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Merciful

53, Männlich

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Re: Ist sich als Christ "ausschließlich" an die Bibel zu halten?

von Merciful am 05.11.2020 21:21

Soll sich ein Christ ausschließlich an die Bibel halten?
 
Es geht eher darum, sich als Christ an Jesus zu halten, von welchem die Schrift zeugt.

Es ist ja der Glaube an Jesus, der uns zur Seligkeit gereicht.
 
Darum lesen wir die Bibel, sowohl die Evangelien und die Briefe als auch die Bücher der Propheten.
 
Weil diese Schriften Jesus verkündigen, den Knecht und Sohn Gottes, den Herrn aller Herren, den König aller Könige.
 
Da wir uns zu Jesus halten, halten wir uns auch an die, die von Jesus beauftragt worden sind.
 
Etwa an die Apostel, aber auch an berufene und auserwählte Evangelisten und Lehrer der Geschichte der Kirche.
 
Als Brüder und Schwestern sind wir miteinander im Gespräch und miteinander auf dem Weg.
 
Von Jesus her wird uns auf diesem Weg Erkenntnis Gottes zuteil. Von Jesus her verstehen wir das Leben.
 
Durch Jesus werden wir von unserer Eigensucht befreit.
 
Wir werden frei, uns nicht mehr pausenlos um uns selbst zu drehen.
 
Mit Jesus als Mitte unseres Lebens wird unser Sehen frei für Gott und sein Königreich.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2020 21:23.

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Re: Neue Erde, neuer Himmel

von Merciful am 25.10.2020 09:16

pray schrieb: Wer wird also dann unten auf der neuen Erde sein?

Ich persönlich vermute, dass jene Worte vom neuen Himmel und der neuen Erde
als Wort Gottes in menschlicher Rede zu verstehen sind.
 
Gott hat durch Jesaja und Johannes einen neuen Himmel und eine neue Erde verheißen.
 
Aber diese Verheißung knüpfte notwendig an menschliche Erfahrung an.
 
Wir Menschen kennen das Leben nur so - als Leben innerhalb des Universums.
 
Himmel und Erde bilden den Raum, in dem wir existieren und leben.
 
In der Verheißung verschmelzen die Gewissheit, dass Gott das Angesicht der Erde erneuert,
mit dem bisherigen Lebensraum (Himmel und Erde) zu einer Neuschöpfung von Himmel und Erde.
 
Interessant und spannend finde ich auch die Beachtung von Erkenntnissen der Physik und Astronomie.
 
Demnach kann unsere Sonne noch etwa 5 Milliarden Jahre brennen.
 
Dann wird der gesamte Wasserstoff im Innern der Sonne zu Helium umgewandelt sein.
 
Das physikalische Ende unserer Sonne wird auch das Ende unserer Erde bedeuten.
 
Nach den Aussagen der Physiker entstehen aber auch immer wieder neue Planetensysteme.
 
Planetensysteme, die durch Verdichtung von Sternenstaub und Schwerkraft sich bilden.
 
Die Frage freilich, wie sich solche Erkenntnisse zur Verheißung des neuen Himmels und der neuen Erde verhalten -
einschließlich unserer Erwartung, dass Jesus kommt inmitten der himmlischen Heerscharen,
dies ist eine Frage, die mein Verständnis und meine Vorstellungskraft völlig übersteigt.
 
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Re: Neue Erde, neuer Himmel

von Merciful am 24.10.2020 15:03

Die Neuartigkeit und Andersartigkeit des neuen Himmels und der neuen Erde
kommen in den folgenden Versen zum Ausdruck.
 
So auch die Auferstehung der Toten.
Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.
Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit.
Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft.
Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib.
Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.
Wie geschrieben steht:
Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einem lebendigen Wesen« (1. Mose 2,7),
und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht.
Aber nicht der geistliche Leib ist der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche.
Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel.
Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen.
Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.
 
(1. Brief des Paulus an die Korinther 15, 42-49; Lutherbibel 2017)
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2020 15:05.

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Re: Was ist Erlösung und Rettung?

von Merciful am 22.10.2020 12:29

Theophilus schrieb:
Ich empfinde meine eigene Wiedergeburt in etwa so, wie einen zusätzlichen Sinn. Ich kann geistliche Dinge wahrnehmen.

Für alle Kinder Gottes gilt:
 
Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«,
denn sie sollen mich alle erkennen, beide, Klein und Groß, spricht der HERR;
denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.

 
(Buch des Propheten Jeremia 31, 34; Lutherbibel 2017)

Die Wiedergeburt äußert sich aber nicht allein darin, dass wir Gott erkennen.

Ihr Lieben, lasst uns einander lieb haben; denn die Liebe ist von Gott,
und wer liebt, der ist aus Gott geboren und kennt Gott.


(1. Brief des Johannes 4, 7; Lutherbibel 2017)

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.10.2020 12:31.

Merciful

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Re: Was ist Erlösung und Rettung?

von Merciful am 22.10.2020 12:15

Theophilus schrieb: Die Christen meinen das vielleicht, aber meint die Bibel das? Ich glaube nicht.

