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Merciful

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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 22.04.2021 18:43

geli schrieb: Ja, er hat überwunden, indem Satan am Kreuz besiegt wurde.

Mein Eindruck ist, dass Satan deiner Meinung nach beinahe so viel Macht besitzt wie Gott.
 
Darum formulierst du: Satan wurde am Kreuz besiegt.
 
Die Botschaft des Kreuzes aber lautet: Jesus starb für uns zur Vergebung unserer Sünden.
 
Das israelitische Glaubensbekenntnis lautet:
 
Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer.
Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen,
von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.
 
(5. Mose 6, 4+5; Lutherbibel 2017)
 
Im Anschluss an:
 
Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
 
(5. Mose 5, 6+7; Lutherbibel 2017)
 
Der Monotheismus des Judentums und des Christentums bedeutet:
 
Israel hatte auf den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs zu vertrauen.
 
Ihm allein war Israel den Gehorsam schuldig.
 
Israel sollte "keine anderen Götter" haben.
 
Als Christen glauben wir an Gott, den Vater Jesu, allein.
 
Dies bedeutet aber auch, Satan nicht als einen Gott beinahe ebenbürtigen Gegner anzusehen.
 
Natürlich gibt es die Macht der Sünde in unseren Gliedern.
 
Es gibt gottfeindliche Mächte.
 
Dennoch wäre es falsch, von zwei widerstreitenden Mächten zu sprechen.
 
Durch eine solche Rede entsteht der falsche Eindruck, als ob die Mächte der Finsternis Gott (beinahe) ebenbürtig wären.
 
Wir als Christen führen den guten Kampf des Glaubens.
 
Dieser besteht insbesondere darin, der Sünde in unseren Gliedern zu widerstehen.
 
Zu leben in der Freiheit der Kinder Gottes, die Gott ermöglicht durch seinen Geist.
 
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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 22.04.2021 13:34

Hallo, geli,
 
geli schrieb: Ist aber das nicht genau der Kampf, den Gott mit der Finsternis ausgetragen hat?

nein, Jesus hat die Welt dadurch überwunden, dass er sie mit Gott versöhnt hat.
 
Genauer: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber.
 
Jesus hatte als Mensch in seiner Niedrigkeit zu widerstehen, zu vertrauen, zu leiden.
 
Deine Behauptung aber besteht darin, der allmächtige Gott führe einen Kampf.
 
Gott selbst muss nicht kämpfen, weil er in seiner Allmacht allen Geschöpfen, auch den Engeln überlegen ist.
 
Und Jesus als der Sohn Gottes errang den Sieg gerade dadurch, dass er sich wehrlos an ein Kreuz nageln ließ.
 
Im Kreuzestod Jesu ereignete sich Gottes Gericht.
 
Jesus sühnte die Sünden der Menschheit und dadurch hob Gott den Schuldspruch auf.
 
Der Auffassung, ein Richter führe einen Kampf mit dem Angeklagten, stimme ich nicht zu.
 
Gericht zu halten einerseits und einen Kampf zu führen andererseits ist nicht dasselbe.
 
Der Angeklagte wurde ja bereits von der Polizei überwältigt, in Gewahrsam genommen.
 
Dann wird er seinem Richter vorgeführt, der über ihn zu richten hat.
 
Der Richter wird den Angeklagten entweder von der Anklage freisprechen.
 
Oder aber er wird ihn verurteilen und ihn mit einer entsprechenden Strafe belegen.
 
Aber mit dem Angeklagten kämpfen - nein, das muss der Richter nicht.
 
 
Wir können in der Bibel das Buch Hiob betrachten.
 
In dieser Erzählung erfahren wir, dass Gott es dem Satan erlaubte, Hiob Schaden zuzufügen.
 
Aber dem Satan wurden von Gott klare Grenzen gesetzt:
 
Töten durfte Satan den Hiob nicht.
 
Auch darin wird deutlich:
 
Satan ist kein ebenbürtiger Gegner.
 
In Hinblick auf Hiob blieb Gott der souveräne Herrscher.
 
 
Vorstellungen eines Kampfes zwischen Licht und Finsternis erinnern an den religiösen Dualismus (eine Weltanschauung).
 
Dieser wurde in der Christenheit verworfen, da er mit der Bibel unvereinbar ist.
 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.04.2021 01:39.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 21.04.2021 18:32

Die Freiheit, die Gott schenkt, ist, dass wir frei für das Wesentliche werden.
 
