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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (2)

von Jaco am 05.05.2014 08:06

*ach, wenn es wieder simpel wird, mache ich auch wieder mit...*

(Mittel-)Ohr(en)_Entzündung

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Hyperion

50, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 228

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Hyperion am 05.05.2014 07:55

Hyperion schrieb: Es kann kein Sein unabhängig von Gott geben und das kann man auch sehr gerne fortlaufende Gnade nennen! Gott umfasst alles in einem, er ist DAS EINE und deshalb konnte Jesus auch sagen, "ich und Gott sind eins", weil er nicht länger getrennt von ihm in einer Welt der Gegensätze lebte, so wie wir es zu tun wähnen/meinen, sondern er war aus jedem Gegensatz herausgenommen, er war in der Einheit. Er ist Einheit. Und genau dazu sind wir gerufen, einzukehren in die göttliche Einheit, heraus aus jedem Gegensatz, in den Frieden!

Solana schrieb: So ganz verstehe ich nicht, wie du das genau meinst, Hyperion.

Ich spreche ganz einfach von unserem Schöpfergott. Kannst du dir vorstellen, dass es hier auf Erden irgendetwas gibt, das sich selbst geschaffen hat? Sicher nicht, oder? Also kommt letztlich immer alles von und aus Gott, denn er ist es ja, der alles geschaffen hat. In Kolosser 1,15+16 heißt es:

Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung. Denn in ihm ist alles in den Himmeln und auf der Erde geschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Gewalten oder Mächte: Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen;

Wenn alles durch ihn und zu ihm hin geschaffen ist, dann umfasst dies doch alles, oder? Und wenn etwas restlos alles umfasst, dann kann man ihm doch nichts entgegensetzen, oder? Das geht nämlich deshalb nicht, weil, wenn etwas wirklich absolut alles umfasst, dann fasst es auch seine Gegensätze in sich, stimmt das? Und wenn etwas absolut gegensatzlos ist, dann ist das etwas völlig Einheitliches, dann muss es doch eine Einheit sein, oder? Und wenn Jesus jetzt sagt, Gott und ich sind eins (Johannes 10,30) und Jesus der Sohn Gottes ist und wir dadurch in das Reich Gottes eingehen, dass wir dem Bild des Sohnes gleichförmig werden (Römer 8,29), dann ist unser Ziel doch, dass wir in die Einheit Gottes eingehen sollen, oder? Und ich persönlich glaube, dass wir dort echten Frieden finden können. 

Konntest Du mich nun verstehen?  

Solana schrieb: Für mich hört sich das so an: "Errettung" bedeutet: zu erkennen, dass unser "eigentliches Sein" nicht verschieden von Gott ist, sondern wir sind eigentlich Gott. Wenn wir dies erkennen - und damit zugleich "die Welt der Gegensätze" als "Täuschung"/Irrweg (oder was auch immer, jedenfalls als das, was nicht relevant ist für unser wahres Sein) erkennen - dann gehen wir (durch diese freimachende Erkenntnis) in die göttliche Einheit ein und lassen die Vergänglichkeit hinter uns. Jesus hatte diese Erkenntnis - und diese Erkenntnis hat ihn zurück in die Einheit mit Gott gebracht und die Botschaft des NT ist es, ihm darin nachzufolgen.

Sorry Solana, aber ich habe nicht den blassesten Schimmer, wie Du auf die Idee kommen konntest, dass ich denken würde, dass uns unsere Erkenntnisse in die Einheit mit Gott führen können? Wo soll ich das denn gesagt haben? Tut mir leid, aber mir ist das wirklich suspekt, wie du das, was ich nun oben zitiert habe, in meinen Worten lesen konntest. Ich hoffe inständig, dass ich das nun durch meine obige Erklärung ausräumen konnte und bitte beachte auch, dass das alles von der Bibel her abgeleitet ist! Ich philosophiere mir hier nix zusammen! Jedenfalls nicht mehr als das, was man nun eben manchmal philosophieren muss, was du ja auch ganz gerne mal machst...

Solana schrieb: Was für eine Rolle spielt Jesu Kreuzestod für dich?

Das hatte ich ganz am Anfang in dem Post an Cleopatra geschrieben: 

Hyperion schrieb: Gott ist ein Gott der Gegenwart, wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist! Und damit dich Gott unmittelbar, so wie du jetzt bist, empfangen kann, ist er am Kreuz für dich gestorben, weil dir der Empfang nun aus Gnade gewährt wird, nicht aus deinen Werken.

