Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  6420  |  6421  |  6422  |  6423  |  6424  ...  6798  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 67971 Ergebnisse:


Pal

67, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 16.05.2014 10:19


Die Logik, die von @Henoch schon beschrieben wurde ist 100% richtig. Noch so viele phyische Schmerzen können keine Herzensveränderung herbeiführen.
Die "Leiden am Fleisch" sind auch womöglich nicht als physische Schmerzen zu verstehen, sondern viel eher als "psyschiche Schmerzen".

Dort wo sich mein alte, stolzes "Fleisch" zB demütigt, um sich zu entschuldigen, um den Kürzeren zu ziehen etc... Dort ist es, nach meiner Erfahrung, genau das Leid, wodurch ich das nächste mal nicht derart böse auftrete. Ich höre erst auf zu sündigen, wenn es mir leid tut. Und darum geht es ja in diesem Text. Das verstehe ich unter dem "am Fleisch gelitten"!

Wenn uns Jesus in der Bergpredigt hammerhart den Rat gibt sich lieber selbst zu verstümmeln als zu sündigen, so ist es logisch, das dieser Auftrag nicht wortwörtlich ausgeführt werden sollte. Denn zB auch einäugig werde ich mit dem verbleibenden Auge immer noch lüstern blicken, wenn sich in meinem Herzen keine Veränderung abspielt.
Die Liebe Jesu gibt mir die Kraft gegen die Sünde.

Doch was wollte Jesus uns mit diesen krassen Worten wohl vermitteln? Warum die anderen "dunklen Mosaiksteine" von Züchtigung und Strafe?
Sollten wir dadurch nicht ein Verständnis für den Ernst der Sünde erhalten? Damit wir verstünden, worauf es dem allerheiligsten Gott ankommt?

Oder nehmt einmal dies Aussage:
1Ko 9:26-27 Ich laufe aber also, nicht als aufs Ungewisse; ich fechte also, nicht als der in die Luft streicht; sondern ich betäube (zerschlage) meinen Leib und zähme ihn, daß ich nicht den andern predige, und selbst verwerflich werde.

Saß Paulus hier in einer Klosterzelle und prügelt seinen eigene Körper? - Man könnte es derart vermuten.
Ginge es hier nun auf einma nicht mehr um die Gnade, sondern um Selbsterlösung durch strickte Selbstpeinigung?
Nein, sicher nicht!
Ich denke mir es ging ihm hier um eine gezielte Gesinnungskampf, um seinen fleischlichen Ego-Gelüsten keinesfalls Freiraum zu gewähren.

Kol 3:5 Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Hurerei, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und Habsucht...
Bedeutet das nun tagtäglich mit Selbstmordgedanken herum zu laufen? NEIN! -
Es geht darum böse Neigungen zu erkennen, zu identifizieren und dann zu "vernichten".

Wobei wir hier wieder bei dem eigentliche Thema das "Selbst-überprüfung" wären...

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Henoch am 16.05.2014 10:18

Hallo,

interessant wäre aber, wozu züchtigt Gott?

   Heb 12:7 Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?

Schauen wir uns den Kontext an.

Heb 12 
11 Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns
nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die
dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit

12 Darum stärkt die müden Hände und die wankenden
Knie

13 und macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht
jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde.

14 Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung,
ohne die niemand den Herrn sehen wird,

15 und seht darauf, dass nicht jemand Gottes Gnade
versäume; dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwachse und Unfrieden anrichte
und viele durch sie unrein werden;

16 dass nicht jemand sei ein Abtrünniger oder Gottloser
wie Esau, der um der einen Speise willen seine Erstgeburt verkaufte.
 

25 Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet.


Wenn ich in meinem Leben rückblickend schaue, hatte ich immer dann schmerzliche Phasen, wenn ich dem auswich, der mein Vertrauen will.  

-Wenn ich statt zu bekennen und darum zu bitten, dass er mich überwinden lässt, selbst (im Fleische) gekämpft habe, da habe ich die Gnade versäumt.

-Wenn ich an seiner Vergebung zweifelte und statt
 zu bekennen und zu bitten, in Gedanken mein Handeln rechtfertigen wollte..., da habe ich die Gnade versäumt 

-Wenn ich andere für ihre Schwachheit richtete..., da habe ich ihnen die Gnade vorenthalten


Also immer, wenn ich ungläubig auf die Gnade reagiert habe.
Statt bekennen            rechtfertigen,
statt bitten                  selber kämpfen wollen,
statt vergeben und für den Anderen beten             richten ...


