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Cleopatra
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Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 09:00

Lieber Jonas,
 
auf deinen Beitrag möchte ich einmal kurz eingehen, ich denke, zu Hebräer muss ich nichts mehr schreiben, denn das spricht ja für sich, oder?
 
Jonas: Es geht hierbei um geistige Dinge. Der Kreuzestot Jesu ist die Einsicht in die Erlösung von der Sünde bzw deren Vergebung.
 
Der Kreuzestod ist die Notwendigkeit zur Sündenvergebung. Ohne das Blutvergießen gibt es keine Schuldvergebung.
Das können wir doof finden, oder auch nicht. Das wurde ja in der Vergangenheit schon öfters erwähnt.
Es geht hier nicht um Symbolik, geistige Erklärung, nur Erkenntnis und solche Dinge.
Es geht um ganz praktische Sündenvergebung, die vor Jesu Tod anhand der vielen Opfer nötig war.
Das kann man im alten Testament gut nachlesen.
 
"Röm 6,23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn."
 
Anschließend zitierst du Römer 8,2-4.
Hier wird aus dem Kontext natürlich zuerst deine These klar.
Aber das finde ich nicht gut, wenn der Kontext hier nicht klar ist.
 
Deshalb zitiere ich dir mal auch hier Römer 8 aus dem Kontext, denn da wird klar, wer und welches Thema hier überhaupt gemeint ist:
 
1 Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
3 Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, tat Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte,
4 damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
5 Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.
6 Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden,
7 weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht.
8 Die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen.
9 Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
10 Ist aber Christus in euch, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
12 So sind wir nun, Brüder, nicht dem Fleisch Schuldner, um nach dem Fleisch zu leben;
13 denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.
15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft
empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
17 Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden.
 
Ich habe mal unterstrichen, worauf es ankommt.
 
Also: Erstens gilt das nicht einfach für alle, die wollen, sondern die Vorraussetzung, die Verse 2-4 unter anderem auf sich zu beziehen, ist die Tatsache, dass Jesu Geist in uns ist.
Erst die Adoption- dann das Leben als Prinzessin (mein jüngstes Beispiel).
 
Wie kommt denn nun Jesu Geist in uns und hat den jeder?
 
Johannes 1, 11: "Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an;
12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
13 die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind."
 
 
 
Es gibt noch weitere Bibelverse, die belegen, dass eben nicht aufgrund von Werken oder so die Erlösung zu finden ist, sondern aufgrund des Glaubens und eben dieser Aufnahme.

Hier haben wir kurz angesprochen, wer sich "Kind Gottes" nennen darf und wie es zur "Adoption" kommt.

Aber eines finde ich noch wichtig zu erwähnen, wenn wir auf dieses "Geist Gottes" ansprechen:

Epheser 1, 3: "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,
4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe,
5 und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,
6 zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.
7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade,
8 die er uns reichlich gegeben hat in aller Weisheit und Einsicht.
9 Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm
10 für die Verwaltung bei der Erfüllung der Zeiten; alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist - in ihm. 11 Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt,
12 damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir vorher schon auf den Christus gehofft haben.
13 In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.
14 Der ist die Anzahlung auf unser Erbe auf die Erlösung seines Eigentums zum Preise seiner Herrlichkeit."
 
 
Jonas: Jesu Fleisch, sein Blut war die Verurteilung der Sünde.
Meinen wir das Gleiche? Ich würde eher sagen, dass sein Blut nicht nur die Verurteilung, sondern eben noch viel weiter- die Vergebung der Sünde war.
 
