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Cleopatra
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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 25.09.2020 07:39

Guten Morgen,
 
liebe Sternenreiterin, ich empfand deinen Beitrag als sehr bereichernd, es sind viele gute Inputs drin.
Insgesammt schätze ich in diesem Gespräch hier sehr, dass die Bibel das Fundament ist und ich finde es total spannend, gemeinsam mit euch in der Bibel zu forschen und Dinge herauszufinden.
 
Eines fiel mir auf:
 
Burgen: Hat Paulus nicht auch mal in ähnlichem Zusammenhang geschrieben: "Ich aber sage, ... "?
Ja, ich meine, bei der Kopftuchfrage hat Paulus sowas geschrieben.
Paulus hat seine Worte von Gott eingegeben bekommen.
Wenn er etwas hatte, was er nicht explizit von Gott so gesagt bekommen hatte, dann hat er dies als seine eigene Meinung betont.
 
Wir müssen natürlich auch davon ausgehen, dass vielen der Briefe andere Briefe vorausgingen, deshalb kommt uns manches vielleicht etwas "wie kommt der denn jetzt plötzlich zu diesem Thema?" vor, ist dann aber vermutlich eine Antwort auf den Vorbrief gewesen.
 
Wenn ich die Korintherbriefe lese, so stelle ich mir die Gemeindestunden da auch sehr lebendig vor- vorsichtig ausgedrückt, denn sonst hätte Paulus ja manches nicht so schreiben müssen ;-D
 
Sternenreiterin: Was ist, wenn Gott einer Frau die Gabe der Lehre gibt, aber sie sie "nur" für ihre Kinder anwendet? Ist dann die Frau nicht ausreichend dabei ihre Gabe auszuleben - oder ist Gott ihr eines Kind, ihre mehreren Kinder oder sogar nur die Frau selber ...... so wichtig, dass ER ihr "trotzdem" die Gabe gibt?
Das ist eine gute Frage, denn diese Frage kommt oft in diesem Zusammenhang.
Ich habe es mal als Argumentation gehört, eben, dass die Frau diese Gabe von Gott bekommen hat, also soll sie diese Gabe auch einsetzen.
Ja, Gott verteilt die Gaben so, wie er will. Und er hat das Recht dazu.
Gott würde aber sicher nicht etwas entgegen seiner eigenen Ordnung tun.
Denn wie gesagt gibt es doch sooo viele Möglichkeiten, diese Gabe zu nutzen.
Frauenabende, Seminare, Bücher, Vorträge, nur eben nicht Gemeinde.
 
Mit Diskrimination hat das alles auch nichts zu tun, finde ich. Aber ich glaube, dass viele das so sehen, weil eben eine Eingrenzung der Rechte stattfindet.
Vor 50 Jahren noch hat man da glaube ich nicht so gegen gesprochen.
Wie gesagt- es wird ja auch immer begründet.
Eva, also die Frau war diejenige, die sich hat zuerst vvon Satan manipulieren lassen und öfters merkt man das eben auch, dass Frauen gerade auf der emotionalen Ebene schneller "manipulierbar" sind.
Das wird dann auch genutzt zum Guten, aber es ist eben auch eine Gefahr. Heute haben wir viele Gefahren und Versuchungen. Und für Satan ist es einfach, einen Gedanken einzuflüstern und so zu tun, als sei es von Gott, da gibt es viele Beispiele, die hier das Thema sprengen würden.
 
So ist es natürlich nicht bei allen Frauen und die Männer sind vor dem nicht geschützt.
Aber die Tendenz ist nunmal so, weil die Frau mehr emotional und sensibel ist- was ein Segen sein kann, aber eben auch eine Angriffstelle bei Versuchungen.
 
Und Paulus hat das auch als Begründung geschrieben (nicht die Manipulation, sondern, dass Eva sich hat zuerst täuschen lassen).
 
Sternenreiterin: Die einzige Frage ist noch, wen die Frau fragen soll wenn sie ihren eigenen Mann gar nicht fragen kann (Single, Witwe, ungläubiger Partner oder wortkarg usw.), aber wir wissen ja nicht welche Fragen da gemeint sind.
Also ich als Singlefrau bin da ja "betroffen" und habe keine Probleme.
Ich kann jederzeit mit meiner Familie darüber sprechen, man kann auch mal im Nachhinein eine Email an den Prediger schreiben, wenn es um den Inhalt der Predigt geht und um das Verständnis (oder mal die Statistik der genannten Inhalte, wenn dies angeboten wurde).
Ich kann auch hier im Forum meine Fragen stellen oder mit Freundinnen über das Thema sprechen. Ich sehe da sehr viele Möglichkeiten, heute sogar noch mehr als damals, denn heute kann man mal eben zum Telefon greifen oder den Computer anschmeißen.
 
