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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette 1 (biblisch)

von Poola am 03.07.2014 19:46

nordtor

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von Andersdenkende am 03.07.2014 19:41

Liebe Henoch, das freut mich!

Lieber Marjo:

Das Thema "Nächstenliebe" sollte daher wohl nicht allzu kopflastig werden, sagt auch die Erfahrung.

Deine Aussage trifft im Grunde natürlich auf alle Themen der Bibel zu, aber auch in diesem Fall: da gebe ich Dir Recht!

Wer von uns ist nicht schonmal angehalten, als er ein Fahrzeug mit Warnblinker am Strassenrand stehen sah, um zu fragen, ob man helfen könne?! Ganz ehrlich - bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h auf der Landstrasse...von dem Augenblick des  Wahrnehmes der Warnblinker bis hin zum Anhalten und Hilfe anbieten vergehen ja höchstens 3 Sekunden - da ist nicht viel mit "Nachdenken" oder "Erfasswerden bemerken" - da handelt man einfach (und Frau eben auch *grins*) - und viel falsch machen kann man da ja eigentlich nicht (solange man nicht als Laie dann am Auto des Gestrandeten herumfummelt oder so).

Aber ich denke, auch das ist eine Art "dauerhaftes Erfasstsein"......also nicht im speziellen "Hier, mein Kind, schau mal da hin zu dem Mann, der braucht jetzt Deine Hilfe in Form von..." und schon hat man dieses "Erfasstsein"....sondern das ist dann eine Art "Grundherzenshaltung", eine Folge der Umformung des Herzens oder so....

Das sind doch mehr so die "kleinen Dinge im Alltag", wo man nicht groß nachdenkt oder so.....bei den anderen, "großen" Dingen (wie bspw. größere Geldsummen zu vergeben, jemanden bei mir aufnehmen ect.) da brauche zumindest ICH dieses Erfasstsein, sonst lass ich lieber die Finger davon.

LG
Ande

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Gottesliebe!

von Merciful am 03.07.2014 19:16

tefila schrieb: Demnach unterscheidet sich die Liebe zu Gott doch in der Intensität von der Liebe zum Nächsten, oder?

Inwiefern?

Merciful

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von Henoch am 03.07.2014 19:02


Hallo Ihr Lieben,
Ich lese hier gerne mit, weil der Herr und seine Kraft beschrieben werden.
Ja, so erlebe ich das auch. Aus mir selbst heraus kommt nichts Gutes. Ich muss vom Geist bewegt sein, und da sensibel hinhören, dann zeigt mir der Herr viel, was ich tun kann.
Würde ich es anders versuchen, dann würde ich entweder verrückt (es ist nie genug) oder ich würde einfach blind sein für die Bedürfmisse des anderen, oder ich hätte wie Ande das so schön beschreibt viiiiiiele Argumente, warum nicht jetzt oder nicht so.
Schön hier zu lesen.
Danke an alle.
Henoch

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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (4)

von Poola am 03.07.2014 19:00

plan-international

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette 1 (biblisch)

von NorderMole am 03.07.2014 18:58

Salomon

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (4)

von NorderMole am 03.07.2014 18:57

Planungsbüro

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von marjo am 03.07.2014 18:50

Gerade bezüglich des barhmherzigen Samariters fallen einige Dinge auf.

Das Gleichnis vom Samariter ist ein sehr praktisches. Die Motivation des Helfers wird nicht besprochen, sie scheint nicht einmal von Bedeutung zu sein. Auch die Motivation der Menschen die nicht helfen wird nicht gerade ausführlich beleuchtet. Sie hatten sicher alle ihrer Gründe zu helfen, oder nicht zu helfen... gute Gründe vielleicht. Die Begebenheit endet mit folgenden Worten:

Lukas 10, 36+37 "Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!" (Luth' 84) Ende des Gleichnisses

Mir fällt auf, dass Jesus bei diesem Paradebeispiel für Nächstenliebe keine flammende Rede über die Motive oder die Geisteshaltung hält. Nächstenliebe ist zunächst einmal eine sehr praktische Liebe. Wie Jesus selber es am Kreuz gezeigt hat, ist die Liebe am Besten zu erfahren, wenn man sie handeln sieht.

Das Thema "Nächstenliebe" sollte daher wohl nicht allzu kopflastig werden, sagt auch die Erfahrung.

viele grüße, marjo

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Andersdenkende
Gelöschter Benutzer

Re: Nächstenliebe!

von Andersdenkende am 03.07.2014 18:45

Liebe Solana!

Vielen Dank, dass Du so offen auf meine Worte eingehst und wirklich nachfragst, darüber freue ich mich sehr, denn das erinnerte mich gerade wieder daran, wie sehr Gott mich schon verändert hat und dass er wirklich an mir und durch mich wirkt!

Also zu Deinen Fragen:

Und wenn du dieses "Erfasstsein" nicht spürst, dann tust du dem anderen lieber nichts Gutes, weil das ohne diese Liebe ja eh nur Schall und Rauch ist? Und wie begegnest du deinen "Feinden"/denen, die dir Übel wollen, wenn du ihnen nicht aus vollem Herzen Gutes wünschen kannst? Oder tust du dann doch das, von dem du weisst, dass es eigentlich richtig ist und was dich Überwindung kostet, auch ohne das "Erfasstsein" zu spüren?

Ich will ehrlich sein - nein, ich tue nicht "das Gute", wenn ich es nicht verspüre, denn wenn ich aus eigenem Antrieb handel, kommt da ja nichts "Gutes" bei raus.....so zumindest empfinde ich das! Wenn ich etwas tue, weil ICH denke, das sei "gut" und "richtig" - mal ganz ehrlich, wer bin ICH, dass ich das wirklich beurteilen kann?!

Mal ein blödes Beispiel: Da sitzt jemand und "bettelt" (ein blödes Wort) und ich denke "naja, heutzutage muss ja wirklich niemand betteln in diesem Land"....gehe aber hin und wirf ihm 5 € in seinen Hut (weil ich ja meine, das sollte ich aus "Nächstenliebe" tun). Naja, nun hatte ich nicht dieses "Erfasstsein" und habe somit nicht wahrgenommen, dass die eigentliche Hilfe, die er gebraucht hätte, ein Arzt war - und er verstirbt nur 3 Stunden später an einem Herzinfarkt...oder hat sich von dem Geld, das er gesammelt hat, nen "Goldenen Schuß" gesetzt und ist verstorben.

Aber ICH habe ja das vermeintlich "Gute" getan.....

Ist ein krasses Beispiel, aber ich glaube, das veranschaulicht, wie ich es meine!


Und was meine Feinde betrifft (und darunter verstehe ich Menschen, die mich ärgern, verletzen, nerven,.....)....ganz ehrlich: nein, denen kann ich (meist) nicht direkt was Gutes wünschen, ganz im Gegenteil! Ich war früher ein durchaus agressiver Mensch (ja, auch Frauen können so sein!) und dieses "Alte" kann dann schon mal (in abgeschwächter Form zwar) durchkommen - wenn ich auch keine Ohrfeige erteile, kann es aber durchaus passieren, dass ich wütend werde und nicht wirklich nette Sachen sage....! Fazit: ich lasse meine Wut ab (wenn auch immer weniger an der Person selbst), erzähle mittlerweile mehr Gott ganz genau, was der oder die doch für ein Blödmann ist und was ich dieser Person am Liebsten wünschen würde, wenn ich könnte....

Naja, und wenn ich mich dann bei Gott ausgetobt habe, gewütet habe wie ein Tornado, beruhige ich mich und DANN, ja dann kommt meist dieses unendliche Schämen.....dann kommt Vergebung.....und dann "Erfasstwerden".....und schon schickt Gott mich entweder zu dieser Person, dass ich mich entschuldige, ich erkenne, was den Menschen dazu bewegt hat, mir Feind zu sein oder oder oder (je nachdem eben)....aber meist ist es dann so, dass ich mich bei diesem Menschen entschuldige oder ihm etwas Gutes tue (im erfassten Zustand sozusagen) und es ist sogar vorgekommen, dass so ein Mensch mir eine liebe Freundin geworden ist - aber so ist Gott eben

Ich hoffe, ich habe Deine Fragen damit beantwortet?!

LG
Ande



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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Nächstenliebe!

von solana am 03.07.2014 18:11

Andersdenkende schrieb:

Ganz toll für jede/n, der/die das aus eigener Erfahrung kennt, denn so erfasst werden alle Mauern, die zwischen Menschen errichtet sind, sanft aber gewaltig niedergerissen und ermöglichen wahre Liebe! Da ist ein "Den oder die mag ich aber überhaupt nicht", oder "Der oder die hat ja (eigentlich) selber Schuld, in dieser Notsituation zu sein", oder oder oder (und das EGO hat ja bekanntlich viele Argumente).....garnicht mehr möglich, weil es dafür keinerlei Raum mehr gibt!

Ja, liebe Andersdenkende, das finde ich auch.

Dazu möchte ich aber noch etwas anmerken:
Mir ist nicht immer so; ich fühle mich nicht immer so von Liebe erfüllt und getrieben, dass  ich gar nicht anders kann, als meinen Mitmenschen so zu begegnen. Insbesondere dann nicht, wenn ich weiss, dass sie mir nicht wohlgesonnen sind, vielleicht sogar nur darauf lauern, mich irgendwie in die Pfanne zu hauen, mich provozieren, mir Dinge unterstellen Lügen über mich verbreiten ....

Was machst du in so einem Fall?
Ich finde, gerade hier zeigt sich doch wahre Nächstenliebe - da wo sie einen etwas "kostet", wo sie Überwindung der "natürlichen Wut, Verletztheit, Hassgefühle" usw erfordert. Wo mir Unrecht angetan wurde und ich aufgefordert bin, nicht mein Recht zu suchen und nicht mit gleicher Münze heim zu zahlen.

Ja, wie bereits gesagt wurde, das verlangt "Übermenschliches" und diese Liebe kann uns nur geschenkt werden werden.
Wie sieht das nun aber konkret aus?
Wartest du dann darauf diese Erfahrung zu machen:

Ich persönlich glaube, dass ich nur dann wahre Nächstenliebe praktizieren kann, wenn ich von ihr "erfasst" bin und "mein Selbst" praktisch nicht mehr da ist

Und wenn du dieses "Erfasstsein" nicht spürst, dann tust du dem anderen lieber nichts Gutes, weil das ohne diese Liebe ja eh nur Schall und Rauch ist?
Und wie begegnest du deinen "Feinden"/denen, die dir Übel wollen, wenn du ihnen nicht aus vollem Herzen Gutes wünschen kannst?
Oder tust du dann doch das, von dem du weisst, dass es eigentlich richtig ist und was dich Überwindung kostet, auch ohne das "Erfasstsein" zu spüren?
Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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