Ich schrieb ja nicht, dass die Bibel das meint, sondern dass wir es - vereinfacht gesagt - so umschreiben.
 
'In den Himmel kommen' bedeutet so viel wie: Nach dem Leben hier auf Erden in Gemeinschaft mit Gott sein.
 
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
(Evangelium nach Johannes 3, 16; Lutherbibel 2017)
 
Darum geht es, durch den Glauben nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
 
Dieses neue Leben beginnt mit der Wiedergeburt hier auf Erden.
 
Es findet aber seine Fortsetzung in der Herrlichkeit Gottes.
 
Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe;
und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.
 
(Evangelium nach Johannes 11, 25-26; Lutherbibel 2017)
 
Nach der Schrift gibt es nur diese beiden Wege:
 
Einen breiten Weg in die Verdammnis.
 
Und einen schmalen Weg zum Leben.
 
Geht hinein durch die enge Pforte.
Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt,
und viele sind's, die auf ihm hineingehen.
Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt,
und wenige sind's, die ihn finden!
 
(Evangelium nach Matthäus 7, 13-14; Lutherbibel 2017)
 
Insofern bleibt es dabei:
 
Durch den Glauben gehen wir auf dem schmalen Weg, der zum Leben führt.
 
Durch den Glauben werden wir nicht verloren, sondern haben das ewige Leben.
 
Durch den Glauben kommen wir in den Himmel.
 
Dies ist begründet in der Erlösung durch Christi Sterben am Kreuz,
in der Vergebung der Sünden und der Versöhnung der Welt mit Gott.
 
Das Entscheidende daran ist aber nicht, eine ausgefeilte Lehre zu besitzen,
die die zukünftige Welt Gottes beschreibt und zu kennen meint.
 
Das Entscheidende ist vielmehr der Glaube, der die Rettung in Christus ergreift.
 
Der Glaube ist noch kein Schauen.
 
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft,
und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
 
(Hebräerbrief 11, 1; Lutherbibel 2017)
 
Er ist verbunden mit der Hoffnung auf das verheißene ewige Heil.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.10.2020 13:02.

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Re: Was ist Erlösung und Rettung?

von Merciful am 21.10.2020 12:21

Theophilus schrieb: Ist denn "in das Reich Gottes eingehen" das Gleiche wie Erlösung bzw. Rettung?

Wenn die Bibel von Erlösung, Rettung, Heil spricht, so meint sie - vereinfacht gesagt - das,
was wir mit 'nach dem Tod in den Himmel kommen' umschreiben.
 
Das Eingehen in das Reich Gottes durch die Wiedergeburt ist hierbei eine notwendige Voraussetzung.
 
Christsein ist jedoch mehr als nur Wiedergeburt.
 
Christsein ist Leben nach dem Willen Gottes, Leben nach den Geboten Gottes.
 
Es geht um Erneuerung und Wachstum, um Bewahrung und Bewährung.
 
Ein Begriff wie 'Rettung' kann natürlich auch in anderen Zusammenhängen gebraucht werden.
 
Wenn ein Kind aus einem in Flammen stehenden Haus in letzter Sekunde befreit werden kann,
so kann man sagen, das Kind wurde gerettet. Es ist gerade noch einmal dem Tode entronnen.
Bei dieser Rettung geht es dann aber nicht um den Eingang in Gottes Reich.
 
Oder denken wir an jenen Mann, der von Drogen abhängig war, der keinen Sinn in seinem Leben sah,
der durch die Freundschaft eines Hundes Verantwortung lernte und sein Leben umzukrempeln begann.
Diesem wurde Rettung zuteil - und vielleicht war diese auch ein Schritt, der ihn dem Reich Gottes näherbrachte.
 
Durch die Wiedergeburt gehen wir ein in das Reich Gottes.
 
Aber Sünde kann dennoch dem Kind Gottes viel Leid bereiten.
 
Es heißt ja: Wem viel gegeben ist, von dem wird auch viel gefordert.
 
Und wem viel gegeben ist, aber tut, was nicht recht ist, erhält viele Schläge.
 
Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kennt
und hat nichts vorbereitet noch nach seinem Willen getan,
der wird viel Schläge erleiden.
 
Wer ihn aber nicht kennt und getan hat,
was Schläge verdient, wird wenig Schläge erleiden.
 
Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen;
und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
 
(Evangelium nach Lukas 12, 47-48; Lutherbibel 2017)
 
Daher kann ich unter Rettung auch eine Befreiung von Sünde verstehen.
 
Rettung kann zu einer Erfahrung werden, die nicht nur einmal, sondern immer wieder erlebt wird.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2020 14:00.

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Re: Was ist Erlösung und Rettung?

von Merciful am 20.10.2020 11:08

Ich zitiere hier zunächst aus dem 1. Petrusbrief. Einen etwas längeren Abschnitt.
 
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus,
der uns in seiner grossen Barmherzigkeit neu geboren hat,
so dass wir nun durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eine lebendige Hoffnung
und Aussicht auf ein unzerstörbares, unbeflecktes und unverderbliches Erbe haben,
das im Himmel aufbewahrt ist für euch.
Auf dieses Heil hin, das bereitliegt, um am Ende der Zeit offenbart zu werden,
bewahrt euch Gottes Kraft durch den Glauben.
Darüber jubelt, auch wenn ihr jetzt noch kurze Zeit - wenn es denn sein muss -
von mancherlei Prüfung heimgesucht werdet.
So soll die Echtheit eures Glaubens, die wertvoller ist als Gold,
das vergänglich ist, obwohl es im Feuer geprüft wurde, zutage treten
und Lob, Preis und Ehre euch zukommen,
wenn Jesus Christus sich offenbart.
Ihn liebt ihr, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt.
An ihn glaubt ihr, obwohl ihr ihn auch jetzt noch nicht seht,
und jubelt in unaussprechlicher und ungetrübter Freude.
So erreicht ihr das Ziel eures Glaubens: das Heil eurer Seele.
 
(1. Brief des Petrus 1, 3-9; Zürcher Bibel 2007)
 
So gewiss es ist, dass durch den Glauben hier auf Erden ein Anfang gemacht ist -
so gewiss ist es, dass die Werke Gottes durch das Kommen Jesu vollendet werden.
Hier denke ich an die neue Schöpfung, den neuen Himmel und die neue Erde.
 
Ich danke meinem Gott, sooft ich an euch denke,
wenn immer ich für euch alle bitte und voll Freude für euch eintrete im Gebet:
Ich danke dafür, dass ihr am Evangelium teilhabt, vom ersten Tag an bis heute,
und ich bin dessen gewiss, dass er, der das gute Werk in euch angefangen hat,
es bis zum Tag Christi Jesu auch vollendet haben wird.
 
(Brief des Paulus an die Philipper 1, 3-6; Zürcher Bibel 2007)
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.10.2020 11:08.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 18.10.2020 19:53

Von David.
Lobe den HERRN, meine Seele,
und alles, was in mir ist, seinen heiligen Namen.
Lobe den HERRN, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Der all deine Schuld vergibt
und alle deine Krankheiten heilt,
der dein Leben aus der Grube erlöst,
der dich krönt mit Gnade und Erbarmen,
der dich mit Gutem sättigt dein Leben lang.
Dem Adler gleich erneuert sich deine Jugend.
 
(Psalm 103, 1-5; Zürcher Bibel 2007)
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.10.2020 19:55.

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Merciful am 13.10.2020 12:27

Merciful schrieb: Sie ist aber der Bibel als normativer Quelle christlicher Lehre untergeordnet.

Sich selbst unterordnen - dies kann und muss durchaus auch auf die eigenen Erfahrungen bezogen werden.
 
Diese sind dem biblischen Wort unterzuordnen.

Merciful

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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?

von Merciful am 13.10.2020 12:18

geli schrieb:
"Die Bibel sagt" - das sagen meistens Leute, die keine eigenen Erfahrungen hinsichtlich dieser Thematik haben.

Da wäre ich etwas vorsichtiger.
 
Ich finde es unschön zu behaupten, ein Mensch habe keine eigene Erfahrung -
da er sich in seinen Aussagen auf die Bibel bezieht.
 
Im Grunde ist dies eine respektlose Unterstellung.
 
Wenn ein Mensch von der Bibel her argumentiert, so kann dies in seiner Überzeugung begründet sein -
in seiner Überzeugung, dass letztlich die Bibel das letzte Wort hat.
 
Derselbe Mensch kann über viele eigene Erfahrungen verfügen.
 
Wenn er von diesen nicht immerzu berichtet, so heißt dies nicht, dass er diese Erfahrungen nicht gemacht hat.
 
Er misst diesen vielleicht lediglich jenen Stellenwert nicht zu, den er der Bibel beimisst.
 
Aber noch ein weiterer Grund mag hinzukommen:
 
Der Blick auf die eigenen Erfahrungen, die Wertung dieser Erfahrungen
und schließlich die Argumentation mithilfe dieser Erfahrungen -
verhindern möglicherweise die unbefangene Auseinandersetzung
mit den biblischen Texten.
 
Die Folge ist, dass die biblischen Texte durch die Brille der eigenen Erfahrungen betrachtet
und sodann vielfach missverstanden werden.
 
In der methodistischen Theologie findet sich im Anschluss an die anglikanische Theologie
jenes sogenannte Quadrilateral, bestehend aus Bibel - Tradition - Vernunft - Erfahrung.
 
Hier erfährt die Erfahrung ihre Würdigung insofern,
dass diese ausdrücklich in die theologische Arbeit einbezogen wird.
 
Sie ist aber der Bibel als normativer Quelle christlicher Lehre untergeordnet.
 
Darin jenem Grundsatz der Reformation (sola scriptura) folgend.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.10.2020 12:19.
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