 
Sternenreiterin: Kennt jemand eine Gemeinde, wo das in einer gesunden Weise gelebt wird - ohne in eines der beiden Extreme abgerutscht zu sein?
Mein Vater war zu meinen Kindheitstagen sehr oft in verschiedene Gemeinden eingeladen worden, um zu predigen.
Als Kinder mussten wir natürlich immer mitgehen, was aber auch dafür gesorgt hat, dass wir viele unterschiedliche Gemeinden kennengelernt haben.
 
Ich kenne mehrere Gemeinden (hauptsächlich Brüdergemeinden, aber auch andere), in denen es so gehandhabt wird, dass die Frauen tatsächlich keinen Beitrag leisten, aber natülich mitsingen und am Ende des Gebetes "Amen" sagen.
 
In diesen Gemeinden sind auch junge Frauen dabei und alle machen einen entspannten und guten Eindruck, soweit ich das beurteilen kann.
 
Ist jetzt die Frage, ob dies als "Extrem" angesehen wird, ich finde, solange dies als Gottes Wille anerkannt wird und dann so praktiziert wird, dann kann es nur vom Segen sein. Dann kann sich auch eine Frau nicht schlecht fühlen, weil sie sich der Ordnung Gottes eben selbst unterordnet und es für sie völlig in Ordnung ist, schließlich beten wir immer "Herr". Dann gehört das "Herr-sein" ja eben auch in unsere Gemeindestundensituation.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.09.2020 09:06.

Cleopatra
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Re: Bin doch (mal?) wieder hier ...

von Cleopatra am 24.09.2020 07:29

Hallo zurück
Liebe Grüße, Cleo

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Cleopatra
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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 24.09.2020 07:29

Guten Morgen,
 
Burgen: Vermutlich ist es so, dass die Ehefrau und der Ehemann , also die Eheleute, nicht "isoliert" zum Thema betrachtet werden können.
Oh ja, dieser Gedanke klingt total schlüssig, das war mir garnicht so bewusst.
 
pray: Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Frauen somit nicht mal in einen Lobgesang mit einstimmen dürfen.
Ja, so kann ich es mir auch nicht vorstellen, aber wie du einen Satz später sagst:
 
pray: Aber es ist ja nicht wichtig, was wir und vorstellen können, sondern was Gott sich gedacht hat.
Genauso sehe ich das auch, und ich denke, alle anderen Schreiber hier auch.
 
pray: Es gibt irgendwo noch eine Interlinearübersetzung, Wort für Wort, da würde ich jetzt nochmal gern gucken, ob da echt "laleo" mit Verneinung steht. Aber ich weiß nicht wo und wie man das gucken kann,
Ich habe deine Idee gestern Abend schon gelesen und bei meinem Vater angefragt, er besitzt diese Interliniearbibel, ich darf sie mir ausleihen und werde versuchen, ein Foto so schnell wie möglich hier einzustellen (heute habe ich noch Arzttermin neben anderen Terminen, ich versuche aber, so schnell wie möglich das Foto davon einzustellen und nachzusehen).
 
Cleo: Cleo: Auch, dass die Frauen eben unter anderem viele wichtige Aufgaben hatten. Nur eben nicht in der Gemeinde.
geli: Na ja - es gibt in der Gemeinde auch noch andere wichtige Aufgaben außer Predigen und Lehren - da bleibt für die Frauen noch genug übrig
Lach- ja, das stimmt, den Satz so alleine hätte man jetzt auch wirklich so verstehen können
 
Also- richtig hätte es natürlich heißen sollen, dass die Frau viele wichtige Aufgaben hat, nur eben die Lehre nicht in der Gemeinde ;-D
 
geli schrieb zur Aussage, dass Maria Magdalena Jesu Auferstehung verkündet hat: Ja, ich denke, das ist auch nicht unbedingt das Problem - da ging es ja nicht ums Reden und Verkündigen in der Gemeinde, sondern das Reden (also Zeugnisgeben) vor Freunden oder auch anderen Leuten im privaten Bereich. Ich denke, da haben Frauen keine Einschränkungen, im Gegenteil: Auch Frauen sollen ja die gute Botschaft weitertragen
Ja, so habe ich es auch verstanden, so sehe ich es auch.
 
