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Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 20.02.2016 16:04

Wigrü
Trotzdem wohnt das Böse unter uns und versucht uns dauernd von Gott fern zu halten ..

Bingo! - Das ist mein "Schlachtfeld", und der Kampf wird vom (in sich selbst) Zerbrochenen gewonnen und nicht von "Held auf dem eigenen Gurkenfeld"!

Und wie paßt da gerade das Beispiel vom vollkommenen Hiob! Ich denke mir der war sicher sündfreier als J4e.
Und doch kam im Glutofen der Anfechtungen Dinge aus ihm heraus, weshalb der beste Mensch auf Erden sagte:
Hio 42:6 Darum verabscheue ich mich und bereue in Staub und Asche.

Diesen Teil seines Menschseins hatte Hiob zuvor womöglich auch schon ganz vergessen. Doch nun wußte er wieder was dran war!

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Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 20.02.2016 14:56

Es ist tatsächlich so:

Solana an J4e:
Auch hier zeigst du die bemerkenswerte Fähigkeit, alles auszublenden, was dir nicht ins Konzept psst.

Auch ich muß mich wundern, wie du, liebe J4e, gar nicht auf die Einwände eingehst, die ich dir schon schrieb.
Wie war es denn wohl möglich das ein heiliger Petrus, durch dessen Schatten Menschen geheilt wurden, vom heiligen Paulus der übelsten Heuchelei überführt werden mußte? - Nach absoluter Sünden-Unmöglichkeit sieht das nicht aus. Was sagst du nun?

Wieso redest du nicht davon, das auch ein heiliger Paulus mit einem ur-eigenen Manko zu  kämpfen hatte, - nämlich der Tendenz zur Selbstüberheblichkeit - weshalb er derbe Faustschläge erhielt und die sicher nicht nur ein einziges mal...
Könntest du solche Ereignisse einmal verinnerlichen?
Aber das paßt wohl nicht wirklich in dein "Heiligenbild".

J4e
Warum scheinen sich eigentlich einige Christen dagegen zu sträuben, das Sündigen ganz zu lassen? Gott schenkt uns die Gnade...vor ihm niemehr ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
Das ist doch jetzt wirklich Nonsense. - Keiner von uns sträubt sich dagegen, das Sündigen zu lassen. Wir kämpfen, mehr oder weniger, alle den guten Kampf des Glaubens.
Nur sträuben sich hier allerhand, bodenständige Christen gegen deine "Theorie" => ich werde nie mehr ein schlechtes Gewissen haben müssen!

Oh, weh, weh!
Was willst du uns da überstülpen?
Sollen wir alle auf dein "heilige Wolke" steigen und dann von oben den armen (minderbefähigten) Mitchristen runterwinken? -
So kommst du mir nämlich langsam schon vor.
Ich meine das jetzt wirklich nicht böse oder agressiv.

Ich bin so froh, das ich bei jeder meiner Sünde erlebe, was es heißt:
(nach Röm 7:24) Ich bin (in mir selbst) ein elender Mensch!
Deshalb rufe ich mit Paulus:
Wer wird mich erlösen von diesem Todesleib?

Hier und heute brauche ich den Erlöser und werde, zu Erdenlebzeiten, (hoffentlich) nie so reden wie J4e.

Liebe J4e, kannst du dich überhaupt noch daran erinnern, wie und wann es war das du das letzte mal gesündigt hast? Oder liegt das schon Jahrzehnte zurück? - Die Frage ist jetzt ernst gemeint!
Schildere doch bitte einmal, wann wo und wie du das letzte mal gesündigt hast!
An so einem Beispiel könnte ich dir etwas deutlich machen, was dir scheinbar abhanden gekommen ist...

Aber sicher wirst du nicht darauf eingehen, weil du (scheinbar) eh nicht (mehr) weißt, was es heißt ein "elender Mensch" zu sein....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.02.2016 15:00.

Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 20.02.2016 09:10

Übrigens:
Nichts hat mich je so demütig und selbstlos gemacht, wie das Durchleiden meiner Sündhaftigkeit!

Das soll aber nicht mißverstanden werden, wie wenn ich deshalb nun gerne weiter sündige. Nein, denn ich LEIDE zum Heil! => Heiligung...

