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solana

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Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !

von solana am 28.03.2016 20:37

Danke für die guten Wünsche und das schöne Lied!

Hier hat es heute stark gestürmt.
Die Wettervorhersage, nach der es am frühen Abend ruhiger werden sollte, hat leider nicht gestimmt ... die Böen wurden immer heftiger und ich hatte grosse Mühe, das Rad auf der Strasse zu halten .... wenn Autos kamen habe ich vorsichtshalber angehalten, um nicht durch einen plötzlichen Windstoss dort hinein gedrückt zu werden. Ich war so froh, als ich unbeschadet wieder zu Hause war .

Die Kinder sind wieder zum Studienort gefahren und hatten auch eine Fahrt mit Hindernissen, mussten in einen anderen Zug umsteigen und wurden umgeleitet (vermutlich wegen blockierter Gleise). Aber auch sie sind schliesslich gut angekommen .

Einen schönen Abend euch allen.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Ein goldener Tag verliert langsam sein Tageslicht und gibt uns die Ruhe zurück, letzte Laute beginnen zu verhallen - Hallo!

von solana am 28.03.2016 20:19

Hallo Waldlaub
Hört sich interessant an.
Ich wünsche dir, dass du findest, was du suchst .

Offenheit, von der du schreibst, ist eine gute Voraussetzung ....
Weisst du schon konkret, was du suchst oder ist dir das Ziel deiner Suche noch nicht klar vor Augen?
So ganz habe ich nicht verstanden, inwiefern du gerade im Christentum das Fühlen besonders angesprochen siehst. Vielleicht kannst du das ein wenig genauer erklären?
Gruss
Solana
 

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Re: W i e diskutieren wir hier miteinander ?

von solana am 28.03.2016 10:40

Pal hat einen schönen Vers zitiert:

1Ko 8:1 ...die Erkenntnis bläht auf, die Liebe aber erbaut.

Wenn man sich daran selbst prüft, hilft das schon sehr viel, denke ich.

Also sich selbst die Frage stellt: warum schreibe ich das jetzt? Um den anderen, an des es gerichtet ist, "aufzubauen" - oder schreibe ich das,, weil ich mich über etwas von ihm geärgert habe und reagiere jetzt "angemessen", meinem Ärger entsprechend?
Oder schreibe ich, um zu zeigen, dass ich mehr "recht habe" als er? usw?

Und dasselbe, was für das "was" gilt, gilt auch für das "wie" der Formuliereung.
Formuliere ich das jetzt so, dass es ihm leichter macht, - bspw eine Kritik - als "liebevolle Ermahnung" annehmen zu können? So dass ich mein möglichstes dazu beitrage, dass diese Kritik "aufbauend" wirkt und nicht nur einfach wie ein Schlag ins Gesicht, der wiederum neue Empörung und Gegegenschläge provoziert statt konstruktiver Veränderung?
Ist es mir wirklich wichtig, bei anderen eine konstruktive Veränderung zu erreichen oder geht es mir nur darum, wie ich selbst dabei dastehe? (Beweise, wie recht ich habe und wie gut meine Ekenntnis ist?) 

Und als "Leser", der sich in irgendeiner Weise getroffen oder angegriffen fühlt, hilft es auch, sich mal zu überlegen, ob es nicht doch auch "liebevoll aufbauend" gemeint sein könnte.
Und selbst, wenn es einem schwer fällt, so eine Liebe darin zu erkennen, dann kann man - "bis zum Beweis des Gegenteils" - doch trotzdem erst einmal an diese Einschätzung festhalten.
Anstatt gleich von negativer Motivation auszugehen und dem anderen von vorn herein das zu unterstellen, was man evtl "befürchtet"..... und wie es einen die eigenen (durch diese Annahme) verletzten Gefühle vorgeben .....

Ich habe es auch schon in Diskussionen erlebt, dass ein "nicht liebevoll aufbauend wollender" Gesprächspartner durch so eine Annahme beschämt wurde und eingestand: "Nein, das habe ich jetzt wirklich so lieblos gemeint, wie es rüber kam - Entschuldige bitte...."
Und dann wurde das Gespräch erst richtig gut .

Zu einem Streit gehören immer 2.
Und ein Streit muss nicht zwangsläufig immer weiter eskalieren. Er kann in jedem Augenblick von einem der beiden beendet werden, wenn er sich dem entzieht, was ihm sein verletztes Gefühl, sein Stolz usw vorgibt und stattdessen bewusst einen neuen Impuls setzt: ein Handeln aus Liebe, um den anderen aufzubauen ....
Das ist aber keine "natürliche Reaktion" im Streit, das erfordert eine Entscheidung, bewusst "anders" zu handeln als die "streitende Welt".
Bewusst - auch in solchen Situationen - von unserem neuen Leben her zu leben, nicht einfach "reagieren" ....

