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Re: Vergebung - Neue Kreatur - Beziehung zu Gott, dem Vater
von Merciful am 02.04.2021 12:02Hallo, geli,
das, was du beschreibst, schildert Johannes in seiner Erinnerung an Jesu Fußwaschung:
Da sprach Petrus zu ihm:
Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen!
Jesus antwortete ihm:
Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.
Spricht zu ihm Simon Petrus:
Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
Spricht Jesus zu ihm:
Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden.
(Evangelium nach Johannes 13, 8-10; Lutherbibel 2017)
Ich weiß wohl, dass ich eine neue Kreatur bin in Christus.
Aber Sünde erlebe ich als eine Störung meiner Beziehung zu Gott.
Beides gehört zu meinem Leben:
Sowohl das Wort Jesu: Sündige hinfort nicht mehr!
Als auch das tägliche Gebet:
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern!
Die Sünde - sie wohnt im Fleisch.
Daher ist Selbstverleugnung so wichtig.
Leben in der Kraft des Heiligen Geistes.
Leben im Glauben, der die Welt überwunden hat.
Leben in der Liebe, die da bleibt und der Sünden Menge bedeckt.
Leben in Hoffnung, die nicht zuschanden werden lässt.
Und doch bleibt auch das Fallen eine Realität.
Eine schmerzhafte Realität.
Sünde verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht allein als Übertretung eines Gebotes.
Lüge, Hochmut, Unglaube, Bosheit - all diese tief sitzenden Sünden stören die Beziehung zu Gott.
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 01.04.2021 21:05Kann etwas anderes Liebe erwecken als die Liebe selbst?
Und weil die Missachtung des Gesetzes überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten.
(Evangelium nach Matthäus 24, 12; Lutherbibel 2017)
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
(1. Brief des Paulus an die Korinther 13, 13; Lutherbibel 2017)
Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher werde an Erkenntnis und aller Erfahrung.
(Brief des Paulus an die Philipper 1, 9; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 28.03.2021 15:30Am heutigen Palmsonntag gestaltete Clemens Bittlinger mit Freunden einen Livestream-Gottesdienst.
Hier der Link (Youtube) zu dem etwa einstündigen Gottesdienst aus der Ev. Melanchthon-Gemeinde Griesheim.
Bittlinger singt 4 oder 5 Lieder und predigt über Jesu Einzug in Jerusalem.
Nach der Predigt beantwortet er einige Fragen, die während der Predigt online gestellt werden konnten.
Merciful
Re: Was ist wichtiger- dass Jesus heilte, oder dass er zur Umkehr rief..?
von Merciful am 28.03.2021 07:55geli schrieb:
Wir schicken uns nette Verse aus der Bibel hin- und her (was ja nicht falsch ist), ein paar nette Bildchen mit Bibelvers,
aber wir reden nicht über die tieferen Fragen, beschäftigen uns nicht mit dem wirklich Wichtigen.
Wir schicken uns nette Verse aus der Bibel hin- und her (was ja nicht falsch ist), ein paar nette Bildchen mit Bibelvers,
aber wir reden nicht über die tieferen Fragen, beschäftigen uns nicht mit dem wirklich Wichtigen.
Hallo, geli,
an dieser Stelle wäre zu fragen:
Was ist wirklich wichtig?
Und was ist mir wirklich wichtig?
Es gibt jene Regel: Denken und denken lassen - über allem die Liebe.
Diese Aussage ist ja durchaus sinnvoll und beherzigenswert.
Haben nicht im Verlauf der Geschichte der Christenheit Christen miteinander gestritten?
Haben wir nicht gesehen, dass Kirchen gegeneinander waren wegen unterschiedlicher Auffassungen?
Haben nicht etwa im Dreißigjährigen Krieg Christen gegeneinander gekämpft und einander getötet?
Wir leben heute in einer Zeit der Verunsicherung.
Was gilt und was gilt noch?
Wie lesen und verstehen wir die Bibel?
Welchen Stellenwert haben für uns die vielfältigen Lehren und Traditionen der Christenheit?
Betonen wir eher Gefühle und Erfahrungen oder eher Vernunft und Verstand?
Und wie bestimmen wir das Verhältnis von Schrift und Wissenschaft?
Nach meiner Beobachtung kommen Christen in heutiger Zeit zu unterschiedlichen Auffassungen.
Einigkeit aber besteht eben vielfach insofern, dass man sich auf Freundlichkeit, Wertschätzung besinnt.
Jene 'tieferen Fragen', die du ansprichst - vielleicht sind diese nach dem Urteil vieler gar nicht so wichtig?
