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nusskeks

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Re: Impulse

von nusskeks am 16.08.2025 13:20

Matthäus 1, 18-25

Matthäus erzählt in wenigen Versen etwas, das die Weltgeschichte verändert hat. Maria ist verlobt, aber noch nicht mit Josef zusammen – und doch schwanger. Für Josef muss das ein tiefer Schock gewesen sein. Doch der Engel sagt ihm: „Fürchte dich nicht." Dieses Kind ist kein Skandal, sondern Gottes größtes Wunder.


Der Name ist Programm: Jesus – Jeschua – „der HERR rettet". Nicht von politischer Unterdrückung, sondern von dem viel tieferen Problem: unserer Sünde. Und er trägt zugleich den Titel Immanuel – Gott mit uns. In diesem Kind kommt der Schöpfer selbst in unsere Welt, hinein in die Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens.

Die Jungfrauengeburt ist kein schmückendes Detail, sondern das Fundament, auf dem das Evangelium steht. Wäre Jesus nur das Kind von Josef und Maria, dann wäre er wie wir – ein Mensch in der Linie Adams, mit einer von Sünde geprägten Natur. Aber weil er durch den Heiligen Geist empfangen wurde, ist er ganz Mensch ohne die Erbsünde, und zugleich ganz Gott, der in unser Fleisch kommt. Nur so kann er unser Stellvertreter sein – makellos, sündlos und doch fähig, an unserer Stelle zu leiden. Die Jungfrauengeburt macht deutlich: Jesus ist nicht einfach ein besonderer Mensch, sondern der einzigartige Retter – wahrer Mensch, um uns zu erlösen, und wahrer Gott, um uns zu retten.

Bemerkenswert ist auch Josefs Reaktion. Er wird „gerecht" genannt, nicht, weil er hart durchgreift, sondern weil er Gott vertraut und barmherzig handelt. Er nimmt Maria an, er nimmt das Kind an – und damit auch Gottes Weg, den er nicht selbst geplant hat. Für diesen Mann habe ich jede Hochachtung.

In all dem zeigt sich: Gott schreibt seine Geschichte oft anders, als wir sie schreiben würden. Zumindest, wie ich sie schreiben würde. Mitten in Verwirrung und Fragen, in menschlichen Krisen und Unsicherheiten, bringt er seinen Plan zum Ziel. Und dieser Plan heißt: Jesus – Gott rettet, Gott ist mit uns.

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Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von nusskeks am 16.08.2025 13:13

Danke Cleo,

in diesem Thread werde ich über die Thread-Fremden Themen nicht mehr schreiben.

gruß
nk

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Re: Bibelkritik - Was macht das mit dem eigenen "Gottesbild"?

von nusskeks am 16.08.2025 10:48

Hallo Burgen,


Burgen: Und festgestellt, eine vielleicht 'gesunde' Art des vorsichtigen Misstrauens auszubilden, zu haben. Unter dem Gesichtspunkt bisher der Geisterunterscheidung.

Das ist das Beste, was du machen kannst. Zum Teil sind die Inhalte gut, zu einem großen Teil aber auch fast extrem bibelkritisch. Außerdem nutzen sie dort viele Begriffe, die man aus dem frommen Bereich kennt, füllen sie inhaltlich jedoch bibelkritisch.

Burgen: Gerade lese ich das Buch: Wissenschaft oder Meinung? Anfragen und Alternativen. von Eta Linnemann.

Alle ihre Bücher kann ich empfehlen. Wenn ich es recht erinnere war sie eine direkte Schülerin von Rudolf Bultmann. Einem Theologen, der die HKM ziemlich geprägt hat. Frau Linnemann wusste also genau, von was sie sich abgewendet hat.


Burgen: Da denke ich allerdings, welch ein klitzekleines Licht ich selbst doch bin auf dieser Welt - und dennoch - Gott hat mich gewollt - ... Selbst ein Baum lebt nicht allein da wo er zuhause ist. Obwohl es so ausschaut. Sonst könnte er nicht überleben.

Das ist so und wir können uns darüber sehr freuen. Gott hat Dich gewollt und Jesus trägt alle Dinge mit seinem mächtigen Wort, bis zum Ende aller Tage (Hebr. 1,3). Wortwörtlich und buchstäblich.

gruß
nk

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Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von nusskeks am 16.08.2025 09:22

Hallo pray,


pray: Ich hab ein bisschen in die Diskussion hinein gelesen und empfinde das nicht mehr wie eine Suche, sondern eher wie ein Angriff auf das NT.

Dein Empfinden kann ich gut nachvollziehen. Die Grundlage der liberalen Theologie, wie sie in den historisch-kritischen Methoden (HKM) zum Ausdruck kommt, ist (wie oben bereits beschrieben) der sogenannte „methodische Atheismus": Man geht für das Studium der Bibel von vornherein davon aus, dass es keinen Gott gibt und somit auch kein übernatürliches Handeln von ihm. Diese Herangehensweise steht diametral dem gegenüber, was uns die Bibel selbst überliefert.