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Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 20.02.2016 08:41

Merciful:
Wir sind es gewohnt den Menschen, der Christ geworden ist, zu teilen.
Wir geben ihm zwei Existenzen, eine fleischliche und eine geistliche.
Er habe seine fleischliche Natur, in der nichts Gutes wohne.
Und er habe seine geistliche Identität in Christus, die da Frucht bringe zum ewigen Leben.
Und diesen Menschen sehen wir dann hin und her gerissen zwischen diesen beiden Wirklichkeiten.
Mal sehen wir ihn sündigen, weil er seiner bösen Natur folgt.
Mal sehen wir ihn gute Werke tun, die Gott zuvor bereitet hat.

Ja, lieber Merci, genauso ist es, solange wir im Glauben, und noch nicht im Schauen leben! So ist es halt und nicht anders.

Hier und heute heißt es ua auch:

Kol 3:5 So tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind, Hurerei, Unreinigkeit, schändliche Brunst, böse Lust und den Geiz, welcher ist Abgöttere...
Kol 3:8 Nun aber leget alles ab von euch: den Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde.
Kol 3:9 Lüget nicht untereinander; zieht den alten Menschen mit seinen Werken aus...

1Ko 9:27 sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.

Das wirst du im Himmel nicht mehr hören und nicht mehr nötig haben!
Doch hier und heute sind wir eben noch nicht "raus aus der Arena"...
Mich wundert, wie J4e diese Aussagen auf ihr Leben, in einem fleischlichen Leib, führt? Liebe J4e, bei all deiner Heiligkeit in Christus, hast du keinen Kampf mit dir Selbst?
Spürst du nicht das böse Begehren, die schändliche Ego-Lust, in dir selbst? -
Ich fände es obendrein völlig überspannt, wenn ich mir sagen müßte: "Matthias, du kannst gar nicht mehr sündigen!" und dann sagt mir meine Aufrichtigkeit: "Na was hast du denn da und dort wieder, aus dir selbst heraus, gesündigt?" -

Und dann habe ich doch die Barmherzigkeit und das Mitleid eines Christus, der allediejenigen reinigt die ihre (vorhandenen) Sünden bekennen. (1.Joh.1,9) und somit ablegen...

 

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.02.2016 08:47.

Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 20.02.2016 08:26

Ich finde es super, das wir uns hier friedlich mit einander schreiben und nicht so agressiv einander gleich "zerfetzen"... das schätze ich an euch! -
Das nur nebenbei.
Ich versuche ja auch Jf4 Gedankengänge nachzuvollziehen. Aber irgendwo hackt es...
Und da ist es doch gut, den Hacken zu suchen und zu finden:

Liebe J4e du schreibst:

Deine These, dass Paulus im wunderschönen Kapitel Römer 8 den geistlichen Menschen nicht frei vom Fleisch sähe ist hiermit wohl klar wiederlegt

Würdest du mir nun auch einmal "klar" erklären, wieso ein heiliger Paulus (2Ko 12:7 Und auf daß ich mich nicht der hohen Offenbarung überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlage, auf daß ich mich nicht überhebe.) In der Gefahr stand sich selbst zu überheben. Selbstüberheblichkeit ist doch bekanntlich eine Sünde. Nun brauchte es tatsächlich so ein brutales Mittel, um Paulus davon zu bewahren. Wie paßt das in dein Bibelverständnis? -
Nach deine Darstellungen hätte Paulus nur ein bißchen "besser an sich arbeiten" sollen und das Problem wäre kein Problem mehr gewesen. Oder so ähnlich...

Solana: Dass Jesus gesagt haben soll, dass ein Mensch nur entweder ganz gut oder ganz böse ist, kann ich nicht finden. Und dass ein ganz guter frei von Sünde und Versuchung wäre, auch nicht.

Bingo! Das sehe ich genauso!

Das von Merci zitierte Wort von dem guten-schlechten Baum sehe ich aus der END-Perspektive Gottes. Wenn wir nämlich, als Heilige, in den Himmel einziehen, dann. erst dann ist unser Baum absolut vollkommen gut. Stellt euch vor: völlig geheiligt, absolut Sündenfrei und nie mehr dem Fäulnis-Risiko ausgesetzt! - Das ist aber schon heute allein die SICHTWEISE EINES ALLWISSENDE - und ich bin eben nicht der Allwissende. Deshalb bin ich, hier und heute, noch in dem Risiko-Bereich, wo ich auf mein Bäumchen aufpassen muß, das es nicht einen "Schimmel" bekommt. Oder so etwas...

==========

Mat 7:18 Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.
gleichbedeutend mit:
1Jo 3:9 Wer aus Gott geboren ist, der tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt bei ihm; und kann nicht sündigen, denn er ist von Gott geboren.

