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solana

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Re: Ich brauch dringendst Hilfe, um von meiner Chat-/Internetssucht loszukommen

von solana am 21.12.2015 11:14

Hallo Himmelblau
Herzlich Willkommen im Forum!

Ich finde es sehr gut, dass du dich deiner "Sucht" stellst, sie dir eingestehst und auch professionelle Hilfe in Anspruch nimmst. Das ist schon mal ein ganz wichtiger Schritt, den viele Betroffene nicht bereit sind zu unternehmen.

Wenn ich an eine Suchtsituation denke, dann stelle mir spontan einen Spieler vor, der immer auf den grossen grossen Gewinn hofft und deshalb nicht aufhören kann zu spielen, weil er diesen Gewinn noch nicht hat. Und je mehr Geld er verliert, um so dringender wird sein Verlangen nach dem Gewinn.... und je mehr Geld er gewinnt, um so stärker wird seine Hoffnung und sein Verlangen nach einem noch grösseren Gewinn .....

Also - egal, wie auch das Spiel ausgeht - das, einzige, was bleibt und immer stärker wird, ist das Verlangen, das sich nie erfüllt. Ausser in kurzen Glücksmomenten.

So ähnlich geht es ja eigentlich uns allen, wenn wir etwas bei Menschen oder in materiellen Dingen suchen, das dort einfach nicht zu finden ist.
Wahres Glück, dauerhafte Freude, Erfüllung für unser Leben usw, ja auch die "wahre Liebe" - auch damit kann man einen Menschen überfordern, wenn man die "Erfüllung" im Leben von der Liebe erwartet, die ein anderer Mensch schenken kann. Und damit sich selbst und den anderen unglücklich machen.

Das ist uns aber meistens gar nicht bewusst, wir spüren nur eine unausgefüllte Leere, eine Unzufriedenheit, die durch negative Erfahrungen verstärkt wird und positive Erfahrungen lassen die "Lust auf mehr" wachsen .....

Hast du dir mal überlegt, was genau es ist, das du im Chatten suchst?
Vielleicht kannst du ja dem, was dich da treibt, ein bisschen nachspüren .... Den Mut dazu hast du ja, so wie du mit dem Problem umgehst.

Ich wünsche dir alles Gute dabei und dass du Gottes Hilfe und Kraft dafür in Anspruch nehmen kannst. Und auch schöne Gespräche im Forum und im Chat. Im Chat gibt es übrigens auch die Möglichkeit des persönlichen Einzelgebets, angeboten von Papagena und Cosima, und den wöchentlichen Hauskreis.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 21.12.2015 10:37


Kahate schrieb:

Wenn ich aber davon ausgehe, dass die Existenz aller Materie auch Sinn macht und beinhaltet, dann muss ich doch nicht sagen, dass mir der Sinn und Geist in allem (in aller Materie und unendlich darüber hinaus) als Gegenüber fehlt, dann ist doch der Sinn in allem der Geist Gottes, der HEILIGE GEIST, oder?

Hallo Kahate
Ja, wenn dir das genug ist ......

Mir war es nicht genug, mir war das zu theoretisch und wurde auch nicht wirklich praktisch in meinem konkreten Alltag.
Das war ja eben auch der Grund, warum ich weiter gesucht habe ......
Und - wie gesagt - wenn ich mich in dein Denkmodell hinein denke, finde ich das nicht darin , was ich damals gesucht und nun gefunden habe.

Aber einem "Satten" kann man natürlich keinen Mund wässrig machen.
Auch wenn man das Gefühl hat, dass er freiwillig auf das Beste verzichtet und das natürlich sehr schade findet .... 
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg (und hoffe, dass er dich noch weiter führt , wir sind ja alle noch unterwegs).
Gruss
Solana 

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Re: Oase (27) Tretet nun hin zum Thron der Gnade... Hebräer 4, 16

von solana am 20.12.2015 11:39

Jetzt schreibt doch keiner mehr mit in dieser Oase - schade.
Es gibt doch so vieles, über das man sich in der Adventszeit Gedanken machen könnte und so viele schöne Bibelverse dazu! Und auch Lieder.


