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Re: Die Perle
von nusskeks am 14.11.2025 19:00Ich schaue gerade einen Stream der die Klagemauer zeigt. Ja, ich weiß, nicht alle Streams zeigen die Mauer heute direkt, da Shabbat ist. Ich habe auch keine Ahnung, weshalb ich diesen Stream schaue. Es ist irgendwie ein Gefühl. Verbundenheit? Jesus und seine Jünger waren dort. Damals. Es wird ein Stück realer, wenn ich mir das anschaue. Und dann ist da noch dieses Gefühl.
Einige Juden sitzen oder stehen und lesen ihren Tenach. Irgendwie würde ich dort auch gerne sitzen. Klar ist dort keine "Magie" zu finden. Ich kann das Wort Gottes überall auf der Welt lesen. Trotzdem ist da in mir dieses Gefühl. Ich bin eigentlich kein Gefühlsmensch was den Glauben angeht. Im Gegenteil und es hat mir in meinem Leben schon viele Schwierigkeiten und meinen Nächsten vermutlich schon Ungemach eingebracht.
Geht es jedoch um Israel, Jerusalem dann ist da dieses Gefühl, das ich nicht leugnen kann. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass Jesus uns teilahben lässt. Damit, dass wir Teil des Tempels, des lebendigen Tempels sind. Aber das sind nur spontane Gedanken.
Shabbat Shalom.
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Was macht den neuen Bund aus? zB Hebr 8,6-13 und viele andere Stellen ...
von nusskeks am 14.11.2025 10:09Die Bücher von Arnold Fruchtenbaum kann ich empfehlen. Bin zwar nicht mit allem einverstanden, aber was seine Infos zur jüdischen Kultur, zum Talmud und zum leben als Jude angeht, ist er sehr hilfreich und erhellend.
Zurzeit lese ich das Buch "Lass das Land erzählen" von Assaf Zeevi. Auch das ist sehr lehrreich.
Parallel lese ich "Die jüdische Mischna und das jüdische Neue Testament" von Jacob Thiessen. Er hat auch sehr gründlich recherchiert.
Alles Autoren, die Jesus lieb haben.
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem
von nusskeks am 14.11.2025 09:27Kleines Update zu diesem Thema und für das Gebet für Israel und die Juden.
Mir kam dieses Interview in der Jüdischen Allgemeine unter die Linse:
https://www.juedische-allgemeine.de/politik/wir-muessen-viel-mehr-fuer-die-rueckfuehrung-von-antisemiten-tun/
Juden,, die in Deutschland nicht mehr ohne Angst leben können. Ich dachte, wir hätten das weitgehend hinter uns gelassen. Als 2015 weitgehend muslimische Flüchtende in dieses Land kamen, war mir klar was das bedeuten würde. Heute ist das Realität, zumindest in den Regionen, in denen die Muslime sich nicht besonders an die Lebensweise dieses Landes anpassen wollen und angepasst haben. Allerdings haben sich viele Menschen mit ihnen solidarisiert und sind auf den Antisemitismus mit aufgesprungen. Weshalb? Keine Ahnung. Denn es haben sich auch viele solche Leute mit Antisemiten solidarisiert, die in den Herkunftsländern dieser Zugezogenen nicht sehr lange ohne Verfolgung oder gar Hinrichtung überleben würden.
Herr Volkmann in dem Interview führt jedenfalls viele wichtige Punkte an. Mehrheitsfähig dürfte das in der Politik nicht sein. Um so trauriger stellt es sich mir da.
