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Re: 1) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 1, 1 -17
von Pal am 04.04.2014 12:49Hallilo, Salona! - Müßte dein Beitrag nicht extra zu Röm 7 geschoben werden?
Wie gehen wir vor, wenn ich jetzt auf deine Gedanken antworten möchte? -
Vielleicht solltest du gleich für jedes Kapitel des Röm. einen extra Thread öffnen? Und das dazugehörige da rein tun?
lG
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Welchen Zweck hat eigentlich unsere Sexualität?
von marjo am 04.04.2014 11:42Dem stimme ich zu. Sexualität innerhalb der Ehe erfüllt den Zweck einer intensiv erlebbaren Gemeinschaft. Wir Menschen sind eben recht eingeschränkt in der Wahrnehmung der Segnungen Gottes. Wir benötigen zu unserem Verstand noch alle unsere Sinne, um die Wahrheiten Gottes zu verstehen. Gott vergleicht seine Liebe zu uns nicht umsonst mit einer Beziehung zwischen Mann und Frau. Sexualität ist nur ein Teil davon und sie bedeutet uns Menschen immer mehr und tieferes als der reine Akt.
Sexualität als reine Fortpflanzung zu betrachten, verkürzt meiner Ansicht nach den Gemeinschaftsvergleich und lässt in mir Gedanken an die Tierwelt aufkommen. Allein die Arterhaltung? Unvorstellbar für mich.
gruß, marjo
cipher
Gelöschter Benutzer
Welchen Zweck hat eigentlich unsere Sexualität?
von cipher am 04.04.2014 11:30Aus diesem Beitrag Sexualität ist nicht wegen der Lust oder sonstiger Empfindungen da, sondern um eine lebendige Frucht zu erzeugen. habe ich mal diesen einen Satz herausgegriffen, um ihn hier, und nicht off topic, zur Diskussion zu stellen.
Ich selbst bin der festen Überzeugung, dass die Sexualität nicht ausschließlich dem Zeugen von Nachkommen dient, sondern dass Gott sie zum "Gebrauch" im Rahmen der Ehe für eine ganz besonders intensive und ja, auch "lustvolle" Erfüllung der Ehe gedacht hat. In 1. Kor. 7,5 (Schlachter 2000) heißt es
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Was, wenn Gott Gebete erhört?
von marjo am 04.04.2014 11:27Ich fahre viel mit dem Auto. Im letzten halben Jahr hat Gott ein gutes Dutzend Unfälle verhindert... und das sind nur die, die ich bemerkt habe. Jeden Tag bitte ich Gott um Bewahrung ohne zu vergessen, dass ich keinen Anspruch auf Unversehrtheit habe. Bei solchen Gebeten und deren Erfüllung neige ich dazu eine gewisse gedankliche Routine zu entwickeln. Daher bete ich auch darum, nicht in eine Routine zu verfallen. :)
Ist das spektakulär? Für mich schon. Schließlich bin ich schon seit zwei Jahrzehnten täglich auf den Straßen. Gelobt sei der HERR!
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn Gott Gebete nicht erhört
von cipher am 04.04.2014 11:17Ja, das ist durchaus wahrscheinlich - auch ich sehe das anders, denn weder hat mich irgendwann in meinem Leben gelebte Sexualität mit meiner Ehefrau vom Beten abgehalten, noch hat sie Gebetserfüllung verhindert - wie ich in "mit Gott erlebt" beschrieben habe. (Immer wieder "saure Nierchen")
Also - ohne das an dieser Stelle zu vertiefen lasse ich unsere unterschiedlichen Meinungen einfach stehen. Doch diese eine Frage will ich an anderer Stelle noch einmal aufgreifen:
maga
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn Gott Gebete nicht erhört
von maga am 04.04.2014 10:59
Ja sicher wurde sie das, aber nur zwecks der Fortpflanzung. Wenn die Zeit des Kinderkriegens vorbei ist, dann sollten die Eheleute ganz drauf verzichten. Sexualität ist nicht wegen der Lust oder sonstiger Empfindungen da, sondern um eine lebendige Frucht zu erzeugen. Das sehen viele Christen aber anders.
Nun kann es aber sein, dass Gott eben die Sinnlichkeit eines Menschen fordert, aber wenn der das nicht versteht, dann kann das eben ein sehr schwieriger Prozess werden.