Mit einer solchen Grundlage gibt es letztlich keine Grenze mehr, was man für unglaubwürdig oder verfälscht erklären kann. Vor allem aber wird der Bibel grundsätzlich abgesprochen, Gottes Wort zu sein – sei es in Teilen oder im Ganzen. Denn wenn es nach dem Grundsatz der HKM keinen Gott gibt und er nicht in diese Welt eingreift, kann die Bibel per Definition nicht sein Wort sein. 

Das kann man durchaus als Angriff auf das Neue Testament empfinden. Überträgt man diese Sichtweise jedoch auf alle Inhalte der Bibel – also auch auf das, was Jesus selbst über das Alte Testament gesagt hat – dann betrifft es letztlich die ganze Schrift.

gruß
nk

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Re: Bibelkritik - Was macht das mit dem eigenen "Gottesbild"?

von nusskeks am 16.08.2025 01:09

Bei Worthaus gibt es leider auch extrem bibelkritische Beiträge.

Gruß
nk

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Re: Bibelkritik - Was macht das mit dem eigenen "Gottesbild"?

von nusskeks am 15.08.2025 17:58

Ich möchte noch etwas mehr zur Bibelkritik sagen. Dazu habe ich mir das Buch von Eta Linnemann (Die Bibel oder die Bibelkritik?) und weitere Bücher angeschaut. Auch Logos (im Vollausbau) war eine Hilfe. Dort kann man sich (bei vollem Funktionsumfang) gute Strukturen vorschlagen lassen.

Was jetzt kommt ist lang und trotzdem nur eine kleine Übersicht über das, was mir in vielen Büchern, Gesprächen mit Theologen und Seminaren zum Thema der HKM in den Sinn gekommen ist und helfen könnte, die Lage besser einzuschätzen.
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Warum die historisch-kritischen Methoden den Glauben zerstören – u.a. nach Eta Linnemann

 

Eta Linnemann war selbst Professorin und hat viele Jahre mit der historisch-kritischen Methode (HKM) gearbeitet. Später kam sie zum lebendigen Glauben an Jesus Christus – und stellte fest: Diese Methoden führen nicht zu mehr Verständnis der Bibel, sondern nehmen ihr Stück für Stück die Glaubwürdigkeit.

1. Falsches Fundament

Die HKM beginnen nicht damit zu fragen: „Was sagt Gott in seinem Wort?"
Sie starten mit einer ganz anderen Grundannahme: Wunder, Prophetie und übernatürliches Eingreifen Gottes gibt es nicht – oder können jedenfalls nicht historisch sein. Wenn man so anfängt, kann man nie zu dem Ergebnis kommen, dass Jesus wirklich Tote auferweckt hat oder dass Jesaja Jahrhunderte vorher den Messias angekündigt hat. Das ist keine neutrale Forschung, sondern schon von vornherein ein Ausschluss Gottes.

2. Widersprüchliche Ergebnisse

Die HKM bestehen aus verschiedenen „Unter-Methoden" – z. B. Literarkritik, Formgeschichte, Redaktionsgeschichte. Sie widersprechen sich oft gegenseitig.
Das ist, als würde man denselben Brief auf drei Arten untersuchen und jedes Mal zu einer völlig anderen „sicheren" Antwort kommen – ohne dass eine von ihnen wirklich bewiesen werden kann.

3. Verdrängung der Augenzeugen

Viele Theorien der HKM setzen voraus, dass die Evangelien sehr spät geschrieben wurden – angeblich lange nachdem alle Augenzeugen gestorben waren. Aber die Bibel selbst sagt etwas anderes (Lukas 1,1–4; 1. Korinther 15,6). Wenn es noch viele lebende Zeugen gab, verlieren die späten Datierungen und die damit verbundenen Zweifel jede Grundlage.

4. Hypothesen statt Beweise

Ein Teil der HKM beruht auf Konstruktionen, die von einzelnen Gelehrten erfunden und dann weitergesponnen wurden. Beispiel: Die Theorie, dass Mose nicht der Autor der ersten Bücher der Bibel sei, sondern anonyme Schreiber Jahrhunderte später verschiedene Quellen zusammengefügt hätten („J" und „E"). Diese Annahmen wurden nie wirklich bewiesen – sie wiederholen sich einfach, bis viele sie für „gesicherte Erkenntnis" halten.

5. Autoritätsverschiebung

Die HKM legen praktisch fest: Die Bibel ist nicht automatisch Gottes Wort, sondern ein Menschenwort, das man erst prüfen muss, ob es „heute noch gilt". Damit entscheidet nicht mehr Gott, sondern der Ausleger, was richtig ist. Die Folge: Christen verlieren das Vertrauen in die Bibel und damit den festen Grund für ihren Glauben.

6. Die bessere Alternative

Linnemann betont: Es geht nicht darum, den Verstand auszuschalten. Gute Bibelauslegung prüft den Text sorgfältig – aber unter der Annahme, dass die Bibel wirklich Gottes Wort ist. Die sogenannte „grammatisch-historische Methode" liest den Text im Zusammenhang, achtet auf den genauen Wortlaut, die historische Situation und vertraut darauf, dass Gott durch sein Wort spricht.

Fazit:
Die historisch-kritischen Methoden sind kein neutrales Werkzeug. Sie sind wie ein Filter, der das Übernatürliche aussiebt, bevor man überhaupt gelesen hat, was Gott sagt. Am Ende bleibt eine Bibel, die nicht mehr verlässlich ist – und ein Christentum, das seinen festen Grund verliert.
Wer bibeltreu bleiben will, sollte sich nicht auf diese Methoden einlassen, sondern Gottes Wort als das annehmen, was es ist: wahr, verlässlich und ewig gültig.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2025 18:14.

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Re: Impulse

von nusskeks am 15.08.2025 11:19

Matthäus 1, 1-17

Stell dir vor, du schlägst die Bibel auf, und das erste, was dir begegnet, ist eine lange Liste von Namen. Für viele von uns wirkt das wie ein harter Einstieg. Doch für die ersten Leser des Matthäusevangeliums war es ein kraftvolles Bekenntnis: Jesus ist der Sohn Abrahams und der Sohn Davids – der rechtmäßige Erbe aller Zusagen Gottes.

Dieser Stammbaum erzählt eine Geschichte von Treue, die sich über Jahrhunderte spannt: vom Aufstieg Israels über das Königtum Davids, durch Zeiten des moralischen und geistlichen Verfalls, bis hin zur babylonischen Gefangenschaft und dem langen Schweigen Gottes. Und trotzdem – Gottes Plan kam nicht zum Erliegen. Jeder Name hier ist ein Zeugnis, dass Gott weitergeschrieben hat, auch wenn die Seiten dunkel waren.

Auffällig ist, wer hier alles vorkommt: Tamar, Rahab, Ruth, Bathseba. Frauen mit komplizierter oder beschämender Vergangenheit, zum Teil aus fremden Völkern. Doch Gott schließt sie in die Geschichte des Messias ein. Damit zeigt er: Seine Gnade überwindet jede Grenze – ob ethnisch, moralisch oder gesellschaftlich.

Am Ende bricht die Kette der „A zeugte B"-Formeln ab. Josef ist nicht der leibliche Vater Jesu. Jesus ist durch den Heiligen Geist empfangen – wahrer Mensch in der Linie Davids, aber zugleich wahrer Gott. Dieser König ist nicht nur ein Thronfolger – er ist der Retter.

Für uns könnte das heissen: Gottes Treue ist größer als unser Versagen. Er schreibt seine Geschichte auch durch Brüche, Umwege und Zeiten des Wartens hindurch. Und er lädt uns ein, Teil dieser Geschichte zu werden – nicht, weil wir fehlerlos sind, sondern weil er gnädig ist.

-------------------------
Der Stammbaum wurde in drei Teile aufgeteilt:
Diese Dreiteilung ist theologisch motiviert, nicht rein genealogisch.

Abraham → David: Aufbau Israels als Volk und Königreich.
David → Babylonische Gefangenschaft: Höhepunkt und Niedergang des Königshauses.
Gefangenschaft → Christus: Zeit der Erwartung und Wiederherstellung.

Die Zahl 14 ist vermutlich bewusst gewählt:

Im Hebräischen hat der Name David (דוד) den Zahlenwert 4+6+4 = 14. Damit ist jede Generationseinheit ein Hinweis: die ganze Geschichte läuft auf den „Sohn Davids" zu. Historisch wurden Namen ausgelassen (üblich in damaligen Genealogien), um die Struktur zu erhalten und die Perspektive zu schärfen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2025 11:44.

nusskeks

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Re: Rettungsschiff MS Jesus.

von nusskeks am 15.08.2025 09:44

Hallo Burgen,

wenn man die Links mit Copy&Paste kopiert und dann in den Browser einsetzt funktionieren sie.  

Nur als Info.

Hier die Links über die Forenfunktion.

Video 1


Video 2

g
ruß
nk

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Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von nusskeks am 14.08.2025 22:53

Hallo Suchender,


danke für deine Rückmeldung.

Prof. Eta Linnemann erwähnte ich nicht, um ihr „Meinung" als unfehlbare Autorität zu setzen, sondern weil sie selbst jahrelang auf höchstem wissenschaftlichen Niveau die historisch-kritischen Methoden vertrat, bevor sie nach ihrer Bekehrung zu Christus begründet darlegte, warum diese Herangehensweise das Vertrauen in die Bibel untergräbt. Ich sehe ihre Schriften deshalb als wertvolle Fallstudie, nicht als alleinige Richtschnur.

Zu deinem anderen Punkt: Ja, natürlich bezog sich Jesus in seiner irdischen Zeit ausschließlich auf die Schriften, die wir heute als „Altes Testament" bezeichnen. Genau dort aber wird sichtbar, wie er mit Gottes Wort umging: Er zitierte es als wahr, verbindlich und von Gott eingegeben (z. B. Mt 4,4; Joh 10,35). Er stellte sich nicht über die Schrift, sondern unter sie – und erklärte, dass sie sich in ihm erfüllt (Lk 24,44–45). Und man bedenke: Jesus sprach vom Alten Testament – und seine Haltung dazu unterschied sich deutlich von der Sichtweise, die Vertreter der HKM heute oft einnehmen.

Wenn ich sage, „Wer Jesus vertraut, wird sich an seiner Sicht der Schrift orientieren", dann meine ich: Seine Haltung zu den damaligen Schriften ist für mich auch der Maßstab, wie ich heute mit der ganzen Bibel – AT und NT – umgehe. Denn die Apostel und neutestamentlichen Autoren verstanden ihr eigenes Schreiben als Fortführung dieses göttlichen Redens (2Petr 3,15–16; 1Thess 2,13). Dazu später gerne mehr, falls gewünscht.

Mir ist wichtig, dass wir uns bei allen Diskussionen daran erinnern: Grundlage unseres Glaubens ist nicht eine Methode, sondern der Herr selbst – und er hat der Schrift den höchsten Stellenwert gegeben.

gruß
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Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von nusskeks am 14.08.2025 16:16

Hallo Suchender,

Suchender: ... und hinzufügen, dass mein Pfarrer keineswegs in einer Zeit lebt, in der er nicht volles Zutrauen über das, was er predigt hat. Denn das ist zu kurz gedacht, also eine willkürliche Unterstellung und blendet die heutige historische Methodik der Textkritik und stilistischer Analysen, also Mittel über die jene Leser der Antike nicht verfügten, gänzlich aus.

Meine Anmerkung bezog sich auf die historisch-kritischen Methoden mit ihrem atheistischen Ansatz. Die HKM sind bereits seit Jahrzehnten im Einsatz. Deinen Pfarrer kenne ich nur aus dem, was du hier von ihm übermittelt hast. Daher kann ich meine Einschätzung nur auf diese Aussagen stützen.


Was du von deinem Pfarrer wiedergibst, zeigt inhaltlich sehr klar den Ansatz der historisch-kritischen Methode: Zweifel an der klaren Autorschaft, Annahme späterer Bearbeitung durch viele Hände und die Sicht, die Bibel sei eine Mischung aus Realität und Fiktion. Da musste ich an Prof. Eta Linnemann denken, die diesen wissenschaftlichen Weg selbst durchlaufen hatte – bis sie erkannte, dass die HKM methodisch Gottes Reden in Frage stellt und damit das Vertrauen in die Schrift zerstört. Die Bücher von Frau Linnemann sind übrigens sehr lesenswert, wenn man sich mit den HKM tiefer befassen möchte.

Es bleibt: Wer Jesus vertraut, wird sich an seiner Sicht der Schrift orientieren. Er hat sie als Gottes Wort angenommen – verlässlich, verbindlich und wahr. Das mag in den Ohren mancher Zeitgenossen lächerlich klingen, aber genau so halte ich es. Jesus ist mein Vorbild, auch darin.

Suchender: Siehe oben unsere Konservation - Du und ich - zu "Genitiv vs. Akkusativ – Einwand".

Wenn du möchtest, kann ich dir dazu Literatur empfehlen. Ich habe einige Kommentare hier stehen, in denen die Kernpunkte gut beschrieben werden: Unterschiedliche Perspektiven und Schwerpunkte auf Ereignisse sind völlig normal – und das spiegelt sich auch in der Grammatik wider.


Allerdings empfinde ich den Austausch auf dieser Ebene nicht unbedingt als zielführend. Ständig auf bibelkritische Gedankengänge zu reagieren, mag inhaltlich anspruchsvoll sein, aber als erbauend habe ich es noch nie erlebt. Solche Diskussionen sind meiner Erfahrung nach nur selten von Erfolg gekrönt.

Wie ich im Laufe dieses Threads schon erwähnt habe, sind solche Anfragen oft Ausdruck eines grundlegenden Vertrauensproblems in die Bibel. Die historisch-kritische Methode trägt aus meiner Sicht nicht zur Lösung bei – wie sollte sie auch? Sie ist dafür nicht konzipiert.

gruß
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