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solana

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Re: Eph.4.5. und Wiedertaufe

von solana am 12.03.2016 14:56

Liebe Wintergruen
Ich denke, wenn hier von "einer Taufe" die Rede ist, dann ist hier nicht der äusserliche Ablauf gemeint.
Sondern das gemeinsamen einheitliche Verständniis dessen, was die Taufe für den Getauften bedeutet.

Etwa so, wie hier ausgedrückt:

Röm 6,4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.
Kol 2,12 Mit ihm seid ihr begraben worden durch die Taufe; mit ihm seid ihr auch auferstanden durch den Glauben aus der Kraft Gottes, der ihn auferweckt hat von den Toten.

Die Taufe erfolgt ja nicht im Namen des Taufenden, sondern:

Mt 28,19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Das festzuhalten war Paulus wichtig, gerade in Gemeinden, bei denen sich Spaltungen dadurch ergaben, dass sich Gemeindemitglieder auf die Lehrer beriefen, die sie getauft hatten, um sich von anderen abzugrenzen.

Deshalb schreibt Paulus ja: "Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft? 14 Ich danke Gott, dass ich niemanden unter euch getauft habe außer ..."

Deshalb gehört ein gemeinsames Verständnis dessen, was die Taufe ausdrückt (s.o.) mit zu den Grundlagen der Einheit.

Wenn man sich nun auf "äusserliche" Unterschiede konzentriert und das zum Anlass für Spaltungen nimmt, dann läuft das dem Sinn der Taufe entgegen.
So verstehe ich diese Aussagen.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Eph.4.5. und Wiedertaufe

von solana am 12.03.2016 10:30

Hallo Nordermole
Du schreiibst so, als ob du einen Widerspruch zu dem Vers  siehst (bzw danach fragst ob jemend einen Widerspruch darin sieht), wenn sich jemand als Erwachsener taufen lässt, der als Säugling schon getauft wurde?

Hier in dem Ephesertext geht es aber eigentlich um etwas ganz anderes . "Eine" Taufe heisst: neur eine "einheitliche" Taufe, keine verschiedenen Taufen, je nach Gemeinde-/Lehrerzugehörigkeit. 

Hier der Kontext:

Eph 4, 1 So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, 2 in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe 3 und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: 4 "ein" Leib und "ein" Geist, wie ihr auch berufen seid zu "einer" Hoffnung eurer Berufung; 5 "ein" Herr, "ein" Glaube, "eine" Taufe; 6 "ein" Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. 7 Einem jeden aber von uns ist die Gnade gegeben nach dem Maß der Gabe Christi. 8 Darum heißt es (Psalm 68,19): »Er ist aufgefahren zur Höhe und hat Gefangene mit sich geführt1 und hat den Menschen Gaben gegeben.« 9 Dass er aber aufgefahren ist, was heißt das anderes, als dass er auch hinabgefahren ist in die Tiefen der Erde? 10 Der hinabgefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle. 11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, 12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, 14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. 15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, 16 von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.

So ähnlich wie es auch bei den Korinthern war, die sich dem Lehrer zugehörig fühlten, der sie getauft hatte - und es so zu Spaltungen kam:

1. Kor 110 Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in "einem" Sinn und in "einer" Meinung. 11 Denn es ist mir bekannt geworden über euch, liebe Brüder, durch die Leute der Chloë, dass Streit unter euch ist. 12 Ich meine aber dies, dass unter euch der eine sagt: Ich gehöre zu Paulus, der andere: Ich zu Apollos, der Dritte: Ich zu Kephas, der Vierte: Ich zu Christus. 13 Wie? Ist Christus etwa zerteilt? Ist denn Paulus für euch gekreuzigt? Oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft? 14 Ich danke Gott, dass ich niemanden unter euch getauft habe außer Krispus und Gajus, 15 damit nicht jemand sagen kann, ihr wäret auf meinen Namen getauft. 16 Ich habe aber auch Stephanas und sein Haus getauft; sonst weiß ich nicht, ob ich noch jemanden getauft habe. 17 Denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu predigen - nicht mit klugen Worten, damit nicht das Kreuz Christi zunichte werde. 

Gruss
Solana 

(Ich bin übrigens nur als Säugling getauft worden) 

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Re: Woher bekommt der Mensch seinen Wert?

von solana am 11.03.2016 14:26

Es besteht oft ein Unterschied zwischen dem Wert, den ein Mensch "hat" und dem Wert, den ein Mensch sich selbst und anderen "zuschreibt".
Dieser zugeschriebene Wert ist nach bestimmten Masstäben gemessen, die variieren, je nach Standpunkt.