Eben dies gilt es zu bedenken:
Vielleicht geht es gar nicht so sehr darum zu kuscheln!?
Denken und denken lassen - über allem die Liebe.
Eine Notwendigkeit aber sehe ich:
Die Christenheit muss ihre Schriftlehre neu überdenken und zu klären versuchen.
Gerade die evangelischen Zweige, die doch seit der Reformation jenem 'sola scriptura' folgten.
Merciful
Re: Verhätetes Herz
von Merciful am 25.03.2021 18:19Justasking123 schrieb: Hat schon jemand das erlebt, was kann man dann tun?
Deine Frage ist schwer zu beantworten.
Was meinst du denn damit, wenn du schreibst, du kannst nicht umkehren?
Jene Sünden z.B., die du absichtlich getan hast - tust du die noch immer?
Oder jetzt eher nicht mehr?
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 24.03.2021 19:59Ewiger Gott und Vater Jesu, Herr des Himmels und der Erde.
Wir bitten dich heute für Alexej Nawalny.
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 23.03.2021 13:44Und Jesus wandte sich ihm zu und sagte: Was soll ich für dich tun?
Da sagte der Blinde zu ihm: Rabbuni, mach, dass ich wieder sehen kann.
Und Jesus sagte zu ihm: Geh, dein Glaube hat dich gerettet.
Und sogleich sah er wieder und folgte ihm auf dem Weg.
(Evangelium nach Markus 10, 51+52; Zürcher Bibel 2007)
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 21.03.2021 13:52Wo Menschen sich vergessen, die Wege verlassen
und neu beginnen, ganz neu,
da berühren sich Himmel und Erde,
dass Frieden werde unter uns.
(Thomas Laubach 1989; Gesangbuch der Evangelisch-methodistischen Kirche 2002)
Merciful
Re: Verhätetes Herz
von Merciful am 20.03.2021 16:25Justasking123 schrieb: ... und es fühlt sich wie ein Gefängnis an, wenn man nur noch seine Sünden sieht.
Justasking123 schrieb: Könnt ihr berichten wie euer Umkehr war ?
Sünden der Vergangenheit belasten mich mit der Zeit nicht mehr so sehr.
Aber Sünden der Gegenwart bedeuten Not und Schmerz.
Ich denke, es ist nicht damit getan, dass man sich in der Vergangenheit einmal Gott zugewendet hat.
Nach Martin Luther muss Buße Tag für Tag gelebt und erneuert werden.
Vielleicht kann und muss das gesamte Leben als eine Umkehr zu Gott verstanden werden.
Der Gerechte fällt siebenmal. Und er steht doch immer wieder auf.
Mit Luther können wir sagen:
Es geht darum Gott zu ehren, zu lieben und ihm zu vertrauen.
Die Versöhnung der Menschheit mit Gott hat Gott selbst in und durch Christus gegeben.
Diese Versöhnung wirkt sich aber dann im Leben des Menschen aus, wenn dieser
1. täglich Buße tut, 2. an das Evangelium glaubt und 3. sein Leben an den Geboten Gottes zu orientieren lernt.
Dies kann einen täglichen Kampf, einen guten Kampf des Glaubens bedeuten.
Der leider auch das Hinfallen einschließt.
Es ist schmerzhaft hinzufallen.
Aber es geht darum, wieder aufzustehen, Zuversicht zu gewinnen und die Gebote Gottes neu in den Blick zu nehmen.
Dabei sind die Gebote Gottes aber keine Forderungen, an welchen wir verzweifeln müssten.
Vielmehr geben uns die Gebote Kraft und Liebe und Zuversicht zu einem gelingenden Leben.
Merciful
Re: Verhätetes Herz
von Merciful am 18.03.2021 19:06Justasking123 schrieb: ... also aus eigener Kraft "Gutes zu tun" ...
Dies habe ich aber so nicht gemeint und so auch nicht geschrieben.
Der Apostel Paulus schrieb damals auch an die Gemeinden: Tut Gutes!
Aber Paulus dachte nicht daran, Gutes aus eigener Kraft zu tun.
Und Jesus sprach zu jener Sünderin: Sündige hinfort nicht mehr!
Jesus dachte nicht daran, sie solle aus eigener Kraft nicht mehr sündigen.
Eben dies ist doch die Umkehr:
Auf Jesus sehen und vertrauen und das eigene Handeln an den Geboten Gottes orientieren.
Die Versöhnung der Menschheit mit Gott hat Gott selbst in Jesus bewirkt und vollzogen.
Versöhnung ist nicht etwas, was man selbst schaffen muss.
Man kann sie nur annehmen und dann in der Liebe leben.
Merciful