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Re: Wer geht weg ?
von solana am 10.10.2016 14:23Denn nicht unsere Leistung wird uns erretten, sondern durch Glaube, und der wird durch Gehorsam echt.
Liebe Lila, da musste ich an diesen Vers denken:
Gal 5,6 Denn in Christus Jesus gilt weder [...] noch [ ...] etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.
Hier ist das Thema auch "Befolgen des Gesetzes", in dem Vers speziell die Beschneidung.
Es geht beim Gesetz nicht darum, dass wir uns durch das Halten der Gebote diie Errettung verdienen - wie du ja auch schreibst.
Und das ist der Punkt, den der reiche Jüngling nicht verstanden hat, wenn er fragt: "Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe?"(Mt 19, 16).
Er wollte durch das Gesetz gerecht werden - genau so wie die Galater, denen Paulus schreibt:
Gal 5, 4 Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, und seid aus der Gnade gefallen.
5 Denn wir warten im Geist durch den Glauben auf die Gerechtigkeit, auf die man hoffen muss.
Unsere Gerechtigkeit kommt nicht aus dem Gesetz, wir empfangen sie im Glauben.
Und durch das Empfangen werden wir befähigt, aus Liebe zu handeln - nicht, um uns die Gerechtigkeit damit zu verdienen.
Wir werden befreit zu einem "Glauben, der durch die Liebe tätig ist".
Wenn wir so leben, dann bringen wir das Licht, das uns geschenkt ist, zum Strahlen nach aussen, setzen unser neu geschenktes Leben in die Tat um und geben so Zeugnis auf den hin, der in uns wirkt.
Diese Liebe ist es, die "vollkommen" macht, nicht das "buchstabengetreue Befolgen der Gebote, um darin seine eigene Gerechtigkeit zu erwirken".
Durch diese Liebe erweisen wir uns als Kinder unseres Vaters im Himmel:
Mt 5,(47 Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden?)
48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.
Kol 3,14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.
Mt 19,21 Jesus antwortete ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Wer geht weg ?
von solana am 10.10.2016 13:01Ach, mir wird warm ums Herz... Wie oft habe ich erlebt, dass reumütige Christen leise davonschlichen, wenn jemand ernsthaft Hilfe brauchte. Oft waren es ungläubige, die solche Menschen erbarmten.
Liebe Lila
Ja, das ist etwas, das ich auch sehr, sehr schade finde.
Oft legen Christen sehr viel Wert darauf, ganz genau das richtige Glaubensverständnis und die richtige Erkenntnis in Glaubensfragen zu haben.
Und beurteilen danach sich selbst und andere; teilen sie in "richtig gläubige = Gerettete" und "in einigen Punkten irrende= noch nicht Gerettete, die erst noch umkehren müssen, bevor wir sie als 'echte' Geschwister anerkennen können" ein.
Und wenn es darum geht, "Licht und Salz" in der Welt zu sein, dann beziehen sie das einseitig auf das "Wortzeugnis", dass man zu jeder passenden (und unpassenden) Gelegenheit seinen Glauben mit Worten bezeugt....
Die Taten sprechen aber eine viel lautere Sprache.
Und dort, wo Wort und Tat auseinanderklaffen, da wird unser Wortzeugnis hohl und schreckt eher ab, als dass es überzeugt, dann scheinen wir nicht wie ein Licht, sondern wirken eher "scheinheilig". ....
Gruss
Solana
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Re: Wer geht weg ?
von solana am 10.10.2016 12:52Ich denke, dass wir die Entscheidung, all unser Gut wegzugeben, wenn es uns der Herr aufs Herz legt, erst dann treffen können, wenn wir ihm auch glauben, dass er für uns sorgen kann.
Liebe Henoch
Ja, ich denke auch, dass Gott das nicht einfach so von uns verlangt - als Voraussetzung, um überhaupt gerettet zu werden und nachfolgen zu können.
Er sucht unsere Bereitschaft, nicht unsere Leistung.
Unsere Bereitschaft ist wie ein winziges Samenkorn, aus dem er einen grossen Baum wachsen lässt. Indem er uns liebevoll seinen Weg führt und uns nich mit Forderungen überfordert, die wir noch nicht erfüllen können - vielleicht auch noch gar nicht bereit dazu sind....
Der Jüngling hatte alles gemacht, was er von Gottes Willen wusste; aber er spürte selbst, dass ihm da noch irgend etwas fehlte zur "Vollkommenheit".
Und e kam mit dieser Frage: "Was ist es, das mir noch fehlt?"
Und dann bekam er die Antwort, die ihm gar nicht gefiel .... dazu war er (noch?) nicht bereit.