ZB über das Geschenk seines Friedens:

Joh 14,27 Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
Joh 16,33 Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Dieser Friede hat eine ganz andere "Qualität" als alles, was in der Welt zu finden ist.
https://www.youtube.com/watch?v=2XL1-eyCaKE

Es ist der Friede, der entsteht, wenn die Seele zur Ruhe kommt ( Mt 11, 29), von ihrer Last befreit, am Ziel ihres Verlangens, an der Quelle der wahren, echten Freude, der Erfüllung des Lebens. Befreit von dem Druck der inneren Unruhe, Unzufriedenheit, der Leere, die immer bleibt, wenn sich das Glück der Welt als "Haschen nach dem Wind" entpuppt und einen schalen Nachgeschmack hinterlässt ....
https://www.youtube.com/watch?v=hXQBzEzsOTI

Dieser Friede ist "höher als alle Vernunft" und "bewahrt unsere Herzen und Sinne".

Kol 3,15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in "einem" Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.

Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

1Thess 5,23 Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.

Wer von diesem Frieden "regiert" wird, ist frei zu lieben und zu geben.
Er lebt nicht aus dem "Mangel", sondern aus der "Fülle", die (zu)Frieden macht.
Er muss nicht mehr "das Seine" suchen, in allem, was er tut - denn er weiss und erfährt es, wie Gott für dafür sorgt.
Diese Freiheit öffnet die Tür des Herzens, durch die Gottes Segen auch zu anderen weiterfliessen kann.




Gruss
Solana 

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Re: Oase (26) Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. (Ps 36, 10)

von solana am 19.12.2015 19:38

Hallo Adi , da hst du's nicht leicht, momentan. Solche Situationen kenne ich auch. da ist es schwer, sich nicht mit runterziehen zu lassen von jemandem, der parout nicht ermutigt werden will und der seinen Blick einfach nicht von Negativem, von Ärgerlichem, von Ungerechtigkeiten usw losreissen kann
.....
Schön, dass du in der Gemeinde ein bisschen auftanken kannst.
Ich bete mit für euch, für ganz viel Kraft für dich und für die richtigen Worte und Gesten. Und dass sie auf offene Ohren treffen und ihr ein gutes Miteinander in der schweren Zeit habt.

Liebe Gretel, ich habe auch vor kurzem unsere neue Kaffeemaschine eingeweiht, mit 2 Thermoskannen - sehr praktisch (eine nehme ich für Tee).
Vorher habe ich immer von Hand gefiltert, in die vorgewärmte Thermoskanne. Der Kaffee von unserer alten Kaffeemaschine war mir (nach der ersten Tasse) immer nicht mehr heiss genug. Aber die neuen Thermoskannen halten die Wärme gut. Und so ist es ja schon bequemer .....

Heute habe ich beim Radfahren seltsame motorisierte Fluggeräte gesehen, hörte sich so laut an, dass ich erst dachte, es ist ein Sportflugzeug. Als sie näher kamen, sah ich die Art Gleitschirme, an denen sie hingen, konnte aber keine Einzelheiten erkennen:




Die Rüben waren doch noch nicht überall geerntet, auf einigen Feldern wurden wieder neue Haufen aufgeschüttet - und heute abtransportiert:



Auf demm Rückweg haben mich  2 der Transporter überholt, die ihre Fracht schon abgeladen hatten und leer wieder von hinten heran fuhren. Sie brauchten an der engen Stelle die ganze Strassenbreite und ich bin lieber aufs Gras ausgewichen, anstatt die Fahrkünste der Fahrer auf die Probe zu stellen (ein gebrochenes Bein reicht ). Und der Rübenberg hatte noch kaum abgenommen ....

Ich wünsche allen einen schönen Adventssonntag.
Gruss
Solana 

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Re: Was bedeutet Weihnachten für euch?

von solana am 19.12.2015 11:16

Hallo Cleo
Es ist ein Fest.

Es gibt ja einige Christen, die meinen, dies sei nicht "angemessen" für wirklich gläubige Christen.
- weil es in der Bibel nicht als Fest erwähnt wird, das gefeiert wurde
- weil der "Termin" nicht stimmt
- weil es von der Industrie fürGeschenke, Weihnachtsschmuck und Festessen vereinnahmt und missbraucht wird usw.