Es kommt also bei allem was der Mensch tut, ob essen oder trinken oder Sex und vieles mehr ganz auf die Motivation an. Benutze ich das alles sinnvoll, d.h. im Sinne Gottes oder eben rein sinnlich.
Unser Leben gestaltet sich nun mal durch unsere innere Gedankenwelt und hat weitreichende Konsequenzen , die dann scheinbar garnicht mehr in einer Beziehung zu uns selbst zu stehen scheinen, aber dem ist nicht so.
Man kann sein persönliches Schiksal oder Leiden nun natürlich abhocken, oder geduldig ertragen, aber ich persönlich finde es besser, verstehen zu können und dann sogar freiwillig bereit zu sein, dieses oder jenes gerne aufzugeben.
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Wenn Gott Gebete nicht erhört
von cipher am 04.04.2014 10:54Wer könnte nicht den Standpunkt Deines Hundes und den Deinen nachvollziehen? Ich kenne diesen bittenden Blick aus treuen Augen - "ach komm Dicker, lass mich mal rasen, rennen, Haken schlagen - ich mag Toben und Tollen! Und dann rufe ich ihn zu mir, streichle ihm seinen Dickschädel - und dann springt er entspannt ans Ende der Leine. Und dann ist er auch wieder zufrieden.
Aber heute nehme ich mal die Schleppleine mit 25 Metern.
cipher
Gelöschter Benutzer
Immer wieder "saure Nierchen"
von cipher am 04.04.2014 10:48Seit 2011 quälten mich diese Dinger. Das erste Mal auf einer Reise mit meiner Frau von einer unserer Töchter in Norddeutschland. Wir hatten uns unterwegs ein Hotel genommen, um nicht "rasen" zu müssen. Und gegen halb fünf Uhr am Morgen begann das: Binnen Minuten wurden die Schmerzen so brutal, dass mir der Schweiß auf die Stirn trat. Eine Nierenkolik. Weit weg von zu Hause, Sonntagmorgen in einem fremden Hotel, kein Arzt greifbar. Meine Frau betete und legte mir die Hand auf. Wenige Augenblicke später strich etwas wie ein warmer Ring über meinen ganzen Körper, die Schmerzen ließen augenblicklich nach und ich schlief wieder ein.
In der Folge hatte ich noch allerhand "Spaß"mit diesen blöden Wasserfiltern. Einmal ging ich sogar freiwillig ins Krankenhaus, weil die Schmerzen unerträglich wurden und die Niere begann, zu stauen. Doch am Morgen danach war wieder alles friedlich.
Gestern morgen war ich nun zu einer gründlichen fachärztlichen Untersuchung. In keiner meiner Nieren ist noch ein Stein zu entdecken. Und der Urologe, der mich Herbst 2011 geröntgt hatte, erklärte mir noch: "Da sollten sie bald was machen. Ihre Nieren sind ja voller Steine!"
Alles was ich gemacht hatte, war zu trinken und beten.
Ich habe schon viele Diskussionen verfolgt zwischen "Heilungsfans" und denen, die behaupten, es gäbe heute keine Heilungen mehr. Von wegen - bei mir habe ich sie mehrfach erlebt, in unserer Familie auch schon. Aber das alles ganz ohne Spektakel und Theater. Alles im Stillen - und nachprüfbar, wie meine verschwundenen Nierensteine belegen.
Re: Wenn Gott Gebete nicht erhört
von Cleopatra am 04.04.2014 10:44Ich komme gerade vom morgendlichen Spaziergang mit meinem Hund nach Hause.
Der arme Kerl- heute durfte er den Rehen nicht hinterherlaufen, ich habe ihn an der Straße nur an der Leine gelassen (obwohl er mich ganz ganz bittend ansah) und ich habe verhindert, dass er den Müll ins Maul nahm, bzw habe einmal von ihm erwartet, diesen wieder loszulassen, als ich nicht so schnell war....
Er verstand es nicht:
- es macht doch Spaß, zu jagen.
- er möchte auch auf der Straße die Freiheit genießen
- der Müll, der roch doch so lecker...
Wieso nur, habe ich ihm das alles nicht erlaubt/zugelassen, obwohl er es doch soooo gerne wollte...?
Er ist sicher ganz der Meinung, dass er all das braucht.
