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Merciful

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Re: Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot

von Merciful am 13.10.2019 16:42

Dies ist's, was ich dir heute gebiete:
dass du den HERRN, deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen
und seine Gebote, Gesetze und Rechte hältst,
so wirst du leben und dich mehren,
und der HERR, dein Gott, wird dich segnen
in dem Lande, in das du ziehst, es einzunehmen.


(5. Mose 30, 16; Lutherbibel 2017)

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Re: Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot

von Merciful am 05.10.2019 09:48

Cosima schrieb:
Welche Rolle spielen die Gebote in unserem Leben?
Führen sie uns in die Freiheit?
Ja, wenn wir durch die Gnade Gottes frei geworden sind,
und immer wieder neu diese Gnade annehmen - wenn wir schuldig geworden sind.

Hallo, Cosima,

du formulierst die Frage: Führen sie (die Gebote) uns in die Freiheit? Du antwortest: Ja.

In deiner Erläuterung aber ist es dann die Gnade (Vergebung), die in die Freiheit führt.

Ich denke, Gott hat mir ein anderes Verständnis der Gebote gegeben.

Nach meiner Erfahrung sind die Gebote Gottes Gaben der Gnade Gottes.

Mit den Geboten empfange ich zugleich auch die Gnade.

Die Gebote sind sehr wertvoll, da sie mir Kraft verleihen.

Höre und lese ich die Gebote, wird mir von Gott Kraft und Liebe zuteil.

Grundlegend bleibt das Geschehen auf Golgota.

Die Kreuzigung Jesu, seine Auferstehung, die Vergebung der Sünden, das neue Leben aus Gott.

Auf dem Weg des Glaubens, der diese Grundlage verinnerlicht, sind es die Gebote, die den Glauben in der Liebe tätig werden lassen.

Vor Gott angenehm sind jene Werke, die er zuvor bereitet hat, dass wir in ihnen wandeln.

Daher sind die Gebote keine an uns gerichteten Forderungen, die wir dann zu erfüllen hätten.

Sondern die Gebote tragen die Kraft in sich, durch welche wir in die Lage versetzt werden, das Gute zu tun.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.10.2019 09:55.

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Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von Merciful am 04.10.2019 20:50

Cleopatra schrieb: ... oder nehmen wir hier wieder andere Bibelabschnitte mit hinein...?

Es ist zwar richtig, dass einzelne Bibelverse recht verstanden werden können, wenn man sie im Zusammenhang liest.
 
Aber ich stimme hier Cleopatra zu.
 
Bibelverse haben ihre je eigene Aussage.
 
Man wird ihnen nicht gerecht, wenn man sofort zu anderen Versen übergeht.
 
In der Meinung, den Sinn eines Verses erklären zu können, indem andere Verse zitiert werden.
 
Letztlich wird man freilich den einzelnen Vers in den Gesamtzusammenhang der Schrift hineinstellen müssen.
 
Aber dies kann doch erst dann geschehen, wenn man die Aussage dieses Verses verstanden hat.
 
Es mag ähnlich klingende Verse geben, deren Aussage in dieselbe Richtung geht.
 
Aber im Vergleich der Verse gilt es gerade auch die Unterschiede zu sehen und zu benennen.
 
Ein Vers zielt vielleicht auf einen ganz bestimmten Aspekt, der in anderen, ähnlich klingenden Versen, nicht intendiert ist.
 
Daher ist es häufig nicht nur legitim, sondern geradezu geboten, eine Weile bei einem Vers zu verweilen.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.10.2019 20:52.

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Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von Merciful am 04.10.2019 20:37

Ich denke, die Werke werden an den Geboten gemessen.
 
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
 
(Buch des Propheten Micha 6, 8; Lutherbibel 2017)
 
Gottes Wort halten, Liebe üben und demütig sein vor Gott.
 
Die Gebote Gottes (Gottes Wort) münden in das eine Gebot, das Liebesgebot.
 
Aber auch die innere Haltung ist entscheidend: Demut vor Gott.
 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.10.2019 20:38.

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Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von Merciful am 04.10.2019 17:11

Durch einen Bibelkommentar (Professor Adolf Schlatter) habe ich nochmal einen anderen Impuls erhalten.

Die Verse auszulegen vor dem historischen Hintergrund.

Ich zitiere (nochmal) die Verse direkt vor jenen Versen, die dieser Diskussion den Anlass gaben.

Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben.

Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.

Nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe ich den Grund gelegt als ein weiser Baumeister;
ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.


(1. Brief des Paulus an die Korinther 3, 6+9+10; Lutherbibel 2017)

Insbesondere durch den Apostel Paulus war das Evangelium zu den Völkern (Heiden) gekommen.

Er hatte ihnen das Evangelium, die Botschaft von Jesus Christus, gebracht.

Die zur Gemeinde Hinzukommenden wurden auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft.

So wurde von Beginn an Jesus als Herr und König der Gemeinde Gottes verkündigt.

Durch ihn und in ihm hat Gott die Welt mit sich versöhnt und seine Worte zu bewahren und zu befolgen die Gemeinde beauftragt.

So gibt es im Neuen Testament verschiedene Bilder für die Gemeinde Gottes.

Etwa das Bild des Leibes Christi oder der Herde Christi (Christus als guter Hirte).

Daneben die Bilder vom Ackerfeld und dem Haus (Tempel) Gottes.

Paulus hatte in der Völkerwelt das Fundament dieses Hauses gelegt. Die nachfolgenden Generationen bauten auf diesem weiter.

Natürlich gab es im Verlauf der Jahrhunderte auch Fehlentwicklungen.

Diese entfernten sich von jenem Grund.

Solche Entwicklungen wurden als 'häretisch' gekennzeichnet und aus der (katholischen) Kirche ausgeschieden.