Aber für den, der es mit einer "anderen" Einstellung feiert, ist es eben ein "anderes" Fest.
Ein Fest, das Dank, Lob Gottes, Freude und Staunen ausdrückt. Über das, was er an uns getan hat:

Phil 2,6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,
10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Klar kann man sich darüber auch jeden Tag freuen und braucht kein Extra-Fest.
Braucht man nicht extra. Aber es ist doch auch schön, Gott in einem Fest zu loben und zu danken, sich freuen und zu staunen im gemeinsamen Betrachten dessen, was er Grosses an uns getan hat. Ein "Gottesdienst" ist ja auch so eine Feier.
Und ein Weihnachtsfest ist eben eine besondere Feier - und ich freue mich darüber und finde das schön.
Wenn man das AT liest - das Volk Israel war nicht so "feierfeindlich" wie manche Christen heutzugage .
Gruss
Solana 

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 19.12.2015 10:26

Kahate schrieb:

Zu Deinen Fragen nach dem, was "danach" kommt, beziehe ich mich auf die letzten Zeilen Deines Beitrags: "Wir können jeder immer nur das anbieten, bezeugen, was wir erkannt haben. Was andere daraus machen, ist ihre Sache."

Wir gehen in unserem Glauben doch davon aus, dass die Seele mit dem Absterben des Körpers wieder "in den Himmel aufgenommen wird".

 

Hallo Kahate
Oh, da ist meine Frage aber falsch angekommen.
Mit "danach" meinte ich nicht "nach dem Tod". Sondern das Leben "nach der Erkenntnis" vor dem Tod.

Es geht mir darum, was ich hier schrieb:

 

Bei mir war es so, dass ich immer mehr Leere in mir spürte, obwohl ich mich "intellektuell" den "normalen Mainstreamchristen" - die in meinen Augen dumm und blind wie Schafe einer unhinterfragten Lehre nachliefen,- weit überlegen fühlte.
...
Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass in dieser Leere die Worte der Bibel etwas in mir auslösten, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich merkte immer mehr, dass hier genau das war, was diese Leere füllen konnte - aber nur dann, wenn ich es ganz in mir zuliess und nicht nur ein paar Rosinen rauspickte. Mein Intellekt sträubte sich zwar noch gegen vieles und es gab auch Dinge, die ich einfach noch nicht so annehmen und glauben konnte.
...
Wissen öffnet und verstellt den Blick zugleich. Weil es immer nur "Stückwerk" ist und zeitlebens immer nur Stückwerk bleiben wird. Über dieses Stückwerk hinaus führt nur der Weg, der von Gott selbst kommt.
...
Diesen "Teil" habe ich in deinen Ausführungen vermisst, Kahate. Daher meine Fragen nach dem, was "danach" kommt, nach dem Wissen, der Erkenntnis. Weil eben genau das Fehlen dieses "danach" bei mir zu Unzufriedenheit und Leere geführt hat. Und ich nicht erkennen kann, wo das bei deiner Vorgehensweise zu finden ist.

"Erkannt" hatte ich vorher auch schon vieles.
Aber diese Erkenntnisse hatten nicht viel mit meinem alltäglichen Leben zu tun, das Wissen veränderte nicht wirklich mein Leben.

Ausser dieser Erkenntnis:

 

Es ist nicht mein Wissen und mein Verständnis, das mich näher zu Gott bringt - so dass er auch in meinem Alltag spürbare Realität ist - sondern meine Bereitschaft, mich auf ihn einzulassen. Und in dieser Hinsicht hat jemand, der sehr viel weiss und ganz tiefe Erkenntnisse hat, überhaupt nichts voraus gegenüber einem gläubigen kleinen Kind, dass sich ganz einfach und naiv Gott nähert.

Gruss
Solana

Nachtrag: Und wenn ich mich in dein "Denkmodell" hineindenke, dann fehlt mir ein Gott als Gegenüber, der das bringen könnte, was mir jetzt nicht mehr fehlt

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2015 10:29.

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 18.12.2015 11:12

Kahate schrieb:

Irgendwann tauchten dann in meinem Leben so Schritt für Schritt für mich die Fragen auf: Was macht den eigenen Glauben aus? Ist alles in der Bibel Festgehaltene und Dargestellte auch wirklich so geschehen und absolut wahr? Entspricht alles, was du z.B. im Glaubensbekenntnis oder in Gottesdiensten betest absolut deiner innersten Überzeugung? Wie und wovon bist du durch den Kreuzestod von Jesus „erlöst" worden?

Und dann kamen natürlich auch die Überlegungen: Wo in der Welt ist Gott, der angeblich gütige, der barmherzige, der gerechte Gott, wenn die Welt ein einziges Chaos mit Naturgewalten einerseits und mit Kriegen, Verfolgung bis hin zur Selbstvernichtung der Menschheit ist? Wer, was und wie ist da Gott?

...

