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cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Stressfamilie
von cipher am 08.07.2014 14:10marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Stressfamilie
von marjo am 08.07.2014 13:58Uff. Machnmal hilft da wohl nur, die Personen zu trennen, die nicht miteinander auskommen können. Es gibt Mietzuschüsse und Wohngeld, die man in solchen Fällen beantragen kann. Das Amt bezahlt ggf. auch eine Familientherapie. Ein neuer Therapeut wäre vielleicht keine üble Idee, zumal wenn man offensichtlich keine Besserung erkennen kann.
Wie gesagt... ich fische im Trüben. Wir haben hier mit einigen ProblemFamilen zu tun (Christen und Nichtchristen) und wenn man die dann nicht wirklich kennt, sind die meisten Ratschläge eher.... nette Versuche. Selbst bei denen, die wir als gute Freunde bezeichnen würden, kann man nicht immer helfen.
gruß, marjo
WhiteEagle
Gelöschter Benutzer
Re: Stressfamilie
von WhiteEagle am 08.07.2014 13:56Hallo Cipher,
da möchte ich aber ein großes Fragezeichen machen. Zumindest haben sie wohl noch nicht verstanden, dass man die materiellen Dinge nicht so wichtig nehmen sollte. Die Freude suchen sie anscheinend auch im Äußeren, und nicht im Herrn. Deshalb haben sie auch keine Kraft.
"... denn die Freude am HERRN ist eure Stärke." Neh. 8, 10
LG,
White Eagle
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Stressfamilie
von cipher am 08.07.2014 13:46Mir ist klar, dass es schwer fallen kann, das zu glauben: Die Eltern nehmen Therapie in Anspruch. Schon Jahre. Aber wir gewannen immer wieder den Eindruck, dass es ihnen nach einer Sitzung beim Therapeuten schlimmer erging, als vorher. Der vorsichtige Vorschlag, es einmal bei einem anderen Therapeuten zu versuchen, (welcher auch keine 120 km entfernt ist) erntete heftigen Protest. Der Therapeut ist ein "lieber Bruder der über jeden Zweifel erhaben ist". Da machste nix dran. Die Gemeinde hat sich lange sehr intensiv um die Familie gekümmert. Nachdem die Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit einiger Gemeindeglieder vor allem von "Papa" dann jedoch ernsthaft missbraucht wurde, ließ diese Hilfsbereitschaft deutlich nach.
Ja, externe Hilfe ist notwendig. Dingend. Aber diese müsste wirklich nahezu täglich über Stunden erfolgen. Ich will keine Beispiele anführen, doch es gab Geschenisse, da stehen Dir und mir und fast jedem anderen die Haare zu Berge über so viel Unvernunft.
Im letzten Jahr hatten wir mehrere laaange Gespräche mit beiden Eltern und der dritten Tochter samt Schwiegersohn. Einige Dinge schienen bereinigt, vieles blieb offen. Doch sobald wieder eine etwas stärkere Steigung kam, explodierte die Situation unter allen Beteiligten erneut.
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Stressfamilie
von marjo am 08.07.2014 13:16Hallo cipher,
bezüglich der Haushaltsproblematik gibt es in manchen Fällen Hilfe vom Jugend / Sozialamt. Vorübergehend kann man da eine Hilfe für den Haushalt beantragen. Ob das für die von Dir vorgestellte Familie hilreich ist, kann ich von hier aus natürlich nicht sagen.
Gibt es in Eurer Umgebung die Möglichkeit christliche Therapie / Seelsorge in Anspruch zu nehmen... zur Not auch nichtchristliche Therapie mit entsprechender seelsorgerlicher Begleitung durch einen Pastor / Älteste?
Grundsätzlich scheint dort externe Hilfe jedoch notwendig zu sein.
vom "grünen tisch" grüßt, marjo
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Stressfamilie
von cipher am 08.07.2014 13:08"Gespons" ist ein älterer scherzhafter Ausdruck für "Ehegatte", gemeint ist der Papa.
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?
von tefila am 08.07.2014 12:57Lieber pal,
ich schließe mich solana und cipher an. Der Begriff " Unmündigkeit " in der Galaterstelle bezieht sich auf einen, der vom Gesetz wie von einem Vormund herumkommandiert und bestimmt wird. Erst wenn er Christ und damit Sohn Gottes ist, gibt es diesen alten Vormund Gesetz nicht mehr.
Einen unmündigen Christen kennt die Bibel nicht.
Bitte entschuldige die Korrektur und magst du das nochmal durchdenken?
Re: Was denn nun? Kinder oder Knechte?
von solana am 08.07.2014 12:53Nein, nein lieber Salona, genau das denke ich mir nicht!
Ja, lieber Pal, an dieser Stelle haben wir ja schon öfter einen Denkunterschied festgestellt.
Für mich bedeutet "Unmündigkeit" eben ein "Gehorsam ohne Verstehen", eine Gebotsbefolgung "nach dem Buchstaben", ohne Einsicht und ohne Freiheit in der Entscheidung.