Also alles, was der Liebe widerspricht, dann erlebte ich Züchtigung mit dem Ziel mich zurechtzubringen und wieder zu vertrauen und die eigene Schwachheit zuzugeben.


Und was ist die Liebe?

1.Joh.4      10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.   

Glaube ist, darin zu leben, Unglaube ist, das anzuzweifeln...und Unglaube züchtigt Gott

Henoch






   

      

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2014 10:20.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Trifft das bei Euch auch zu?

von marjo am 16.05.2014 10:18

Merciful schrieb: Woran denkt also Markus 16, 17? Es muss, denke ich, auch beachtet werden, dass die Verse ab 16, 9 ursprünglich nicht zum Evangelium nach Markus gehörten. Haben diese Verse also bereits die spätere Gemeinde- oder Missionssituation als Hintergrund?

Öhm, solche Argumente bitte ich in gesonderten Threads zu bringen, da es vom Thema ablenkt. Nicht nur von meiner Seite wird zu dieser Hypothese (und mehr ist es nicht) einiges an Widerspruich zu erwarten sein.

gruß, marjo 

Antworten

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Trifft das bei Euch auch zu?

von Merciful am 16.05.2014 10:10

marjo schrieb: Ich weiß nicht genau, was Du meinst?

Ich weiß auch nicht genau, was jene Aussage in Markus 16, 17 meint. Habe diese Verse am Ende dieses Evangeliums bisher nicht sonderlich beachtet.

Zu Pfingsten sprachen damals die Apostel in fremden Sprachen, sodass sie von den Zuhörenden fremder Völker verstanden werden konnten. In den Gemeinden, z.B. in Korinth, wurde in Zungen gebetet.

Woran denkt also Markus 16, 17? Es muss, denke ich, auch beachtet werden, dass die Verse ab 16, 9 ursprünglich nicht zum Evangelium nach Markus gehörten. Haben diese Verse also bereits die spätere Gemeinde- oder Missionssituation als Hintergrund?

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2014 10:12.

cipher
Gelöschter Benutzer

Ein heißes Eisen - "Inklusion"

von cipher am 16.05.2014 10:09

Zur Zeit macht gerade der Fall eines Elfjährigen mit Down-Syndrom Schlagzeilen, dessen Eltern trotz des Wissens, das der Junge das Abitur kaum wird erreichen können, ihn aber unbedingt auf das Gymnasium schicken wollten mit der Begründung, dass viele seiner Freunde nun auch dort zur Schule gehen. Je nach Ausrichtung und Meinung geben die Medien (und Leser) zu diesem Fall sehr unterschiedliche Kommentare.

Mein Vater war Diakon in einer kirchlichen Einrichtung für schwer und schwerst-Mehrfachbehindere. Meine Schwester und ich sind unter diesen Menschen aufgewachsen. Später ließ mein Vater sich zum Heilpädagogen weiterbilden. Ich selbst habe sehr viel mit diesen Menschen gearbeitet. Meine Frau unterrichtete eine Weile an einer Sonderschule. Insofern sind wir mit dem Thema vetraut.

Was ich nicht verstehen kann ist, dass die Eltern dieses Jungen scheinbar keinen Eindruck davon haben, wie ihr Sohn sich fühlen wird, wenn er später die gesteckten Ziele nicht erreicht - weil er in Wirklichkeit gar keine Chance dazu bekam.

Die Inklusion will die Grenzen zwischen "behindert" und "normal" weitestgehend beseitigen. Auf diese Weise werden ganze Gebäudekomplexe von den Menschen, die darinnen wohnten, geleert, diese Menschen in einzelne Wohnungen oder auch WG's untergebracht und so weit wie möglich in den normalen Alltag integriert. Dazu werden in den letzten Monaten und Jahren eine hohe Anzahl von Betreuuern rekrutiert, denn längst nicht alle diese Menschen können wirklich selbständig leben.

Versuchsweise hat man das schon in den Siebzigern praktiziert. Bewährt hat es sich längst nicht bei so vielen, dass man dazu ermutigt worden wäre, diese Versuche zu erweitern. Von manchen Behinderten weiß ich, dass sie zurück in ihre Wohngruppen strebten, denn sie spürten deutlich, dass sie "außen" standen. Nicht nur wegen äußerer oder Verhaltensaufälligkeiten, sondern auch wegen ihrer geringeren Leistungsfähigkeit und teilweise sehr verschiedenen Empfindungen.

Ich möchte das mal hier zur Diskussion stellen - was spricht für, was gegen Inklusion - müssen auch hier die EU-Bürger "zwangserzogen" werden?

Antworten

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Trifft das bei Euch auch zu?

von cipher am 16.05.2014 09:44

Merciful schrieb: Ich habe z.B. - meines Wissens - nie in Zungen gebetet. Habe dies aber auch nie als einen Mangel empfunden.

Nee, hab' ich auch noch nicht. Nach allem, was ich darüber in unserer Zeit erfahren und erlebt habe, suche ich auch nicht danach. Dass es jedoch im Umfeld von wiedergeboren-Gläubigen, so wie auch in standfesten Gemeinden, Dinge und Ereignisse gibt, die man woanders nicht findet, das habe ich schon häufiger erlebt.

Antworten

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Trifft das bei Euch auch zu?

von marjo am 16.05.2014 09:40

Merciful schrieb: Ich habe z.B. - meines Wissens - nie in Zungen gebetet. Habe dies aber auch nie als einen Mangel empfunden.

Ich weiß nicht genau, was Du meinst? Sprachengebet kann vielleicht auch gemeint sein. In Markus 16 steht etwas von "neuen Sprachen reden". Ich verstehe das ganz wörtlich so, wie es dort steht und so ist es mir bisher auch begegnet. Eine mir bekannte Missionarin berichtete mir von einer Begebenheit in Südamerika. Dort kam es zu einem Zwischenfall, welcher recht blutig hätte ausgehen können. Eine Gruppe Missionare geriet an einige Einheimische. Unglücklicher Weise bestand eine unüberwindliche Sprachbariere und die Situtation drohte mangels Verständigung zu eskalieren. Eine der Missionare sprach dann einige Sätze in der Sprache der Einheimischen und die Situation beruhigte sich. Er konnte diese Sätze in dieser Situation sagen, danach nicht mehr.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2014 09:44.

Pal

67, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 16.05.2014 09:33

Stefan S: Nun also wieder die ewige Leier...

Bin ich nur froh, das ich mir keine Threads durchlesen muß, die mir als "ewige Leier" erscheinen!

Stefan S: Ich halte gerne Bibelzitaten, die Gott als den "prügelnden" Gott darstellen, einfach andere Zitate entgegen, die dem sanften Gottesbild entsprechen.

Ich weiß nun nicht wie man Bibelzitate gegen Bibelzitate aufzuwägen hätte? -
Mir ist es wichtig, das ich versuche zu verstehen, was das Bibelzitat für mein Leben bedeuten könnte?
Und da stehen die "dunkeln Mosaiksteinchen" für mich gleichwertig neben den "hellen Mosaiksteinchen", denn alle Nuancen geben gemeinsam das "Gesamtbild".

Ich habe in der Bibel noch nie etwas von einem "prügelnden Gott" gelesen oder verstanden... Wohl aber von einem Gott der gerecht straft.

Stefan S: Ja, in der Tat, die Strafe liegt auf IHM!

Um dann nur dieses "helle Mosaiksteinchen" zu betonen wird mE dem Gesamtbild niemals gerecht werden.
Denn dann müßte ich den folgenden Vers aus der Bibel irgendwie "unterschlagen":

Heb 12:7 Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2014 09:40.

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Trifft das bei Euch auch zu?

von Merciful am 16.05.2014 09:24

cipher schrieb: Nein - ich bin auf die Idee noch nicht gekommen. Aber ich weiß von dem Autor Adrian Plass, dass er mehrere Abende versuchte, einer Büroklammer zu gebieten - doch auch die rührte sich nicht von der Stelle...

Ja, hierin stimme ich dir zu. Wir haben nicht die Verheißung empfangen, als Gläubige willkürlich allerlei wundersame, unerklärliche, naturwissenschaftlichen Gesetzen widersprechende Vorgänge bewirken zu können.

Nur da und dann, wo und wenn Gott Heil schenken oder seinen Namen groß machen oder seinen Knecht schützen möchte, geschehen solche Wunder, wo sie im Glauben erbeten und angenommen werden.

Hm, sind aber solche Zeichen, die den Glauben, das Leben der Gemeinde, die Mission begleiten, Zeichen für eine besondere Vollmacht desjenigen, der sie erlebt bzw. wirkt?

Ich habe z.B. - meines Wissens - nie in Zungen gebetet. Habe dies aber auch nie als einen Mangel empfunden.

Merciful

Antworten

Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5416

Re: Abkehr von Jesus - Lebensübergabe widerrufen?

von Cleopatra am 16.05.2014 09:14

Oh regolus,

da bin ich ja froh, nochmal nachgefragt zu haben ;-D
Danke für die Erklärung, jetzt habe ich es verstanden

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  6420  |  6421  |  6422  |  6423  |  6424  ...  6798  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite