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Merciful

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 20.05.2019 21:14

Burgen schrieb: Dass du die Bücher nicht kennen würdest vermutete ich.

Wenn du dies vermutet hast, dann wird deine vorherige Aussage noch rätselhafter, unverständlicher.

Es gibt so viele Bücher - da ist es nicht verwunderlich, wenn verschiedene Menschen unterschiedliche Bücher lesen.

Daher ist es sinnvoll, dass solche Bücher, die besonders für tragfähig und hilfreich befunden wurden, empfohlen werden.

Wenn ich etwa ein Buch empfehle, so bedeutet dies nicht, dass jeder und jede dieses Buch kaufen und lesen muss.

Es ist nur eine Empfehlung.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 20.05.2019 20:07

Um zum Buch Jesaja zurückzukommen.

Eigentlich gehört das Buch Jesaja nicht zu den Geschichtsbüchern.

In der hebräischen Bibel ist das Buch das erste Buch unter den sogenannten hinteren Propheten.

In den deutschsprachigen Bibeln ist es das erste Buch unter den sogenannten großen Propheten.

Insofern wurde es schon immer und auch heute noch als prophetisches Buch gesehen.

Die Kennzeichnung des Buches als Geschichtsbuch muss daher, denke ich, kritisch betrachtet werden.

Jesaja hat ja nicht etwa die Geschichte des Volkes Israel erzählt.

Auch wollte er nicht menschliche Neugier befriedigen, indem er eine Aussicht über ferne Zeiten gab.

Vielmehr ist sein Wort Gerichtswort - aber auch Worte des Trostes und der Verheißung finden sich.

Er verkündigte den Heiligen Israels.

"Die Heiligkeit Gottes prägt Jesajas ganze Verkündigung." (Egelkraut, S. 867)

Der Ausdruck 'der Heilige Israels' begegnet im Buch Jesaja 25 mal.

Und zwar nicht allein in den Kapiteln 1 - 39, sondern auch in jenen Kapiteln 40 - 66 ('Deuterojesaja').

Einen zweiten Schwerpunkt bildet der Begriff Gerechtigkeit als zentrales Anliegen Gottes.

Gerechtigkeit unter den Menschen, Geradlinigkeit, Gemeinschaftstreue und Barmherzigkeit.

Gott selbst erweist sich als der Gerechte, der Gerechtigkeit schafft in seiner erbarmenden Zuwendung.

Gott schafft Gerechtigkeit durch das Gericht hindurch.

Ein unreines Volk, das der Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes nicht genügte (Rechtsbruch), geriet in Gefangenschaft.

In der Gestalt des Gottesknechts aber erlöst der Heilige Israels sein Volk.

Und dieses Heil gilt letztlich allen Völkern (Verheißung an Abraham: In dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.)

Verwirklicht wurde dieses Heil durch das Kommen des Sohnes Gottes.

In Jesus Christus, dem Herrn aller Herren, König aller Könige.

In ihm laufen auch die Linien des Alten Testaments zu einer Linie zusammen.

Das Königtum, das Priesteramt und das prophetische Wort.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 20.05.2019 14:57

Burgen schrieb:
Gelesene Bücher sind zB diejenigen von Joseph Prince, Joyce Meyer, Andrew Wommeck.
Oder dasjenige von Christoph Häselbarth zum Thema Heilung.
Wenn du meinst, dass das Bibelkommentare sind, dann ist das wohl so. ich halte diese nicht dafür.

Wie kommst du jetzt darauf, dass ich meine, dass diese Bücher Bibelkommentare sind?

Ich kenne diese Autoren und ihre Bücher nicht einmal.

Ich bezog mich auf den Kommentar von Claus Westermann zum Buch Jesaja.

Du hattest erwähnt, dass du in diesem Buch gelesen hast.

Dieses Buch ist sehr wohl ein Bibelkommentar.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 19.05.2019 10:29

Burgen schrieb:
Mein derzeitiges Fazit zu diesen wichtigen Bibelbüchern ist, dann doch meinen Westermann durchzuackern und nicht nur den Buchrücken zu betrachten.
Doch, merciful, es stimmt. Denn an dem Tag an dem ich hier schrieb, oberflog ich einige wenige Seiten der Einleitung seines Buches zu Jesaja.
Es sind 340 Seiten in der alten, verschnörkelten Schrift von 1981.

Dann meintest du also, du hast seit Jahren keinen Bibelkommentar komplett studiert.

Ich meine, es ist auch hier, wie in einem anderen Thread festgestellt, eine Frage der Zeit.

Wer hat schon die Möglichkeit, einen Bibelkommentar im Ganzen gründlich zur Kenntnis zu nehmen?

Stattdessen wird man sich eher anhand des Inhaltsverzeichnisses und der Einleitung zunächst orientieren.

Danach wird man einzelne Kapitel studieren, die Antwort auf vorhandene Fragen versprechen.

Daher mein Buchtipp mit dem Hinweis auf jene Kapitel zum Propheten Jesaja.

Dies sind etwa 70 Seiten, sorgfältig erarbeitet, verständlich formuliert.

Unterschiedliche Sichtweisen kommen zur Sprache und werden vom Bibeltext her diskutiert.

Ich zähle jenes Buch zum Alten Testament zu jenen Perlen unter meinen Büchern.

Aber Westermann zu studieren dürfte freilich auch lohnenswert sein.

Er gehört meines Erachtens zu den profiliertesten Auslegern des Alten Testaments im 20. Jahrhundert.

Seine Bedeutung wird auch darin sichtbar, dass er in jener Einführung, die ich hier empfahl, rund 40 mal erwähnt bzw. zitiert wird.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 18.05.2019 09:03

Burgen schrieb: ... ich habe mindestens schon etliche Jahre kein Auslegungsarbeitsbuch gelesen.