Damit ich also vor Gott nicht durch meine Werke glänzen und bestehen muss, ist Jesus für mich gestorben und hat damit den Weg zu Gott aus Gnade eröffnet, damit ich aus Gnade Vergebung für meine Schuld erlangen und aus Gnade sein Kind sein kann. 

LG
Hyperion

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.05.2014 08:16.

Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Hat der Heilige Geist Urlaub gemacht ?

von Jaco am 05.05.2014 07:49

Hallo und Guten Morgen, Ihr Lieben
Hallo, lieber lowokol

Lieber lowokol, ganz ehrlich und vom Grund meines Herzens: ich bin ein Fan von Dir hier im Forum.
Ich mag es, wie Du mit Sanftmütigkeit aber auch mit biblischen Grundlagen/Wissen auf die Beiträge eingehst. Super !

Mag sein, dass meine Frage der Spitzfindigkeit unterlag, war aber -wiederum ganz ehrlich- nicht beabsichtigt.
Die Frage war ernst- und gewissenhaft gestellt.

Um so mehr danke ich Dir, lieber lowokol, sie mir beantwortet und gleichzeitig super erklärt zu haben.
Besonders gelungen fand ich den Vergleich mit Petrus, Thomas und den anderen Jünger bezgl. der Auferstehung.
Ja, und das leuchtet mir ein:
sie hätten anders herum die Auferstehung vor der Kreuzigung mit der Erkenntnis des Heiligen Geistes
in einem ganz anderm Kontext gesehen.

Lieber lowokol, nochmals vielen, vielen Dank.

Euch Allen und auch Dir, lowokol, eine gesegnete neue Woche !

Mit ganz lieben Grüssen, Jaco   

P.S..: Viele meiner Fragen sind jetzt beantwortet. Soillten dennoch neue Beiträge erfolgen,
bitte ich Euch, mir nachzusehen, dass auch diese Woche von mir wieder "vollgestopft" ist
und ich nicht sogleich antworten kann.
Okay, soweit. Seid behütet !

 

 

 

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5379

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Cleopatra am 05.05.2014 07:40

Gott ist ein Gott der Gegenwart, wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist! Und damit dich Gott unmittelbar, so wie du jetzt bist, empfangen kann, ist er am Kreuz für dich gestorben, weil dir der Empfang nun aus Gnade gewährt wird, nicht aus deinen Werken.

Hm  sorry nein- hast du die Bibelverse gelesen, die ich nannte? Oder die übrigen User?
Es wird unter anderem ein Tag des Gerichts kommen.

Offb 20,12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.

Klingt nach Vergangenheit, oder..?
In der ganzen Bibel - vor allem im alten Testament können wir lesen, dass Schuld und Sünde bezahlt wurde.
Selbst, wenn es jahre später vorkam- es trat ein.

Und dieses grundlegende Erbe, haben alle Menschen, alle sind sie diesbezüglich Kinder Gottes.

Hm- hast du meine Verse gelesen, wer biblisch gesehen ein Erbe und Kind Gottes ist..?

Kann es sein, dass das, was dich so sehr an meinen Worten stört (ich habe zumindest das Gefühl, das sie dich bisschen stören) und andere vielleicht auch, daran liegt, dass ich den Weg zu Gott als grundlegend für alle Menschen offen sehe? Das ich alle Menschen als Gottes Kinder sehe? Fühlst du, fühlt ihr euch vielleicht abgewertet, weil ihr ja bereits den Heiligen Geist empfangen habt und nun wähnt, ihr seit etwas....ich weiß nicht wie ich's sagen soll...mmhhm, Exklusivereres, Besondereres, Herausgehobeneres?

Oh- aber absolut nicht ;-D
Wow, hätte nicht gedacht, dass es diesen Eindruck hinterlässt
Nein, der Grund, weshalb ich es so wichtig finde, ist der:
Ich weiß, dass die, die eben diese Erlösung die Vergebung nicht annehmen, eines Tages vor dem Richterstuhl stehen werden. Es wird ins Büchlein geguckt- ist sein Name denn drin..? Und wenn nein- dann ist die Person verloren!
Schön, dass wir ein paar nette Jährchen auf der Erde hatten, die ewige Zukunft dagegen ist ein bisschen länger, oder..?
Und genau das will ich eben nicht!
Ich weiß hundertprozentig, dass ich nicht besser bin als andere. Manche Menschen sind mir ein totales Vorbild.
Aber ich bin in dem Sinne besser dran- unverdient.
Und weil wir uns nicht einfach über ein "erzähl mir deine Sichtweise über die Welt- aha, mhm, interessant....ist ja doll..." reden, sondern über die Seele des einzelnen Menschen, deshalb ist es mir sehr sehr wichtig.
Wir wollen eben (unter anderem hier in dieser Community) zeigen, wie wichtig der "Weg über Jesus" ist, wie wir anhand der Bibelverse gezeigt haben.
Und diese Bibelverse lassen sich nicht einfach "ausklammern" oder "wegdenken", sie stehen nunmal da