Was ich mit dieser Erkenntnis mache? Ich glaube, nein, ich bin mir absolut sicher - GOTT IST !

...und ich habe einen Anker für meinen "Glauben" an Gott gefunden, der von der Bibel zwar nicht Wort für Wort, aber so doch in vielen und maßgeblichen Teilen durchaus bestätigt wird. Und ich schreibe meine Gedanken und Erkenntnisse deshalb nieder, weil sie vielleicht auch anderen Christen zur Klärung von eigenen Überlegungen hilfreich sein könnten. 

Hallo Kahate
Ich finde es gut, dass du erklärst, wie du zu deinen Überzeugungen kommst. Und dass du sie anderen anbietest, die mit der "offiziellen Lehre" der Kirche nichts anfangen können. Ohne Christen, die sehr viel mit dieser offiziellen Lehre anfangen, davon abbringen zu wollen.

Wie Wintergruen schon von sich selbst schrieb, haben wohl die meisten von uns sich auch mal solche Fragen gestellt, waren "intellektuell" unbefriedigt von den Antworten der "offiziellen Lehre". Und haben dann weiter gesucht, nach etwas, das befriedigendere Antworten geben konnte. Einige haben sich mit Östlicher Philosophie beschäftigt, andere mit Esoterik, andere haben versucht, von allem "die Essenz" zu finden und eine Art "Metareligion" zu suchen, die allen konkret existierenden Religionsformen zugrunde liegt. Andere suchten ihren ganz individuellen, ganz oersönlichen Weg im Rückzug aus allem, usw .....

Und diejenigen, die hier gelandet sind, sind nach diesem "Ausflug" wieder zurück gekommen.
Weil sie irgendwann merkten, dass die Luft zu dünn wurde und ihnen doch etwas Grundlegendes fehlte.

Bei mir war es so, dass ich immer mehr Leere in mir spürte, obwohl ich mich "intellektuell" den "normalen Mainstreamchristen" - die in meinen Augen dumm und blind wie Schafe einer unhinterfragten Lehre nachliefen,- weit überlegen fühlte.
Diese Leere trieb mich wieder zurück zur Bibel, die ich zuerst aber auch nur aus meiner Perspektive las, durch die Brille meines Weltbildes, um dies ein wenig zu bereichern.

Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass in dieser Leere die Worte der Bibel etwas in mir auslösten, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich merkte immer mehr, dass hier genau das war, was diese Leere füllen konnte - aber nur dann, wenn ich es ganz in mir zuliess und nicht nur ein paar Rosinen rauspickte. Mein Intellekt sträubte sich zwar noch gegen vieles und es gab auch Dinge, die ich einfach noch nicht so annehmen und glauben konnte.
Aber meine grösste Erkenntnis war: Es kommt gar nicht darauf an, alles zu wissen und zu verstehen. Es ist nicht mein Wissen und mein Verständnis, das mich näher zu Gott bringt - so dass er auch in meinem Alltag spürbare Realität ist - sondern meine Bereitschaft, mich auf ihn einzulassen. Und in dieser Hinsicht hat jemand, der sehr viel weiss und ganz tiefe Erkenntnisse hat, überhaupt nichts voraus gegenüber einem gläubigen kleinen Kind, dass sich ganz einfach und naiv Gott nähert.

Wissen öffnet und verstellt den Blick zugleich. Weil es immer nur "Stückwerk" ist und zeitlebens immer nur Stückwerk bleiben wird.
Über dieses Stückwerk hinaus führt nur der Weg, der von Gott selbst kommt. Wenn er uns zu sich zieht und uns Erkenntnis schenkt, dann hat das eine ganz andere Qualität. Eine Qualität, die verwandelnde Kraft hat, die uns tief im Inneren berührt, uns umgestaltet , Frieden und Freude schenkt.

Diesen "Teil" habe ich in deinen Ausführungen vermisst, Kahate.
Daher meine Fragen nach dem, was "danach" kommt, nach dem Wissen, der Erkenntnis. Weil eben genau das Fehlen dieses "danach" bei mir zu Unzufriedenheit und Leere geführt hat. Und ich nicht erkennen kann, wo das bei deiner Vorgehensweise zu finden ist.

Und deshalb ist und bleibt auch mein Rat an Suchende mit Fragen: Sucht an der richtigen Stelle, an der Quelle. Legt die "Brille" eurer vorgefertigten Weltsicht beim Bibellesen ab und öffnet euch für das, was mehr ist als "intellektuelle Verarbeitung eines historischen Textes". Und erwartet von Gott, dass er selbst durch sein Wort zu euch spricht und euch im Herzen erreicht.

