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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Plueschmors am 14.05.2024 08:40Hallo Burgen,
das liest man selten, aber die sanfte Tour ist natürlich die schönste Art, zum Glauben zu kommen. Da sieht man wieder, daß nicht alle Kinder Gottes gleich sind. Mich mußte Gott nämlich an den Haaren ziehen und mit Knüppeln in den Himmel prügeln .
Ja, tut auch immer gut - oder meistens jedenfalls -, Dich zu lesen.
Zum Thema ist mir gestern noch eingefallen: Meint die TE mit dem Bösen vielleicht gar nicht die zerstörerische Macht des Satans, sondern eher im Sinne von Psalm 34 das Gegenteil vom Schönen? Denn im Grunde kann man die Lehre ja mit den Versen 13, 14 und 15 zusammenfassen: "Wer ist's, der Leben begehrt und gerne gute Tage hätte? Behüte deine Zunge vor Bösem und deine Lippen, dass sie nicht Trug reden. Lass ab vom Bösen und tue Gutes; suche Frieden und jage ihm nach!" Also müßte die Überschrift dann eher so lauten: "Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist, erlöst von schlechten Tagen". - Nur ein Gedanke.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem
von Plueschmors am 13.05.2024 22:08Ich fand ganz witzig, daß beim gerade vergangenen Eurovision Song Contest in Malmö 12 Punkte - also die volle Punktzahl - für Israel u.a. aus Deutschland und Schweden kamen, also aus den Ländern, wo angeblich massiver Antisemitismus grassiert mit andauernden Demonstrationen gegen Israel usw.
Da sieht man mal wieder: Es sind immer nur die Lauten, die gehört werden, auch wenn sie nur wenige sind.
Ignorieren.
"Gott, erlöse Israel aus aller seiner Not!" (Ps 25,22 LUT).
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Plueschmors am 13.05.2024 20:16Das kommt m.E. doch erst viel später. Man kann auch glauben ohne diese Wahrheit. Kein Muslim z.B. würde sagen, daß Gott ihn liebt... Erst ist der Glaube da, meist aus irgendeiner Art Krise geboren, die die Sünde verursacht hat, weil wir Menschen nun einmal Sünder sind. Dann kommt man zu Gott, der Sünde vergibt. Und nach und nach lernt man Gott immer besser kennen und sagt irgendwann: Gott liebt mich (zumindest unter Christen). War zumindest bei mir so. Geliebt zu sein war mir nicht wichtig, ich wurde ja schon von irgendwem geliebt. So what? Wichtig war das Abnehmen der Sündenlast. Dadurch erst zündete der Glaube durch.
Gottes Gnade hat keine Voraussetzung, sonst wäre sie nicht Gnade. Nicht gegeben wegen gewissen Ansehens oder irgendwelcher Werke, sondern einfach mal so: "Also hat Gott die Welt geliebt", seine ganze Schöpfung liebt er. Aber nicht alle werden seiner Gnade teilhaftig, sondern nur die Auserwählten.
Ja, um Jesu willen allein ist Gott uns auch gnädig. Ohne sein Blut an uns wären wir völlig verloren.
D'accord!
Und was macht es wohl seelsorgerlich mit einem Menschen, wenn eine daherkommt und sagt, man könne vollkommen gerecht und sündenfrei werden, wenn man nur gewisse Anleitungen befolgt, die allerdings niemals jemand wird befolgen können?
Amen dazu. Jesus Christus ist meine Gerechtigkeit. Ich muß mir die Gerechtigkeit vor Gott nicht erst durch vollkommene Werke erwerben, was ja auch unmöglich ist.
Ja, der Gerechte lebt aus dem Glauben. Soll heißen, Du kannst der Behauptung Stellas nicht zustimmen (um einmal wieder beim Thema zu bleiben)?