Das kann man von aussen schwer beurteilen, finde ich.
Jedenfalls ist klar, dass sein Herz mehr an seinen Gütern hing und Gott erst an 2. Stelle kam.
Und dass er selbst gespürt hat, dass das so nicht ganz richtig war, dass ihm etwas fehlte.
Vielleicht hat er eine Zerrissenheit gespürt, eine innere Leere, eine Unzufriedenheit, sein Glaube hat ihm nicht das geben können, wonach er sich sehnte - die Erfüllung und Gewissheit, den inneren Frieden, Geborgenheit und Freude usw.
Sein Glaube war noch nicht tragfähig genug, um wirklich die tragende Kraft in seinem Leben zu sein. Er zog seine Sicherheit usw aus seinem Reichtum ...
Das ist jetzt nur meine Einschätzung.
Gruss
Solana
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Re: Wer geht weg ?
von solana am 10.10.2016 10:58[Zitat]Man muss nicht erst alles weggeben, um bereit für die Nachfolge zu werden. [Zitat Ende]
Jesus hat aber von dem Jüngling genau das verlangt, um es den Armen zu geben.
Ja, Lila, Jesus verlangt das von dem Jüngling.
Bei dem, was du dazu schreibst, entsteht der Eindruck, als ob es hier rein ums Geld geht, als jeder Reiche erst sein Geld verschenken müsse und arm werden, bevor er gerettet werden kann. Und Arme müssen eben im Rahmen ihrer Möglichkeiten das geben, was sie können ....
Vermutlich wolltest du das aber nicht so einseitig auf das Geld eingrenzen, wie es sich anhört.
Wenn du beachtest, was Jesus genau zu dem Jüngling sagt, wie er seine Forderung begründet, wird das klarer:
Mt 19, 21 Jesus antwortete ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!
Es ging nicht darum, dass der Jüngling kein Geld auf Erden haben durfte, sondern darum, dass er keinen Schatz im Himmel hatte!
Und dass sein Herz an seinem Schatz auf Erden hing (Mt 6,21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.)
Dadurch war sein Herz nicht frei für Gott, er war nicht frei für eine vollkommene Nachfolge; in dem Fall, wo eine Entscheidung von ihm gefordert wurde: "entweder Geld oder Gehorsam" - da zog er das Geld vor ....
So heisst es auch bei der Geschichte vom reichen Kornbauer: Lk 12, 20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?
21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.
Das ist bei anderen Menschen nicht immer dasselbe, woran ihr Herz so sehr hängt, dass sie nicht frei sind für Gott.
Reichtum ist bestimmt etwas, das einen sehr leicht unfrei machen kann, aber es gibt auch viele andere Dinge, die sich - oft unbemerkt - auf den ersten Platz in unserem Leben einschleichen können und uns in unserer Freiheit Gott gegenüber blockieren - zB der Wunsch nach Anerkennung und Liebe von anderen Menschen oder auch grosse Begabungen, Fähigkeiten, Wissen und Erkenntnisse, die leicht in Überheblichkeit führen und Gott vom ersten Platz im Herzen verdrängen.
Man lebt dann in erster Linie für das, woran das Herz am meisten hängt.
Und oft wird einem das erst in solchen Entscheidungssituationen überhaupt bewusst, wenn man aufgefordert wird, sich von etwas zu trennen, was einem so sehr am Herzen liegt oder auch wenn man etwas verliert und der Schmerz so gross wird, dass man mit Gott hadert ....
Aber auch in den ganz kleinen Entscheidungen des Alltags zeigen unsere Prioritäten, was wirklich den ersten Platz in unserem Leben hat .....
Und da ist es gut, wenn man mehr darauf achtet, zB sich fragt, warum ärgert mich hier etwas so sehr oder warum bin ich hier so enttäuscht, .... oder auch: warum tue ich das jetzt, mache bei etwas mit, von dem ich eigentlich weiss, dass Gottes Wille anders ist - aber jeder macht es halt so und ich kann mich doch nicht ins Abseits stellen ....
Immer, wenn wir etwas anderes über Gottes Willen stellen, dann "gehen wir weg" - genauso wie der reiche Jüngling.
Gruss
Solana
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Re: Wer geht weg ?
von solana am 09.10.2016 20:11Jesus will den ersten Platz im Leben haben - den wollte der Jüngling ihm nicht einräumen.
Ja, so verstehe ich das auch, Geli.
Es ging Jesus nicht darum, den reichen Jüngling arm zu machen, weil ein Reicher nur so schwer ins Himmelreich kommt, wie ein Kamel durch ein Nadelöhr.