Jonas: Hier wurde geurteilt, aufgeteilt in gut und böse. Durch Jesu haben wir Einsicht in das Wesen der Sünde. Er litt auf das wir erkennen, die Sünde und die mögliche (Er)Lösung, die Überwindung bzw Vergebung der Sünde.
Hier sehe ich das ganz anders.
Die Aufteilung in Gut und Böse geshah in dem Moment, als der Mensch die verbotene Frucht aß.
Dies wurde auch schon vorausgesagt.
In dem Moment merkten die Menschen, was Gut und Böse ist.
Das kann man immerwieder lesen, schließlich handelten manche gottgefällig und andere nicht. Der erste Mörder hatte bei seiner Bestrafung Angst vor den "Bösen anderen Menschen", woher soll er das denn wissen, wenn dies erst nach jesu Tod klar war?
Auch die ganzen Gerichte und so weiter- nein, Gott hat auch schon durch Mose viele Dinge erklärt, was Gut, was Böse ist, wie man mit Bösem umgeht und so weiter.
Es war alles eine Art Vorbereitung auf das, was durch Jesus geschehen wird.
 
Jesus hat auch in seinen Reden bei den Wanderungen ca drei Jahre vor derKreuzigung nicht irgendwas absolut Neues erklärt.
Er hat die Thora-Inhalte genauer erklärt, wie es gemeint ist.
Der Unterschied zu damals ist heute nur, dass eine Art "neuer Vertrag" abgeschlossen wurde- in der Bibel heißt es "neuer Bund".
 
Aber die Moral und so weiter sind geblieben.
Und die vergebung- anstelle von sofortiger Bestrafung- ist heute auch erst mögilch, da Jesus diese Bestrafung auf sich genommen hat- durch sein Blutvergießen.
 
 
Jonas: Das ganze Blut Jesu nützt nichts, wenn der Mensch nicht einen bestimmten Weg der Überwindung geht, sondern sich nur in der Anschauung des Blutes erschöpft.
Ja, ich würde es auch so formulieren: Das Blut Jesu, also auch das ganze Angebot der Sündenvergebung bringt nichts, wenn man sich das nur anschaut und toll findet oder sich so verhällt, als hätte man sie angenommen, man muss diese Sündenvergebung auch annehmen- das ist Voraussetzung.
 
Liebe Grüße, Cleo
 
 
PS: Ich habe mal die Bibelverse farblich gemacht, weil der text ja wieder etwas lang geworden ist.

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Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:27

Hallo ihr Lieben,
 
da pray Hebräer 9 angesprochen hat, will ich dieses Kapitel mal komplett hier zitieren, denn da sollte eigentlich wunderbar hervorkommen, worum es geht:
 
11 Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen Güter und ist durch das größere und vollkommenere Zelt - das nicht mit Händen gemacht, das heißt, nicht von dieser Schöpfung ist -
12 und nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen und hat uns eine ewige Erlösung erworben.
13 Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt,
14 wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dient!
15 Und darum ist er Mittler eines neuen Bundes, damit, da der Tod geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen.
16 - Denn wo ein Testament ist, da muss notwendig der Tod dessen eintreten, der das Testament gemacht hat.
17 Denn ein Testament ist gültig, wenn der Tod eingetreten ist, weil es niemals Kraft hat, solange der lebt, der das Testament gemacht hat.
18 Daher ist auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht worden.
19 Denn als jedes Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volk mitgeteilt war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk
20 und sprach: "Dies ist das Blut des Bundes, den Gott für euch geboten hat."
21 Aber auch das Zelt und alle Gefäße des Dienstes besprengte er ebenso mit dem Blut;
22 und fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.
23 Es ist nun nötig, dass die Abbilder der himmlischen Dinge hierdurch gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese.
24 Denn Christus ist nicht hineingegangen in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, ein Abbild des wahren Heiligtums, sondern in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht Gottes für uns zu erscheinen,
25 auch nicht, um sich selbst oftmals zu opfern, wie der Hohepriester alljährlich mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht
26 - sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an -; jetzt aber ist er einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben.
27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
28 so wird auch der Christus, nachdem er einmal geopfert worden ist, um vieler Sünden zu tragen, zum zweiten Male ohne Beziehung zur Sünde denen zum Heil erscheinen, die ihn erwarten.
 