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Plueschmors am 13.05.2024 13:07Hallo Burgen,
das Sündenbewußtsein ist ja aber doch die Voraussetzung des Glaubens. Warum sollte ich an Jesus glauben, wenn ich restlos selbstzufrieden wäre? Warum sollte ich zum Arzt, wenn ich mich für völlig gesund halte? Warum um Vergebung bitten, wenn ich davon überzeugt bin, absolut gerecht zu sein? Nur die Sünder brauchen Jesus, nicht die Gerechten (Lk 5,32). Und obwohl wir durch den Glauben gerecht gemacht werden, bleiben wir dennoch Sünder. "Simul iustus et peccator", wie es bei Luther so treffend heißt.
Und sonst ist ja das Thema hier die Erlösung vom Bösen. Die TE scheint zu meinen, daß eine bestimmte Anleitung genügt, u.a. die "segensreichen Infos von Jesus", wobei noch völlig unklar ist, was genau sie eigentlich damit meint. Konkreter hat sie "die sehr praktikablen Aleitungen von Paulus in Kol 3. 8 -17" genannt, also wäre doch hier mal anhand Paulus Folgendes zu fragen: Erlöst das Ablegen folgender sechs Untugenden vom Bösen?
Ich zähle auf (LUT 2017):
- Zorn
- Grimm
- Bosheit
- Lästerung
- schandbare Worte
- Lüge
Man kann auch sagen: "Sei halt ein friedlicher Mensch und tu den Mund nur auf, wenn du etwas Nettes zu sagen hast". Aber reicht das schon, um vom Bösen erlöst zu sein? Tatsächlich sind das ja alles Dinge, die man unter den Menschen eher selten direkt antrifft. Meistens geschehen diese Untugenden verborgen oder kommen erst durch reichlich Alkohol ans Licht der Wahrheit. Aber nutzt der Satan nicht viel mehr Einfallstore als nur diese sechs? Die sogenannten "sieben Todsünden" haben ja noch mehr zu bedenken als nur Unfrieden und eine lose Zunge:
1. Superbia - Hochmut (Stolz, Eitelkeit, Übermut)
2. Avaritia - Geiz (Habgier, Habsucht)
3. Luxuria - Wollust (Ausschweifung, Genusssucht, Begehren, Unkeuschheit)
4. Ira - Zorn (Jähzorn, Wut, Rachsucht)
5. Gula - Völlerei (Gefräßigkeit, Maßlosigkeit, Unmäßigkeit, Selbstsucht)
6. Invidia - Neid (Eifersucht, Missgunst)
7. Acedia - Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Überdruss, Trägheit des Herzens)
Ich meine, daß das Ablegen von Untugenden bei gleichzeitigem Kultivieren der Tugenden eben nicht gerecht macht, sondern allein der Glaube an Jesus Christus, wie ja auch Paulus mahnt Gal 5,4 (LUT): "Ihr habt Christus verloren, die ihr durch das Gesetz gerecht werden wollt, aus der Gnade seid ihr herausgefallen". Und was gibt es Schrecklicheres, als aus der Gnade zu fallen? Dann nämlich sieht Gott uns nicht mehr so an wie seinen lieben Sohn und wir sind abermals verdammt, auch wenn wir - wie Kol 3 weiter schreibt - folgende Tugenden peinlich halten:
- Erbarmen
- Freundlichkeit
- Demut
- Sanftmut
- Geduld
- Lastbarkeit
- Vergebungsbereitschaft
- Liebe
- Gottesdienst
Paulus ermahnt seine neuen Christen freilich, ein rechtschaffenes Leben zu führen. Nichts dagegen. Offenbar gab es damals große Defizite. In der Antike ging es nicht immer nett und freundlich zu. Aber es reicht eben auch nicht, nett und freundlich zu sein, um vom Bösen erlöst zu werden. Dann wären ja auch die meisten Unchristen erlöst. Ich kenne nämlich weitaus mehr nette und freundliche Menschen als zornige Lästermäuler. Und dennoch haben die Netten und Freundlichen oft viel mehr Böses zu tragen, als die Bösen selbst, um die sich der Teufel ja auch nicht mehr weiter zu kümmern braucht.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Plueschmors am 11.05.2024 23:28Und im selben Beitrag:
Also Gott allein von A-Z, damit sich kein Mensch vor ihm rühme. Wehe uns, wenn er unsre Verdienste und Werke berücksichtigt...