Liebe Grüße, Cleo
 
 

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 23.09.2020 07:37

Guten Morgen, liebe geli,
 
geli zitierte: hier gehe ich von 1. Kor. 11,5 aus, da heißt es: "Eine Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt..."
Ja, ich war auch davon ausgegangen, dass du da an diesen Vers gedacht hast.
 
Ich habe gerade nochmal die Kapitel davor und danach gelesen.
 
In meiner Bibel steht über dem Kapitel 11 "rechtes Verhalten im Gebet".
 
Im Kapitel davor geht es um den Lebenswandel an sich.
 
Anschließend geht es um die "Kopftuchfrage" und ab Vers 17 geht es um die "Zusammenkünfte".
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Paulus der Bibel wiederspricht, daher kann es ja nicht sein, dass die Frau auf der einen Seite schweigen und nicht predigen soll, aber auf der anderen Seite in der Gemeinde prophetisch reden soll, denn prophetisch Reden ist definitiv in Autorität und gehört zur Lehre/Predigt/Weissagung.
 
Demnach muss sich der Vers 5 (nach meiner Logik) auf den Lebenswandel mit beziehen.
 
Damals war es ja so, dass jede verheitatete Frau ihr Haupt bedeckte sobald sie das Haus verließ.
Es war total unschicklich für eine Frau, ohne die Palla das Haus zu verlassen (wie eine Kapuze über den Kopf gestrichen).
Ich denke, dass Paulus die Frauen nochmal daran erinnert hat, denn de als Wiedergeborene neue Freiheit sollte nicht dazu dienen, anderen ein Ärgernis oder Problem zu werden (genauso wie im Kapitel zuvor, wenn es um das Essen als Gast ging- da wird auch über das Gewissen für den anderen gesprochen) .
 
Paulus schrieb ja selbst "urteilt doch selbst- ist es nicht so normal bei euch, dass es sonst Schande ist?" (umgangssprachlich).
 
geli: Es ist zwar nicht klar ersichtlich, ob Gottesdienst oder Gemeindestunde - dass es sich um den privaten Bereich handelt, davon gehe ich nicht aus. Denn warum sollte Paulus so klare Vorgaben für den privaten Bereich einer Ehe - also Mann und Frau - geben?
Naja, das hat Paulus ja auch schon gemacht, zwar bis auf diese Passage nur zweimal, aber immerhin: 1. Korinther 7 und Epheser 5, 22,28,29.
 
 
geli: Durch das, wie Jesus mit den Frauen umgegangen ist, kann man auf jeden Fall keine totales Schweigegebot in der Gemeinde ableiten.
 
Nun, auf jeden Fall könnte ichd a niemals eine andere Bewertung ableiten.
Ich glaube, dass es schon Absicht war, dass Jesus den Frauen zuerst begegnet sind (vielleicht wusste er schon um die Diskussionen später über den Stand der Frau...? )
 
Ich selbst sehe die von Burgen herausgesuchten Bibelverse als beweis Jesu Liebe an.
Auch, dass die Frauen eben unter anderem viele wichtige Aufgaben hatten.
 
Nur eben nicht in der Gemeinde.
 
Denn als die Frauen zu den Jüngern gelaufen sind, um ihnen zu vekünden, was passiert war, da hatten sie sich ganz normal getroffen, aos Freunde, in der Trauer. Aber sie hatten ja keinen Gottesdienst in dem Sinne- so sehe ich das.
 