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Was macht den neuen Bund aus? zB Hebr 8,6-13 und viele andere Stellen ...
von nusskeks am 14.11.2025 08:56Ob Du zu denen zählst, die ich in meinem letzten Beitrag benannt habe, weiß ich nicht. Speziell gemeint habe ich Dich jedenfalls nicht. Mir ging es darum zu erwähnen, wie wichtig ich den Austausch finde und weshalb.
gruß
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Was macht den neuen Bund aus? zB Hebr 8,6-13 und viele andere Stellen ...
von nusskeks am 14.11.2025 07:32Solcher Austausch wie den hier finde ich wichtig. Denn ein großer Teil der Bibel ist denen die sich "Christen" nennen weitgehend unbekannt. Das Problem ist, werden sie darauf angesprochen zucken sie meist nur mit den Schultern und sagen "Ich habe ja das Neue Testament, das reicht aus."
Ist das ein Problem? Ja und sie wissen es nicht. Denn nahezu 75% dessen was "Neues Testament" genannt wird, besteht aus direkten oder indirekten Bezügen auf das, was sie "Altes Testament" nennen. Da sie das Alte Testament nicht kennen merken sie diese Bezüge nicht. Das wiederum hat zur Folge, dass sie die Aussagen des NT, die sich auf das AT beziehen, auch nicht verstehen und sich selber irgendwas ausdenken bzw. von Pastoren / Pfarrern nachplappern, die in ihrem Studium diese Bezüge jedoch ebenfalls nicht gelernt haben.
In dem Hauskreis lesen wir seit Monaten fortlaufend den Tanach (AT). Mir war das ein Anliegen, denn wir haben Menschen in unserem Hauskreis die teilweise seit Jahrzehnten Jesus nachfolgen und das AT nicht kennen. Unser Pastor wollte am Anfang nur mit großen Sprüngen durch Bereschit (1.Buch Mose) gehen. Da ich ziemlich penetrant sein kann, haben wir es dann doch weitgehend fortlaufend durchlgelesen. Aus meiner Sicht war das ein großer Gewinn. Gerne habe ich mich auf jeden Abend vorbereitet um zu versuchen, die große Lücke zwischen den Hauskreisteilnehmern und der Welt in der die Erzväter lebten, zumindest im Ansatz verständlicher zu machen. Die üblichen großen Fehlannahmen (Gott wäre im AT zornig, ungerecht, ungeduldig, ungnädig, frauenfeindlich usw.) wurden angesprochen anstatt das AT peinlich berührt immer "wegzuschweigen".
Wie gesagt.... die Jesusnachfolgern lesen zu wenig den Tanach.
Funfact: Wusstet ihr (außer pausenclown, der weiß das), dass das Alte Testament "Tanach" oder Tanakh heisst und das dieses Wort ein Akronym ist und sich aus:
Tora (תּוֹרָה) – die "Weisung" oder die fünf Bücher Mose (auch als Pentateuch bekannt).
Nevi'im (נְבִיאִים) – die "Propheten".
Ketuvim (כְּתוּבִים) – die "Schriften"
zusammensetzt?
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Was macht den neuen Bund aus? zB Hebr 8,6-13 und viele andere Stellen ...
von nusskeks am 13.11.2025 17:18Hallo Burgen!
Ich war gespannt auf Deine Antwort. Hast Du die Frage von pausenclown jetzt überhaupt beantwortet? Dessen bin ich mir gerade nicht klar. Also außer Deinen ersten zwei Sätzen und die konnte ich nicht gut nachvollziehen.
gruß
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Impulse
von nusskeks am 12.11.2025 19:42Wenn es weh tut
Manchmal tun Bibeltexte weh. Sie wirken hart, unverständlich, ja anstößig. Wer so empfindet, ist nicht „glaubensschwach", sondern steht in einer langen Reihe von Menschen, die mit Gott gerungen haben – von Hiob bis zu den Jüngern. Die Schrift verschweigt diesen Schmerz nicht. Sie lädt uns ein, ihn vor Gott auszusprechen – und dennoch zu vertrauen (pistis, πίστις): nicht blind, sondern getragen von dem, was Gott über sich selbst offenbart.
Als sich der HERR Mose vorstellt, nennt er seinen Namen und sein Herz: „barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn, reich an chesed (חֶסֶד, treuer Güte) und 'emet (אֱמֶת, verlässlicher Wahrheit)" (Ex 34,6–7). Diese Selbstoffenbarung trägt die ganze Bibel. Darum kann David sagen: „Alle Pfade des HERRN sind chesed und 'emet" (Ps 25,10). Wenn uns Texte Gottes Strenge zeigen, widersprechen sie seiner Liebe nicht – sie zeigen, dass seine Liebe das Böse ernst nimmt, um das Gute zu bewahren. Paulus fasst beides nüchtern zusammen: „Sieh die Güte und die Strenge Gottes" (Röm 11,22).
Vieles, was uns anstößt, entsteht aus der Ferne des Kontexts. Kriegsberichte etwa sprechen in der damaligen Sprache der Übertreibung: „alles vernichten" – und doch berichten dieselben Bücher später von Überlebenden und bleibenden Völkern (vgl. Jos 10,40 mit Ri 1; auch 1Sam 15 mit 1Sam 30). Das hebräische ḥērem (חֵרֶם) meint „dem Gericht geweiht" – eine feierliche, furchtbare Sprache, die Gottes Recht und Heiligkeit markieren will, nicht Willkür. Solche Beobachtungen nehmen dem Text nicht die Schwere, aber sie bewahren uns vor vorschnellen Urteilen über Gott.
Der Schlüssel liegt schließlich in Christus. Jesus widerspricht dem Gott des Alten Testaments nicht; er offenbart ihn (Joh 1,18) und erfüllt die Schrift (Lk 24,27). Am Kreuz begegnen sich chesed und 'emet: Gott verurteilt die Sünde und rettet den Sünder. Wer hier hinsieht, liest die harten Stellen nicht kleiner, sondern heller. Die Bibel ist kein glatter Stein, den man leicht in der Hand wendet; sie ist ein Fels. An ihm kann man sich stoßen – und an ihm findet man Halt.
Wenn dich ein Text stolpern lässt (skándalon, σκάνδαλον), bleib nicht allein. Klage wie die Psalmen, frage wie Habakuk, ringe wie Mose – und halte dich an dem fest, was klar ist: Gottes Name, Gottes Charakter, Gottes Werk in Christus. „Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden" (Jes 28,16; Röm 10,11). Und während du ringst, möge Gott dir Mut schenken, seinem Wort zu trauen – bis der harte Rand im Licht seines Angesichts Konturen bekommt.
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Die Perle
von nusskeks am 12.11.2025 16:59Sein Name war Stefan. Ein Kollege, freundlich, zurückhaltend, verlässlich. Dann kam die Diagnose: Krebs. Monate voller Untersuchungen, Hoffen und Bangen. Einige Zeit nach der ersten Diagnose kam er für einen kurzen Besuch ins Büro. Wir saßen uns gegenüber. Ich wusste: Der Krebs war nicht weg. Es ging ihm an diesem Tag „ganz okay", aber nichts war sicher. Und mir war schmerzlich bewusst, dass ich ihn vielleicht nie wiedersehen würde, wenn die Behandlung nicht anschlägt.
In mir schrie alles: Jetzt! Sprich! Sag ihm, dass es Hoffnung gibt, die stärker ist als Krankheit und Tod. Sag ihm, dass Jesus lebt und rettet. Sei einfühlsam, sei vorsichtig – aber sprich! Ich hatte Worte im Kopf, sogar Sätze auf den Lippen. Quasi ein "καιρός", eine Gelegenheit vom Ewigen. Tja, und dann schwieg ich.
Ein paar Wochen später starb Stefan.