Aber er kennt nicht die Gefahr, die vom Gewehr der Jäger aus geht, wenn er ein Tier reißt, er weiß nicht um die Angst dieser gejagten Tiere, er hat noch keine Bekanntschaft mit schweren Autos über dem Hund gemacht und er hat die vielen Schlagzeilen über die aktuellen Giftköder im Gebiet nicht gelesen...
Der Blickwinkel von meinem Hund geht nich über dem eigenen "Ich" hinaus, er versteht und erkennt andere "äußere" Umstände nicht...
Wie gut, dass er mich deshalb nie anknurrt
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: 1) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 1, 1 -17
von solana am 04.04.2014 10:37Vielen Dank für eure Gedanken dazu.
Ja, ich denke, dass auch bei manch einem aus der römischen Gemeinde da Empörung und Widerstand aufgekommen ist beim Lesen; vielleicht gab es da auch hitzige Diskussionen....
Nicht nur beim Lesen der Einleitung - was Paulus hier schon "einführt" (begrifflich und als Perspektive), wird er im ganzen Brief fortführen. Deshalb ist es mir wichtig, das gleich am Anfang herauszuarbeiten und im Blick zu behalten.
Es beinhaltet nämlich beides: "Ich bin nichts" und "ich bin alles" - aber nur in Christus.
wie Maga das so schön formuliert hat.
Das Zusammenwirken von Gott und Mensch - das für den Menschen einerseits "Dienst" bedeutet, in Demut und "Selbstaufgabe" bis hin zu dem Punkt, an dem er sich als "Sklave" bezeichnet. Und auf der anderen Seite bedeutet diese Art der "Sklaverei" gleichzeitig "Freiheit" - und zwar die einzig mögliche Freiheit für den Menschen.
Paulus hat die Formulierung Knecht/Sklave meiner Ansicht nach ganz bewusst gewählt.
Um schon in der Einleitung, von Anfang an die grosse Perspektive vorzugeben, die im Zentrum, in der Mitte des Briefes (Kap 7+8) ausführlich dargestellt wird.
Wir haben nicht die Wahl entweder "frei und souverän, unabhängig" zu sein oder "Sklaven von irgendetwas". Wir sind bereits "verkauft":
Röm 7, 14 ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. - wie ein Sklave
Wir haben nur die Wahl, welchem Herrn wir dienen wollen - entweder bleiben wir unter der Herrschaft der Sünde oder wir lassen uns loskaufen und gehören dann voll und ganz demjenigen, der für uns den Preis bezahlt hat:
Röm 6,16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein, es sei der Sünde zum Tode oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit?
Und um diese Gerechtigkeit geht es in der Verkündigung des Evangeliums, und das spricht er auch gleich schon in der Einleitung an: 17 Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben;
Und in Röm 8 heisst es dann:
2 Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
Joh 8,34 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht.
35 Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig.
36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
Wir werden frei, indem wir Sklaven werden.
Das hört sich paradox an, aber eigentlich deckt diese Feststellung nur auf, dass die Freiheit, in der wir uns vorher wähnten, nur eine Illusion war - in Wirklichkeit waren wir Sklaven der Sünde mit allen Konsequenzen, einschliesslich des "Gefangenseins" in der Unfähigkeit Gutes zu tun, auch wenn wir es wollen (wie Paulus es so anschaulich in Röm 7 beschreibt), bis hin zur letzten Konsequenz, dem Tod.
Und der Loskauf aus dieser Gefangenschaft, der Verpflichtung, der Sünde Gefolgschaft zu leisten und dem Tod bringt uns Leben und Freiheit - als "Sklaven" unseres Herrn, in dem allein dieses Leben und die Freiheit zu haben sind.
Aus uns selbst heraus können wir nichts anderes sein als todverfallene Knechte der Sünde.
Deshalb:
Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
Das hat nichts mit deprimierender Selbstaufgabe und Resignation zu tun.
Es ist das Loslassen des "Spatzen in Hand", die Hand leer machen und öffnen, um sich die "Taube auf dem Dach" schenken lassen zu können.
Phil 3,7 Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet.
8 Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne.
Von der Perspektive eines stolzen, freien Bürgers einer weltbeherrschenden Macht erscheint das wie der Verlust all dessen, wodurc er sich "auszeichnet". Aus der Perspektive dessen, der die wahre Freiheit "geschmeckt" hat, erkennt man erst die Illusion und die Abhängigkeit im Denken der Welt.
Und so trägt Paulus die Bezeichnung Sklave "Jesu Christi" als Ehrentitel.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver