Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  802  |  803  |  804  |  805  |  806  ...  6740  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 67392 Ergebnisse:


Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Religion - Jesus Christus, eine Religion?

von Leah am 21.06.2022 20:32

Ja, stimmt.
Wie bei einer Münze.
Auf einer Seite steht Glaubensgehorsam und Frucht und auf der anderen Seite Buße und Gebet. Fehlt etwas durchwegs, dann ist es eine Fälschung.


Ps: Mit der Münze kann man aber nicht für die Rettung zahlen, sondern sie existiert alleine deshalb, weil die Rettung schon stattgefunden hat. Früher wurde auf die Münzen das Bild des aktuellen Herrschers geprägt. Das gilt auch hier. Erst wenn wir in das Reich des geliebten Sohnes versetzt wurden, gibt es die Münze.
Fiel mir gerade so dazu ein. 

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.06.2022 21:00.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2373

Re: Religion - Jesus Christus, eine Religion?

von Merciful am 21.06.2022 20:26

Christliche Religion beinhaltet also beides:
 
Sowohl den Glauben als auch die Liebe. Sowohl die Gnade als auch den Gehorsam.
 
Oder vielmehr:
 
Die Gnade Gottes kommt im Leben eines Menschen zur Auswirkung durch seine Gebote.
 
Im Halten der Gebote Gottes erfährt ein Mensch Gottes heilende Zuwendung.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.06.2022 20:28.

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Religion - Jesus Christus, eine Religion?

von Leah am 21.06.2022 16:43

Hallo Merciful,
ja, daß das stillhalten unter der mächtigen Hand Gottes einhergeht mit einer dem lebendigen Gott geltenden und von ihm gewirkten Aktivität, das ist eben das, was man ohne den Geist nicht versteht. Ein herrliches Geheimnis all derer, die dem Herrn gehören.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.06.2022 16:44.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2373

Re: Religion - Jesus Christus, eine Religion?

von Merciful am 21.06.2022 15:57

'Religion' ist zunächst einmal ein Begriff.
 
Mit diesem Begriff verbinden verschiedene Menschen unterschiedliche Inhalte.
 
Wir haben heute nicht mehr eine einzige Sprache und einerlei Worte.
 
Daher muss in einer Diskussion zunächst eine Klärung erfolgen.
 
Was verbinden wir eigentlich inhaltlich mit diesem Begriff: Religion?
 
Wenn wir z.B. den folgenden Unterschied in den Blick nehmen:
 
a) Ein Mensch glaubt an Jesus und vertraut auf die Kraft des Kreuzes Christi.
b) Ein Mensch glaubt an seine Buße und vertraut auf die Wirksamkeit seines Gehorsams.
 
Welche der hier genannten Haltungen sind wir eher geneigt mit dem Begriff Religion zu verbinden?
 
Nur a)? Nur b)? Sowohl a) als auch b)? Weder a) noch b)?
 
An dieser Stelle ist es aus meiner Sicht sinnvoll, den Menschen in seiner Verantwortlichkeit zu sehen.
 
Menschen sind nach meinem Verständnis Gott gegenüber sowohl passiv Empfangende.
 
Als auch aktiv tätige Menschen.
 
Menschen haben stets zu entscheiden, womit sie sich beschäftigen möchten.
 
Sie müssen ihre Interessen klären und Prioritäten setzen.
 
Sie können nicht lediglich Bedürfnissen oder Trieben folgen.
 
So ist der Glaube einerseits Gottes Werk. Der Mensch erfährt das Wirken Gottes in seiner Innerlichkeit.
 
Zugleich sprechen wir mit Paulus vom Gehorsam des Glaubens.
 
Passivität und Aktivität gehören hier zusammen.
 
Der Glaube (passiv, vertrauen, empfangen) führt zum Tun (aktiv, lieben, handeln).
 
Sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament finden wir Belege hierfür:
 
Halte fern von mir den Weg der Lüge und gib mir in Gnaden dein Gesetz.
HERR, lass mir deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort.
Ich eile und säume nicht, zu halten deine Gebote.
Deine Hände haben mich gemacht und bereitet; unterweise mich, dass ich deine Gebote lerne.
Deine Gnade soll mein Trost sein, wie du deinem Knecht zugesagt hast.
Erquicke mich nach deiner Gnade, dass ich halte das Zeugnis deines Mundes.
Ich neige mein Herz, zu tun deine Gebote immer und ewiglich.
 
(Psalm 119,29.41.60.73.76.88.112; Lutherbibel 2017)
 
Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas,
sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.
 
(Brief des Paulus an die Galater 5,6; Lutherbibel 2017)
 
Merciful

Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Religion - Jesus Christus, eine Religion?

von Burgen am 21.06.2022 11:49


Leah: Religion bedeutet das Gegenteil. Es ist der anmaßende Versuch, den Himmel zu erklettern um Gott zu gefallen. Jesus Chrisus ist gekommen, um verlorene Sünder zu retten, von denen ich der erste bin.


Hallo Leah, 

noch nie war ich dermaßen "eins" mit dir wie heute ;) 

Vielen Dank für den Post.  


Gruß 
Burgen 


Antworten

McMordin

56, Männlich

  Neuling

Beiträge: 4

Re: Eine sehr traurige Bekanntmachung- Cosima ist heimgegangen

von McMordin am 21.06.2022 10:55

Hallo Zusammen,

es ist schön so viele Spuren meiner Mutter (Cosima) zu entdecken, danke für alle Gebete, danke für Eure mitfühlenden Worte. Glaube Community war ein sehr wichtiger Teil ihres Lebens, Ihr alle wart ihr sehr wichtig und sie hat hier so viele schöne Freundschaften geknüpft, Lob und Dank. Am Freitag nun ist ihre Abschiedsfeier, vorbereitet wie sie war, schrieb sie ihre eigene Predigt dazu. Dies wird ein schwerer Gang für uns, auch wenn sie sich keine Trauerstimmung gewünscht hat. Danke auch hier, wenn ihr im Gebet hinter uns steht. Sollte jemand in der Nähe wohnen, herzliche Einladung und ihr dürft mir gerne ein Zeichen Eurer Verbundenheit hier über Glaube Community geben.
In Jesu Liebe verbunden Euer Martin Kloska

Anzeige.jpg

Antworten

Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Religion - Jesus Christus, eine Religion?

von Leah am 21.06.2022 10:22

Hallo Burgen,
Ich erlebe es so:
Jesus Christus ist das Ende von jeder Religion und der Beginn einer persönlichen Liebesbeziehung zwischen mir und Gott.

Das genau wirkt der heilige Geist seit meiner Bekehrung. Er nimmt mir alles, worauf sich mein Glaube stützen könnte, weg, damit ich lerne, ihn, den Herrn Jesus Christus, alleine als mein ein und alles zu erfahren.

Nicht mein starker Glaube rettet mich, sondern sein Werk am Kreuz. Nicht meine Buße verändert mich, sondern die mächtige Kraft seines Geistes. Nicht das Bibellesen führt zur richtigen Sicht auf sein Wort, sondern sein Wirken an meinem Herzen.

Glaube, Buße, Bibellesen....Liebe, Gebet, Dienst....all das sind Geschenke an mich. Nicht ich befördere mich zu ihm hin, sondern er zieht mich mit mächtigen Banden seiner Liebe.

Es ist vollbracht. Nun lerne ich stllzuhalten unter seinem Wirken. Er hat für alles gesorgt. Es gib nichts, was ihn hindern könnte mich ans Ziel zu bringen. 

Ich kann nicht Glauben, habe Zweifel? Er hält mich.
Ich verliere den Blick auf ihn? Er geht mir nach.
Ich versage, sündige, falle? Er hilft auf, reinigt und richtet mich wieder auf.

Glaube ist für mich, alles von ihm zu erwarten und mich selbst zu verleugnen.

Glaube ist für mich, mich auf den einzigen zu verlassen, der treu, vertrauenswürdig und allmächtig ist und versprochen hat, mich zu vollenden.

Religion bedeutet das Gegenteil. Es ist der anmaßende Versuch, den Himmel zu erklettern um Gott zu gefallen.

Jesus Chrisus ist gekommen, um verlorene Sünder zu retten, von denen ich der erste bin.

Gelobt sei Gott der Vater und der HerrJesus Christus, der mich errettet hat und geliebt, ehe ich geboren wurde. 

Leah



Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.06.2022 11:13.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Tageslese (17) Du wirst ... du wirst sein, wie ein bewässerter Garten ...

von Burgen am 21.06.2022 00:18



Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge hast du eine Macht zugerichtet.   Psalm 8,3 

Als die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die Jesus tat, und die Kinder, 
die im Tempel schrien und sagten: 
Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich und sprachen zu ihm: 
Hörst du auch, was diese sagen?   Matthias 21,15-16 


Kl: Lukas   6,27-35 
Bl: Richter 6,25-32  


Gott, lass dein Heil uns schauen, auf nichts Vergänglichs trauen, 
nicht Eitelkeit uns freun; lass uns einfältig werden und vor dir her
auf Erden wie Kinder fromm und fröhlich sein.  (Matthias Claudius)  




Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Die Sprache Adams

von Burgen am 20.06.2022 23:15



Die phönizischen Stadtstaaten sind die Erben der kanaanitischen Kultur der Bronzezeit.

Michael Ernst, „Phönizien", ed. Franz Kogler, Herders Neues Bibellexikon (Freiburg; Basel; Wien: Herder, 2008), 595. 


Phönizien (griech., evtl. Purpurschnecke) ist der griech. Name eines Küstenstreifens am Mittelmeer, der etwa dem heutigen Staat Libanon entspricht. Der Name wird volksetymologisch auf eine Bezeichnung der Purpurschnecke zurückgeführt (was sprachlich nicht sicher ist), deren Bearbeitung für die Wirtschaft des Landes von großer Bedeutung war. Die Bewohner nannten sich selbst Kanaanäer bzw. Kanaaniter (➛ Kanaan) oder Sidonier.

Phönizien war nie eine politische Einheit, obwohl es sehr frühe Besiedlungsspuren aufweist und eine alte Kultur erkennen lässt. Zu politischer und v.a. wirtschaftlicher Bedeutung gelangten immer nur einzelne selbstständige Küstenstädte, wie z.B. Akko, Beirut, Byblos, Sidon und Tyrus. In der ersten Hälfte des 2. Jh. v. Chr. waren diese Stadtstaaten die beherrschende See- und Handelsmacht im Mittelmeerraum, bis sie von ihrer eigenen Kolonie Karthago abgelöst wurden.
Der kulturelle Einfluss ist bedeutend: Die Phönizier gelten als die Erfinder des Alphabets; sogar zwei verschiedene Alphabete, ein kursives und ein keilschriftliches, sind bekannt. Das phönizische Alphabet ist Vorbild des hebr. und des griech. und damit auch des unseren. Da sich die phönizische Sprache nur geringfügig von der hebr. unterschied, waren Kontakte zu Israel leicht möglich und zahlreich.
Israel gewann daraus auch u.a. eine Förderung des Sakral- und Monumentalbaus sowie eine wirtschaftliche Blüte durch die Unterstützung des Flottenbaus und Handels (vgl. 1 Kön 5,15–32: Verbindung Salomos mit ➛ Hiram [1)] von Tyrus; auch ➛ Isebel war eine phönizische Prinzessin).

Scharfe Auseinandersetzungen gab es im Bereich der Religion: Israel bekämpfte phönizische Götter und ihre Kulte scharf (Anat, Aschera, Astarte, ➛ Baal), doch sind gewisse Züge, v.a. des El, auch auf JHWH übergegangen. Ab dem 6. Jh. v. Chr. wurde Phönizien von denselben Großmächten unterworfen wie Israel und gehörte meist zur selben Satrapie bzw. Provinz; 64 v. Chr. wurde es von Pompeius der neuen röm. Provinz ➛ Syria einverleibt. Man sprach dann von „Libo-Phönizien" (= die Gegend um Karthago) und „Syro-Phönizien";
daher nennt Mk 7,26 eine Frau aus diesem Gebiet „Syrophönizierin" (Mt 15,22 hat nach atl. Sprachgebrauch hier „kanaanitisch"). me

Michael Ernst, „Phönizien", ed. Franz Kogler, Herders Neues Bibellexikon (Freiburg; Basel; Wien: Herder, 2008), 595. 