In späteren Jahrhunderten sahen etwa Martin Luther und Johannes Calvin die Notwendigkeit sich auf jenes Fundament zu besinnen.

Die ev. Christenheit berief sich auf die Schrift, die den Christus verkündigte, in dem sie aus Gnaden durch Glauben das Heil empfing.

Nikolaus Ludwig von Zinzendorf, John Wesley und andere setzten deren Arbeit fort.

Am Ende der Zeit wird das Gericht zeigen, was bleiben und was vergehen wird.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.10.2019 17:17.

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Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von Merciful am 03.10.2019 16:33

Wer in diesen guten Werken wandelt, die Gott zuvor bereitet hat, baut sein Werk aus jenen kostbaren Materialien.
 
Er baut als einer, der aus Gnaden durch Glauben lebt, als Werk Gottes.
 
Er tut den Willen Gottes. Sein Werk bleibt bestehen.
 
Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
 
(Evangelium nach Matthäus 7, 24; Lutherbibel 2017)
 
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Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von Merciful am 03.10.2019 16:14

Das Fundament ist Christus.
 
In ihm hat Gott die Welt mit sich versöhnt.
 
Die Werke (Gold, Silber, ...) bilden nicht das Fundament.
 
Das Werk Gottes begründet die Werke der Menschen.
 
Im Alten Testament lernen wir Gott als Schöpfer des Himmels und der Erde kennen.
 
Er erweist sich als der Befreier Israels aus Ägyptenland.
 
Erst danach gibt er seinem Volk die Gebote für ein Leben in Freiheit, ein Leben im verheißenen Land.
 
So auch im Neuen Testament.
 
Zunächst legt Gott in Christus einen festen Grund.
 
Die Kreuzigung und Auferstehung Jesu begründen die Versöhnung der Welt mit Gott.
 
Auf dieser Grundlage gilt es Gottes Worte zu bewahren und Gottes Willen zu tun.
 
Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken,
die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
 
(Brief des Paulus an die Epheser 2, 10; Lutherbibel 2017)
 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.10.2019 16:22.

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Re: Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot

von Merciful am 03.10.2019 10:08

Bemerkenswert ist ebenfalls folgende Tatsache.

Von Anfang an bildeten die 10 Gebote eine Grundlage für das Leben der evangelischen Christenheit.

Martin Luther hatte die 10 Gebote in seinen Katechismen neben dem Glaubensbekenntnis und dem Vaterunser verankert.

Der Reformator, der die Bedeutung der Gnade und des Glaubens wiederentdeckt hatte.

Der die Christenheit lehrte, die Gerechtigkeit vor Gott allein aus Gnaden und allein durch den Glauben zu empfangen.

Eben dieser Reformator liebte und schätzte auch den Psalm 119 sehr.

Auf diesem Weg blieb das Alte Testament von Anfang an Grundlage auch des evangelischen Glaubens.

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Re: Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot

von Merciful am 03.10.2019 09:57

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.

(5. Mose 5, 6; Lutherbibel 2017)

Mit diesem Wort werden die 10 Gebote im Alten Testament eingeleitet.

Von Anfang an waren die 10 Gebote Ordnungen für ein Leben in Freiheit.

Gott hatte sein Volk aus der Knechtschaft Ägyptens befreit.

Diese Voraussetzung ist entscheidend für das Verständnis der Gebote.

Auf dem Weg in das verheißene Land empfing das Volk die Gebote für ein Leben in Freiheit.

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Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot

von Merciful am 02.10.2019 23:11

Am Staub klebt meine Seele. Belebe mich nach deinem Wort!
Ewig werde ich deine Vorschriften nicht vergessen, denn durch sie hast du mich belebt.

(Psalm 119, 25+93; Elberfelder Bibel)

Denn als wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Leidenschaften,
die durchs Gesetz geweckt wurden, kräftig in unsern Gliedern,
sodass wir dem Tode Frucht brachten.
Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt,
sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.

(Brief des Paulus an die Römer 7, 5+6; Lutherbibel 2017)

Die positiven Aussagen des Psalmisten und die negativen Aussagen des Paulus stehen nebeneinander.

Der Psalmist preist Gottes Gebot, durch welches er das Leben empfing.

Der Apostel heißt das Gebot an anderer Stelle heilig, gerecht und gut.

Und doch brachte das Gebot dem Menschen den Tod - das Gebot, das doch zum Leben gegeben war.

Woher kommt der Unterschied in der Beurteilung der Wirkung des Gebots?

Kommt er nicht daher, weil in den Jahrhunderten vor Christus das Gebot von der Gnade getrennt worden war?

Der Psalmist konnte beten:

Halte fern von mir den Weg der Lüge und gib mir in Gnaden dein Gesetz.

(Psalm 119, 29; Lutherbibel 2017)

Ich vermute, in den Jahrhunderten vor Christus wurde das Gesetz von der Gnade getrennt.

Das Gesetz wurde zu einer Sammlung von Forderungen, die vom Menschen zu erfüllen waren.

An die Stelle der Ehre Gottes trat der Ruhm des Menschen, der in der Befolgung der Satzung die Meisterschaft erlangt hatte.

An die Stelle der Freiheit trat die Knechtung derer, die unter der Last eines missverstandenen Gesetzes zusammenbrachen.

An die Stelle des Lebens trat der Tod derer, deren sündliche Leidenschaften das Gebot zum Anlass nahmen, es zu übertreten.

Was bleibt zu tun? Wie sollte unsere Haltung dem Gebot gegenüber aussehen?

Die Orientierung am Psalm 119, der das Gebot als Leben ermöglichende Weisung zu verstehen lehrt, halte ich für richtig.

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