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:17

geli: Und warum schreibt Paulus dann dieses? Und warum sollten die Israeliten das Blut des Opferlammes an ihre Türen streichen - damals, beim Auszug aus Ägypten?

 
von Jonas am 04.01.2021 21:38

 

"Es geht hierbei um geistige Dinge.
Der Kreuzestot Jesu ist die Einsicht in die Erlösung von der Sünde bzw deren Vergebung.
Das sagt ja Paulus oben.Und hier auch.

Röm 8,2-4
Denn das Gesetz des Geistes und des Lebens in Christus Jesus hat dich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes.
Weil das Gesetz, ohnmächtig durch das Fleisch, nichts vermochte, sandte Gott seinen Sohn in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht, zur Sühne für die Sünde, um an seinem Fleisch die Sünde zu verurteilen;
dies tat er, damit die Forderung des Gesetzes durch uns erfüllt werde, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist leben.

Jesu Fleisch, sein Blut war die Verurteilung der Sünde.
Hier wurde geurteilt, aufgeteilt in gut und böse.
Durch Jesu haben wir Einsicht in das Wesen der Sünde.
Er litt auf das wir erkennen, die Sünde und die mögliche (Er)Lösung, die Überwindung bzw Vergebung der Sünde.

Das ganze Blut Jesu nützt nichts, wenn der Mensch nicht einen bestimmten Weg der Überwindung geht, sondern sich nur in der Anschauung des Blutes erschöpft.

Dann gibt es auch noch die mystische Seite, worauf sich die Jünger spalteten.
Das wäre aber ein eigenes Thema.

Joh 6,53
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

Mit besten Grüßen"

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Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:16

Jonas: durch sein Blut haben wir die Erlösung, / die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.

von geli am 04.01.2021 20:50

 

"Und warum schreibt Paulus dann dieses? Und warum sollten die Israeliten das Blut des Opferlammes an ihre Türen streichen - damals, beim Auszug aus Ägypten?

Wenn das stimmen würde:"

Jonas: Das hat Gott noch nie beschlossen, das Blut fließen muß, auf dass er Sünden vergeben will/kann. Gott ist doch kein heidnischer Götze.

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Re: Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:15

pray schrieb: Außerdem muss ich einfach anerkennen, dass Gott beschlossen hat, dass ohne Blutvergießen keine Vergebung geschieht. (Hebr. 9,22)

 
von Jonas am 04.01.2021 20:34

 

"Hallo pray!

Das hat Gott noch nie beschlossen, das Blut fließen muß, auf dass er Sünden vergeben will/kann.
Gott ist doch kein heidnischer Götze.
Ansonsten hätte Jesus nicht Sünden vergeben aufgrund des Glaubens des Sünders.
Jesus hat nicht gesagt "warte bis ich gekreuzigt werde, bis mein Blut geflossen ist, dann sind dir die Sünden vergeben".
Ich denke, Du hast hier den Paulus mißverstanden.

Eph 1,3-10
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: / Er hat uns mit allem Segen seines Geistes gesegnet / durch unsere Gemeinschaft mit Christus im Himmel.
Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, / damit wir heilig und untadelig leben vor Gott;
er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, / seine Söhne zu werden durch Jesus Christus / und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,
zum Lob seiner herrlichen Gnade. / Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten Sohn;
durch sein Blut haben wir die Erlösung, / die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade.
Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt
und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, / wie er es gnädig im Voraus bestimmt hat:
Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, / in Christus alles zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.

Wenn Du diesen Text aufmerksam durchliest, wirst Du erkennen das durch das Blut Christi die Erkenntnis über die Sündenvergebung in die Welt gekommen ist.
Sünden wurden noch nie vergeben weil Blut geflossen ist, sondern durch Glauben, Reue und Umkehr.