ZB "juristisch/versicherungstechnisch" hat ein alleinverdienender Familienvater einen  bestimmten Wert für die Familie, der konkret in Geld beziffert wird .

Oder wenn man einen Menschen vom Standpunkt einer "leistungsorientierten Gesellschaft" aus betrachtet, ist ein Mensch mehr oder weniger wertvoll im Hinblick auf diese Zielsetzung, zB ist ein "Leistungsträger" (schrecklich diskriminierendes Wort, finde ich )  viel wertvoller als ein "(Sozial)Leitungsempfänger" (der dadurch fast in Richtung "Schmarotzer" eingeordnet wird).

Und so bestimmt der Standpunkt des Betrachters das, was er sich und anderen als Wert zuschreibt.

Aber einen Wert "hat" jeder Mensch ganz unabhängig von den Standpunkten dadurch, dass Gott ihn geschaffen hat und ihm dadurch seinen Wert verliehen hat. Und wie wertvoll wir für ihn sind, wird erkennbar an seiner Liebe, die er uns zeigt.

Nun ist es an uns, unseren Standpunkt einzunehmen - gegenüber uns selbst und anderen.
Dh uns selbst und andere als geliebte Geschöpfe Gottes sehen und einander so begegnen, auch uns selbst annehmen und im Licht von Gottes Liebe sehen.
Oder wir identifizieren uns mit  der Sichtweise der Leistungsgesellschaft (oder anderen Kriterien, aus denen wir Wertmasstäbe beziehen können) und messen uns und anderen von daher einen bestimmten Wert zu.

Im ersten Fall (als geliebt Geschöpfe Gottes) sind wir uns dessen bewusst, wie wertvoll wir sind und können befreit und unabhängig vom Urteil und den Wertmasstäben anderer unser Leben nach Gottes Richtlinien ausrichten.
Im anderen Fall machen wir uns abhängig davon, dass wir bestimmte Anforderungen nach menschlichen Masstäben erfüllen und unseren Wert in den Augen anderer beweisen. Und oft genug versuchen wir einen "Spagat" und setzen uns damit unter Druck damit, dass wir gleichzeitig den Wertmasstäben "der Welt" gerecht werden wollen und uns nach Gott ausrichten. Das ist aber nicht das Leben in Fülle, das Gott uns zugedacht hat, sondern führt in doppelten Druck und Stress.
Gruss
Solana

 

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Re: Wollte Jesus eine NEUE Religion gründen?

von solana am 11.03.2016 11:04

Salvato schrieb:

frage ich mich, ob er ein/das Christentum gründen wollte, oder eher das Judentum reformieren,
...
Glaubt Ihr eher, Jesus sei gekommen um eine neue Religion zu gründen oder um diejenige, in welcher er aufgewachsen ist zu relativieren?

Hallo Salvato
Jesus sagt von sich selbst:

Mt 15,24 Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Ganz explizit, um die Sünder zu rufen:

Mk 2,17 Als das Jesus hörte, sprach er zu ihnen: Die Starken bedürfen keines Arztes, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen und nicht die Gerechten.

Und ja, die will er zur Umkehr bringen, er will sie heilen an Körper und Seele.
Er ruft ihnen zu:

Mt 11,28 Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Und er lehrt sie, worauf es wirklich ankommt, was Gott will.
Indem er statt des Riesenwusts von Einzelvorschriften, mit denen die Pharisäer den Menschen "einen Mühlstein um den Hals gelegt" hatten und "das Himmelreich verschlossen für andere und selbst auch nicht hinein gingen", erklärte, wie mit der Liebe die Vorschriften des Gesetzes erfüllt werden. Viel umfassender und vollkommener erfüllt als mit den zahllosen Einzelvorschriften.

Und er selbst hat diese Liebe vorgelebt und den Gehorsam erfüllt, um so die Grundlage zu schaffen, dass Menschen in seiner Nachfolge, ein Leben führen können - getrieben durch den Heiligen Geist und aus der Vergebung lebend, Zugang zum "Himmelreich" haben.

Da das nicht alle wollten - insbesondere nicht die religiöse Elite seiner Zeit, die sich selbst für "gerecht genug" hielten und ihn ablehnten, kam es "natürlicherweise" zur Spaltung.
Gruss
Solana

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Re: Anmeldung

von solana am 11.03.2016 10:30

Hallo Koelle
Herzlich Willkommen im Forum!
Schön, dass du zu uns gefunden hast trotz "Umweg".

Du bist zuerst im alten Forum gelandet; wir sind im April 2014 umgezogen hier hin. Die alte Site ist noch einsehbar und der Link soll diejenigen hier her führen, die die Community suchen. Es gibt ab und zu immer noch Mitglieder von früher, die lange Zeit nicht da waren und nun mal wieder vorbei schauen ....

Ich wünsche dir viel Freude hier und gute Gespräche.
Gruss
Solana 

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Re: Christ ist nicht gleich Christ?

von solana am 10.03.2016 19:10

Hallo Salvato
Vielleicht hilft ja auch, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist und möglichst Gleichgesinnte finden, die genauso denken. Und dann versuchen, gemeinsam "Licht und Salz" zu sein? Allein kann man nicht viel verändern, aber vieleicht zu mehreren?

Ich könnte mich in so einer Gemeinde, wie du sie beschrieben hast, nicht zu Hause fühlen und würde mich wohl nach einer anderen umsehen. Das Problem ist nur, dass jede Gemeinde ihre Fehler hat und keine perfekt ist .
Gruss
Solana 

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Re: Christ ist nicht gleich Christ?

von solana am 10.03.2016 12:39

Salvato schrieb:

Ich kenne die aufgedrängten Kriterien auch. Einer Glaubensschwester wurde unterstellt, sie sei keine glaubwürdige Christin weil sie Hosen trägt. Auch dass man täglich in der Bibel lesen müsse, finde ich Sache jedes einzelnen, ob sie oder er das für sich wichtig findet. Dies muss ja nicht heissen dass es ein MUSS sei. Auch der sonntägliche Gottesdienst als Pflicht, Zeichen wahren Christseins, hat schon dazu geführt, dass jemand trotz Krankheit in die Kälte ging, um ja keinen Gottesdienst zu verpassen und sich dies negativ auf den Genesungsprozess auswirkte. Oder auch schon hörte ich auf dem Kirchenvorplatz, dass diese oder jene schon wieder nicht da sei, und eine andere seit kurzem extrem modisch und auffallende gekleidet sei, wie sie wohl zum Geld dazu gekommen sei... Klatsch und Tratsch, was mit wahrem Christsein wohl gar nichts zu tun hat.

Hallo Salvato
Ja, von solchen Gemeinden habe ich auch gehört.

Und es ist leicht festzustellen, dass da etwas im Argen liegt.

Viel schwieriger ist es, dafür eine angemessene Lösung zu finden.
Was wäre dein Vorschlag? Was könnte/sollte man tun?

Es dürfte wohl sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich, irgendeine Gemeinde so zu verändern, dass sie ein falsches Denkmuster und Verhalten aufgeben und so werden, wie du es dir wünschst.
Deshalb habe ich ja darauf hingewiesen, dass es nicht viel bringt, nun quasi "dasselbe in Grün" zu machen und zu sagen: "Wer so etwas praktiziert, kann kein wahrer Christ sein ." ....

Ich zumindest kann nicht sehen, wie auf diese Art eine wirkliche Veränderung herbei geführt werden könnte.
Daher nochmal meine Frage an dich: Was meinst du, könnte man/du konkret unternehmen, um Veränderungen zu erreichen?
Gruss
Solana
 

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Re: Oase 29, (1Thes 5,18) seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

von solana am 09.03.2016 19:44

Guten Abend
Bei uns war heute weniger Sonne .... Aprilwetter eben, aber auch schön.
Ich hab euch ein paar Bilder mitgebracht:











Aber von morgen ab soll es trockener und auch wieder wärmer werden, da freue ich mich schon drauf. Radfahren ohne Regenzeug ist doch viel schöner ....

Einen schönen Abend und eine erholsame Nacht wünsche ich allen.
Gruss
Solana 

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Re: Christ ist nicht gleich Christ?

von solana am 09.03.2016 12:10

Salvato schrieb:

Teils hat es mich befremdet, wie die Einen den Andern wahren Glauben absprachen. Es ist doch gewiss nicht im Sinne unseres Erlösers und Retters Jesus Christus, dass man sich überall auf ihn beruft, aber nicht fähig ist untereinander diese Einheit auch zu leben.

Hallo Salvato
Ja, es gibt vieles was uns trennt. Und wenn wir uns auf das konzentrieren und den Unterschieden den grössten Wert zumessen, denn können wir nicht zusammen kommen.

Das Verbindende ist unser gemeinsamer Herr und seine Liebe.
Je mehr wir uns auf ihn konzentrieren, um so unwichtiger werden Unterschiede, um so eher können wir sie "ertragen". Im Wissen darum, dass keiner von uns bereits am Ziel angekommen ist und dass jeder seine "Baustellen" hat ....
Und wenn wir darauf vertrauen, dass unser Herr auch in den Baustellen der anderen am Wirken ist, dann stört und das, was da noch "zu Bauen ist", weniger. Weil wir wissen, dass er sein Werk vollenden kann und wird - in jedem, der sich auf ihn einlässt.

Deshalb ist auch der erste Schritt zur Überwindung dieser Differenzen der Blick auf Jesus.
Nicht darauf, "was einen an den anderen befremdet", auf ihre Fehler, darauf, dass "sie einander den Glauben absprechen" und "dass sie unfähig sind, die Einheit zu leben".
Da kann nur jeder einzelne von uns sich im Blick auf unseren gemeinsamen Herr eine neue Perspektive für den anderen schenken lassen und die Befähigung, den anderen - trotzdem - zu ertragen und anzunehmen. Nicht bei den Fehlern anderer ansetzen und sie dazu zu bringen versuchen, sich so zu ändern, dass man sie problemlos annehmen kann..... 
Gruss
Solana

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Re: und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. (Eph 3, 17)

von solana am 09.03.2016 11:41

Vielen Dank für eure Gedanken dazu.

Ja, das meinte ich, wie ihr es erlebt habt oder was für ein Bild ihr da vor euch habt, wenn vom "Einwurzeln und gegründet werden in der Liebe" die Rede ist.

Die Wurzeln geben Halt und Sicherheit für den ganzen Baum und über die Wurzeln nimmt der Baum Wasser und Nährstoffe auf; die Wurzeln wachsen dem Wasser entgegen und breiten sich in der Tiefe aus.

Wenn wir unseren Halt und unsere "Nahrung" in seiner Liebe suchen, uns auf seine Liebe stützen und in ihr das suchen, was unser Leben reich macht, dann wachsen die Wurzeln immer tiefer und werden immer "aufnahmefähiger", können uns immer besser ihre Aufgabe erfüllen,  das "Organ" zu sein, durch das wir Halt und Nahrung empfangen.

Dass der Verwurzelungsprozess "in schwierigen Zeiten"  effektiver vor sich geht, liegt ganz einfach daran, dass wir Menschen nun mal "Halt und Nahrung" in dem suchen, was am leichtesten verfügbar ist, ganz automatisch und so, wie es eben alle anderen auch machen. Das ist uns meistens gar nicht bewusst. Erst wenn Stützen wegbrechen und Quellen versiegen, dann merken wir, wie "tragend" manche Dinge für uns waren und wie sehr wir aus ihnen das geschöpft haben, was unsrem Leben Sinn und Freude verleiht.

Und das erfordert dann eine Umorientierung, ein "Wachsen" in die Richtung des Fundaments, das auch in dieser Situation nocht tragfähig ist und wo die Nahrungsquelle nicht versiegt.
Du hast es schön ausgedrückt, liebe Burgen - das gibt dann immer mehr Gelassenheit, je tiefer die Wurzeln gehen und je unabhängiger von der äusseren Situation die Wurzeln Verbindung zur Quelle haben.
(Die andere Alternative wäre: "oberflächlich weiterwurzeln", sich in der Fläche ausbreiten. Also wenn ich das eine verliere, was mir "in der Welt" Halt und Freude gab, dann einfach ein anderes "Ding auf derselben Ebene" an die Stelle setzen, Halt und Freude darin suchen .... und wenn man es dort wieder nicht findet, zum nächsten weitergehen .... ganz im Sinne der "Wegwerfgesellschaft").

Und das, was du schreibst über Vertrauen ohne Furcht, liebe Henoch, finde ich auch ganz wichtig.
Vertrauen ohne Furcht, weil wir immer mehr Gottes Liebe erkennen in allem, was er uns  erleben lässt.

Dieses Vertrauen ist ja eigentlich die einzige Möglichlichkeit, die wir haben, Gott unsere Liebe auszudrücken.
Das ist mir einmal sehr schmerzlich bewusst geworden, als ich nicht wirklich vertrauen konnte - und dabei erkannte, wie sehr ich damit gleichzeitig an Gottes Liebe zweifle durch meine "Befürchtungen" und wie sehr ihn das traurig machen muss.......

Ihr habt schon gleich einen weiteren Aspekt angesprochen und das finde ich prima - das Blühen und Frucht bringen - weil das mit zum gesamten Wachtumsprozess gehört.
Denn das Einwurzeln und Nahrung Aufnehmen führt ja automatisch zu "Frucht".
Die Freude, Friede, Gelassenheit und auch das Vertrauen, ja unsere "antwortende Liezbe" selbst sind ja nicht etwas, das wir aus uns selbst hervorbringen, sondern bereits "Früchte", die seine Liebe in uns wirkt. Um so mehr, je mehr wir darin "einwurzeln".
Erbenso auch die Erkenntnis und das, was wir anderen Menschen weitergeben können.
Gruss
Solana 

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