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Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Merciful am 14.03.2019 14:17Hallo, Hyperion,
die Identitätsfrage bewegte mich mein Leben lang, sie ist für mich von existentieller Bedeutung.
Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was glaube ich? Wovon bin ich überzeugt? Wie möchte ich handeln?
Auch der Herr Jesus Christus sah sich mit dieser Frage konfrontiert.
Ist er einer der Propheten? Ist er der Christus? Ist er der Sohn Gottes?
Seine Zeitgenossen waren über dieser Frage uneins.
Ich gehe davon aus, dass Jesus sich dieser Frage in einem längeren Prozess stellte.
In seinem Selbstverständnis bildete sich die Gewissheit aus, der Menschensohn zu sein, der verheißene König Israels.
So finden wir auch, besonders im Evangelium nach Johannes, ausgesprochen positive Aussagen:
Ich bin das Brot des Lebens.
Ich bin das Licht der Welt.
Ich bin der gute Hirte.
Ich bin der wahre Weinstock.
Vorher schon stellte sich die Identitätsfrage Johannes dem Täufer:
Ich bin nicht der Christus.
Ich bin die Stimme eines Predigers in der Wüste.
So, meine ich, wird auch ein jeder Christ heute sich jener Frage stellen und eine positive Antwort geben müssen.
Es genügt nicht, auszusagen, was man nicht (mehr) ist.
Merciful
Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Merciful am 14.03.2019 09:42Hallo, Hyperion,
du nennst einen bedenkenswerten Punkt.
Nämlich jene Tatsache, dass der Begriff Postevangelikalismus keine positive Aussage darstellt.
Der Begriff sagt negativ aus, was jene, die sich dem Postevangelikalismus zugehörig fühlen, nicht mehr sind.
Notwendig aber ist letztlich eine positive Aussage.
Eine Aussage, die bekennt: Ich bin der und ich glaube dies.
Diese Notwendigkeit führte schon in der Frühzeit der Kirche zur Ausbildung des Bekenntnisses.
Ich denke etwa an das Apostolikum (Apostolisches Glaubensbekenntnis).
Schon in der Bibel finden wir einzelne Bekenntnisse.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
(Hebräerbrief 13, 8; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Merciful am 13.03.2019 20:35Hm, findest du die gesamte Diskussion schlimm?
Oder nur einzelne Beiträge bzw. Aussagen?
Ich finde z.B. meine Beiträge nicht schlimm.
Merciful
Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Merciful am 13.03.2019 14:02In dieser Diskussion sollte ein Punkt auch noch einmal klar herausgestellt werden.
Ich meine jenen, dass es nicht den einen Evangelikalismus gibt.
Ist dieser eine Bewegung innerhalb des Protestantismus, so muss darauf hingewiesen werden,
dass er in den unterschiedlichen Denominationen entsprechend unterschiedliche Ausgestaltungen erfahren hat.
Denken wir etwa an die Baptisten, die Brüdergemeinden, die Methodisten, Pfingstler, Charismatiker.
Diese haben je ihre eigene Prägung erhalten, sie haben ein je eigenes Selbstverständnis.
Ein Postevangelikalismus wird nur für jene von Bedeutung sein und Relevanz besitzen,
die irgendwie in ihrem Leben mit einzelnen Aspekten des Evangelikalismus in Berührung kamen.
Die zudem jene Aspekte kritisch betrachten und nun zu überwinden suchen.
Hierbei ist - nochmal sei dies betont - Differenzierung nötig.
Um das Beispiel der Frau in der Gemeinde (Unterdrückung der Frau) nochmal aufzugreifen.
In der Ev.-methodistischen Kirche etwa gibt es sowohl männliche Pastoren als auch weibliche Pastorinnen.
(Also sicherlich keine kirchlich verordnete Geringschätzung der Frau.)
Dieses eine Beispiel zeigt schon, dass eine pauschale Abgrenzung vom sog. 'Evangelikalismus' nicht sinnvoll erscheint.
Letztlich geht es doch immer und für alle um die alte Frage, Gottes Willen zu erkennen, zu verstehen.
Hierbei bildet die Schrift (AT und NT) die Grundlage.
Aber auch Gebet, Erfahrung und Vernunft sowie der lernende Dialog sind für die Urteilsbildung wichtig.