Gruss
Solana
 

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Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !

von solana am 27.03.2016 22:18

Schöne Ostergrüsse an alle!

Ja, an die Zeitumstellung muss ich mich erst wieder gewöhnen (anders herum geht's schneller ), die eine Stunde fehlt mir schon und ich warte jedes Jahr drauf, dass sie diese Umstellerei endlich abschaffen .... 

Heute war wieder mal ein schöner Regenbogen, als ein paar Tröpfchen Regen in das sonnige Frühlingswetter gefallen sind: 







Habt alle noch einen schönen Abend.
Gruss
Solana 

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Re: Karfreitag und die Römer

von solana am 27.03.2016 18:47

Lila schrieb:

Also war das Todesurteil durch Pilatus rechtmäßig?

Nein, liebe Lila, das wollte ich damit nicht sagen;
Es wird nur manchmal ein Bild gezeichnet von "den bösen Juden", die von den  "gerechten Römern" gegen deren Willen und Gerechtigkeitsempfinden ein Todesurteil für Jesus durchgedrückt hätten.

Und das wollte ich ein bisschen gerade rücken.
Indem ich darauf hingewiesen habe, dass die aufgewiegelte Menschenmenge mit ihren Anschuldigungen bei den Römern durchaus offene Türen einrannte und dass die Römer nicht immer grosse Skrupel hatten, jemanden zu kreuzigen.
Also diejenigen, die den Aufruhr im Volk gegen Jesus schürten, konnten sich schon ziemlich sicher sein, dass das auf ein Todesurteil hinaus laufen würde.
Gruss
Solana 

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Re: Karfreitag und die Römer

von solana am 27.03.2016 12:02

Also die Römer waren anscheinend zT schon ziemlich schnell dabei, jemanden zu kreuzigen, der ein politisches Gefahrenpotenzial darstellte.
Und die Anklage: Lk 23,5 Sie aber wurden noch ungestümer und sprachen: Er wiegelt das Volk auf damit, dass er lehrt hier und dort in ganz Judäa, angefangen von Galiläa bis hierher. wäre schon so ein hinreichender Grund.

Hier aus Wikipedia zur Kreuzigung bei den Römern:

Von den Makedonen und Karthagern übernahmen die Römer das Kreuzigen. Im Römischen Reich kreuzigte man vorzugsweise Sklaven, um andere Sklaven von der Flucht oder anderen Vergehen abzuschrecken. Auch Aufständische wurden besonders in eroberten Gebieten so hingerichtet. Die Kreuzigung war demnach eine politische Strafe zur Sicherung und Aufrechterhaltung der Pax Romana nach innen und außen.

 

Julius Caesar ließ etwa 30 Seeräuber, die ihn 76 v. Chr. auf einer Seereise überfallen hatten, später kreuzigen.[8] Nach der endgültigen Niederlage des aufständischen Sklavenheerführers Spartacus 71 v. Chr. wurden um die 6.000 seiner Anhänger entlang der Via Appia von Rom bis Capua gekreuzigt.[9] Seither verbreitete sich die Kreuzigung auch als Strafe gegen Nichtrömer.

Römische Bürger durften von Rechts wegen nicht gekreuzigt werden. Je nach sozialer Stellung drohte dem Verurteilten in der Frühzeit der Felssturz, später und seltener die Enthauptung, der Freitod oder die Verbannung. Für die römische Klassenjustiz galt die Kreuzigung als schmachvoller Sklaventod, von dem römische Bürger nichts wissen wollten. So schrieb Cicero:[10]

Nomen ipsum crucis absit non modo a corpore civium Romanorum, sed etiam a cogitatione, oculis, auribus.
„Was Kreuz heißt, soll nicht nur vom Leib der Bürger Roms fernbleiben, sondern auch schon von ihrer Wahrnehmung, ihren Augen und Ohren."
Dennoch erwähnen römische Quellen gelegentlich die Kreuzigung von römischen Bürgern als drastische Maßnahme tyrannischer Kaiser oder Statthalter.

Varus ließ um 4 v. Chr. jüdische Aufständische, die nach dem Tod Herodes' des Großen ein jüdisches Königtum aufrichten wollten, massenhaft kreuzigen (Flavius Josephus, Bellum Judaicum 2,75; Antiquitates 17,296).