Dazu hatte ich meine Meinung bereits geschrieben, das niemals "aus dem wiedergeborenen Geist" gesündigt werden kann, sondern immer nur aus der Quelle: "Sünde wohnt in meinem Fleisch".

Zumindest verstehe ich es so. Und so ist es mir auch ganz logisch, wenn ich erlebe, wie viele Wiedergeborene noch oft auf ihrer Nase liegen...


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Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 20.02.2016 08:02

Merciful: Ihr Name lautet aber solana.

Ich war schon in der Schule Legasteniker! - Deshalb!

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Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 19.02.2016 22:23

Sehr gute Fragen, liebe Salona!

1) Bedeutet "frei von der Knechtshaft der Sünde" = "unfähig zu sündigen"?

Meine Antwort wäre => nein bedeutet es nicht!

2) Warum stellt uns Jesus in der Geschichte vom Pharisäer und dem Zöllnen nicht den Pharisäer als Vorbild hin?

Weil die "Gesinnungs-Schweinerei" des scheinbar gerechten (Selbstgerechten) schlimmer zählt als die Sünde eines Bußfertigen.

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 19.02.2016 21:35

Merci:
In der Aussage Jesu klingt diese Spaltung zumindest nicht an.
Da ist der Mensch entweder gut oder er ist böse.
So lese ich zumindest die Aussage Jesu.

Ich denke mir, das ist die Problematik von den 2 Perspektiven.
Der Allwissende weiß genau, wer seine Kinder sind und keiner kann dem Allmächtigen seine IHM-Bekannten aus der Hand reißen.
Das ist die eine Seite - vollkommene Heilssicherheit 100% sicher - vor unserem Gott.

Aber dann leben wir hier und heute, als kurzsichtige Menschen, in einem enormen Spannungspotential, das wir manchmal an uns selbst verzweifeln möchten (wenn uns unser Herz verdammt... Gott größer ist und ER weiß alles!)

Wenn ich nur die eine (göttliche) Perspektive für mich annehme, dann könnte ich mich getrost auf das Gleis von J4e begeben. Dann könnte aber sehr schnell mein Kamm anschwellen und ich mir einbilden: (Wie Solana es auch so gut umschrieb) "Mir kann ja überhaupt nie mehr irgendwas passieren! Ich bin absolut Vakuum verpackt und mich ficht nichts mehr an!" -

Doch glücklich platz so ein Luftballon dann immer mal wieder an einer Stecknadel, wo ich tatsächlich noch Dinge tue oder sage oder denke, die der mir innewohnende Hl.Geist einfach haßt

Und dann ist meine Wiedergeburt nicht futsch, sondern meine Demut, Aufrichtigkeit und Bußfertigkeit gefragt. -

Also so erlebe ich, das mein Baum von sich aus zu gar nichts wirklich Gutem fähig ist, ganz gemäß:
Röm 7:18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleische, wohnt nichts Gutes. Wollen habe ich wohl, aber vollbringen das Gute finde ich nicht. Röm 7:19 Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Röm 7:20 So ich aber tue, was ich nicht will, so tue ich dasselbe nicht; sondern die Sünde, die in mir wohnt.

Somit wohnt Sünde in meinem Fleisch und Heiligkeit in meinem Geist.
Damit muß ich einfach "zu Potte kommen".
Ich kann weder das eine noch das andere leugnen.

Und am Ende wird der Teil von mir siegen, der stärker ist=> bzw. den ich "füttere"

Und erst am Ende meines Erdenlebens, werde ich von der "Spannung des Glaubens" erlöst, zu der "Tatsache des Schauens", übergehen. - Keinen Tag früher!



Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.02.2016 21:42.

Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 19.02.2016 20:20

Huhu, Merci, ich verstehe deinen wichtigen Vers so, das es getrennt von Gott niemals einen "guten Baum" geben kann und wird.
Denn im Menschen selbst (allein auf sich gestellt) wohnt einfach nichts Gutes (Röm7).

Mat 7:18 Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.

Das ist genau das vergleichbare wie: 1.Joh: (der Geist) kann nicht sündigen..
Aber jeder Ego-Mensch bleibt immer nur ein kernfauler Baum.... weil die "Ego-Lüste" ihn zur Fäulnis bringen...

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Pal

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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Pal am 19.02.2016 14:50

Huhu, Greg!
Ich weiß zwar nicht was "knorcke" ist, aber eine lustige Knackwurst kann ich mir schon eher vorstellen.... 

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