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Merciful

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 04.11.2017 20:21

Pal schrieb:
Wenn du dann bekannt hast (1.Joh.1,9) was bleibt dann noch von dem Leiden?
- Bekommst du dann keinen Frieden und kannst das Böse, Alte nicht hinter dir lassen?

In jenen Momenten und Phasen meines Lebens, in denen ich nicht sündige, erlebe ich durchaus inneren Frieden.

Momentan z.B. geht es mir recht gut, ich arbeite gerade an der Beantwortung einiger Fragen meines Fernstudiums.

Dennoch lebe und wandle ich immer am Abgrund. Stets bin ich in Gefahr abzustürzen.

Dies bereitet mir Angst und innere Not.

Ein falscher Schritt, eine Sünde - und das Leid ist wieder da.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.11.2017 20:22.

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Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 04.11.2017 18:55

Pal schrieb:
Wenn ich dann gleichgültig bin, dann macht mir das Böse gar nichts mehr aus und mein Gewissen stirbt.
- Das ist mE die Hauptgefahr.

Hm, aber dies trifft so gar nicht meine Situation.

Ich leide unter meinen Sünden.

Eben dies ist das Thema dieses Threads.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.11.2017 18:56.

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Glaube und Sünde - Freude und Leid

von Merciful am 04.11.2017 17:35

Oft stelle ich mir folgende Frage.

Wie kann ich als Christ glücklich leben, wenn ich immerzu unter meinen Sünden leiden muss?

Freilich, ich kann immer wieder aufstehen, wenn ich gefallen bin.

Aber der Schmerz bleibt und kehrt mit jeder Sünde zurück.

Die einzige 'Lösung' dieses Problems sehe ich darin, nach Möglichkeit nicht mehr zu sündigen.

Aber gänzlich und immer ohne Sünde zu bleiben, das gelingt mir nicht.

Ich wüsste gern, wie andere Christen mit der angesprochenen Problematik zurechtkommen.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das, was ich als Sünde erlebe, von anderen Christen als Sünde bezeichnet würde.

Das macht die Thematik noch komplizierter.

Aber vielleicht können wir ein wenig ins Gespräch kommen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.11.2017 17:38.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 01.11.2017 10:29

Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen.
Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.
Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.


(Buch des Propheten Jesaja 53, 4-5; Lutherbibel 2017)

Da das Jesus hörte, sprach er zu ihnen:
Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.
Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.


(Evangelium nach Markus 2, 17; Lutherbibel 2017)

Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse,
sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.


(Evangelium nach Markus 10, 45; Lutherbibel 2017)

Und in keinem andern ist das Heil,
auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben,
durch den wir sollen selig werden.


(Apostelgeschichte 4, 12; Lutherbibel 2017)

Darum hat ihn auch Gott erhöht
und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,
dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie,
die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist,
zur Ehre Gottes, des Vaters.


(Brief des Paulus an die Philipper 2, 9-11; Lutherbibel 2017)

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.11.2017 10:31.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 20.10.2017 13:52

Ich verwehre meinem Fuß alle bösen Wege, dass ich dein Wort halte.
Ich weiche nicht von deinen Ordnungen; denn du lehrest mich.
Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig.
Dein Wort macht mich klug; darum hasse ich alle falschen Wege.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.

(Psalm 119, 101-105; Lutherbibel 2017)

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Re: Gibt es ohne die Erlösung durch Christus "Gerechte", die eine Erlösung nicht mehr benötigen?

von Merciful am 08.10.2017 16:28

Seht zu, dass ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet.
Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.
Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte:
lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte?
Und wenn es geschieht, dass er's findet, wahrlich, ich sage euch:
Er freut sich über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt haben.
So ist's auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.

(Evangelium nach Matthäus 18, 10-14; Lutherbibel 2017)

Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach:
Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, wenn er eines von ihnen verliert,
nicht die neunundneunzig in der Wüste lässt und geht dem verlorenen nach, bis er's findet?
Und wenn er's gefunden hat, so legt er sich's auf die Schultern voller Freude.
Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen:
Freut euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war.
Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut,
mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

(Evangelium nach Lukas 15, 3-7; Lutherbibel 2017)

Der Zusammenhang verdeutlicht, dass es um den Menschen geht, der sich verirrt.