Der römische Feldherr und spätere Kaiser Titus ließ 70 n. Chr. täglich 500 und mehr vor Hunger flüchtende Juden während des Jüdischen Krieges vor der Stadtmauer Jerusalems geißeln, foltern und dann kreuzigen, um die Widerstandskraft der Belagerten zu schwächen. Bald wurde laut Josephus sogar Holz wegen der vielen aufgestellten Kreuze knapp (Bellum Judaicum 5. 449ff):

Die Soldaten nagelten nun in ihrer gewaltigen Erbitterung die Gefangenen zum Hohn in den verschiedensten Körperlagen an, und da ihrer gar so viele waren, gebrach es bald an Raum für die Kreuze und an Kreuzen für die Leiber.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzigung)
(Interessant zu lesen ist auch der Abschnitt im Anschluss an diese Passage, über die "Methoden")

Dazu passt auch die Kreuesinschrift als Begründung s.o.: Varus ließ um 4 v. Chr. jüdische Aufständische, die nach dem Tod Herodes' des Großen ein jüdisches Königtum aufrichten wollten, massenhaft kreuzigen (Flavius Josephus, Bellum Judaicum 2,75; Antiquitates 17,296). 

Gruss
Solana

 

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Re: Probleme mit einer Bibelstelle

von solana am 27.03.2016 10:51

Man kann sicherlich sagen, dass wir in unserer heutigen Zeit ein anderes Geschichtsverständnis haben als die menschen zur Zeit des AT.
Das heisst aber nicht, dass Zeitangaben im AT prinzirpiell falsch oder von vorn herein "mit Vorsicht zu geniessen" wären.
Wenn genaue Angaben gemacht werden, dann ist auch eine zeitliche Einordnung damit beabsichtigt und nicht nur einfach irgendetwas hingeschrieben .....

Der Unterschied liegt, so wie ich es sehe, in der Gewichtung von historischen Angaben.
In unserer Zeit sieht man darin meistens eine Garantie für die "Wahrheit"  eines Berichts - je genauer die Angaben und je mehr äusserliche Details berichtet werden, um so "wahrer" der Bericht.
Weil für uns heute eben "enzyklopädisches Wissen" ein ganz wichtige Rolle spielt.

Für die Menschen damals war die "Wahrheit" eher in dem zu finden, was "hinter den Fakten" steht und sich darin ausdrückt: das Handeln Gottes, der alles in seiner Hand hat und alles lenkt. Die Wahrheit, die grundlegend und immer gleich ist - in dem, was sich ständig verändert und vergeht.....
Deshalb ist es nicht so wichtig, alle Ereignisse ganz genau zeitlich einzuordnen und oft wird darauf verzichtet oder nur so ungefähr angedeutet.
Weil eben etwas anderes im Zentrum steht.

Aber, wie gesagt, wenn zeitliche Angaben gemacht werden, dann dienen sie auch zur zeitlichen Einordnung und sind nicht nur einfach ausschmückende Phantasie.

Sie sind aber auch nicht das Kriterium, an dem der "Wahrheitsgehalt" zu messen ist.
Eine vage zeitliche Angabe oder das Fehlen einer solchen bedeutet überhaupt nicht, dass man es mit der Wahrheit nicht so genau nahm.

Ich finde, der Umgabg mir dieser Art von Zeitangaben sollte uns eher zum Nachdenken über unser eigenes Verständnis von "Wahrheit" anregen, das wir meistens einfach so unreflektiert übernommen haben. Und uns fragen, was in unserem Erleben das Wichtigste ist - Details und Fakten oder das Handeln Gottes und die Begegnung mit ihm ....
Anstatt die Texte irgendwie zu "relativieren".

So wie ich dich verstehe, wolltest du auch nicht relativieren, Sonnenkind.
Aber du kannst es sicher nachvollziehen, wenn es bei anderen"relativierend" ankommt und sie sich dagegen verwehren .
Gruss
Solana 

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Re: Oase 29, (1Thes 5,18) seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

von solana am 26.03.2016 21:31

Guten Abend
Oh, wie schöne Blüten, liebe Cosima!

Hier war es heute auch herrlich frühlingshaft mit 18° und strahlendem Sonnenschein. 
Die Bilder sind von gestern, da war das Wetter noch nicht ganz so schön:







Ich wünsche allen ein schönes, gesegnetes Osterfest.
Gruss
Solana 

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Re: Was ist Jüngerschaft?

von solana am 25.03.2016 11:35

Im Zentrum steht nicht die möglichst detailgetreue Einhaltung aller Einzelvorschriften, sondern dieses Gebot:

 

Joh 15,12 Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.

Joh 15,10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe.

Und daran wird jeder die "wahren" Jünger Jesu erkennen - wenn sie das im "Zentrum" behalten, was ins Zentrum gehört:

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

In dieser Liebe bezeugen wir die Gemeinschaft mit dem Vater und Jesus, der durch diese Liebe in uns wirkt.
Durch den Heiligen Geist, dessen erste und wichtigste Frucht diese Liebe ist (Gal 5, 22/1; Kor 13)

Joh 15,9 Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!

Joh 17,26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.

Wichtiger und zentraler als alle Erkenntnis (1Kor 8,1 Die Erkenntnis bläht auf; aber die Liebe baut auf.) .
Gerade in Diskussionen, wo "Erkenntnis" eine sehr wichtige Rolle spielt, stehen wir leicht in der Gefahr, das "Zentrum zu verschieben".
Dann wird es wichtiger, dass unsere Erkenntnis "zum Tragen" kommt und von allen zur Kenntnis genommen wird - nicht in erster Linie die Liebe, an der man uns eigentlich als Jünger Jesu erkennen soll ......
Und wenn Erkenntnis über die Liebe gestellt wird, dann wirkt sie "aufblähend", führt dazu, dass sich einer über den anderen erhebt, in Zank und Streit ...

Und dort, wo die genaue Befolgung von Vorschriftendetails ins Zentrum rückt, gerät auch leicht der "Rest" in Schieflage.
"Liebe zu Gott" wird dann mit "möglichst genauem Gehorsam" gleichgesetzt und das kann so "alles vereinnahmend" werden, dass seelische Not und stumme Hilfeschrei der Mitmenschen daran abprallen wie an einem Panzer.

Ich denke da bspw an die Geschichte vom barmherzigen Samariter.
Oder an die beste Freundin in meiner Kindheit, die aus einer sehr frommen, pietistischen Familie stammt. Sie durfte keine Hosen tragen, ihre Haare nicht schneiden lassen und nicht mit uns anderen Kindern "Schwarzer Peter" oder "Quartett" spielen .....
Sie hat dann später dagegen rebelliert .... und ihr Bruder starb an einer Überdosis Rauschgift in einer Bahnhofstoilette .... die Mutter ist daran zerbrochen ....

Gerade heute, wo wir in besonderer Weise des Todes unseres Herrn gedenken, ist auch ein Guter Zeitpunkt, um sich über die Nachfolge in seiner Liebe Gedanken zu machen....
Einer Liebe, die sich vielleicht auch mal zurücknimmt - obwohl sie die "bessere" Erkenntnis hat und eher das sucht, was den anderen "aufbaut", was er an "geistiger Nahrung" für seine Situation dringender braucht und was ihn näher zu Gott führen kann. Statt unser "Recht haben" und "besser wissen" zu demonstrieren ....

Auch das gehört meiner Ansicht nach mit zu Nachfolge in der Liebe, die auch das "Sterben" des "Persönlichen" mit beinhaltet:

Joh 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Gruss
Solana 

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Re: Was ist Jüngerschaft?

von solana am 25.03.2016 11:31

Ich bin in anderem Zusammenhang auf eine Bibelstelle gestossen, bei der ich dachte: die würde gut in das Thema über Pharisäer passen, das wir neulich hatten.

Dann fiel mir ein, dass es hier vielleicht noch besser passt. In dem Sinne: Jüngerschaft Jesu abgesetzt gegen die damals vorherrschende Religiosität.

Den Punkt finde ich deshalb besonders wichtig, weil auch heute vielfach in Gemeinden die Tendenz da ist "das Wichtigste" zu vergessen oder zu vernachlässigen und anderes in Zentrum zu rücken, ja sogar dafür zu "eifern".
In allerbester Absicht, mit "brennendem Herzen" - was Jesus traurig machte und auch Paulus zu solchen Aussagen über seine (ehemaligen) Glaubensbrüder veranlasste (und er selbst war ja vorher das beste Beispiel dafür):

 

Röm 10, 1 Liebe Brüder, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden. 2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht. 3 Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan.

Sie eifern für eine "Gerechtigkeiit" vor Gott, die sich der Mensch "erwirbt"  durch ein "gottgefâlliges" Leben - indem er so genau wie möglich und so kosequent wie möglich alle Gebote einhält. Bis hin zum "Verzehnten" von Kräutern und Gewürzen:

Mt 23,23 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! 

Daüber vergessen sie - in ihrem Eifer - deas "Eigentliche, das Jesus mit seiner Lehre wieder ins Zentrum rückt:

Es geht nicht darum, sich selbst zu "rechtfertigen" und seine "Ehre" vor Gott und den Menschen aufzubauen:

Joh 5, 42 aber ich kenne euch, dass ihr nicht Gottes Liebe in euch habt.

Joh 12,43 Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen als Ehre bei Gott.

Lk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid's, die ihr euch selbst rechtfertigt vor den Menschen; aber Gott kennt eure Herzen; denn was hoch ist bei den Menschen, das ist ein Gräuel vor Gott.

Ich trenne hier mal ab, damit es nicht zu lang wird 

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