Mit besten Grüßen"

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Wieso musste Jesus Blut vergossen werden?

von Cleopatra am 05.01.2021 08:15

Guten Morgen,
 
in einem anderen Thread ging es um oben genannte Frage.
 
Ich kopiere daher die bisher genannten Argumente hier ein.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Re: Komme nicht mehr in den Chat mit meinem Passwort und Benutzernamen

von Cleopatra am 04.01.2021 08:03

Guten Morgen,
 
hat es gestern geklappt?
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Re: Jahreslosung 2021

von Cleopatra am 02.01.2021 08:52

Guten Morgen,
 
ich habe gerade auch mal nachgeschaut.
 
Im Duden wird barmherzigkeit so beschrieben: "mitfühlend, mildtätig gegenüber Notleidenden; Verständnis für die Not anderer zeigend"
 
Die Beschreibung deines Bekannten liebe pray kann ich so nicht hundertprozentig übernehmen.
 
Wir haben sehr viel Not auch hier in Deutschland. Sei es finanziell, oder eben auch gerade emotional.
 
 
Ja, der Staat gibt jedem eine Grundsicherung.
Aber ich kenne Menschen, bei denen diese Grundsicherung mal so richtig zum Ausdruck kommt:
 
In der Suppenküche habe ich eine ganz liebe Frau kennengelernt, die fast täglich Pfandflaschen sammelt, um hierfür Geld zu bekommen.
Man mag sagen, sie würde ja schließlich rauchen- aber auch das ist eine Sucht.
Ihre Wohnung ist sehr klein und sie kann sich kein Telefon oder Handy leisten.
 
Ein anderer Mann lebt mit einem anderen Mann auf einer Pritsche, gemeinsam haben sie ein kleines Zimmer, in der Tasche liegen alle Habseligkeiten.
Dieser Mann raucht nicht, aber er besitzt ein Fahrrad, mit dem er überall hinfährt (so spart er auch Busfahrkarten und kommt immer mit dem Rucksack zur Suppenküche, um dort Essen abzuholen).
Warm essen kann er zur Zeit nicht, aber er sagt, dass es ihn nicht stört, er könne alles auch kalt essen. Eine Mikrowelle besitzt er nicht, zwei Herdplatten darf er in dem Zimmer wohl nicht benutzen.
 
Übrigens- ich habe beide beschriebenen Personen noch nie traurig oder ärgerlich erlebt.
 
Beide haben "Schicksale", sie können beide nichts dafür, dass sie heute da stehen, wo sie stehen. Beide haben in ihrer Vergangenheit vielen Menschen geholfen.
 
Es gibt also wirklich noch viel elend, auch in Deutschland.
 
Wenn ich da an die vielen Menschen denken, die jetzt Monatelang allein und einsam leben.....
 
Die Situation mit dem Bettler sorgt eher dafür, dass man sich in Folge mehr verschließt, das darf aber meiner Meinung nach nicht passieren.
 
Ja, ich würde solchen Menschen auch kein Geld geben, sondern mal ein Brötchen oder so. Dann wird man sehen, ob sie das wirklich brauchen.
 
Auch das Wechselgeld- ja, das hätte sicher vielen passieren können- mir vielleicht sogar auch.
 
Aber ich denke, wenn wir an die Barmherzigieit denken, dann ist es wirklich mehr die Einstellung, aber vielleicht eben auch die Bereitschaft.
 
Wir sollen ja lieben. Ja- Liebe ist ein Gefühl.
 
Barmherzigkeit ist vielleicht die Handlung hinter dem Gefühl "Liebe".
 
Der barmherzige Samariter hat den totkranken Menschen geholfen- und als er nicht mehr weiter helfen konnte, hat er sich darum gekümmert, dass der Mensch trotzdem weiterhin versorgt ist.
 
Ich hae gerade mal gesehen- in der Elberfelder findet man das Wort Barmherzig" 15 mal.
 
Wenn ich mir diese 15 Verse einmal durchlese, dann finde ich nicht nur die Reaktion auf Notleidende, nein, ich finde vor allem ganz viel Einstellung, die Bereitschaft zur Vergebung und Milde.
 
pray: Jetzt sagte ein guter Freund aber, dass es hier in Deutschland eigentlich keine Not gibt, denn im Prinzip ist jeder versorgt über die sozialen Leistungen und bekommt darüber hinaus noch viel Hilfe von Kleider- oder Essensausgabe- oder Lebensmittelausgabestellen.
Ich würde deinem Freund mal gerne einige Menschen vorstellen, ich würde vermuten, dass jemand, der sowas pauschal beschreibt, keine betroffenen Personen wirklich kennt, oder?
Ab dem 1.1.2021 wird die Rente nun auf Grundrente endlich aufgestockt für die vielen Rentner, die so vieles genügsam, fleißig gemeistert und geleistet haben und heute noch weniger bekommen als Harz 4...... Wenn das mal kein Elend bis zum Jahresende war.
Nun, aber auch viele Arme Menschen, die wirklich nichts für können, ich kenne da einige Geschichten. Ich würde diesem Freund eben einmal empfehlen, zu einer Tafel zu gehen- wenn es ihn interessiert- und solche Menschen eine Zeitlang zu begleiten, um sich anschließend ein Urteil zu erlauben.
Bevorzugt Menschen, die betroffen sind, die nicht mal rauchen oder Hunde besitzen, um auch dieses Klischee zu durchbrechen.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Jahreslosung 2021

von Cleopatra am 01.01.2021 10:34

Lukas 6,36: "Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist."
 
 
Ja, dieser Vers besagt schon soooo viel...
 
Ich habe mmir gerade mal den Zusammenhang durchgelesen, hier hat Jesus mehrere Dinge einfach mal beim Namen genannt, Dinge, die wir ganz praktisch umsetzen können in unserem Leben.
 
Und mitten unter den Aufforderungen, auch mit Feinden umzugehen, kommt dann diese Aufforderung: Seid barmherzig, so wie auch euer Vater barmherzig ist.
 
Ich musste bei diesem Satz an zwei Dinge denken:
 
- ich dachte zuerst an ein Gespräch von gestern mit einer ganz lieben Christin.
Sie erzählte mir- oh Wunder, dieses Thema kam auch auf- dass zum Thema Corona ja viele unterschiedliche Meinungen bestehen.
Nun sei ja mal hier in diesem Thread die Meinung zu Corona unwichtig, was mich aber hat aufhorchen lassen, war eine Beschreibung von Christen.
Hier wurden Christen beschrieben, die ich inhaltlich nicht so wiedergeben möchte, sondern eben zwischenmenschlich.
Nämlich, dass Anders-denkende (hier eben besorgte) Menschen lächerlich gemacht wurden oder einfach ausgelacht wurden.
In der Reaktion über die Ängste und Sorgen wurde mangelndes Vertrauen vorgeworfen (so laut meiner Erinnerung, dazu aber auch noch andere Begebenheiten und Erzählungen zu anderen Zeiten) oder eben diese andere Meinung als nicht nur falsch, sondern eben auch schlecht dargestellt.
 
Hier wäre doch mal ein großer Punkt, mit der Jahreslosung anzufangen, finde ich- wobei ich immer, wenn ich sowas schreibe, nicht an bestimmte Personen denke, die das so machen sollten, sondern in der "Ich-zuerst-Haltung" schreibe.
Aber ist denn alles, was ich denke oder meine, verstanden zu haben, bindend und Maßstab..?
Oder bin ich beauftragt worden, alle in meiner Nähe zu überzeugen von meiner Meinung, meinem begrenzten Wissen?
Oder bin ich eher aufgrufen, wie hier eben- barmherzig zu sein...?
 