Ja, und die Sache mit dem Wort "schweigen"- da bin ich auch noch nicht weiter gekommen.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 22.09.2020 07:45

Guten Morgen,
 
geli: Eine Frau, die aber in einer Frauengruppt lehrt, sehe ich als unproblematisch an, denn hier spricht sie zu Gleichgestellten. Ebenso sehe ich kein Problem darin, wenn eine Frau in einer Kindergruppe lehrt - auch hier wird die Schöpfungsordnung nicht in Frage gestellt.
Ja, so sehe ich das auch.
 
geli: .....Ich verstehe diese beiden Stellen - denn sie sind in ihrer Aussage fast identisch - so, dass in 1. Kor., wo es heißt: "Reden", ebenfalls auch "Lehren" gemeint ist. Vielleicht kann jemand mal nachschauen, welches Wort dort jeweils im Griechischen steht?
Ich habe mal nachgeschaut, in meiner Bibel mit Sprachschlüssel habe ich keinen hilfreichen Hinweis gefunden, dafür aber habe ich mal die Verse vorher und nachher gelesen:
 
In 1. Korinther 14 wird quasi alles schon anhand des Kontextes erklärt, finde ich:
 
26 Was ist nun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder einen Psalm, hat eine Lehre, hat eine Offenbarung, hat eine Sprachenrede, hat eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.
27 Wenn nun jemand in einer Sprache redet, so sei es zu zweien oder höchstens zu dritt und nacheinander, und einer lege aus.
28 Wenn aber kein Ausleger da ist, so schweige er in der Gemeinde, rede aber für sich und für Gott.
29 Von den Propheten aber sollen zwei oder drei reden, und die anderen sollen urteilen.
30 Wenn aber einem anderen, der dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der Erste.
31 Denn ihr könnt einer nach dem anderen alle weissagen, damit alle lernen und alle getröstet werden.
32 Und die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie es in allen Gemeinden der Heiligen ist,
34 sollen die Frauen in den Gemeinden schweigen, denn es wird ihnen nicht erlaubt, zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt. 35 Wenn sie aber etwas lernen wollen, so sollen sie daheim ihre eigenen Männer fragen; denn es ist schändlich für eine Frau, in der Gemeinde zu reden.
36 Oder ist das Wort Gottes von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt?
 
 
Was ich hier lese:
- In Vers 26 werden die Brüder, also die Männer angesprochen, anschließend kommen die Aufzählungen, worunter auch die Weissagung vorkommt (ich habe das schonmal gehört, dass die Weissagung bei der Frau ja ok sei, aber das ist doch auch eine Lehre, denn die Bibel wird ausgelegt. Die Weissagung innerhalb der Gemeinde finde ich bei den Frauen in der Bibel nicht, auch nicht in 1. Korinther 11, denn da geht es ja auch wieder allgemein).
 
- Wie geli schon schrieb, geht es um die Ordnung.
 
- In Vers 35 lese ich, dass es hier darum geht, dass die Frau nicht "dazwischenquatscht, weil sie gerade Fragen dazu hat".
Dies soll in aller Ordnung zuHause gemacht werden.
ich würde nun vermuten, dass in Korinth der Gottesdienst ein bisschen laut und durcheinander war, deshalb hat Paulus vermutlich diese Dinge so angesprochen, um eben Ordnung hineinzubekommen, wie er auch in Vers 33 andeutet.
 
geli: Auf jeden Fall gibt es auch andere Stellen, wo gesagt wird, dass die Frau im Gottesdienst betet oder prophetisch redet (hier ist dann Thema Kopfbedeckung oder nicht, also ein anderes Thema). Somit kann es in 1. Kor. 14,34 nicht bedeuten, dass die Frau nicht reden darf und total still sein soll. Das wäre dann widersprüchlich, so würde ich eher befürworden, dass hier mit "reden" auch "lehren" gemeint ist, wie an anderen Stellen.
Hm, also bis jetzt war ich heir deiner Meinung, aber bei diesem zitierten Satz wurde ich stutzig.
Ich habe das wie gesagt schon mehrmals gehört "ja selbstverständlich durften die Frauen auch weissagen oder prophetisch reden" und Ähnliches, aber wo genau steht das denn? Jedenfalls im Zusammenhang mit der Gemeinde (außerhalb ist glaube ich außer Frage)?
 
Als Antwort hatte ich hierzu 1. Korinther 14,5 bekommen, wo "alle" steht. Dazu kann ich aber nur auf Vers 6 verweisen, woraus hervorgeht, dass die Brüder gemeint sind.
 
Im Zusammenhang mit der Kopftuchfrage in 1. Korinther 11 habe ich nichts gefunden, was mir sagt, dass die Frau während der Gemeindestunde geredet hat. In erste Korinther geht es ja um die allgemeine Frage des Schleihers, der Schande, wenn das Haupt geschoren ist und so weiter. Das Allgemeine bezieht sich ja nicht auf die Gemeindestunde, oder habe ich da gerade einen Denkfehler?
 
