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nusskeks

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Re: Impulse

von nusskeks am 08.11.2025 10:17

Gleichnisse – Gottes Wahrheit im Gewand des Alltags

Gott redet so, dass Herzen erreicht werden. Darum gibt es Gleichnisse: kurze Bilder aus Saat und Ernte, Hausbau und Sturm, Netz und Fischen. In Israel waren solche meschalím vertraut; Rabbiner erklärten damit die Tora und ihre Anwendung für ein gottesfürchtiges Leben. Auch Jesus verwendet sie: Er gebraucht Gleichnisse nicht allein zur Veranschaulichung, sondern als geistlichen Spiegel. Sie prüfen, ob das Herz hören will.

Am Anfang lehrt Jesus offen und klar. Man spürt es in der Bergpredigt: kein Schleier, direkte Einladung ins Leben unter Gottes Herrschaft. Dann aber wächst der Widerstand seitens der führenden Juden. Seine Taten werden verdreht, sein messianischer Anspruch verworfen. An diesem Punkt setzt der Wechsel ein: Jesus spricht fortan vor den Massen überwiegend in Gleichnissen und erklärt sie den Jüngern im Kreis. Das ist keine bloße Stilfrage, sondern geistliche Strategie.

Warum? Weil Gleichnisse zweifach wirken.

Erstens: Sie offenbaren. Wer sich dem Wort öffnet, dem erschließen die Bilder die Wirklichkeit des Reiches Gottes. Der Sämann zeigt: Nicht der Same ist das Problem, sondern der Boden des Herzens. Das Unkraut unter dem Weizen lehrt Geduld: Gottes Gericht kommt gewiss, aber zur rechten Zeit. Das Senfkorn und der Sauerteig wecken Hoffnung: Kleines beginnt, Großes wächst – unscheinbar, aber unaufhaltsam.

Zweitens: Sie verhüllen. Das ist Gericht über willentliche Verstockung. Wer Wahrheit abweist, hört nur eine nette Geschichte oder ärgert sich über Andeutungen. Gleichnisse schützen also die Heiligen vor billiger Entweihung der Geheimnisse und bewahren zugleich die Freiheit derer, die nicht hören wollen. Denn Gott zwingt niemanden in sein Licht; er ruft – und prüft.

So werden Gleichnisse zur Weggabelung. Sie fragen: Willst du verstehen? Bist du bereit, dich befragen und hinterfragen zu lassen? Denn Wahrheit kommt nicht als kalte Information, sondern als Samen, der Wurzel schlagen will. Darum erklärt Jesus seinen Jüngern alles: Lernbereitschaft empfängt Auslegung. Distanz hört nur Klang, nicht Sinn.

Und noch tiefer: In den Gleichnissen steht Jesus selbst in der Mitte, auch wenn er nicht immer beim Namen genannt wird. Er ist der Sämann, der das gute Wort streut; er ist der Herr des Feldes, der Geduld übt; er ist der König, der zum Mahl ruft. Wer den Bildern folgt, landet bei der Person. Gleichnisse sind Fenster – und hinter dem Fenster steht der König.

Darum ist die richtige Antwort nicht bloß Bewunderung der Erzählkunst, sondern Umkehr, Vertrauen, Gehorsam. „Wer Ohren hat zu hören, der höre" heißt: Öffne dein Herz, werde guter Boden, baue auf Fels. Dann werden die Geschichten nicht vorbeiziehen – sie werden dein Leben tragen.

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Re: Umgang mit dem Wort - Erinnerung, Bewegung usw. - wie bedeutsam ist es

von nusskeks am 07.11.2025 07:59

Was mich nachhaltig beeindruckt hat ist, wie Yeshua mit der Schrift umgeht. Denn gerade das Alte Testament ist vielen Jesusnachfolgern eher unbekannt oder in weiten Teilen gar unangenehm. Es gibt sogar Menschen die sich für "Christen" halten und das AT vollständig oder weitgehend ablehnen, es als verfälscht ansehen und JHWH gar für einen anderen Gott halten. Solche Menschen haben sich nie angeschaut, wie Yeshua zu diesen Schriften steht, wie er aus ihnen zitiert und welche Relevanz sie für ihn haben. 

Sich intensiv mit dem hebräischen Umfeld zu befassen ist unabdingar. Das AT ist in einer völlig anderen "Welt" entstanden, als es sich Europäer vorstellen. Den eigenen Lebensstil hier in Europa als Maßstab anzusetzen, ist jedoch für die Betrachtung jeder historischen Überlieferung zumindest irreführend und für das Verständnis verwirrend.

Zum Glück gibt es in den letzten Jahren immer mehr Menschen und Organisationen, die durch ihre Vorträge und Bücher bei der Überbrückung der Wissenslücken behilflich sind. Das ist nicht nur für das AT sondern auch für das NT sehr wichtig.

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Re: Umgang mit dem Wort - Erinnerung, Bewegung usw. - wie bedeutsam ist es

von nusskeks am 05.11.2025 07:03

Was bei mir lange infrage stand, war, ob die Bibel Gottes Wort und damit absolut fehlerfrei und wahr ist. Es war kein Misstrauen, eher eine Unsicherheit. Schließlich ist das, was in der Bibel steht, teilweise schon furchtbar alt. Das führte bei mir dazu, dass ich jedem Zweifel, der mir begegnete, auf den Grund gehen wollte, ja musste. Handelt es sich tatsächlich um einen Fehler in der Bibel? Oder liegt ein Irrtum, eine Unwissenheit, eine leichtfertige Behauptung oder auch eine argwöhnische Unterstellung vor? Motive waren mir dabei jedoch nicht wichtig. Wichtig war: Ist die Bibel wahr oder nicht?

Mittlerweile ist diese Unsicherheit weitgehend vergangen. Ein Geschenk, eine Gnade. Eine Erleichterung. Etliche Jahre musste Gott dafür an meinem Herzen arbeiten. Ich fing damals bei null (Bibelkenntnis) an und kam rasch in theologische Konflikte hinein: Pietisten vs. Charismatiker und liberale vs. konservative Theologie. Glücklicherweise blieb ich von den Auswirkungen heuchlerischen Christenlebens verschont, obwohl bei meinen Verwandten da sehr viel im Argen lag.

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Re: Umgang mit dem Wort - Erinnerung, Bewegung usw. - wie bedeutsam ist es

von nusskeks am 04.11.2025 11:39

Das Wort Gottes ist für mich wie leckeres Brot. Für die Seele. Für den Geist. Der Hunger danach ist in all den Jahren nicht versiegt. Als Kind hatte ich eine Kinderbibel. War interessant. An viele Bilder erinnere ich mich noch heute. Eine richtige Bibel kaufte ich mir erst, als Jesus mir seinen Weg zeigte. Ich fuhr nach Lübeck und kaufte eine. Daheim begann ich zu lesen. Fing vorn an und hörte hinten auf. Es schien mir, als hätte ich all die Jahre ohne Bibel nachholen wollen. Das ich kaum etwas verstand war für mich nebensächlich. Ich las viele Stunden am Tag und war in kurzer Zeit durch. So fing es an. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Von verschiedenen Seiten hörte und las ich dann die Auslegungen zu verschiedenen Aussagen der Bibel. Hörte sich meist nachvollziehbar an, lies mich jedoch unzufrieden zurück. Das Gehörte für mich selbst nachvollziehen zu können, wurde mir immer wichtiger. Also kaufte ich Bücher. Bücher, die die Bibel ernstnehmen. Andere Bücher hatte ich anfangs auch, aber liberale Theologie von Menschen die Gott nicht glauben halfen mir nicht weiter. Auch das ist bis heute nicht versiegt. Meine Frau beschwert sich manchmal über die vielen Bücher. Hunderte. Verbrauchen halt viel Platz. Aber sie profitiert auch davon, sehr sogar. Damit sie sich nicht zu viel ärgert, bin ich teilweise auf elektronische Bücher umgestiegen. Dazu kommt mein Logos Max.

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von nusskeks am 04.11.2025 06:47

Burgen: Das ist alles schwer zu ertragen.

Bisher war ich über die Haltung Deutschlands Israel gegenüber weitgehend froh. Sollte sich diese Haltung nachhaltig ändern, wird das mit dem "ertragen" für mich tatsächlich ein Thema. Noch hoffe ich, dass wir uns in einer weitere "Wehe" befinden, sich die Lage also noch mal entspannt. Denn ich würde Israel gerne einmal besuchen. Bisher kam ich nicht dazu. Gebet kennt zum Glück keine geographischen Entfernungen.

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Re: Kommunikationsprobleme

von nusskeks am 03.11.2025 16:40

Danke für die Berichte aus eurem Leben. 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2025 16:41.

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von nusskeks am 03.11.2025 15:07

Leider hat sich die Jugendorganisation der Linkspartei einen Beschluss gefasst, den man rein sachlich als antisemitisch bezeichnen muss. 

Hier ist der Link zur Welt, wo man das nachlesen kann:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article69085aa5df9fa029228f1690/linke-parteijugend-antisemitischer-beschluss-wie-sich-die-linksjugend-endgueltig-dem-israel-hass-verschreibt.html

Es werden dort so viele falsche Worte über Israel und Gaza gesagt, dass ich sie hier nicht wiederholen mag. Mir ist klar, dass solche Standpunkte wie der von der Jugendorganisation der Linkspartei weder neu noch überraschend sind. Trotzdem kann ich mich emotional nicht davon freisprechen, durch solche Beschlüsse immer wieder frustriert und bedrückt zu werden.

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Re: Kommunikationsprobleme

von nusskeks am 03.11.2025 12:26

Burgen: Denn nun geht es durch das Nadelöhr, von dem Jesus gegenüber Nikodemus damals in der Nacht sprach.

Nur falls sich ein Leser wundert: Das Gespräch mit Nikodemus ist wirklich großartig. Vom Nadelöhr spricht dort allerdings niemand. 

Den Rest lasse ich zunächst unkommentiert.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2025 12:32.

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von nusskeks am 02.11.2025 08:26

Hallo Burgen,

nein. Im Sudan ist kein Religionskrieg im Gang. Da geht es nur um Macht.

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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem

von nusskeks am 01.11.2025 10:00

Wo ich gerade mich mit dem Thema befasse: https://www.welt.de/politik/ausland/article6905bcf6a6bc3e9242fc8bef/eklat-in-jerusalem-zentralrats-vize-verlaesst-gottesdienst-nach-voelkermord-vorwurf.html

Ich weiß nicht, was da genau passiert ist, aber ich fürchte, dass sich die dortige christliche Gemeinde bzw. der Bischof da nicht gerade mit "Ruhm" bekleckert hat. Von "zwei Jahren Völkermord" an den Palästinensern zu sprechen ist zu dem noch sowohl juristisch als auch faktisch falsch. Traurig. Gäbe es in meinem Umfeld einen jüdischen Menschen, ich würde bei ihm um Entschudligung für diesen bedrückenden Fehlgriff bitten.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.11.2025 10:00.
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