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solana

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Beiträge: 4164

Re: Religiöse Heuchler

von solana am 09.06.2014 13:53

Marjo schrieb:

Tja, wo ist nun der Unterscheid von Verurteilungen und Ermahnungen?

Ja, genau, diesen Unterschied müssen wir uns bewusst halten - möglichst bevor wir mit dem Schwert um uns schlagen, überlegen, ob wir es als "Skalpell" einsetzen, um "Geschwüre" zu entfernen oder nur "verletzen" oder gar "totschlagen".

Wenn uns gesagt ist:

Röm 12,21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

dann verstehe ich das so, dass wir nicht aufgerufen sind, andere zu "verteufeln".

Und dann möchte ich nochmal auf das zurückkommen, was ich weiter oben schrieb:

Deshalb halte ich es persönlich für "fruchtbarer", nicht bei den Fehlern anderer anzusetzen, sondern lieber mal zu überlegen, was dieses "Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit" bei uns allen heilen könnte.

Wir brauchen uns nicht erst Pharisäer und Schriftgelehrte anschauen, um "Heuchelei" zu sehen.
Und um Heilung in Anspruch zu nehmen sehen wir auch besser in Gottes Wort nach (finde ich).

Und so wie ich es verstehe, ist es nicht unser "Absondern von Heuchlern" das uns zu besseren Menschen macht, die nicht "heucheln".
Sondern ganz allein Gottes Handeln - so wie er es verheissen hat:

5Mo 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.

Indem er seinen Geist in unsere Herzen "ausgiesst" und er darin die "Frucht der Liebe" hervorbringt:

Röm 5,5  die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Und wie diese Liebe aussieht, das steht ausführlich in 1. Kor 13 beschrieben - und das ist mir ein Prüfkriterium für unseren Umgang miteinander - nicht nur den Umgang mit denen, die uns lieben, sondern auch unseren Feinden und auch mit "Heuchlern".
Auch hier denke ich dass wir nicht aufgerufen sind, anderen von vorn herein Aufrichtigkeit abzusprechen und Heuelei unterstellen, nur weil wir sie für "noch schlimmer" halten als uns selbst. 

Zu dieser Liebe sind wir nur befähigt, weil Gott uns zuerst geliebt hat - als wir noch Sünder waren - und uns aus reiner Gnade beschenkt = ohne vorherige Leistung
Und genau so sollen wir den Menschen begegnen und unsere uns geschekte Liebe weitergeben ohne danach zu fragen ob Menschen es "wert" sind

 

Um Scheinheiligkeit und Böses zu erkennen, müssen wir nicht auf anderen herumhacken und uns gegenüber dieser "Negativfolie" schon ein ganzes Stück "besser" halten und uns "bebauchpinseln" um uns dann einzugestehen: "Ja so gaaaaanz ist es bei mir auch noch nicht erreicht mit der Vollkommenheit.

Ja, auch wir dürfen mit harten Worten Selbstgerechte aufrütteln.
Aber wir müssen dann auch bereit sein, die harten Worte an uns selbst heran zu lassen und die Prüfung auszuhalten - vor allem dann, wenn wir uns für die "Starken" und schon "Geheilten" halten.

Uns steht nicht Überheblichkeit an, sondern Demut.
Und "Ermahnen in Liebe" ist kein "Verurteilen von oben herab" sondern ein "Dienen" in Demut, indem wir "den anderen höher achten als uns selbst" (Phil 2,3).
So sehe ich das jedenfalls.
Aber ich werde auch keinen "verurteilen", der meint er sei "besser" als andere und "keinesfalls ein Heuchler" , bedürfe keiner harten Worte mehr, weil er ja schon genug Erkenntnis hat.... 
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Unterschied zwischen Ermahnen und Urteilen

von Henoch am 09.06.2014 13:51

Halo Cleo,
ich hab das schon beantwortet, und deshalb traue ich mich, das hier einfach nochmal reinzustellen, irgendwie gehört es zu beiden Themen, was ich schrieb.

Also ich schrieb:

Ermahnen und Beurteilen hat das Wohl des Anderen im Sinn. Um ermahnen zu können, muss ich im Licht des Wortes Gottes beurteilen.
Die Motivation ist Liebe. Der Betroffene soll seine Irrtümer und Verfehlungen erkennen, um sie bekennen zu können und damit er dann um Heiligung bitten kann.
Ermahnung soll nie ohne Ermutigung ausgesprochen werden und der Ermahnte soll zu Jesus Christrus gebracht werden.
Das kann ich sogar tun, ohne ihn anzusprechen, indem ich für ihn bete. Hilft das alleine nicht weiter, kann ich ihn ansprechen...
Diese und die weitere Vorgehensweise ist in der Bibel geregelt.

Richten und verurteilen ist Hochmut, hier geht es nicht mehr um Auferbaung des Anderen, sondern darum, sich selbst besser dastehen zu lassen. Das ist z.B. eine Form der Heuchelei, weil ich mich über den anderen stelle und seine Schuld aufdecke mit einem lieblosen Motiv, nämlich mich selbst zu beweihräuchern, obwohl ich mir eigenstehen müsste, dass ich selber nicht besser bin.

Wir sollen Heuchelei beurteilen nach dem, was darüber in der Bibel steht. Das erlaubt uns aber nicht, uns über den anderen zu stellen.
Allerdings sind wir gewarnt, nicht umsonst, vor religiöser Heuchelei und religiösen Heuchlern, die Feinde des Kreuzes und damit Feinde Christi sind. Da gibt es nichts zu beschönigen, es sei denn, ich nenne Gott einen Lügner oder verleugne ihn.

Wir sollen Klartext sprechen im Wort, es kommt auf das wie und auf das Motiv an und dazu braucht es Gebet um Liebe und Weisheit im Umgang mit dem Anderen. Das bedeutet aber nicht, dass ich da von der Wahrheit abweichen darf, um Ärger zu vermeiden (ich gebe zu, das schaff ich nicht immer, also auch ich hab den Herrn schon verleugnet aus Menschenscheu und auch das ist Heuchelei).

Und das wird nicht ohne massiven Ärger gehen, da verstehe ich Klaus sehr gut. Darauf hat uns Jesus Christus nicht umsonst vorbereitet.
Wer da keinen Ärger hat, der macht was falsch oder zu wenig.

Henoch

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5401

Unterschied zwischen Ermahnen und Urteilen

von Cleopatra am 09.06.2014 13:47

Ja ihr lieben,
im Thread nebenan hat sich eine spannende Frage entwickelt: Was ist der Unterschied zwischen dem "In liebe Ermahnen"; was biblisch begründet und auch notwendig ist, und dem "Verurteilen/Richten", welches ja garnicht gerne gesehen wird...?

Das eine ist erwünscht- das andere nicht...

Wo liegt der Unterschied, woran erkennen wir es?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Cleopatra
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Beiträge: 5401

Re: Religiöse Heuchler

von Cleopatra am 09.06.2014 13:46

Oh, da entwickelt sich gerade ein ganz neues, ebenso spannendes Thema.

Um aber das Thema dieses Threads hier zu wahren, öffne ich schnell einen neue Thread, ja?
Es wäe schön, wenn wir uns da auch nochmal treffen könnten, um dort weiterzuplaudern?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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GlaubenUndV...
Gelöschter Benutzer

Re: Welche Lieblingslieder hast du?

von GlaubenUndVerstehen am 09.06.2014 13:42

Ja, sorry, eine Angabe mit Sänger und Titel wäre übersichtlicher

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Religiöse Heuchler

von Henoch am 09.06.2014 13:31

Marjo:
Tja, wo ist nun der Unterscheid von Verurteilungen und Ermahnungen? Zwischen richten und beurteilen?

Ermahnen und Beurteilen hat das Wohl des Anderen im Sinn. Um ermahnen zu können, muss ich im Licht des Wortes Gottes beurteilen.
Die Motivation ist Liebe. Der Betroffene soll seine Irrtümer und Verfehlungen erkennen, um sie bekennen zu können und damit er dann um Heiligung bitten kann.
Ermahnung soll nie ohne Ermutigung ausgesprochen werden und der Ermahnte soll zu Jesus Christrus gebracht werden.
Das kann ich sogar tun, ohne ihn anzusprechen, indem ich für ihn bete. Hilft das alleine nicht weiter, kann ich ihn ansprechen...
Diese und die weitere Vorgehensweise ist in der Bibel geregelt.

Richten und verurteilen ist Hochmut, hier geht es nicht mehr um Auferbaung des Anderen, sondern darum, sich selbst besser dastehen zu lassen. Das ist z.B. eine Form der Heuchelei, weil ich mich über den anderen stelle und seine Schuld aufdecke mit einem lieblosen Motiv, nämlich mich selbst zu beweihräuchern, obwohl ich mir eigenstehen müsste, dass ich selber nicht besser bin.

Wir sollen Heuchelei beurteilen nach dem, was darüber in der Bibel steht. Das erlaubt uns aber nicht, uns über den anderen zu stellen.
Allerdings sind wir gewarnt, nicht umsonst, vor religiöser Heuchelei und religiösen Heuchlern, die Feinde des Kreuzes und damit Feinde Christi sind. Da gibt es nichts zu beschönigen, es sei denn, ich nenne Gott einen Lügner oder verleugne ihn.