Jesus geht ihm nach, sucht ihn. Sobald er ihn findet, ist die Freude groß.

Es geht hier nicht so sehr um jene Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

Diese werden aber gekennzeichnet als solche, die sich nicht verirrten.

In den beiden Gleichnissen sind jene Schafe das Eigentum dessen, der sich auf die Suche nach dem Verirrten macht.

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Re: Ist die Gebote halten wichtig? Was sagt die Bibel?

von Merciful am 29.09.2017 18:24

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.

Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

(Evangelium nach Matthäus 11, 28-30; Lutherbibel 2017)

Ich denke mir, Jesus hat dieses Wort gerichtet an Menschen, die unter der Last ihres Lebens zusammenbrechen.

Sie tragen ein hartes und schweres Joch, das Joch religiöser Satzungen, die es einzuhalten gilt.

Eine jede Übertretung wird unverzüglich mit der Peitsche bestraft.

Von diesem Joch hat Jesus die Menschheit befreit.

Wir sind nicht mehr unter Gesetz, sagte Paulus.

Wo sind wir dann? In der Gnade! In der Nachfolge und Unterweisung Jesu.

Berufen zu leben und zu wandeln in dem Gebot Jesu und den Werken, die Gott zuvor bereitet hat.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.09.2017 18:26.

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Re: Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer - Aussprüche Jesus Christus

von Merciful am 27.09.2017 23:41

Ich wurde gefragt, weshalb ich den Begriff 'Golgatha' in den Ursprung des Koordinatensystems setzte.

Vorher hatte ich bereits geschrieben:

Merciful schrieb: In den Büchern des Alten Testaments fanden sie den Weg Jesu vorgezeichnet und vorbereitet.

Jesus Christus also verbindet das Alte Testament mit dem Neuen Testament.

Merciful schrieb: So bilden die Testamente in Christus eine Einheit, das Wort Gottes an uns Menschen.

'Golgatha' aber, somit der Sühnetod Christi, ist das entscheidende Ereignis der Weltgeschichte.

Jesus ist in die Welt gekommen, sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Dies geschah auf Golgatha.

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Re: Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer - Aussprüche Jesus Christus

von Merciful am 27.09.2017 23:29

Hallo, Sonnenkind,

du kannst das Bild und meine Erläuterung gern weitergeben.

Bin mir aber nicht sicher, ob diese für den Konfirmandenunterricht geeignet sind.

Das Bild stellt ja die Zusammenhänge stark vereinfacht dar.

Ich habe quasi den drei großen Gruppen alttestamentlicher Bücher jene Dreiheit in der Aussage des Paulus zugeordnet.

Thora <=> Liebe
Propheten <=> Hoffnung
Schriften <=> Glaube

Diese Zuordnungen sind nicht offensichtlich und müssten im Unterricht begründet werden.

Thora => Gesetze, Gebote => Liebe als neues Gebot
Propheten => Verkündigung von Gericht und Heil (Errettung, Trost) => Hoffnung auf Vollendung des Glaubens
Schriften => Ausdruck der Hinwendung zu Gott und Leben aus seiner Gnade (Psalmen) => Glaube als Beziehung zu Gott

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Re: Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer - Aussprüche Jesus Christus

von Merciful am 26.09.2017 22:44

Altes_und_Neues_Testament.png


Habe gerade noch ein Bild erstellt, um zu verdeutlichen, was ich meine.

Die Linien Gesetz (Gebot), Psalmen (Gebet) und Propheten (Prophetie) verlaufen durch den Ursprung des Koordinatensystems.

Der Ursprung des Koordinatensystems veranschaulicht hier Golgatha (Christi Sühnetod).

In und durch Christus hindurch erhalten die Linien ihre neuen Bezeichnungen Liebe, Glaube und Hoffnung.

Die Linien führen aus dem negativen 3. Quadranten des Systems (Tod) in den positiven 1. Quadranten des Systems (Leben).

So bilden die Testamente in Christus eine Einheit, das Wort Gottes an uns Menschen.

Merciful

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