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Re: Nikodemus
von pausenclown am 28.10.2024 13:34Shalom.
Meine Grundschule ging bis zum 10. Lebensjahr.
In dieser Zeit lernten wir alle die ersten 5 Bücher Mose auswendig.
Es ging in erster Linie nicht um das auswendig lernen, sondern um das verstehen.
Was sind die Grundlagen unseres Glaubens, warum gibt es uns Juden, was sind die Bunde und warum?
Auch die ganzen Gebote und Verbote. Die Prophetien und die biblischen Feste.
Hat jemand von euch schon mal den Begriff: Herz der Torah gehört?
Schlägt man die Mitte der 5 Bücher Mose auf, gelangt man zum Fest Jom Kippur, dem Versöhnungsfest, Gott vergibt die Schuld.
Das alles zusammen ist für uns die Torah, für euch das Gesetz.
Shalom
Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann
von pausenclown am 27.10.2024 06:50Hallo
Öhm, das Thema hier ist?
LG
Re: Nikodemus
von pausenclown am 26.10.2024 20:13Shalom.
Bevor ich weiter über meine Schulzeit schreibe, möchte ich eine Begebenheit aus der damaligen Zeit erzählen.
Israel ist ein großes Land und irgendwie kennt jeder jeden, oder jemanden aus einer Familie.
Die Römer hatten eine Volkszählung angeordnet und eigentlich ging es um Steuern und der Kaiser wollte wohl wissen, wie viel von den Steuern unterwegs “verloren” gehen.
Eine Geschichte machte schnell die Runde in Israel, eine Schwangere Frau musste mit ihrem Mann nach Bethlehem.
Jetzt muss ich etwas ausholen, warum das die Runde gemacht hat.
Ginge es nur um die Kopfsteuer oder nur Volkszählung, hätte Maria nicht nach Bethlehem reisen müssen, dass hätte sie Vor Ort klären können.
Es ging um die Landsteuer, Maria hatte Land.
Das ist sehr ungewöhnlich.
Als Frau in dieser Zeit Land zu besitzen ging nur wenn, ihr Vater es ihr vererbt hat und Maria keine Brüder hatte.
Maria muss wohl ohne Vater und Bruder gewesen sein.
Als Landbesitzer musste man hin, wo sein Land bzw Grundstück lag, bei Maria Bethlehem.
Das war sehr selten zur damaligen Zeit und machte schnell die Runde.
Ach, fast habe ich vergessen, wie Juden haben für alles irgendwie ne Lösung.
Im Fall, dass eine Frau Land erbt und heiratet, wird der Ehemann als Schwiegersohn in den Stammbaum der Frau eingeschrieben.
Mit Maria Josefs Reise nach Bethlehem, fing so manche wundersame Geschichte an….
Und zurück zur meiner Schulzeit.
Shalom
Re: (k)ein Bildnis machen
von pausenclown am 25.10.2024 09:15Hallo.
Das Wort Bildnis geht eigentlich sprachlich auf Holz oder Stein bilden zurück.
Aber mal ehrlich, Gott hat das verboten und fertig. So stimmt das nicht.
Gott verzichtet darauf und ich werde euer Gott sein, nicht fern, mitten unter euch.
Wir Juden sagen zur Sichtbarkeit Gottes die Sechenicha, z.B. am Berg Sinai, in der Wüste Rauchsäule und Feuersäule. Das Innewohnen in der Stiftshütte, später im Tempel.
Es geht weit über ein Verbot hinaus, es ist ein anstatt.
Shalom
Re: Nikodemus
von pausenclown am 24.10.2024 07:57Shalom.
Bis zu meinem ersten Schultag, waren meine Eltern auch die, dich mich im Glauben erzogen haben, vor allem mein Vater, mein erster Lehrer.
Mit ca 5 Jahren war es soweit und der erste Schultag ist gekommen.
Ich weiß es noch heute, wie aufgeregt ich war.
Der Rabbi war auch gleichzeitig unser Lehrer.
Jedes Kind bekam eine Tafel und diese war mit Honig voll gekleistert.
Der Rabbi musste diesen Satz nicht zweimal sagen, schleckt den Honig ab.
Das war ein geschmatze und lachen und pure Freude.
Als wir am schlecken waren, segnete der Rabbi uns mit den Worten aus Hesekiel, möge uns die Torah süss wie Honig sein.
Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, iss, was du vor dir hast! Iss diese Schriftrolle und geh hin und rede zum Hause Israel! 2 Da tat ich meinen Mund auf und er gab mir die Rolle zu essen 3 und sprach zu mir: Du Menschenkind, gib deinem Bauch zu essen und fülle dein Inneres mit dieser Schriftrolle, die ich dir gebe. Da aß ich sie, und sie war in meinem Munde so süß wie Honig.
So wurde mir das Wort Gottes schmackhaft gemacht.
So wurde mir das Wort Gottes schmackhaft gemacht.
Was ich in der “Grundschule” lernte und weshalb, erzähle ich beim nächsten Mal.
Shalom
Nikodemus
von pausenclown am 24.10.2024 06:49Shalom,
mein Name ist Naqdemon ben Gorjon, viele von euch kennen mich unter dem Namen Nikodemus, oder einfach Niko.
Ich möchte euch etwas über mein Leben als Jude und Pharisäer zur Jesu erzählen.
Geboren wurde ich 15 vor Christus in Jerusalem.
Am 8. Tag, am Tag der Beschneidung, gab mein Vater mir den Namen Naqdemon.
Warum ich das schreibe, die Beschneidung ist für uns Juden ein wichtiger Tag.
Ich wurde in den Abrahambund aufgenommen.
Desgleichen war es ja bei Yeshua, Entschuldigung ihr sagt Jesus.
Durch die Namensgebung von Josef bei der Beschneidung von Jesus wurde Josef auch juristisch sein Vater. Die Beschneidung war quasi die Beglaubigung seiner Vaterschaft.
Vielleicht hört ihr bei der Weihnachtsgeschichte nicht bei der Geburt auf, sondern die Beschneidung gehört dazu.
Das nächste mal schreibe ich euch, von meinem ersten Schultag.
Bis dahin Shalom.
Re: Gleis 3. Gesetzlichkeit.
von pausenclown am 22.10.2024 09:11Hallo Cleo,
Danke für deine Antwort.
Ja, vermutlich versteht jeder was anderes unter dem Begriff Geschichtlich.
Und ja, deine Antwort verstehe ich.
Natürlich sollte man aus Liebe zu Gott Gebote halten und nicht aus Pflichtgefühl.
Es gibt ein altes jüdisches Gleichniss , warum wir Gebote bekommen haben und uns dran halten.
Ein Mann kommt in eine Stadt und möchte König dieser Stadt werden, die Bewohner fragten ihn, was hast du für uns getan?
Der Mann baute eine Mauer um die Stadt, bohrte nach Brunnen und besiegte die Feinde.
Danach sagten die Bewohner, sei unser König.
So ist es mit dem Gesetz, Erst wurden befreit und…..
Als erlöste und befreite halten wir uns an seine Gesetze. Es zeigt auf, wie wir als erlöste mit Gott und unserem Nächsten leben können.
Denke nicht, dass es bei Christen anders sein sollte.
Ein weiterer Punkt wo ich dir Recht gebe Cleo, natürlich gibt es im NT Gebote und Regeln. So komisch das klingt, es gab Menschen die haben nachgezählt, weit über 1000…..
Falls Interesse besteht, kann ich was zu den Pharisäer und Jesus schreiben.
Den Juden sehen den Konflikt mit Jesus und den Pharisäer nicht so wie Christen.
Shalom.
Re: Gleis 3. Gesetzlichkeit.
von pausenclown am 21.10.2024 13:56Hallo Burgen.
Sorry, ich kapiere deine Antwort nicht.
In meiner Frage geht es nicht um die Torah, noch um Steintafeln oder die mündliche Überlieferung (Mischna).
Meine Frage ist: Warum werden Gebote halten mit Gesetzlichkeit negativ belegt?
Wie soll man sonst Gesetze/Gebote halten?
Als Beispiel, du sollst nicht Morden, kann ich nur halten, indem ich nicht Morde. Warum ist das dann negativ?
Gibt es eine weitere Möglichkeit, sich an Gesetze zu halten, außer sie zu halten?
Jesus sagt selbst, wer mich liebt, hält meine Gebote.
Shalom
Re: Gleis 3. Gesetzlichkeit.
von pausenclown am 21.10.2024 11:46Hallo Burgen.
Kann sein das ich mich irre, Jesus hat 9 von den 10 Geboten in den Evangelien wiederholt.
Wo steht das die 10 Gebote nun ihre Gültigkeit verloren haben?
Oder, welche Gebote sind nun aufs Herz geschrieben?
Für alle dieselben, oder individuell?
Hätte ich als Jude zur Zeit oder davor gelebt und hätte ein Gebot gebrochen, wo bitte wäre das Problem?
Spätestens einmal im Jahr zum Versöhnungstag, ist Hurra ein Gott der vergibt und gnädig ist.
Denkst du ernsthaft, Gott bringt Gebote zum knechten und wenn einer es nicht hält, dann ist Pech?
Zum Schluss, die Frage bleibt: Burgen, wie ein Gebot halten, außer es zu halten und das gesetzlich und negativ?
Shalom
Gleis 3. Gesetzlichkeit.
von pausenclown am 21.10.2024 09:27Hallo.
Der Satz von Burgen, nicht auf die Schiene der Gesetzlichkeit abzudriften, hat mich wieder zu dieser Frage gebracht.
Warum ist das Wort Gesetzlichkeit unter Christen oft negativ belegt?
Bzw, Wie soll man dann Gesetze oder Gebote umsetzen?
Steht das Verkehrsschild 70, fahre ich 70 km/h, vermutlich halte ich das gesetzlich ein.
Steht in der Bibel, du sollst nicht Morden, halte ich es gesetzlich, denke nicht das es falsch ist.
Mir ist schon klar, dass die Begriffsgeschichtlich mit auf Luther zurück geht, nur hat Luther den Begriff Werkgerechtigkeit gewählt.
Luther hatte als klares Ziel seine Kritik die katholische Kirche mit dem Ablasshandel und die Geboten oder Werke, Luther schrieb ja selbst ein Buch über die guten Werke.
Vielleicht verstehe ich Luther auch falsch.
Nach meinem Verständnis geht es um das Thema, früher der Ablasshandel und heute, Gott ich bete, lese Bibel usw und warum tust mir das oder jenes an usw. Oder oder.
Viele Katastrophen in der Bibel sie bs ja durch ein Nichteinhalten von Geboten entstanden, weshalb soll nun die Schiene der Gesetzlichkeit negativ sein?
Shalom.