Wir sollen Klartext sprechen im Wort, es kommt auf das wie und auf das Motiv an und dazu braucht es Gebet um Liebe und Weisheit im Umgang mit dem Anderen. Das bedeutet aber nicht, dass ich da von der Wahrheit abweichen darf, um Ärger zu vermeiden (ich gebe zu, das schaff ich nicht immer, also auch ich hab den Herrn schon verleugnet aus Menschenscheu und auch das ist Heuchelei).

Und das wird nicht ohne massiven Ärger gehen, da verstehe ich Klaus sehr gut. Darauf hat uns Jesus Christus nicht umsonst vorbereitet.
Wer da keinen Ärger hat, der macht was falsch oder zu wenig.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.06.2014 13:49.

alles.durch...

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Beiträge: 967

Re: Religiöse Heuchler

von alles.durch.ihn am 09.06.2014 13:28

Danke, lieber marjo, für den Hinweis, dass Wahrheit und Liebe
- Ermahnung und Auferbauung - unbedingt zusammengehören.
Gut, dass auch mehr und mehr die Offenheit und Bereitschaft
dazu da ist, Denkweisen zu begründen, eben mal einen Blick
"hinter die privaten Kulissen" zu gewähren. Mir ist dies
immer wieder wichtig, kann ich doch so mein Gegenüber
(viel) besser verstehen und wiederum Barmherzigkeit
(ein)üben - muss ihn nicht verurteilen..

Danke für all die Bibelstellen, die die breite Fassette der
Sichtweisen in diesem schwierigen Thema deutlich macht.

Allen liebe Segenswünsche - Gottes Geist und Frieden unter uns..
adi/ alles.durch.ihn

 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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alles.durch...

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Re: Aus dem Matrosen wurde ein Pharisäer

von alles.durch.ihn am 09.06.2014 13:11

Danke für dein Teilen und deine Ehrlichkeit, lieber Pal.. 
Bleib behütet und gesegnet,
lg, adi

 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: Religiöse Heuchler

von Klaus am 09.06.2014 12:58

Liebe Solana,

die von mir erwähnten Worte stammen von Paulus, nicht von Jesus. Paulus mußte in seinem Dienst des neuen Bundes eben auch lernen, was für ein Verderben die Religiösen anrichten, Jesus dagegen wußte das schon immer, Er ist eben der Meister.

Nun hat Tefila mich ermahnt, doch ein wenig mehr auf die Leute einzugehen. Obwohl dies vermutlich nicht so mein Talent ist, will ich mich doch gerne bemühen, den Rat des Leibes Christi zu befolgen, ich kenne ja den Leib.

Also, liebe Solana. Wenige Monate nach meiner Bekehrung wurde ich von "erfahrenen Christen" auf übelste Weise geschändet. Ich, als junges Kind Gottes, kam frisch aus dem Himmel, und diese Leute waren alt geworden, sie waren religiös und alt, sie waren Leute, die in der Nachfolge Jesu versagt hatten. Und dann kommt da auf einmal etwas Echtes, Wahres, aus dem Himmel. So etwas darf natürlich nicht leben.

Nun weiß ich , daß jetzt sofort die Ärzte unter uns sagen werden: "Der Arme, klar, er ist verletzt, jetzt hat er eben eine Phobie gegen die Religiösen.." Die Wahrheit ist, daß ich in dieser Zeit das wahre, verlogene Wesen der Religion kennengelernt habe und daß ich meinem Gott für diese Erfahrung danke. Ich verstehe jetzt sehr gut, warum es die Religiösen waren, die den Sohn Gottes ohne Gund hassten und töteten.

Und noch etwas aus meiner Schule, liebe Solana. In den ersten Jahren meiner Nachfolge Jesu versuchte micht Satan mindestens dreimal zu töten, nicht durch Krankheit, sondern durch direkte Angriffe. Wenn du also denkst, ich würde die Autorität Gottes nicht kennen, dann irrst du dich gewaltig. Sie wird aber nur dann angewendet, wenn es anders nicht mehr geht. Gott ist ja wirklich milde, wenn es darum geht, Menschen aus ihrer Finsternis herauszuretten. Gegenüber den bellenden, religiösen Hunden ist Er aber nicht so milde. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Shalom

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Gnadensonne

-, Weiblich

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Beiträge: 174

Re: Oase (4), Joh 14,20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.

von Gnadensonne am 09.06.2014 12:58

    das   wünsche  und  erbete  ich  uns  allen !

 

Ich habe 2  gesegnete  Tage  erlebt . Ein Pastor aus der Ukraine predigte  sehr vollmächtig .

Ein  grossartiger  Lobpreis  führte  uns  in  Gottes  Nähe ....

 

Liebe  Grüße  - alles  Liebe  -   Gretel

( smileygarden -  zur  freien Verfügung )

 Darum lasst uns dem nachstreben , was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander .

 Römer 14,19

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