Wir können jeder immer nur das anbieten, bezeugen, was wir erkannt haben.
Was andere daraus machen, ist ihre Sache.
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2015 11:14.

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Re: Oase (26) Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht. (Ps 36, 10)

von solana am 17.12.2015 20:06

Hallo Sonnenkind
Dein Kater erinnert mich sehr an unsere Balu:



Allerdings kein Wohnungskater, sondern ein Streuner, der nirgendwo richtig zu Hause ist, aber immer weiss, wo es etwas Gutes zu Fressen gibt .
Gruss
Solana 

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 17.12.2015 11:38

Hallo Kahate
Einiges von dem, was du schreibst, wird hier sicher jeder von uns auch bejahen, zB


Für mich seht unverrückbar fest: Ich glaube – GOTT IST !

oder auch die Tatsache, dass Gottes

Größe und Allmacht ein kleiner menschlicher Verstand niemals auszuloten im Stande sein wird.

Etwas anders sehen wir wohl die "Existenz" Gottes in der Schöpfung, in wie weit sich Gott in der Schöpfung "manifestiert".

Einerseits gibt es ohne ihn kein "Leben". So steht es auch in der Bibel, zB:

Ps 104, 29 verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du ihren Odem weg, so vergehen sie und werden wieder zu Staub;
30 sendest du deinen Odem aus, so werden sie erschaffen, und du erneuerst die Gestalt der Erde.

1Mo 2,7 Da bildete Gott der Herr den Menschen, Staub von der Erde, und blies den Odem des Lebens in seine Nase, und so wurde der Mensch eine lebendige Seele.
Ps 90,3 Du läßt den Menschen zum Staub zurückkehren und sprichst: Kehrt zurück, ihr Menschenkinder!

Hi 12,10 daß in seiner Hand die Seele alles Lebendigen ist und der Geist jedes menschlichen Fleisches?

Das ist die eine Seite: Ohne Gott gibt es kein Leben und keine Existenz.

Die andere Seite ist abder die, dass Gott nicht nur innerhalb seiner Schöpfung existiert.
Gott ist als "Gegenüber" des Menschen erfahrbar.

Am Bild ausgedrückt: So wie bspw der Mond aus sich selbst kein Licht produziert, er leuchtet nur, weil er von der Sonne angestrahlt wird. "Sonnenlicht" ist also zu erkennen, wenn man den Mond betrachtet. Damit hat man aber noch nicht die Sonne selbst erkannt ....

Einige haben ja schon geschrieben, welche Gedanken ihnen als erstes zu deinem Beitrag gekommen sind beim Lesen.

Mein erster Gedanke dazu war: "Und nun? Was machst du mit dieser Erkenntnis? Welche Auswirkung hat sie - praktisch - auf dein Leben?"

Im NT steht ein Vers, an den ich denken musste:

Jak 2,19 Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern!

"Glauben und Erkennen" allein führen noch nirgendwohin, wenn sie keine konkreten Auswirkungen bringen.
Gruss
Solana

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Re: Worterklärungen!?!

von solana am 16.12.2015 11:23

Oh ja, mit diesen sogenannten "falschen Freunden" (Worte in einer fremden Sprache, die man wieder zu erkennen meint, die dort aber etwas völlig anderes bedeuten) habe ich auch schon einige lustige Erfahrungen gemacht.

So bspw mit einer französischen Bekannten in Deutschland, die mich auf eine "Infusion" einlud. 
Auf meine Verwunderung sagte sie: "Das mache ich mir oft".
Ein Blick ins Wörterbuch ergab dan die richtige Übersetzung: "Kräutertee" (schon ein bisschen etwas anderes ).
Und für sie ergab es die Einsicht: "Ach deshalb hat meine Vemieterin immer so entsetzt abgelehnt, wenn ich sie dazu eingeladen habe ...." (Die Vermieterin muss sie ja für eine sehr exzentrische Person gehalten haben ).

Oder als wir in einer Tombola in Frankreich ein Pute gewonnen haben und ich meinem Sohn erklärt habe, was das genau ist. Er kannte das Wort nur aus der französischen Umgangssprache - und da heisst es "Nutte, Hure".... was für ein Tombolagewinn .
Gruss
Solana 

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