Mit Furcht und Zittern schaffen, daß wir selig werden, meint unsre Bosheit zu erkennen und daran zu verzweifeln und zu verzagen und im demütigen Gebet Zuflucht und Hilfe zu suchen, wie es der Zöllner tat Lk 18,9-14, denn freilich gibt es auch Pharisäer unter den Christen, die nicht glauben wollen, daß sie Sünder seien, die dann allerdings hinaus müssen aus der Gemeinde, wie Paulus predigt.
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Plueschmors am 11.05.2024 20:00Und die wird auch nicht ausbleiben, da es ja Gottes Wille ist, der uns verwandelt. Hier ist die erste Reaktion unsererseits Demut. Gott schenkt uns den Glauben. Und danach Freude über die Verwandlung, so daß wir gern und frei und selbstlos tun - ganz ohne Zwang -, was Gott allein zur Ehre dient.
Was mit denen ist, die sich nur dem Namen nach Christen nennen aber gar nicht daran denken, sich verändern zu lassen, ist klar.
Sicher. Aber auch dort ist es Gott, der uns zu sich zieht, denn von Natur aus sind wir ganz tot in Sünden und damit in göttlichen Sachen völlig starr und steif und Irrtum, Blindheit und Finsternis. Zu unserem Heil tragen wir gar nichts bei, das ist ganz allein Gottes Sache.
Gerade weil noch Sünde in uns ist und auch nicht aufhört, haben wir immer wieder Korrekturen nötig. Wir wissen, schon ein wenig Sauerteig genügt... Darum sind wir auch zur Wachsamkeit und zum Gebet aufgerufen. Dazu allein dient das Vergegenwärtigen gesunden Glaubenslebens zur Heiligung. Es ist aber nicht so, daß wir eine Art peinlich zu beobachtender Checkliste abzuhaken haben, um selig oder vollkommen vom Bösen erlöst zu werden, zumal hier ja nun nur einige Ausschnitte der Bibel als "Anleitung" akzeptiert werden und der Rest der Wortes Gottes offenbar verachtet wird als "unvereinbar mit gelebter Liebe".
Plueschmors
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.
von Plueschmors am 11.05.2024 12:44Hallo,
mir fiel eben noch ein, daß ja sämtliche Religionen ihren Gläubigen eine Art "Anleitung" mitgeben, mit deren strikter Befolgung sie selig werden sollen. Die Menschen fragen, wie sie zu Gott kommen können und tun dies und das... Ist es bei uns Christen aber nicht immer andersrum? Gott fragt nach uns, wie er zu uns kommen kann und hat dies und das getan für uns und hat selbst noch sein Leben gegeben, damit wir seine bedingungslose Liebe begreifen können und gerade nicht unter Zwang und Gesetzen ewig unfrei und furchtsam sein müssen.
Der Mensch ist nun einmal kein Automat, den man nach strikter Anleitung vollständig aufs Gute programmieren kann. Das Herz erst muß durch den Glauben - von Gott geschenkt - verändert werden, daß Gutes daraus fließen kann. Und dann ist auch alles gut, auch wenn es nicht sofort den Anschein hat. Da braucht es keine Checklisten, die pedantisch abzuhaken sind oder enge Ausschnitte aus der Bibel, die man peinlich genau befolgt, während man andere Ausschnitte als "unvereinbar mit gelebter Liebe" verwirft, sondern wer sich an Jesus orientiert - unserer einzigen "Leitung", dem guten Hirten -, kann aufatmen und darf wissen, daß er bedingungslos geliebt ist, auch wenn er hin und wieder über die Stränge schlägt oder aus Schwäche fällt und gerade nicht Top-Leistung im Wettrennen bringen kann, wie es denn nun einmal menschlich ist, weil wir eben Menschen sind und keine Roboter.
"Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist, erlöst vom Bösen" klingt für mich also wieder nur nach leerer Religiosität, wie es sie überall gibt: "Tu das, dann geht es dir immer gut". Die Wirklichkeit ist eine ganz andere. Man lese nur in den Geschichten der Märtyrer. Vollkommene Erlösung vom Bösen kommt erst dann, wenn das Böse nicht mehr ist. Auf der neuen Erde. Unter einem neuen Himmel.
LIebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Noch eine neue kleine Studienbibel - NT :-)
von Plueschmors am 10.05.2024 22:44Hallo Burgen,
vielen lieben Dank für die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Ich habe es ja nicht so mit der Fülle an Büchern, sondern beschränke mich ganz bewußt auf einige wenige, denn studieren kann man wohl 1.000 Jahre in der Schrift und sonstwo und bringt es doch nicht zum Christen, wie es ja viele gelehrte Theologen gibt, die noch nicht einmal an Gott glauben, aber doch alles aus der Bibel herzusagen wissen.
"Probieren geht über Studieren" gilt eben auch für die Bibel. Sogar ganz besonders, denn - wie Luther irgendwo mal sagte - es sind nicht Worte zum Lesen, sondern Worte zum Leben.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Israel braucht unser Gebet. Terror , Gazarstreifen , Jerusalem
von Plueschmors am 09.05.2024 23:15Vielen lieben Dank, liebe Hannalotti, für das Teilen dieser so wichtigen Sache. Überall auf der Welt, selbst in den zivilisierten Ländern, steigt der Haß auf Israel ins Unermeßliche. Es ist schon nicht mehr zu sagen, mit welchem Ekel ich die Tagesnachrichten zur Kenntnis nehme, wenn ich diese demonstrierenden Teufelsjünger allenthalben wider Israel frohlocken sehe. Mir scheint, es trennt sich gegenwärtig die Spreu von dem Weizen. Möge Gott seinem bedrängten Israel beistehen immerdar:
"Sie haben mich oft bedrängt von meiner Jugend auf
– so sage Israel –,
sie haben mich oft bedrängt von meiner Jugend auf;
aber sie haben mich nicht überwältigt.
Die Pflüger haben auf meinem Rücken geackert
und ihre Furchen lang gezogen.
Der HERR, der gerecht ist,
hat der Frevler Stricke zerhauen.
Ach dass zuschanden würden und zurückwichen
alle, die Zion hassen!
Ach dass sie würden wie das Gras auf den Dächern,
das verdorrt, ehe man es ausrauft,
mit dem der Schnitter seine Hand nicht füllt
noch der Garbenbinder seinen Arm;
und keiner, der vorübergeht, soll sprechen: /
Der Segen des HERRN sei über euch!
Wir segnen euch im Namen des HERRN" (Ps 129).
AMEN!
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Noch eine neue kleine Studienbibel - NT :-)
von Plueschmors am 07.05.2024 09:47Hallöchen Burgen,
hab ich ja alles gemacht, aber nicht wirklich viel gefunden. Ich werde wohl auch so eine Bibel in der Straßenbahn finden müssen. Leider gibt es aber keine Straßenbahn mehr in Hamburg .
War mir bisher kein Begriff. China und Christentum ist ja auch erstmal nicht leicht zusammenzubringen .
Also was man liest, sollte schon auch verstanden werden können, was nützt es sonst, wenn es keiner versteht (vgl. 1.Kor 14)? Dieser Meinung aus Wikipedia ("wir geben zu, dass eine solche Übersetzung manchmal nicht leicht zu lesen oder zu verstehen ist, aber wir sind gezwungen, die leichte Lesbarkeit der tieferen Wahrheit zu opfern") stimme ich also ganz und gar nicht zu.
Das Wort "hineinglauben" gibt es halt nicht. Das klingt so seltsam wie "hineinwissen". "Hineinleben" gibt es, aber das ist eher negativ konnotiert ("in den Tag hineinleben", also ziellos Müßiggang betreiben).
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).