Deshalb ist es so wichtig

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Henoch ist neu hier

von cipher am 05.05.2014 07:37

Hallo Henoch,

ja friedlicher als auf "dem anderen Forum", gelle?

Willkommen hier. Ich habe "Drüben" bereits einige Deiner Beiträge gelesen. Sonst wäre mir Dein Link eigenartig vorgekommen. Erstens hat WOT bei mir gemault, was aber nicht heißen muss. Aber wenn man dann mal auf Deiner Seite ist, kommt es einem ganz am Anfang wirklich so vor, als betreibe da jemand Werbung für Esoterik, und nicht Warnung. Das kann schon manchen abschrecken und hätte auch mich gleich wieder mit einem Klick die Seite schließen lassen, hätte ich Deine anderen Beiträge nicht zum Teil gelesen.

@Marjo: Die line mit copy & paste in die Adressleiste einfügen, dann tut's.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Henoch ist neu hier

von marjo am 05.05.2014 07:32

Hallo Henoch,

sei uns herzlich willkommen! :)

Viele grüße, marjo


p.s.: Zumindest bei mir funktioniert der gesetzte Link nicht.   

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Henoch ist neu hier

von Henoch am 05.05.2014 07:12

Hallo Ihr Lieben,
ich bin neu hier und freue mich auf regen Austausch. Den Nick habe ich gewählt, weil es mich fasziniert, dass Henoch entrückt wurde und ich mich freue, dass das einst stattfinden wird und staune, wie gewaltig das ist.

Wie kam ich zum Glauben?

Das kann man hier nachlesen:  http://www.lichtarbeit-verführung.de/bericht216.html


Warum habe ich mich hier angemeldet? Weil ich mich  freue, dass es hier so friedlich zugeht.
 
Henoch 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Meine Mutter betet einen Irrlehrer* an, dies hat keine gute Auswirkung auf mich

von Henoch am 05.05.2014 07:00

Hallo stille Seele,

wenn Du Jesus hast, dann hast Du alles. Da brauchst Du nichts sonst, auch kein Salböl, denn dann sucht man Kräfte außerhalb von ihm und seiner Gnade.
Ich freue mich immer, weil ich weiß, er ist wirklich alles, was ich brauche und diese Freude teile ich mit ihm und lasse alles andere weg.


Zu den dunklen Mächten. Ja, alles spielt sich auf geistiger Ebene ab.
Wir sind als geistige Gefäße erschaffen und es liegt an uns, welcher Lehre wir glauben, die Lehre der Dämonen, oder das Wort des Herrn.
Wenn wir uns an das Wort des Herrn klammern, können sie uns nicht schaden. Wir haben einen mächtigen Herrn, ER ist der Herr der Heerschren, er herrscht auch über die Mächte der Finsternis und hat alles unter Kontrolle.


Und ich denke auch, dass Fürbitte für Deine Mutter das beste ist, dass sie die Wahrheit erkennen darf.

Henoch
   

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Hyperion

50, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 228

Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 05.05.2014 01:37

Pal schrieb: Selbstverständlich geht es bei dem ewigen Verbleib des Menschen niemals um göttliche Willkür, sondern um göttliche Gerechtigkeit! Ginge es um göttliche Willkür, würde nicht ein Mensch in die Hölle kommen ! - ! Weil Gott wünscht sich keinen Menschen in der Hölle. Aber Gottes Auserwählung geschieht gemäß göttlichen Maßstäben absolut gerecht.

Kannst Du mir dann bitte verraten, wie Gott zu einem gerechten Urteil über den Menschen findet, wenn sich der Mensch ausschließlich nur so verhalten kann, wie Gott es will und er sich nicht so verhalten kann, wie er es möchte?

Pal schrieb: Gottes Kriterium ist: 1Sa 16:7 ...der HERR aber sieht das Herz an. ER ist der allervortrefflichste Herzenskenner, den man sich überhaupt vorstellen kann. Obendrein braucht ER nicht erst zu warten, bis du gelebt hast, sondern kennt dich bereits vor deinem Erdenauftritt. - Wow, welch ein großer Gott!