Ich bin gespannt auf die Antwort die Frage ist ernst gemeint.
 
Liebe Grüße, CLeo
 

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 20.09.2020 09:37

Guten Morgen, Burgen,
 
Burgen: Interessant ist, dass der Glaube aus dem Hören kommt. Und das kann eben 'auch' durch die Predigt einer Frau geschehen.
Also ich glaube, dass Gott sehr kreativ ist und dass der Glaube von vielen Seiten her kommen kann.
Aber ich dekne nicht, dass man Segen erwarten kann, wenn man "ungehorsam" ist, oder...?
 
Burgen schrieb am Ende: Die Frauen sind meist sehr gut ausgebildet. Und früher verkleideten sich häufig immer mal Frauen, um genau, wie ihre Brüder oder andere, studieren zu können. Selbst in der Literatur schrieben die Frauen oft gute Bücher-Abhandlungen des Themas unter einem männlichen Pseudonym.
 
Ja, früher wurde vieles falsch und schlecht gemacht.
Früher war die Frau geringer geschätzt, früher wurden Frauen nicht mal mit erwähnt und so weiter.
Früher wurden Männlein und Weiblein auch oft getrennt gesetzt.
Viel Ungerechtigkeit und so weiter- aber ist dies ein Grund zum "Ungehorsam" heute...?
 
Also bitte nicht falsch verstehen- ich schreibe extra etwas überspitzt, allerdings im Respekt.
 
Burgen: "Schweigen" bedeutet sicher nicht immer, seine Gedanken zu verschweigen und die Worte über bestimmte Passagen des Evangeliums in sich unterdrücken.
Ich glaube nicht, dass Gott sich selbst widerspricht.
Daher glaube ich auch nicht, dass eine Frau in der Gemeinde in eine Situation gerät, in der der heilige Geist einen drängt, etwas zu sagen, wenn Gott doch will, dass diese Person es nicht tut.
 
Wieso sollte Frau auch Eindrücke aus der Bibel unterdrücken? Es gibt Famliie, es gibt Freundschaften, es gibt Hauskreise, Frauenkreise, sooooo viele Möglichkeiten, in denen Frauen ihre Eindrücke schildern können, viele Frauen haben ja auch sehr wertvolle Bücher geschrieben zum Beispiel, also da gibt es soooo viele Möglichkeiten.
Ich denke, bei diesem Thema kommt ganz schnell eben dieses "Ungerechtigkeits-Gefühl" hoch, aber ich selbst sehe es nicht so.
Beim Spaziergang mit meinem Hund kam mir so schmunzelnd der Gedanke, dass die Woche 168 Stunden hat, und für eineinhalb oder zwei Stunden davon die Schnüss halten soll.... und sich dagegen dann aufgebäumt wird..... ;-D
 
Nein, also das gilt allerdings denen, die wissentlich sich über das gebot Gottes stellen, nicht für die, die es eben anders aus der Bibel heraus verstehen- das möchte ich gerne nochmal betonen.
 
Burgen: Die Frau ist als Ergänzung des Mannes wichtig. Und nicht als Konkurenz angedacht durch Gott. Jedenfalls kann ich das nicht in der Schrift lesen.
Ja, das sehe ich ganz genauso.
 
Ich glaube auch nicht, dass es ein Zufall ist, dass Paulus vor diesen Worten die Stellungsnahme beschrieben hat (Gott- Jesus- Mann- Frau).
Paulus hat es sogar erklärt.
Und dann kommen diese Ordnungen.
 
Dieser Konkurenzgedanke wäre da völlig fehl am Platz, finde ich. Von Anfang an der Bibel wird die Frau beschrieben als eine Hilfe für den Mann. Nicht für eine Konkurenz.
 
Burgen: Eine Familienfrau hat eigentlich andere Aufgaben als eine Singelfrau, wenn man das so sagen kann.

Oh ja, auf jeden Fall.
Eine Familienfrau hat ja enorm viele Aufgaben auch in der Familie, die sie wahr nimmt.
 
Burgen: Meist sind es Frauen, die in psychiatrischen Hospitälerneingeliefert wurden. Diagnose: Persönlichkeitsstörung, Schitzopfrenie. Was wunder!
 