"Mündigkeit" bedeutet für mich das, was hieraus resultiert:
Joh 8,32 und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
So wie es in Röm 12 heisst:
Röm 12,2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Ich verstehe das so, dass der "mündige Erbe" aus Einsicht und aufgrund der Erkenntnis "freiwillig" gehorcht, sich "frei" gegen die Sünde entscheidet - nicht aus Angst vor Strafe (wie ein Knecht oder ein unmündiges Kind), sondern weil er "erkannt" hat.
Und jemand, der der "Versuchung seines Fleisches erliegt" und "erkennt", und sich dann aufrund dieser Erkenntnis davon distanziert, hat meiner Ansicht nach "mündig" gehandelt.
Aber ich will nicht mit dir Wortklauberei betreiben ... ich weiss ja, dass wir uns eigentlich ganz einig sind .
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Stressfamilie
von tefila am 08.07.2014 12:33Lieber Cipher,
ich sag dann mal meine Gedanken:
Da im Alter der Tochter die Erziehung abgeschlossen ist, kann man so einfach jetzt nichts mehr ändern. Wahrscheinlich wurden da "Regeln zu setzen" schon immer versäumt, einerseits durch die psychische Erkrankung des Vaters und wahrscheinlich auch, weil die Eltern selbst als besonders liebe Eltern nie "so streng waren".
Daher ist jetzt von Elternseite nicht mehr auf Dauer viel rumzureißen an dem, was schon ewig schief lief.
Für Gott ist es aber kein Problem, Dinge zu verändern. Ich habe es schon erlebt, wie er auf Menschen eingewirkt hat...Veränderung und Einsicht gebracht hat - das kommt aber nicht von heute auf morgen, stimmts?
Ich finde das jedenfalls schon mal gut, dass die Tochter das Kind nicht womöglich abgetrieben hat und die Eltern Tochter und Enkel bei sich in dieser Notlage aufgenommen haben.
Mir tut vor allem die Tochter leid. Ohne Gott und mit Kind, ohne Ausbildung und mit einer Charakterschwäche, die sie ja selber bemerkt, was hat sie derzeit da für eine Aussicht oder wie zufrieden ist sie selber mit sich und ihrer Lage? Vielleicht spiegelt sich dieses Bewusstsein über sich selbst in ihrem Verhalten wider?
Vielleicht hat sie einfach keine Kraft und Freude, sich in dem Haushalt einzubringen, der ja auch nicht der ihre ist?
Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes. Vielleicht machst du dem Vater Mut, weiter im Sinne der Nächstenliebe und der Liebe, die eine Menge Sünden zudeckt zu handeln und dem Enkelkind schon ein wenig von Gott zu erzählen und Gott zu danken, dass die Oma immer Kraft von Ihm hat, um alles zu managen.
Gott will den Segen der Gläubigen ja auch den Kindern und Kindeskindern schenken.
Ich würde also nur noch um die guten Sachen beten und das Belastende und behutsame Vorhaltungen, die eh nicht mehr umzusetzen sind, nicht mehr so in den Vordergrund der Gespräche und Spaziergänge stellen.
PS: Was ist denn das "Gespons" der Jüngsten?
Will dir noch schnell von einer lieben Freundin erzählen:
Deren Mann ist bis letztes Jahr seit Jahrzehnten Alkoholiker gewesen. Auch mit den harten Sachen. Er hat schon einiges "vertragen", aber so manches Mal, musste man draußen ein Taxi rufen, damit er Heim kam oder er flog zu Hause gegen die Heizung. Ich würde sagen, er ist auch Christ.
Wir haben IMMER für ihn gebetet, dass Gott ihn vom Alkohol frei macht (zumal die Bibel ja sagt, Säufer kommen nicht ins Himmelreich und er ist schon älter). Letztes Jahr, ohne irgendeinen Grund - hat er aufgehört mit Trinken, ohne irgendeine Entzugserscheinung und er freut sich darüber. An dieser und anderen Sachen sehe ich, dass Gott Wunderrat ist und Friedefürst und ihm alles möglich ist. Das sollte deinem Freund Hoffnung geben.
Rapp
Gelöschter Benutzer
Querblöker und Co
von Rapp am 08.07.2014 12:17Der kleine Querblöker
Eben stolperte ich über einen Gedanken aus Lukas 15: Um Jesus hatten sich viele unterschiedliche Menschen gesammelt um ihn zu hören. Lukas berichtet davon und bemerkt nebenbei: auch Schriftgelehrte und Pharisäer waren da. Warum werden diese Menschen besonders erwähnt? Haben sie wegen ihrer Schrifttreue einen Sonderbonus bei Gott? Nein, die einen kamen, weil sie Jesu Worte hören wollten. Die anderen aber waren daran kaum interessiert. Wir lesen immer wieder, dass sie z.B. Fragen stellten um Jesus in eine Falle zu locken... So lesen wir: ... sie waren auch da. Ihnen, also jenen kritiksüchtigen Aufpassern, erzählt Jesus eine Geschichte zum Vergleich.
Das eine Schaf, der verlorene Groschen und der verlorene Sohn... eine einzige Geschichte die wir nicht trennen sollten.
Es ist in keiner Weise schmeichelhaft mit einem Schaf verglichen zu werden. Schafe folgen oftmals blind ihrem Leithammel. Das mag sehr gut sein so lange der Leithammel sich vorbildlich aufführt. Ist dieser aber ein Schlitzohr, was leider auch vorkommt, werden die Schafe schnell verführt.
Nun betrachten wir mal diese Herde. Alles sieht sehr gut aus - und doch steckt der Wurm drin. Da sind sehr viele linientreue, angepasste Schafe, die schlicht dem Leithammel folgen. Bequem ist das ja: man braucht überhaupt nicht zu denken. Da aber hapert es schon: keiner prüft, ob sich der Leithammel auch richtig verhält. Keiner? Oh doch, da ist ein kleiner, aufmüpfiger und ganz frecher Kerl. Immer wieder blökt er quer. Der ist echt unbequem. Einige der ganz besonders Braven drängen den Kleinen immer wieder an den Rand der Herde. Er ist ja so unbequem, hält uns allen immer wieder den Spiegel vor. Da haben wohl die ganz braven ein klitzekleinwenig nachgeholfen: stand der Kleine eh schon am Rand des Abgrundes fiel es ja kaum auf, wenn ein Bisschen geschubst wurde... Schon hing der kleine Querblöker im Gebüsch und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Kläglich klang sein blöken. Wen bekümmerte das schon. Er war ja unbequem, störrisch, eigenwillig... Genau richtig, fand der Hirte. Der mochte den kleinen Querdenker, der sich nicht einfach mit Floskeln abspeisen ließ, sondern gern selbständig überlegen wollte.
Endlich hatte er ihn gefunden. Das gab ein Fest. Unverhältnismäßig? Meinetwegen, der Hirte hatte ja immer noch 99% seiner Herde. Aber hatte er sie wirklich? Waren es nicht gerade die linientreuen, gerechten und braven Schafe, die den unbequemen selbständig denkenden Kleinen ausbooten wollten?
Gedanken, die zwar ungewöhnlich aber vielleicht heilsam sind.
Da bin ich in Griecheland. Mir fällt auf, dass mir immer wieder junge Frauen begegnen mit goldglänzenden kleinen Münzen am Saum ihrer Kopftücher. Andere aber hatten da keine Münzen. Die Erklärung: verlobte Mädchen kriegen von ihrem Bräutigam zehn Goldmünzen als Brautpfand. Diese muss die Braut bei der Hochzeit vollzählig vorlegen. Sie kann nicht heiraten, wenn sie das Brautpfand nicht vollständig vorlegt. Stellt euch das Gerede vor, wenn eine Braut eine ihrer Münzen verliert. Zwar kann man an jeder Straßenecke solche Münzen billig erstehen: dann sind es aber nicht die Münzen des Verlobten... Die Echtheit darf bezweifelt werden! Die Münzen haben an sich keinen besonderen Wert: ihr Wert besteht aber darin, dass es die Münzen des Verlobten sind. Dadurch sind sie unersetzlich.
In unserer Geschichte sehen wir, wie die Braut ihr Haus auf den Kopf stellt um die echte Münze zu finden. Gewöhnlich liest man: die Braut = Gott. Dann hat diese Frau ein Haus, zwangsläufig Gottes Haus, also die Gemeinde. So steht also hier, dass es Gott einfallen könnte wegen dieser billigen Münze seine Gemeinde auf den Kopf zu stellen: zum Vorschein kommt schließlich, was in den Augen der braven, linientreuen Masse kaum was wert ist: ein gestrauchelter Mensch... z.B. ein Drogenabhängiger, der sich im Leben nicht zurechtfindet. Warum schickt uns Jesus an die Hecken und Zäune um die Gestrauchelten zu ihm zu bringen?... Weil gerade diese Menschen zu seinen Lieblingen gehören.
Die beiden Buben. Einer brav und fleißig, ganz linientreu - und unglücklich. Der andere aufmüpfig, will sein Erbe und haut ab. Der Vater? Er wartet. Der Große schuftet weiter und versteht die Welt nicht mehr. Und Vater wartet... Da kommt der Kleine in Sichtweite, vollständig ausgebrannt und heruntergekommen. Überglücklich schließt Vater seinen Jungen in die Arme, kleidet ihn neu ein und macht ein Fest. Und der brave Große. Er wendet sich ab: ...da nun dieser, dein Sohn... Anders gesagt: Ist dieser Dein Sohn, dann habe ich nichts mehr mit dir zu schaffen. Der Ausreißer wurde wieder gefunden, verloren war wohl der andere...
Nochmals zu Jesu Zuhörer: viele wollten ihn hören. Aber der frommen Elite passten diese Menschen nicht in den Kram.
Eine kleine Frage muss ich mir immer wieder selbst beantworten: zu welcher Gruppe der Zuhörer gehöre ich? Noch kann ich die Front wechseln...
Willy