Merciful
Re: postevangelikale Glaubensrichtung, was ist darunter zu verstehen ?
von Merciful am 12.03.2019 22:40In der Überschrift des Threads geht es aber um postevangelikal, nicht um postevangelisch.
Ich persönlich lese diesen Begriff hier erstmals.
Er scheint sich auf den Evangelikalismus zu beziehen.
Nicht eigentlich also auf den gesamten Protestantismus.
Vielleicht auch nicht eigentlich auf das ursprüngliche Evangelium.
Vermutlich eher auf einzelne Aspekte innerhalb des Evangelikalismus.
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 08.03.2019 21:05Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
(Hebräerbrief 13, 8; Lutherbibel 2017)
Merciful
Gnade und Wahrheit
von Merciful am 03.03.2019 08:59Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
(Evangelium nach Johannes 1, 17; Lutherbibel 2017)
Das Ziel der Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungeheucheltem Glauben.
(1. Brief des Paulus an Timotheus 1, 5; Lutherbibel 2017)
Anmerkungen
Auch und insbesondere für jene, die die Gnade besuchte und fand, gibt es eine Unterweisung.
Vorlaufende Gnade befreit den Menschen zum Hören und befähigt ihn zum Sehen.
Rechtfertigende Gnade ermächtigt den Menschen zum Glauben und ermöglicht ihm das Hoffen.
Heiligende Gnade reinigt und erneuert Herzen und Gewissen. Sie stiftet Liebe und Frieden unter den Menschen.
Dies ist das Ziel der Unterweisung in der Gemeinde Jesu.
Das Gebot und die Gnade und die Wahrheit sind eins.
Merciful
Re: Welche Möglichkeiten gibt es zum Einstieg in die Bibel ?
von Merciful am 06.01.2019 14:17Nachdem ich mir für 2018 vorgenommen hatte, die ganze Bibel zu lesen - und mit diesem Vorhaben recht kläglich gescheitert bin -,
habe ich mir für 2019 nun lediglich die Bücher der Schriftpropheten (also der späteren Propheten) vorgenommen.
In der hebräischen Bibel werden ja die vorderen (früheren) Propheten (Josua, Richter, Samuel, Könige)
von den hinteren (späteren) Propheten (Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Dodekapropheton) unterschieden.
Nach meinem Bibelleseplan (Jahresbibel) lese ich im ersten Halbjahr die beiden Bücher Jesaja und Jeremia.
Im zweiten Halbjahr dann Hesekiel und die 12 kleinen Propheten (Dodekapropheton = Zwölfprophetenbuch).
Die Bedeutung der Prophetie für die Geschichte des Volkes Israel und das Werden des Alten Testaments ist enorm.
Folgender Bibelvers unterstreicht diesen Gedanken eindrücklich.
Gott der HERR tut nichts, ohne seinen Dienern, den Propheten, seinen Plan offenbart zu haben!
(Buch des Propheten Amos 3, 7; Zürcher Bibel)
Merciful
Re: wer ist Jesus ? wer ist Gott ? wer oder was ist der Heilige Geist ?
von Merciful am 23.12.2018 21:14Ihr Lieben, Weihnachten steht vor der Tür.
Und ich habe in den kommenden Wochen sehr viel zu tun.
Daher verabschiede ich mich an dieser Stelle.
Viel Freude und Friede euch und Gottes Segen.
Merciful
Re: wer ist Jesus ? wer ist Gott ? wer oder was ist der Heilige Geist ?
von Merciful am 23.12.2018 20:28Nein, es besteht kein Grund, kein Anlass zum Streit.
Dazu kann ich nur sagen, dass wir schon mehrfach hier Mitglieder hatten und eben gerade wieder haben,
die nur, fast ausschließlich, die Evangeliensynopse einschließlich das Evangelium des Johannes lesen und
ihr Verständnis des Glaubens an ihnen ausrichten.
Ich verstehe nicht recht, was du damit sagen möchtest.
Schreibst du dies, um zu begründen, weshalb du eine Reihe von Bibelversen zitiert hast?
Mir war bisher nicht einmal aufgefallen, dass hier jemand lediglich die Evangelien gelten lässt.
Ich habe gerade nochmal nachgesehen, wer in diesem Thread bisher geschrieben hat.
Also - auf diese Schreiber trifft deine Aussage meines Erachtens nicht zu.
Merciful