Ich teile hier viele Ängste grundsätzlich nicht. Oder bestimmte Sorgen.
Aber wie gehe ich dann damit um?
Zeige ich meinem Gegenüber, dem es eh gerade schon schlecht geht- wer hat schon gerne Sorgen...?- wie "dumm" dieses Gefühl ist?
Oder nehme ich die Person in ihrer Gefühlslage erstmal ernst und begegne ihr auf dieser Ebene? Völlig egal ,was man dabei eben selbst denkt- denn das ist garnicht immer das Wichtigste...?
 
Ich denke da ein bisschen laut gerade.
 
Vielleicht ist diese Jahreslosung auch eine Einladung zur Demut.
Eine Einladung, sich und seine eigene Meinung oder Wahrnehmung nicht als Maßstab zu sehen, sondern mein Gegenüber hier als die inhaltliche Nummer eins...?
 
- der zweite Punkt, der mir in den Sinn kam, war das berühmte Gleichnis aus Matthäus 18, 23 - 35:
 
"23 Deswegen ist es mit dem Reich der Himmel wie mit einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte.
24 Als er aber anfing abzurechnen, wurde einer zu ihm gebracht, der zehntausend Talente schuldete.
25 Da er aber nicht zahlen konnte, befahl der Herr, ihn und seine Frau und die Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und damit zu bezahlen.
26 Der Knecht nun fiel nieder, bat ihn kniefällig und sprach: Herr, habe Geduld mit mir, und ich will dir alles bezahlen.
27 Der Herr jenes Knechtes aber wurde innerlich bewegt, gab ihn los und erließ ihm das Darlehen.
28 Jener Knecht aber ging hinaus und fand einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war. Und er ergriff und würgte ihn und sprach: Bezahle, wenn du etwas schuldig bist!
29 Sein Mitknecht nun fiel nieder und bat ihn und sprach: Habe Geduld mit mir, und ich will dir bezahlen.
30 Er aber wollte nicht, sondern ging hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er die Schuld bezahlt habe.
31 Als aber seine Mitknechte sahen, was geschehen war, wurden sie sehr betrübt und gingen und berichteten ihrem Herrn alles, was geschehen war.
32 Da rief ihn sein Herr herbei und spricht zu ihm: Böser Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich batest.
33 Solltest nicht auch du dich deines Mitknechtes erbarmt haben, wie auch ich mich deiner erbarmt habe?
34 Und sein Herr wurde zornig und überlieferte ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.
35 So wird auch mein himmlischer Vater euch tun, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt."
 
 
 
In diesem Bibelabschnitt geht es um Vergebung, ja, aber Vergebung setzt ja eine bewisse Grundhaltung/Einstellung vorraus und das ist die Barmherzigkeit.
 
 
Denke ich an Beispiele, wie in manchen Ländern mit Christen oder zB Frauen umgegengen wird, wie in der Industrie mit der Umwelt oder den Tieren umgegangen wird, wie in der Welt beim Thema Macht und Geld mit anderen umgegangen wird, dann wird mir manchmal wirklich schlecht.
Und so schnell kommt dann der Gedanke auf, dass man ja besser sei, schließlich habe ich ja jetzt anstelle von Milch den Haferdrink und versuche, beim Fleischkonsum auf Bio und so weiter zu achten.
Und so schnell fühlt man sich "besser".
Sicher- ich finde verantwortungsvolles Denkenund Handeln seeehr wichtig, aber auch hier geht es um die eigene Herzenshaltung:
 
Wenn wir bedenken, was Gott im eigenen Leben bereits getan hat, was er alles verzeiht hat, wie oft Gott so liebevoll Dinge erklärt hat, anstatt mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen- habe ich da das Recht, selbst auf andere urteilend zu sehen...?
Lustigerweise steht da auch im Zusammenhang zu diesem Vers, dass wir nicht urteilen sollen (siehe der direkte, nächste Vers: Lukas 6,37 und folgende).
 