Und wie ist Deiner Vorstellung nach das Herz des Menschen beschaffen, wenn er geboren wird? Ist es eigenschaftslos bei der Geburt? Der Mensch wird sich sein Herz ja nicht selbst schaffen, oder? 

Pal schrieb: Dabei wird die Menschheit faktisch in 2 Gruppen geteilt. Keine drei, keine vier sondern nur 2 Gruppen. Eben im Bild die ganz guten Feigen und die ganz schlechten. - aber das hatten wir ja schon. -

Das was wir eigentich schon hatten, Pal, ist die Übereinstimmung darin, dass man die Prophezeiung aus Jeremia nicht einfach so auf andere Situationen übertragen darf. Ich will Dir nochmal ins Gedächtnis rufen, was ich damals geschrieben hatte und makiere noch mal fett, was mir dabei besonders wichtig ist:

Hyperion schrieb: Also ich will nochmal betonen, dass es sich hierbei um eine konkrete Prüfungssituation, konkreter Personengruppen vor dem Angesichts Gottes gehandelt hat und man es deshalb keinesfalls ganz einfach aus diesem ganz konkreten Zusammenhang reißen darf!

Das es sich aber in der Tat um eine Prüfungssituation gehandelt haben muss, verdeutlicht nicht nur der Korb vor dem Tempel Gottes, sondern auch die Tatsache, dass in dem Korb Früchte lagen. Denn in Jeremia 17:10 heißt es:

Ich, der HERR, bin es, der das Herz erforscht und die Nieren prüft, und zwar um einem jeden zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Taten.

Was wir hier also letztlich haben, ist das von mir immer wieder betonte Prinzip des Säens und Erntens, dass auch Jesus und Paulus lehrte, was aber in der Vorstellung eines unfreien Willens des Menschen ad absurdum geführt würde, weil man dann ja nicht mehr säen könnte, was man ernten wolle!

Ich kann darüber natürlich nur spekulieren und weiß nicht was die Personengruppe nun konkret so schlimmes gesät hat, dass Gott ihnen diese Ernte bereitete, aber ich bin gewiss, dass es die gerechte Ernte war und sie hätten sicher auch anderes, segenreicheres ernten können, wenn sie entsprechend gesät hätten, oder vielleicht auch einfach nur zur Buße gekommen wären

Wenn es zum Gericht kommt, dann bekommt jeder Mensch nach christlichen Verständnis seinen gerechten Lohn. Also inwiefern kann ein Mensch Einfluss darauf nehmen, dass Gott in ihm ein Herz sieht, das Gott nicht verloren gehen lassen möchte?

 
Hyper: Und abschließend würde mich noch interessieren, was es wohl in Dir auslösen würde, wenn ein von Dir geliebter Mensch, der sich immer nach Gott ausgestreckt hat und sein Leben nach ihm ausgerichtet, nun leider nicht von Gott auserwählt würde?

Pal schrieb: Was willst du denn damit sagen? Möchtest du behaupten, Gott mache irgendwelche Fehler? Und in in Ewigkeitsfragen macht ER gewiß schon "doppelt und dreifach" keine Fehler.

Ich möchte damit sagen, dass, wenn sich der Mensch nicht aus freien Willen für oder gegen Gott entscheiden kann, es doch möglich sein muss, dass es Menschen gibt, die ein nach Außen hin ein sehr frommes Leben führen, aber innerlich ein Herz haben, welches Gott verloren gehen lassen muss, weil es nur so gerecht ist.

Wie ist das zum Beispiel mit den Pharisäern, die Jesus Fallen stellen wollten? Die streckten sich von außen betrachtet doch auch nach Gott aus und lebten ein sehr frommes Leben nach den Gesetzen Gottes. Trotzdem hatten die doch wohl teilweise ein Herz, an dem Gott kein Wohlgefallen hatte, oder?

Pal schrieb: #1# Wenn die Person sich wirklich nach Gott ausstreckte, dann ist sie auserwählt, weil Gott es in der Person bewirkt. (kluge Jungfrau) #2# Wenn die Person sich nicht wirklich nach Gott ausstreckte, - und nur eine fromme Show für sich, und andere, spielte - dann ist sie nicht auserwählt, weil Gott es in dieser Person eben nicht bewirkt. (törichte Jungfrau)

Das heißt dann aber doch, dass Gott dafür verantwortlich ist, dass in dieser Person etwas nicht bewirkt wurde, was diese Person hätte retten können. Gott hat dann diese Person für die Hölle vorherbestimmt und sie hätte aus eigener Kraft niemals etwas daran ändern können, oder?

