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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Burgen am 20.06.2014 16:28

Hallöchen,
es gab ja das AT in Schriftform sowie die Paulusbriefe.
Auch viele andere Schriften, die nicht in den Kanon aufgenommen wurden,
machten die Runde.

Doch zum Thema,
ich denke, dass die Christen untereinander viel dichteren Kontakt hatten
als wir teilweise heute. Und da konnten sie sich sicherlich auch viel eher
gegenseitig durch die anderen selbst erkennen.
Gerade die Judenchristen waren ja durch die Synagogenlesungen
zumindest im AT geschärft. Und Petrus, Paulus, Titus, u.a.
legten ihnen sehr bildlich die neue Lehre aus.

Mir selbst ergeht es z.B. manchmal so, wenn ich gute Vorträge höre, z.B. gerade
die von Roger Liebig, dann werde ich im Glauben an Jesus sozusagen zurechtgerückt.
Doch nicht nur er als Mann, sondern auch glaubende Frauen und ihre Biblischen
Aussagen und Erlebnisse zeigen mir auf, wo ich Gott um Hilfe bitten muss.

Besonders aber durch das Lesen in der Schrift geschieht das Wasserbad der Reinigung bei mir.

Das alles ist auch Prüfung des Glaubens.
Grüsse
Burgen

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von solana am 20.06.2014 15:53

Geli schrieb:

Wenn das "Erstrangige" geklärt ist, dann muss man auch das "Zweitrangige" klären.

Ganz genau.
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass das "Zweitrangige" völlig irrelevant ist oder dass du damit einen Fehler machst, wenn du danach fragst.

Mir ist nur aufgefallen, dass viele Menschen ein Problem damit haben, gerade in den kleinen Dingen des Alltags Gott zu dienen und dass das Leben dann "zefällt" in einen Bereich "mit Gott" - zB stille Zeit, Gottesdienst, besondere Erlebnisse usw - und einen Bereich, in dem man notgedrungen sich dem "Denken der Welt" anpasst, zB im Berufsalltag. Das empfand ich bei mir zumindest lange Zeit als Problem, bis ich erkannt habe, wie wichtig es ist, "auch im ganz Kleinen treu" zu sein und auch hier von "der richtigen, erneuerten Gesinnung" her zu leben - eben "alles, was ihr tut, in Worten und Werken...."

Und seither fällt es mir auch leichter, mit dem "Zweitrangigen" umzugehen, wenn bspw Gottes Antwort, was jetzt genau sein Wille in einer bestimmten Entscheidungssituation ist , auf sich warten lässt und ich nicht genau weiss, ob das nun wirklich das Richtige ist, was ich meint, als das Richtige erkannt zu haben. Ich weiss, dass ER mich gegenenfalls korrigieren wird und kann ihm vertrauen, dass er auch in der Ungewissheit alles zum besten und zum Segen wenden kann.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von geli am 20.06.2014 14:14

Merciful schrieb:
Die Frage des Paulus war ja nicht, worauf deren Glaube gründe, sondern, ob sie im Glauben (an Christus) seien; dies aber in der Erwartung, dass die Korinther sich selbst prüfend merken: Ja, wir haben Glauben an Christus. Wir haben durch die Botschaft des Paulus den Glauben an Christus empfangen und haben somit keinen Grund, uns von Paulus wegziehen zu lassen.

Ja, so verstehe ich das auch - sie waren durch die Botschaft des Paulus zum Glauben gekommen - und nun wollte Paulus nachfragen, ob sie denn nun durch eine andere Botschaft auch einen anderen Glauben angenommen hätten.

Vielleicht wollte er die Korinther dazu auffordern, doch einmal die beiden "Botschaften" zu vergleichen, um zu sehen, ob da Unterschiede zu finden seien - um einmal ganz konkret prüfen zu können, welche Botschaft die Wahrheit beinhaltete.

Damals gab es noch nicht, so wie heute, eine gedruckte Bibel - ich denke, so war es schwieriger, die echte von einer falschen Botschaft zu unterscheiden.
Wir heute können unsere Überzeugungen anhand der Bibel überprüfen.

Dennoch sind unsere innersten Überzeugungen für uns selbst oft nicht sichtbar - schon Jeremia sagte, dass unser Herz ein trotzig und verzagtes Ding sei, das nur Gott imstande ist, zu ergründen.

Deshalb denke ich, dass der Initiator, wenn es um Prüfung geht, Gott selbst ist. Er läßt Umstände in unserem Leben zu, durch die wir uns selbst erkennen können. Prüfungen dienen ja nicht dazu, damit Gott unser Herz kennenlernt (er kennt es ja sowieso in- und auswendig), sondern der läßt Prüfungen zu, damit wir darin unsere Herzen erkennen können, damit wir selbst erkennen können, wo wir im Glauben stehen.

Hiob, der ja schon genannt ist, und 5. Mose 8,1ff sind dazu gute Beispiele.

Lg, geli

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 16) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 12, 1 - 21

von geli am 20.06.2014 13:51

Solana schrieb:
Wir legen oft unser Hauptaugenmerk darauf, genau heraus zu finden, was genau Gottes Wille ist, welches Werk er genau gemeint hat, dass wir tun sollen. Hier wird aber deutlich, dass das eigentlich zweitrangig ist. Das wichtigste ist, wie, in welcher "Gesinnung" wir das Werk tun, das wir gerade tun - dann kann auch "Sklavenarbeit" Gottesdienst sein.

Natürlich hast Du recht, mit dem, was Du schreibst - die Basis ist die Gesinnung, in der alles getan wird.

Aber dennoch empfinde ich das, was Du schreibst, eher als "theoretisch".

Es mag alles "stimmen" - aber dennoch steht man im Leben manchmal vor verschiedenen Wahlmöglichkeiten - es tun sich manchmal verschiedene Wege auf. Beide Wege sind auf  der von Dir beschriebenen  Basis "gangbar", eventuell sind sogar beide Wege vor Gott "wohlgefällig" - dennoch muss eine Entscheidung getroffen werden.

Wenn das "Erstrangige" geklärt ist, dann muss man auch das "Zweitrangige" klären.

Da mag es ein damaliger Sklave in mancherlei Hinsicht vielleicht leichter gehabt haben - er hatte wahrscheinlich nicht allzu viele Wahlmöglichkeiten, wie er sein Leben verbringen möchte. Es wurde ihm einfach vorgegeben - und in diesen Vorgaben konnte er seine Arbeit in der Gesinnung Gottes tun.
Er hatte nur die Möglichkeit, das "Erstrangige" zu klären - auf das "Zweitrangigen" hatte er schon keinen Einfluss mehr.

Natürlich kann auch ich überall da, wo  ich hingestellt bin, mein Leben in Gottes Gesinnung tun - aber wenn Wahlmöglichkeiten darüber da sind, wo und wie man sein Leben verbringt, möchte ich eigentlich schon gerne von Gott erfahren, welchen Weg, und auch, welchen Dienst - also welche "Werke" - er für mich vorbereitet hat.

Nicht alle sind berufen, alles zu tun - jeder hat von Gott bestimmte Gaben und Fähigkeiten erhalten - und er weiß am besten, wo er jeden einsetzen kann.
Wenn man hier das Ziel: "Nicht wie ich will, sondern wie Du willst" - auch ernst nimmt,  kann es schon manchmal schwierig sein, seine eigenen Pläne und Wünsche  von Gottes Plänen zu unterscheiden...

Lg, geli





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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Beitrag verschwunden?

von Merciful am 20.06.2014 13:34

Ich stelle freilich fest, dass auch bei anderen Usern Beiträge zu fehlen scheinen.

Merciful

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Beitrag verschwunden?

von Merciful am 20.06.2014 13:28

Momentan gehe ich davon aus, dass 3 meiner Beiträge verschwunden sind, werde dies aber noch einmal genauer prüfen.

Merciful

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Merciful am 20.06.2014 13:23

Ich sehe hier folgende Gefahr:

Wer war es denn, der den Glauben der Korinther damals in Frage stellte und bestritt?

Meines Erachtens nicht Paulus, sondern jene Überapostel.

Diese meinten, der Glaube der Korinther sei irgendwie nicht richtig; das, was sie von Paulus empfangen hatten, sei nicht gut genug, ihr ganzer Christenstand sei nicht vollwertig.

Dem hält Paulus gerade entgegen, dass die Korinther durch ihn das Evangelium von Jesus Christus empfangen hatten; der Glaube der Korinther war Glaube an Christus, durch den sie doch 'neue Kreaturen' (2. Kor. 5, 17) geworden waren.

So ist es aber noch heute. Unser Glaube an Christus ist richtiger Glaube, Glaube, der durch das Evangelium von Jesus Christus geweckt worden ist, Glaube, der der Sieg ist über die Welt (1. Joh. 5, 4), Glaube, der Gottes Werk in uns ist, welches er begann und welches er auch vollenden wird.

Daher sollten wir nicht den Fehler machen, gleich jenen Überaposteln, sei es wissentlich oder unwissentlich, die Wahrheit des Evangeliums zu bestreiten, welches wir durch die Apostel empfingen.

Wer an Christus glaubt, der hinterfragt sich selbst, seine Gesinnung, sein Verhalten, dies ist selbstverständlich, hierüber hat keiner, der an Christus glaubt, Belehrung nötig. Wer aber so an Christus glaubt, muss seinen Glauben nicht in Frage stellen lassen, sondern darf gewiss sein, dass sein Glaube rechter Glaube ist.

Merciful

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von cipher am 20.06.2014 13:06

Solana schrieb: Ich habe eher, den Eindruck, dass wir ein wenig aneinander vorbeireden.
Wär ja nicht das erste Mal.    Aber nachtdem ich Deine Zeilen jetzt gelesen habe, wird mir das Problem an sich vielleicht etwas klarer. Für mich betrachte ich den Glauben wie in Hebr. 11,1. Enttäuschungen - wenn etwas anders klappt, als ich gehofft hatte, wenn ein Unternehmen fehlschlägt, ein lieber Mensch stirbt, wenn ich plötzlich schwer krank werde - das sind Gelegenheiten, bei denen ich mit Gott hadere, mich mit ihm zanke und ihm auch meinen Frust entgegenhalte. Aber das kann ich nur, weil ich die Gewissheit habe, dass ER mich hält, wenn ich es mal nicht kann. Müsste ich Sorge haben, er würde mich bei solch einer Gelegenheit von sich stoßen, würde ich mir das nicht erlauben. Ich kann auch nich finden, dass die Trauer oder die Enttäuschung einen Mangel im Glauben darstellen. Oder Angst. Jesus hatte so fürchterliche Angst vom dem Kommenden, dass er seinen Papa fragte, ob's nicht doch auch anders ginge. Er blieb dennoch gehorsam.

Ach ... es fällt mir gerade schwer, das in die richtigen Worte zu kleiden, ich hoffe, dass Du dennoch verstehst, was ich meine.

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von solana am 20.06.2014 12:47

Cipher schrieb:

*kopfkratz* - Da haben wir offenbar zwei sehr unterschiedlich funktionierende "Glaubensmodi". So eine Prüfung funzt bei mir letztlich nur so, wie im Beispiel Hiob - bitte bitte nicht in diesem Ausmaß, wohlverstanden. 
 Hätte Hiob diesen seinen Glauben im "do it yourself Prüfverfahren" prüfen können? Hätte er von sich aus seine Kinder getö... Nein, das ist einfach nicht vorstellbar. Auch nicht im kleinen Maßstab. Ich selbst bin wohl bedacht darauf, mir selbst keine Anforderungen aufzuerlegen, die ich eventuell nicht bewältigen kann. Das kann eigentlich nur von außen kommen - bei mir jedenfalls. 

Ich habe eher, den Eindruck, dass wir ein wenig aneinander vorbeireden.
"Enttäuschungen", von denen ich sprach, führe ich auch nicht "absichtlich" oder "willentlich" herbei.

Aber in solchen Situationen frage ich mich, warum es mir schwerfällt, trotzdem zu vertrauen (wenn ich merke, dass es mir schwerfällt) und ich frage mich, warum ich enttäuscht bin, dh warum mir etwas so wichtig war, dass es - im Falle des "Nichteintretens" - bei mir solche Enttäuschung auslöst; worin meine "Täuschung" bestanden hat/was mir so sehr "am Herzen" gelegen hat, dass es mein vertrauen zu erschüttern im Stande ist und warum das so ist.

Das ist für mich ein "Nachforschen", wovon mein Glaube aghängig ist und worauf er sich gründet.
Dabei entdecke ich oft, dass in Situationen, in denen alles wunderbar klappt, unbewusst Prioritäten verschoben werdenund Abhängigkeiten entstehen, die in negativen Erfahrungen erkannt und losgegelassen weren können. Das ist eine Chance zur "Selbstprüfung".

Aber das ist meine "persönliche" Erfahrung, jeder hat da wohl seinen eigenen Weg und seine eigene Art, damit umzugehen.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Wie prüft man seinen Glauben?

von Merciful am 20.06.2014 12:31

Pal schrieb: Ich habe, für mich hier sehr wertvolle Gedanken von euch erhalten.

Wenn dem so ist, warum gehst du dann nicht auf diese wertvollen Gedanken ein?

Merciful

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