Ich schäme mich bis heute. Ich habe gesündigt: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde" (Jak 4,17). Ich hatte eine offene Tür – die Gelegenheit –, und ich lief vorbei. Ich kann meine Verantwortung nicht kleinreden. Es war nicht nur Schüchternheit. Irgendwas hinderte mich. Vielleicht Furcht vor der Reaktion, vor Missverständnis, vielleicht auch vor Ablehnung im Kollegenkreis. Aber keine dieser Ängste wiegt so schwer wie das Schweigen in einer Stunde, in der ein Mensch wahrhaft Trost und Wahrheit gebraucht hätte.
Ich weiß: Gott ist souverän und gerecht. Er allein kennt Herzen und Wege. Ich weiß auch: Er braucht mich nicht, um zu wirken – aber Er ruft mich, zu bezeugen. „Heiligt Christus, den Herrn, in euren Herzen; seid allezeit bereit zur Verantwortung... mit Sanftmut und Ehrfurcht" (1Petr 3,15,16). An diesem Tag war ich nicht bereit. Und dieser Schmerz hat mich seither begleitet. Ob ich es je vergessen werde, weiß ich nicht. Es ist etwas wie eine „göttliche Traurigkeit" (2Kor 7,10), die nicht in Selbstanklage stecken bleiben darf, sondern zur Buße führt und verändert.
Ich schreibe das nicht, um mich zu geißeln oder um irgendjemanden zu beschämen, sondern damit mein Versagen anderen zur Warnung und zur Ermutigung wird. Vielleicht stehst du gerade vor einer solchen „Stefan-Minute". Oft weiß man nicht, dass man jemanden niemals wieder sieht. Mir würden auch noch weitere Dinge einfallen, durch die man Situationen wie diese verstreichen lassen kann, ohne sich schlecht zu fühlen. Aber lieber überwinde ich meine Scheu oder Unsicherheit. Lieber riskiere ich unangenehmes.
Seit dem hatte ich weitere Momente. Wieder bauten sich Blockaden auf. Ich nutzte sie trotzdem, auch wenn ich innerlich angespannt bin. Für jemanden mit einem Sprachfehler ist das besonders blöd, da man bei Anspannung nicht sicher sein kann, überhaupt einen Satz flüssig herauszubekommen.
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Die Perle
von nusskeks am 11.11.2025 19:13Puh, Argo.
Beim Lesen deiner Beiträge bin ich an mehreren Stellen ins Stocken geraten. Nach meinem Verständnis stehen einige deiner Grundannahmen ziemlich quer zu zentralen Aussagen der Bibel. Ich möchte keinen Streit lostreten, sehe aber zugleich, dass hier theologische Kernfragen berührt werden, die über eine einfache Meinungsverschiedenheit hinausgehen.
Ehrlich gesagt fände ich es gut, wenn die Forenleitung einmal darauf schaut und gegebenenfalls die Diskussion strukturiert oder einordnet. Es geht mir nicht darum, dich persönlich anzugehen, sondern darum, dass wir als Forum bei grundlegenden biblischen Themen klare Orientierung behalten.
gruß
nk
p.s.: Das Thema dieses Threads, durch pausenclown initiert, war mir lieber und verständlicher. Können wir darauf zurückkommen? Ich habe ähnliche Dinge erlebt wie pausenclown und darüber wird echt nicht viel gesprochen.
Hoditai, Mensch des Weges
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Re: Die Perle
von nusskeks am 10.11.2025 16:52Oh man... bin ich ein Sünder. Ich kann es kaum fassen, dass Jesus für jemanden wie mich sein Leben gab. Das habe ich Schwarz auf Weiß in der Bibel. Von daher kann ich jeden verstehen und ihm nur aus vollem Herzen zustimmen, der die Bibel als Perle und als großen Schatz sieht. Denn genau das ist sie.
Durch Jesus und in Jesus ebenfalls Teil der Verheißung an Abraham zu sein und wie Isaak am Erbe Gottes teilhaben zu dürfen, ist für mich unbeschreiblich. Es erfüllt mich mit Respekt, Furcht und Dankbarkeit.
gruß
nk
Hoditai, Mensch des Weges
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