 
Pal schrieb: Was stellst du dir eigentlich vor? Vielleicht Gott als einen eigenständigen Gewaltherrscher, der nur kriterienlos, ungerechte Entscheidungen über Himmel und Hölle fällt? Einen Gott, der die armen Menschlein ungerecht behandelt? -

Was ich mir vorstelle weißt Du doch. Ich stelle mir vor, dass jeder Mensch frei darüber entscheiden kann, ob er sich Gott zuwenden mag, oder nicht. Das ihm im Leben Segen und Fluch vorgelegt wird und er frei wählen darf. Er kann sich frei dazu entscheiden nur sich selbst zu suchen, oder Gott zu suchen. 

Und was die Kriterien für die Wahl Gottes betrifft, bin ich mir völlig im unklaren. Ich weiß jetzt, dass es Deiner Überzeugung nach um das Herz des Menschen geht, aber ich weiß halt noch nicht, auf welche Weise das Herz des Menschen gebildet wird, wenn der Mensch nicht frei in seiner Herzensbildung sein sollte.

Pal schrieb: Was für einen Allmächtigen stellst du dir eigentlich vor? Was bedeutet für dich wohl Allwissenheit? Was könnte Zeitlosigkeit wohl meinen? Wie sollten wir uns absolute Gerechtigkeit vorstellen?

Ich mache mir kein Bild von Gott, Pal. Ich bin Anhänger der negativen Theologie und deshalb der Überzeugung, dass man mit menschlichen Begriffen Gott nicht passend beschreiben kann. Wir können immer nur sagen was er nicht ist, nicht aber was er ist. 

Wie ich mir so in groben Zügen die Perspektive vorstelle, aus der Gott heraus auf uns Menschen blickt, hatte ich Dir ja aber schon geschrieben - die Sache mit dem "ewigen Nun".

Und absolute Gerechtigkeit muss meiner Meinung nach unbedingt mit freier Wahlmöglichkeit zusammenhängen, da es ungerecht ist einen Menschen zu etwas zu zwingen und einen anderen Menschen nicht in gleicher Weise. Chancengleichheit ist ein weiterer Aspekt der beim Thema Gerechtigkeit nicht fehlen darf und selbstverständlich muss für alle das gleiche Recht gelten.  

Pal schrieb: Meinst du wirklich menschliche Normen und Moralvorstellungen werden vor Gott bestehen?

Wie kommst Du denn jetzt auf Moralvorstellungen? Vor Gott wird man nicht durch einwandfreie Moral gerecht. Wir können uns Gottes Reich nicht verdienen, aber wir müssen doch die Möglichkeit dazu haben, uns aus freien Stücken auf dieses Reich Gottes einlassen zu wollen, oder nicht. Wir müssen frei die Möglichkeit haben Gott suchen zu dürfen, seine Gebote zu halten oder nicht zu halten und uns auf ihn ausrichten können, wenn wir uns ausrichten wollen. 

Pal schrieb: Gibt es etwas, was du IHN noch über deinen eigene Willensfreiheit erklären müßtest, bevor ER "allmächtig sein darf"?

Ne, ich würde lediglich nur gerne wissen wollen, wieso er, wenn er doch allmächtig ist, uns nicht in seiner Allmacht auch frei an Willen gestalten konnte, oder was er für ein Problem damit hat, dass wir uns frei und aus eigenem Willen für oder gegen ihn entscheiden?

LG
Hyperion

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.05.2014 02:41.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Flüche der Vorfahren

von Burgen am 05.05.2014 00:42

vor einigen Jahren erhielt ich einen Brief von jemand, der sich durch mich sehr verletzt und in seinen Gefuehlen gedemuetigt fuehlte.
Ganz eindeutig flatterte mir da ein Fluch ins Haus.
Total erschrocken, stellte ich mich gegen den Fluch, betete und bat u.a. um Schutz.

Ich denke, bei diesem Thema geht es auch darum, sich dessen bewusst zu sein, was
damals oder heute geschah und mich hindert,
froh, frei und liebevoll oder anderes zu sein.
Denn oft stellt man sich ja auch selbst ein Bein
und sei es auch nur mangelnde Disziplin, fehlendes Selbstbewusstsein und was es
heute noch so gibt, was damals, zur Zeit der Bibelschreibung nicht bekannt war
und deshalb nicht aufgeschrieben werden konnte.

Gruesse
von Burgen  

Antworten
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