Das kann ich so nicht unterstreichen, woher kommt die Annahme, dass es mehr Frauen als Männer in psychiatrischen Einrichtungen gibt?
Ich kenne keine Statistik, die das besagt.
Persönlichkeitsstörung und Shizophrenie haben viele Ursachen, die Stellung der Frau innerhalb der Gemeinde sehe ich da nicht als Ursache, nicht einmal den damals oft unfairen Umgang mit Frauen. 
Dass Frauen sich über die Männer oder über Gottes Gebote erheben hat meiner Meinung nach viel mit dem Ego und Stolz zu tun, wenn zB eine Frau meint, etwas besser zu wissen oder einen wichtigeren Beitrag zu haben als ein Mann. 
Es kann auch so Ungehorsam sein, es nicht einsehen wollen und so weiter.
 
Anders ist es, wenn man die Bibel dementsprechend anders versteht, wobei man hier eben sehen sollte- was will Gott?
Und will ich mich Gott unterordnen, auch, wenn es mir gerade nicht gefällt? (das sollte allgemein, nicht nur bei diesem Thema so sein, finde ich)
 
Ich selbst will mich jedenfalls auch nicht über Frauen erheben, die diese Sache hier anders sehen, als ich.
Mein Wunsch dabei ist natürlich auch, dass es bibelfundiert ist und biblisch belegbar.
Aber wenn ich hier zB eine solche Meinung vertrete, sehe ich mich keineswegs als "besser" oder so, ich sehe nur so eben den inhalt der Bibel, bin aber auch von Gott dahingehend gesegnet, dass ich vor vielen Menschen grundsätzlich nicht gut reden kann.
Dafür habe ich andere Baustellen, was aber eben nicht bedeutet, dass ich eben hier in diesem Thema es so sehe, losgelöst von Persönlichkeit.
 
Liebe Grüße,Cleo
 

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Cleopatra am 20.09.2020 07:45

Liebe pray,

 

vielen Dank für diese großartige Ausarbeitung!
Ich finde es auch enorm wichtig, wenn wir uns mit Gottes Wort beschäftigen, dass wir auch genau hinsehen.

Mich würde hier auch interessieren, was der Begriff "schweigen" bedeutet.

Denn wenn wir es mal ganz genau betrachten- bei uns jedenfalls singen und beten die Frauen auch... Also ganz schweigen geht da nicht, schon alleine das "Amen".

Was ich nicht bestätigen kann, sind die Aussagen, dass es ja damals so war und heute nicht mehr gilt.

Ich denke, dass Gott eine Ordnung geschaffen hat.
Und wenn wir sie in der heutigen Zeit nicht verstehen, oder gut finden können, ändert es erstmal nichts daran, dass Gott diese Ordnung geschaffen hat.

Paulus hat von Gott viele Visionen und Aussagen bekommen, durch den heiligen Geist.
Wenn es um Dinge ging, die er persönlich so sah, und die eben nicht explizit von Gott kamen, so hat Paulus es genau geschrieben und betont (wie zB 1. Korinther 11 die Frage nach dem Kopftuch bei der Frau).

Ich habe am Mittwoch während dem Putzen eine Ausrbeitung gehört zum Thema Abendmahl.
Da kam unter anderem eben auch heraus, dass die Gemeinde eine Mitverantwrtung hat. (  "aber ihr.....deshalb sind einige entschlafen...").

Wenn es also ein Problem gibt zB in der Gemeinde und sie befragt Gott, dann kann ich mir auch vorstellen, dass Gott mal sagt "Leute, ihr haltet euch selbst nicht an meine Ordnung und beschwert euch jetzt? Ihr erwartet den Segen, trotz Ungehorsam?"

 

Keine Sorge- mir geht es nicht um Werksgerechtigkeit und ich weiß auch, dass Gott manchmal trotzdem segnet und hilft.


Aber wenn wir bewusst seine Ordnung übertreten, können wir dann den Segen erwarten?

Und wieso sollten wir das überhaupt tun?

 

Ich selbst habe immernoch kein Problem damit, wenn die Aufgaben in der Gemeinde eben so verteilt sind.

 

Ich denke da an die Israeliten, die ganz viele Gesetze und Ordnungen bekomme haben.
Diesmeißten haben sie nicht verstanden- heute können wir ganz viel medizinisch nachvollziehen.