Man muss nicht erst alles weggeben, um bereit für die Nachfolge zu werden.
Aber wir werden immer wieder vor viele Entscheidungssituationen gestellt, jeden Tag. Und in den Entscheidungen, die wir da fällen, in diesen Entscheidungen zeigt sich, wo unsere Prioritäten liegen oder anders ausgedrückt: "wo unser Schatz ist".
Denn: Mt 6,21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.
Und wo unser Herz ist, was uns "am Herzen liegt" - danach handeln wir, darum kümmern und sorgen wir uns und dafür entscheiden wir uns, wenn wir wählen müssen ....
Das ist meistens nicht so offensichtlich wie in der Geschichte vom reichen Jüngling.
Aber wenn wir bspw die Wahl haben, bei dem mitzumachen, was alle um uns herum auch tun, von dem wir aber wissen, das es eigentlich falsch ist und nicht Gottes Willen entspricht - dann zeigt sich in unserer Entscheidung, was uns mehr am Herzen liegt: die Meinung der anderen Menschen, die uns vielleicht schief ansehen, wenn wir da nicht mitmachen und uns dagegen stellen - oder was Gott von uns denkt und was er von uns will ....
So wie uns das oft gar nicht bewusst ist, dass wir die Meinung von Menschen über das stellen, was vor Gott richtig und gut ist und wir manchmal erst mit der Nase drauf gestubbst werden mussen .... so liess Jesus mit seiner Aufforderung den reichen Jüngling erkennen, wo sein Herz war und was den ersten Platz in seinem Leben einnahm - wofür er sich entscheidet, wenn er wählen muss.
Der Jüngling ging traurig davon .....
Wir gehen genaus davon (vielleicht nicht unbedingt traurig, aber wohl mit einem leicht schlecvhen Gewissen), wenn wir uns sagen: "Ich, weiss, eigentlich sollte ich .... aber das macht doch jeder so, und was würden andere von mir denken, wenn ich da nicht mitmache ...."
Gruss
Solana
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Re: Gerettet - wovor / wovon ?
von solana am 06.10.2016 12:14Ich finde, das "wovon und wofür" ist im Römerbrief sehr schön formuliert.
Es gilt die Feststellung: Röm 6, 16 Wisst ihr nicht: wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müsst ihm gehorsam sein,
Das, was uns am meisten am Herzen liegt, dem "dienen" wir, wo unser Schatz ist, da ist auch unser Herz.
Und wenn wir etwas/jemandem dienen, dann werden wir zu seinem "Knecht", werden davon abhängig.
ZB von bestimmten Lebenszielen.
Wir können dann nur ein erfülltes und glückliches Leben haben, wenn wir diese Ziele auch erreichen .....
Wenn unser Ego an erster Stelle steht, dann ordnen wir ihm alles unter, und unsere "Moral" geht nur so weit, wie es uns selbst dienlich ist. Und wir dienen dann unseren "Wünschen und Begierden", in denen wir uns selbst zu verwirklichen versuchen - werden darin aber unfrei.
Immer wenn etwas anderes als Gott an erster Stelle steht, bringt uns das von ihm weg in die Abhängigkeit dessen, was wir uns zum "Herrn" erwählt haben. Und damit dienen wir der Sünde, denn das ist eigentlich "Götzendienst". Wir fragen dann nicht mehr in erster Linie nach dem Willen Gottes, sondern nach dem, das unseren Zielen am meisten nützt...
Wer sich davon befreien lässt und aus der Knechtschaft der Sünde erretten, der wir dadurch nicht "frei" im luftleeren Raum, nicht frei, um zu tun, was er selbst will (denn dann würde er sich ja wieder in die Knechtschaft seiner Wünsche und Begierden geben, sie an die erste Stelle in seinem Leben setzen).
Wirklich frei werden wir nur, indem wir "Knechte Gottes" werden, der uns zu wahrer Freiheit befreit hat aus aller Abhängigkeit - frei gemacht für seinen guten Willen, der das Beste für uns ist (besser als alles andere, was wir uns selbst als Ziele stecken könnten).
Röm 6, 18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit. 19 Ich muss menschlich davon reden um der Schwachheit eures Fleisches willen: Wie ihr eure Glieder hingegeben hattet an den Dienst der Unreinheit und Ungerechtigkeit zu immer neuer Ungerechtigkeit, so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der Gerechtigkeit, dass sie heilig werden. 20 Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei von der Gerechtigkeit. 21 Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende derselben ist der Tod. 22 Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben. 23 Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.
