vergebung ist nicht vergessen.
Ich habe zu solchen Personen irgendwann den Kontakt abgebrochen, um mich selbst zu schützen. Ich denke, dass dies auch ein Weg des Friedens ist. Man kann Frieden nicht bei jedem erzwingen.
Ich finde, dass das ein großer und wichtiger Punkt in dem Zusammenhang ist.
Aber auch etwas anderes fiel mir sofort ein, als ich die Frage gelesen habe.
- Zorn.... hmmmm.... Jesus wurde mal zornig, Paulus hört sich auch nicht immer nur so glücklich an..... aber wo ist der Unterschied zu unserem Zorn...?
Ich denke, da spielt auch eines eine große Rolle- worauf sind wir zornig?
Die Sünde sollen wir hassen, den Sünder aber lieben (ich weiß gerade nicht, woher ich diesen Spruch kenne).
Sünde wird beim Namen genannt. Wenn die Menschen der Bibel zornig waren, dann aufgrund von Sünde. Aber nicht aufgrund von angekratztem Ego, mal spitz gesagt.
Das Wort "Agressivität" hört sich für mich sehr negativ an, ich verbinde Gewaltbereitschaft damit. Sowas ist natürlich tabu für uns.
Aber Wut- ja, das sind Emotionen, die wir manchmel nicht steuern können.
Was wir damit aber machen (die Handlung), dafür sind wir verantwortlich.
Hm, sehr umfangreich, ich hoffe, ich sprenge hier nicht den Rahmen mit meinen Gedanken zu dem Thema 
Aber ich wollte auch unbedingt nochmal was hier schreiben ;-D
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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