Aber Nicht-Verstehen bedeutet nicht "musst du dann auch nicht machen."

 

Ich glaube, dass dies eines der kleinen Ego-Problemchen der Neuzeit sind, in einer Welt, in der eben jeder sich selbst hervorheben oder darstellen muss, in der man keine "Freiheit eingrenzen" darf, in der alles toleriert werden muss und eben viele Verführungen auf diesem Gebiet auch sind.

 

E wird so oft wiederholt, dass die Frau untertan sein soll und demütig.

Ich frage mich, wie demütig es ist, wenn die Frau sich dann über dieses Gebot erhebt (und das meine ich nicht klagend oder so, sondern wirklich allgemein, ohne jemand anzugreifen).

 

Im Wald gibt es eine Strecke, in der man nicht mit dem Pferd durchreiten darf.

Gehe ich ihn zu Fuß, erkenne ich keine Gefahr.


Alle dürfen hindurch- Hund, Radfahrer, Jogger- aber kein Reiter.


Ich habe bisher noch keinen Rebellen-Reiter erlebt, der da trotzdem hergeritten ist, weil er es nicht versteht oder nachvollziehen kann.
Ich habe aber bisher auch noch keinen Reiter erlebt, der das unfair findet, nein, es gibt so viele andere Wege, die man reiten kann, dann wird eben ein anderer Weg geritten und niemand fühlt sich auf den Schlips getreten.

 

Ein kleiner Gedanke noch zu prays Ausarbeitung:
Ich finde es sehr interessant, was unter "Lehren" verstanden wird.

 

Hier eine Frage in die Runde: Wenn unter "Lehren" wirklich nur die Lehre, also auch die Ausarbeitung des Textes gemeint ist, darf die Frau dann zB einen Bibeltext einfach vorlesen, oder von einer Erfahrung unter der Woche berichten?
Oder gilt hier der zweite Teil des Verses, nämlich, dass die Frau schweigen soll...?

 

Was meint ihr?

Die Frauen in der Apostelgeschichte 18 haben ja auch nicht in der Gemeinde das Wort ausgelegt, sondern eben bei ihm zuHause.


Das die Frauen schweigen sollen bezieht sich auf die Gemeinde (das finden vielleicht jetzt so manche Männer schade   ).

 

Liebe Grüße, Cleo

 

 

 

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Re: Muss man dem Anderen vergeben, auch wenn es ihn nicht reut?

von Cleopatra am 15.09.2020 07:45

Ja liebe geli,
 
dein letzter Satz beschreibt es richtig- es ist nun Sache zwischen der Familie und Gott.
 
Ich denke, so, wie du es beschrieben hast, hast du ja alles getan.
 
Ich finde es sehr lobenswert, dass du so viele Schritte auf diese Familie zugegangen bist, obwohl du dich im Recht gefühlt hast.
 
Es ging nicht ums Recht haben, sondern um die Versöhnung.
 
Wenn die also nicht wollen, dann ist es ihre Sache, dann hast du alles getan, denke ich.
 
Liebe Grüße. Cleo
 

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Re: Gemütliches Café

von Cleopatra am 15.09.2020 07:32

Guten Morgen, ihr Lieben,
 
gestern Nachmittag hatten wir eine kleine Feier, mein Bruder hat seine Weiterbildung erfolgreich beendet.
 Wir hatten eine schöne Zeit im Garten, es war auch sehr warm.
 
Gestern Abend hatten wie einen soooo schönen Sonnenuntergang, den wollte ich euch unbedingt noch zeigen:
 
Sonnenuntergang_14092020.jpg
 
 
Wenige Minuten später sah es dann so aus:
 
Sonnenuntergang_140920.jpg
 
 
Das sieht doch wie gemalt aus, oder?
 
Gott ist so kreativ, es ist so wunderschön, seine Schöpfung erleben zu dürfen!
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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Re: Gemütliches Café

von Cleopatra am 13.09.2020 07:27

Guten Morgen,
 
liebe Burgen, ich bin auch immerwieder fasziniert über Gottes Einschreiten im Alltag.
Er zeigt sich immerwieder, das finde ich so schön, so können  wir uns immer sicher sein, dass er uns ganz nah ist.
Deine Gedanken zum Thema Tiere und Umwelt teile ich auch.
Ich wünsche allen einen gesegneten Sonntag.
 
Liebe Grüße, Cleo
 

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