Gruss
Solana
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Re: Oase (34) Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nich, was er dir Gutes getan hat. Ps 103,2
von solana am 05.10.2016 21:04Herzlich Willkommen auch von mir, liebe Winnie!
Ja, es ist kalt geworden - und es drohen schon Nachtfröste. Es wäre sehr schade, wenn alles erfriert, was jetzt noch so schön blüht!
Auch an den Tomatenstauden hängen noch sooooo viele, die noch reif werden könnten ... und die Zucchini und Kürbisse bräuchten auch noch ein bisschen schönes Wetter, .... sie haben dieses Jahr so spät angefangen, Frucht zu tragen.
Auch die Nüsse sind dieses Jahr einige Wochen später als sonst. Heute habe ich die ersten aufgelesen .... sehr lecker!
Ich habe jetzt wenigstens die Tomaten ein wenig zugedeckt und hoffe, dass sie so die Nacht überstehen.
Habt alle einen schönen Abend und einen erholsamen Schlaf.
Gruss
Solana
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Re: Leid als Reinigungsprozess?
von solana am 05.10.2016 11:53Es kommt darauf an, wie jemand mit dem Leid umgeht.
Manche Menschen werden auch verbittert im Leid, dann hat das eher eine negative Auswirkung.
Aber man kann wohl sagen, dass im Leid das auf den Prüfstand kommt, worauf wir unser Leben gegründet haben und was uns vorher ganz selbstverständlich erschien.
Und im Leid zeigt sich dann, was wirklich tragfähig ist.
So wie es bspw auch mit Freundschaften ist: erst in der Not erkennt man wahre Freunde, die auch dann noch zu einem halten, wenn es schwierig wird.
So zeigt sich auch im Leid, was wirklich tragfähig ist von unseren Überzeugungen und Vorstellungen, Lebenszielen, von unserem Weltbild usw, das wir oft gar nicht hinterfragen. Im Leid und in der Not wird es existenziell in Frage gestellt und da zeigt sich dann, wo etwas "auf Sand gebaut" war und dann ganz schnell zu bröseln beginnt; und was wirklich tragfähig ist.
Eine Stelle aus dem Römerbrief hat mich dazu sehr angesprochen:
Röm 5, 3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Wenn die Liebe Gottes ausgegossen ist in unser Herz durch seinen Geist, dann
- gehen wir durch die Bedrängnisse hindurch und werden dadurch gestärkt in unserer Geduld und erfahren, wie tragfähig das ist, worauf wir hoffen; und in dieser Erfahrung wird unsere Hoffnung immer mehr zur "Gewissheit" .
Vgl zB Paulus: Röm 8, 28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. ....38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
Solche Gewissheit erlangt man nur durch die Erfahrung, dass Gottes Liebe auch in grösster Not durchträgt.
Gruss
Solana
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Re: Pflanzen ohne Frucht
von solana am 03.10.2016 14:13Ganz ohne Frucht werden solche Pflanzen wahrscheinlich nicht sein; sie bringen dann aber nicht die richtigen Früchte .....
Röm 6, 20 Denn als ihr Knechte der Sünde wart, da wart ihr frei von der Gerechtigkeit.
21 Was hattet ihr nun damals für Frucht? Solche, deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende derselben ist der Tod.
22 Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben.
Wenn ein Mensch sich in die Knechtschaft der Sünde begibt, dann muss er ihr dienen; Gott "gibt ihn dahin" - an das, was er sich zum "Herrn" erwählt hat, worin er die Erfüllung seines Lebens sucht (statt nach Gott zu suchen).
ZB seine Begierden:
Röm 1,24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden,
Röm 1,26 Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;
Röm 1,28 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, ...
So dass sie erkennen können, wohin das führt.
Und wenn sie ihr ungestillter Durst weiter auf die Suche treibt, weil nichts von all dem ihnen wirklich die Erfüllung schenkt, die sie darin suchten ... dann haben sie die Chance, das "Schreien ihrer Seele nach frischem Wasser wie ein Hirsch in der Wüste" zu erkennen und suchen dann vielleicht nach dem, der wirkliche Erfüllung und wahres Leben schenken kann.
Gruss
Solana
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Re: Gesetz versu Gnade
von solana am 03.10.2016 11:55Ja, Merciful, da hast du recht - für die Erkenntnis der Sünde ist es auch, "in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt".
Auf die Geschichte mit dem Zöllner und Pharisäer bezogen hat dann wohl der Pharisäer diese Stimme des Herzens in Selbstgerechtigkeit zum Schweigen gebracht und das überlieferte Gesetz dazu benutzt, um sich über andere zu erheben - und dabei die Demut vergessen ....
Gruss
Solana
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