Interessant wäre vielleicht zu wissen, wie es zu ähnlicher Zeit um Japan und China sprachlich bestellt war. Das waren ja auch Hochkulturen. 



Antworten

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Die Sprache Adams

von Burgen am 20.06.2022 22:57


Zitat
entsprechenden hebr. Namen gibt.
Eine Verwendung des H.en auch in der Schrift ist von Anfang an wahrscheinlich. Das aus dem Phönizischen entwickelte Alphabet besteht aus 22 Konsonantenzeichen; die in heutigen Texten vorhandenen Vokalpunkte sind erst von jüd. Gelehrten, den Masoreten, zwischen 600 und 800 n.Chr. der überlieferten Lesung entsprechend hinzugesetzt worden. Neben dem AT liegen noch eine Reihe anderer Schriftdenkmäler vor; die umfangreichsten und wichtigsten sind die Inschriften von Izbet Sarta (ca. 1200 v.Chr.) und Tel Zayit (spätes 10. Jh. v.Chr.; beide Inschriften sind Schreibübungen

 

Fritz Rienecker u. a., Hrsg., „Hebräisch", Lexikon zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und Theologie der Bibel (Witten: SCM R. Brockhaus, 2017), 498. 

Die neueren Textfunde der Handschriften vom Toten Meer, aber auch eine ganze Reihe von Inschriftenfunden, Briefen und Dokumenten haben jedoch inzwischen gezeigt, dass die hebräische Sprache mindestens bis in die Zeit des Bar-Kochba-Aufstandes (135 n.Chr.) eine lebendige und gesprochene Alltagssprache blieb. Viele Juden wuchsen vermutlich zwei- oder dreisprachig auf und sprachen hebräisch, aramäisch und vielleicht auch griechisch.
Die im NT wiedergegebenen semitischen Wörter und Eigennamen sind entweder aramäisch (Mk 5,41; 1Kor. 16,22; Apg 1,19) oder hebräisch (Mk 7,34; Lk 16,6; Mt 11,21; Offb 16,16, aber z.B. auch die oft verwendeten Gebetswörter → Amen, → Halleluja und → Hosanna); in den meisten Fällen jedoch existieren sie in beiden Sprachen. Einige offensichtliche Wortspiele (»Jesus« und »retten« in Mt 1,21, »Söhne« und »Steine« in Mt 21,38–44 und Mt 3,9) ergeben nur im Hebräischen einen Sinn. Nach dem 2. Jh. n.Chr.

Fritz Rienecker u. a., Hrsg., „Hebräisch", Lexikon zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und Theologie der Bibel (Witten: SCM R. Brockhaus, 2017), 498. 
Zitat Ende 

Auf die ersten beiden Menschen denke ich, dass sie so wie telepathisch miteinander sprachen. Vielleicht telepathische Bilder. Tiere, und Natur usw. waren und sind ja gegenständlich, können aber bildhaft im menschlichen Geist gesehen werden. 

Aber vermutlich gab es schon im Garten Eden eine Vokalsprache. Die Tiere konnten sich ja auch stimmlich äussern. Davon gehe ich jedenfalls aus. 

Die Sprache zur Zeit des Turmbaus war vielleicht schon akzentuiert, auf dem Lande anders als in Städten oder so. 
Jedoch ist diese Geschichte eben auch ein Hinweis für die Sprachverwirrung und - schenkung zur Zeit der Ausgießung mit Heiligem Geist. Und oft lesen wir ja auch, dass wie im Geist eins sein sollten - so zum Beispiel als Ehepaar, ua. 


Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  802  |  803  |  804  |  805  |  806  ...  6740  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite