von Cleopatra am 24.12.2019 07:57
Guten Morgen,
Burgen schrieb: Und meiner bescheidenen Meinung nach rangen schon die allerersten Gläubigen um den richtigen Weg. Spätestens mit der Abschaffung des Sabbats und der Einführung des Sonntags (Sonnen-Tag) wurde die abwandlung "salon-fähig".
Diesen Gedanken finde ich sehr interessant, ja, auch Weihnachten heute gehört ja dazu.
Da hast du Recht.
Sonntags Gott die Ehre zB durch das Abendmahl zu geben und sich mit den anderen zu treffen, da die dann auch nicht arbeiten müssen, finde ich auch gut.
Genauso wie das feiern Jesu geburt, bzw sein Kommen auf die Erde, der "Startschuss" zu unserem Heilauftrag.
Beim Sabbat ist ja auch die Frage, ob dieses "Gebot" den Israeliten galt, oder für alle anwendbar ist. Einen Tag Pause ist ja nunmal gut für den Körper.
Aber ich muss gestehen, dass sich bei mir die Haare sträuben bei Begriffen wie "Geistreisen" oder "Grabsaugen".
Liebe ruby, ich kann nur dich und jeden anderen auch warnen vor irgendwelchen okkulten und esoterischen Praktiken.
Nirgens in der Bibel finde ich auch nur ansatzweise Beispiele dafür. Im Gegenteil, Gott selbst hasst Zauberei oder Wahrsagerei. Die Kommunition mit Geistwesen verabscheut er (die Magd, die Paulus aus Apostelgeschichte 16, 16-22 hatte es zB getan und wurde geheilt).
Sicher würde Gott sich dann nicht selbst wiedersprechen und dann woanders sowas tun, noch dazu mit Engeln und Jesus Christus zusammen so wie ich es auf einer Seite las. Nein, Jesus kann das schon ganz gut alleine ohne Hilfe von solchen Praktiken.
Wir haben einen wunderbaren Heiland. Wir brauchen sowas nicht.
Wir dürfen mit Gott sofort ins Gespräch kommen. Und Gott selbst bestimmt über unsere Seelen und unsere Geister.
Auch gibt der Herr jedem den heiligen Geist, wie er es will. Die Gaben des heiligen geistes bekommt man nicht, indem man auf irgendwelchen Gräbern von Verstorbenen liegt.
Sowas ist Götzenkult und außerdem sollten wir Gott die Entscheidung überlassen.
Ich erschrecke immerwieder, wie viel Esoterik wieder ins Christentum einfließen will und finde das wirklich schlimm.
Ich finde alles, was von Gott weglenkt auf eine Person sollte schon hellhörig machen.
Gott ist hier bei uns. Wir müssen uns nicht auf einen weiten Weg zu einer bestimmten Person hin machen, um dort erst den Segen Gottes zu bekommen.
Gott ist auch ein Gott der Ordnung, das sieht man bei den Bestimmungen, den Gottesdienst entsprechend beschreibend.
Und Gott ist ein eifersüchtiger Gott- ihm gilt zuRecht alle Ehre und das ganz alleine, keiner einzigen Person.
Gott hat immer den demütigen Menschen gelobt und betont.
Ich frage mich auch ganz oft, wieso die wunderbare Beziehung zu Gott manchen scheinbar nicht reicht.
Es ist ein Wunder, mit dem großen heiligen Gott zu sprechen, dass wir uns seine Kinder nennen dürfen und dass er uns im Leben begleitet.
Er schenkt uns schon so viele wunderbare Zeiten, Trost, Hilfe, auch Wunder.
Letztens zB ging es mir echt schlecht.
Vor Schmerzen konnte ich kaum laufen, ich hatte enorm viel Stress und so weiter.
Und mitten in meinen "oh, wie doof ist das alles gerade" hat Gott mir den wohl schönsten Sonnenuntergang sehen lassen, den es gibt.
Ich war soooo lange geflacht davon und habe Fotos.
Und da es mir Tagelang immernoch nicht so viel besser ging, gab es auchnoch jeden morgen einen superschönen Sonnenuntergang in allen möglichen Farben dazu- Gratis.
Oder ich stand plötzlich neben einem wilden Reh- in greifbarer Nähe, weil es einfach im Gebüsch stehen geblieben ist, an dem ich entlang lief (obwohl ich mit einem freilaufenen Hund lief).
Sind das nicht tolle Momente?
Braucht es da wirklich noch die tollsten Sensationen?
Ich meine- es ist für Gott das Kleinste, auch nur ansatzweise Sensationen zu machen, aber ist er davon abhängig, oder ist unser Glaube davon abhängig?
Und in deinem Punkt können wir immer vertrauen- Gott wiederspricht sich nicht.
Und selbst Petrus hat bei der Heilung kein riesen Tara um sich als Person gemacht, sondern immer auf das Evangelium verwiesen.
Auch Paulus hat bei der Totenerweckung (die nicht regelmäßig und an fest genannten Tagen und Orten stattfindet) kein riesen Tara um sich als Person gemacht sonden die ganze Zeit auf das Evangelium gezeigt.
Was ist das Wichtigste im Leben (eines Christen und noch viel mehr eines Menschen, der Jesus braucht)?
Das Evangelium.
Kein Tara.
ruby schrieb: mit der gemeindeleitung sprechen, brachte bisher schon jahrelang nichts. meine gemeinde ist das nicht.
Hm, also meiner Meinung nach würde ich da auch einen ganz großen Bogen drum rum machen.
Lieber einmal mehr in die Bibel gucken als solche Praktiken zu machen.
ruby schrieb: ich weiss bald überhaupt nicht mehr, wo ich hingehen kann!
Das wäre eben mal die Frage- welche Art der Gemeinde suchst du denn?
Da dies hier vielleicht vom Thema ablenken würde, kannst du mich auch gerne per PN anschreiben oder einen neuen Thread darüber aufmachen.
Vielleicht können wir dir ja in deiner Wohnnähe ein bisschen helfen suchen?
Schön finde ich, dass du eine geistige Heimat suchst. Denn ich finde es auch wichtig.
Gerade in dieser welt voller Verlockungen, Veruschungen und auch Ablenkungen und Reize durch böse Geister finde ich es sehr wichtig, Christen um sich zu haben, in einer gewissen Schutzatmosphäre zu sein. Dies verhindert nicht alles, hilft aber, gemeinsam wachsam zu sein.
Liebe Grüße, Cleo
PS: edit: Wegen Menge des Textes farblich markiert
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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