(Professor Helmut Thielicke)
 
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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 21.04.2021 14:01

geli schrieb: Das müßtest Du aber etwas besser belegen... am besten mit der Bibel?

Übrigens hatte ich Epheser 6, 12 zitiert.
 
Du hattest deine Annahme mit Epheser 6 zu begründen versucht.
 
Das Zitat zeigt aber, dass wir (Christen und Christinnen) kämpfen - den guten Kampf des Glaubens.
 
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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 21.04.2021 13:44

Zwei Sätze stehen hier nebeneinander.

Jesus hat die Welt überwunden.

Jesus hat die Welt mit Gott versöhnt.

Wie verhalten sich diese Tatbestände zur Freiheit der Kinder Gottes?

Denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit

zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.

(Brief des Paulus an die Römer 8, 21; Lutherbibel 2017)

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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 21.04.2021 13:33

Du hattest ja deinen Thread eingeleitet mit jenen Sätzen.

Es ist doch schwierig, ein Gespräch zu führen, wenn schon die vorangestellten Annahmen nicht zutreffen.

Die gesamte Bibel vermittelt das Bild eines souveränen, allmächtigen Gottes.

Den Nachweis muss ich hier nicht erbringen.

In einem jeden guten Bibellexikon kann dies nachgelesen werden.

Wichtig aber in diesem Zusammenhang:

Jesus hat die Welt überwunden, indem er sich wehrlos an ein Kreuz nageln ließ.

Jesus hatte sich in die Niedrigkeit des menschlichen Daseins hineinbegeben.

Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an,
ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.

(Brief des Paulus an die Philipper 2, 6-8; Lutherbibel 2017)

Der allmächtige Gott versöhnte die Welt mit sich selbst, indem er in der Ohnmacht des Sohnes den Sühnetod erlitt.

Damit ermöglichte er einen Weg in die Freiheit - dieser Weg ist der Glaube.

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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 21.04.2021 12:59

geli schrieb:
Moses Auftritt beim Pharao war der Beginn eines großen geistlichen Kampfes -
ein Kampf nicht zwischen Mose und Pharao, sondern ein Kampf zwischen Licht und Finsternis,
zwischen Gott und Satan - Epheser 6 beschreibt das sehr gut.

Nein, Gott muss nicht kämpfen. Gott herrscht souverän, er ist allmächtig.

Jene Vorstellung eines Kampfes zwischen Licht und Finsternis ist meines Wissens nicht biblischen Ursprungs.

Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen,
sondern mit Mächtigen und Gewaltigen,
mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen,
mit den bösen Geistern unter dem Himmel.

(Brief des Paulus an die Epheser 6, 12; Lutherbibel 2017)

Jesus hat die Welt bereits überwunden. Er hat den Sieg errungen.

An diesem Sieg partizipiert die Christenheit durch den Glauben.

Der Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

Noch lebt die Christenheit in der Welt.

Daher erlebt sie ihren Weg als einen Kampf.

Als einen guten Kampf des Glaubens.

Gott aber muss in diesem Kampf nicht kämpfen.

Er wird das Werk vollenden, das er begonnen hat.

Das ist ganz gewiss.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2021 13:49.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 17.04.2021 17:47

Ein Gottesdienst (YouTube) aus der Ev. Kirche Mörlenbach mit Pfarrer Clemens Bittlinger.
 
Thema: "Burnout - wenn nichts mehr geht"
 
Bittlinger spricht über dieses Thema anhand einer Erfahrung aus dem Leben des Propheten Elia.
 
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Re: "wie" ist Leben entstanden? Abraham - Sterne- Sternenstaub - Schneeflocken

von Merciful am 11.04.2021 14:01

Vielleicht möchte der eine oder die andere mal reinschauen und reinhören.
 
Clemens Bittlinger im Gespräch (YouTube) mit dem Astrophysiker Andreas Burkert.
 
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Re: Frage zu Jesaja 7,14-15 "Butter und Honig" ?

von Merciful am 11.04.2021 09:43

Adolf Schlatter schrieb in seiner 'Einleitung in die Bibel' (Calwer 1923) mit Blick auf 'Immanuel':
 
Immanuel "Gott mit uns" heißt der Knabe
und verbürgt dadurch die Erhaltung Jerusalems,
der feigen Furcht des Königs zur Beschämung.
Aber er hat von früher Jugend an die Entbehrung und Not zu tragen,
die die Verheerung des Landes durch dieselben Assyrer begleiten wird,
deren Schutz jetzt Ahas unendlich mehr gilt als Gott.
 
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