In einer Predigt vergangenen Sonntag ging es um Maria Magdalena.
Sie wurde nochmal beschrieben als eine Person, die Jesus sooo viel zu verdanken hatte- sie hatte mehrere Dämonen, das ist so unglaublich hart, das können wir uns garnicht vorstellen, was diese Frau durchgmacht haben muss!
Diese Frau hat Befreiung erfahren, umso dankbarer war sie ja auch und ist Jesus die ganze Zeit gefolgt, selbst noch nach Jesu Tod!
Diese Frau hat Jesus geliebt! Diese Frau hat Befreiung verstanden und war umso dankbarer!
 
Und ich glaube, uns tut es manchmal gut, nochmal zu verstehen und sich zu erinnern, wovon wir befreit wurden!
Als allererstes natürlich von der Sünde, die uns von Gott trennt!
Wir sind befreit vor der Zukunft in der Hölle! Auch das sollten wir niemals als Gewohnheits-Gedanken zulassen!
Wir sind heute befreit, mit Jesus zu leben, von Gott höchstpersönlich begleitet zu werden!
Uns wurde so viel Schuld abgenommen, wenn wir mal nur daran denken, wieviel Mist wir bereits getan haben in der Vergangenheit (Ein Vergleich mit anderen, die vielleicht "schlimmer" sind, hilft meiner Meinung nach garnicht, da jede Sünde für uns das Todesurteil ist und beim Tod ist es bekanntlich unerheblich, wie oft man gestorben ist.....)!
 
Ja, die meißten von uns haben sogar auch ganz praktische Befreiung erlebt!
Seien es Ängste, Sorgen, Befreiung bestimmter Gedankenrüstungen, dämonische Lügen, auch Befreiung von Süchten oder Umfeld/Arbeitsplatz/Menschen, die einem garnicht gut getan haben!
Diese Dinge sollten wir niemals vergessen, wenn wir beim nächsten Mal auf Menschen stoßen, die im ersten Bild anders oder "schlechter" zu sein scheinen, während wir meißtens auch nur das Äußere sehen und beurteilen, garnicht unbedingt die Gründe oder Hintergründe kennen.
 
Ja, dieser eine Vers aus der Jahreslosung lässt mich wirklich demütig werden.
Und überlegen, wie ich mit meinem Gegenüber umgehe.
Ja, es ist einfach, "barmherzig" und freundlich zu denen zu sein, die mir wohlgesonnt sind.
 
Unser Praktikum beginnt heute, bei jeder Begegnung mit Menschen, die anders denken oder handeln, als ich.
 
Und hier hilft mir ein bisschen der Gedanke, dass Gott mich am Ende meines Lebens nicht fragen wird, ob auch alle meine Meinung verstanden haben, sondern eher, ob ich dem Frieden nachgejagt bin, ob ich zB barmherzig war und wie ich mit meinen Mitmenschen umgegangen bin.
 
Ich würde mich sehr über eure Gedanken über diese schöne, mutmachende Jahreslosung freuen.
 
Liebe Grüße, Cleo
 
;-)
 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.01.2021 10:43.

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Was habe ich dieses Jahr gelernt?

von Cleopatra am 01.01.2021 09:57

Hallo ihr Lieben,
 
ja, irgendjemand muss doch mal mit dieser altmodischen Frage kommen ;-D
 
Und tatsächlich hat mich diese Frage gestern sehr beschäftigt.
 
Das Jahr 2020 war ja sehr turbulent und auch emotional bei vielen Menschen.
 
Schade fänd ich es, wenn ein Jahr "umsonst" gewesen wäre und man selbst nichts dazugelernt hätte.
 
Daher meine Frage: Was hast du dieses Jahr von Gott gelernt?
 
Gab es Themen, an denen Gott zu dir gesprochen hat, die Gott dir gezeigt oder erklärt hat?
 
Ich bin sehr gespannt auf eure Erfahrungsberichte.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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