Hm, dies stimmt ja wohl so nicht. Du schreibst ja, dass du erst kürzlich im Bibelkommentar von Claus Westermann gelesen hast.

Die Auslegungen von Claus Westermann sind lesenswert und bedenkenswert.

Es gibt auch eine gute Einführung von Claus Westermann in die Bibel.

Zumindest antiquarisch dürfte sie noch erhältlich sein.

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Re: "Informations-Overkill", wie gehen wir Christen damit um?

von Merciful am 17.05.2019 06:29

Mit den Informationen verhält es sich ähnlich wie mit den Nahrungsmitteln in unseren Supermärkten.

Man kann nicht alles kaufen und essen. Vielmehr muss man auswählen.

Also nicht: so viel wie möglich. Sondern: Einige wenige gesunde Nahrungsmittel auswählen.

So ist es auch mit den Informationen.

Wir können und sollten nur so viel aufnehmen, wie es gut für uns ist.

Prüfen und das Gute behalten (Paulus).

Wahrnehmen und erkennen, was wichtig ist.

Dann Zeit nehmen, sich mit den ausgewählten Informationen intensiv und extensiv auseinandersetzen.

Ich besitze viele Bücher, kann diese aber nicht alle lesen.

Vielmehr muss ich die Perlen unter diesen wahrnehmen.

Momentan interessiere ich mich insbesondere für die Geschichte der ev. Theologie in der Zeit von 1919 - 1939.

In Hinblick auf diese Zeit gibt es einige Namen, Biographien, Werke, die (mir) besonders wichtig sind.

Eine solche Konzentration auf eine kleine Auswahl halte ich für unentbehrlich.

Sie kann jedoch ergänzt werden durch einige allgemeinbildende Bücher, Lexika, Geschichtswerke.

Aber unsere persönliche Aufnahmekapazität und Fähigkeit zur Verarbeitung sind sehr begrenzt.

Gleichermaßen sind der uns zur Verfügung stehenden Zeit enge Grenzen gesetzt.

Diese gilt es daher 'auszukaufen' (Paulus). 

Letztlich geht es um das Tun dessen, was situativ geboten ist.

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 15.05.2019 13:26

Empfehlung und Buchtipp:

Egelkraut, Helmuth: Das Alte Testament - Entstehung - Geschichte - Botschaft

Brunnen Verlag Gießen 2017 (6. Auflage), 1264 Seiten

Kapitel 36 Jesaja: Das Buch und die Zeit (Seiten 817 - 847)

Kapitel 37 Das Buch Jesaja: Aufbau, Inhalt, Botschaft (Seiten 848 - 885)

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Re: Das Buch Jesaja - d a s Geschichtsbuch der Zeit, ---

von Merciful am 14.05.2019 22:46

Ich verstehe schon die Überschrift dieses Threads nicht.

Geschichtsbuch der Zeit - was soll dies bedeuten?

Diese Frage ist ernst gemeint.

Jesaja lebte und wirkte wohl im 8. und 7. Jahrhundert vor Christus.

Seine Worte berühren jedoch auch Ereignisse späterer Zeiten.

Insbesondere die Babylonische Gefangenschaft, die Wiederherstellung des Reiches und die Auferstehung der Toten.

Viele Forscher gehen heute davon aus, dass das nach ihm benannte Buch von nachfolgenden Generationen
nach und nach ergänzt und aktualisiert worden ist (Deuterojesaja, Tritojesaja).

Nach meinem Empfinden, meiner Einschätzung sind die Texte nach Kapitel 40 jedoch nicht so unmittelbar in jener späteren Zeit
verortet wie etwa Sacharja oder Maleachi.

Sie wirken eher wie Worte eines Menschen, der aus der Ferne auf zukünftige Ereignisse blickt.

Jesaja 53 kann aus heutiger Perspektive durchaus auf Jesus Christus hin gedeutet werden.

Dennoch kann ich mir vorstellen, dass jene Gottesknechtslieder nach Kapitel 40 ein historisches Vorbild haben.

Doch wer ist jener leidende Gottesknecht? Der Prophet selbst? Das Volk Israel?

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Re: Wen sollen wir wählen?

von Merciful am 13.05.2019 20:14

Weateyd schrieb: Ich finde es nicht gut, dass in einem christlichen Forum über politische Themen gesprochen wird.

Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen.

Warum denn nicht?

Gibt es Lebensbereiche, die nicht auch Gegenstand christlicher Ethik werden könnten?

Momentan beschäftige ich mich mit dem Leben und Werk Dietrich Bonhoeffers.

Bonhoeffer war sich als Christ, Pfarrer und Theologe, soweit ich sehe, seiner politischen Verantwortung sehr bewusst.

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Re: Wen sollen wir wählen?

von Merciful am 05.05.2019 14:14

Buchtitel: "Soll die Gemeinde die Welt verändern?"

Vielleicht zitieren wir einmal einige Verse der Bibel, die möglicherweise hierher passen.

Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen,
und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's euch auch wohl.


(Der Prophet Jeremia 29, 7; Lutherbibel 2017)

Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.

(Evangelium nach Matthäus 5, 13.14; Lutherbibel 2017)

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung
für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit,
damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können
in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit.


(1. Brief des Paulus an Timotheus 2, 1.2; Lutherbibel 2017)

Freilich, seit der Weimarer Republik haben wir die Trennung von Kirche und Staat.

Die Gemeinde tut ihre eigentliche Arbeit nicht innerhalb der Politik.

Evangelisation, Mission, Diakonie, Gebet, persönliches Zeugnis, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit -
dies sind mögliche Tätigkeiten der Gemeinde, die den Menschen und somit auch dem Staat zugutekommen.

Aber auch in der Politik können natürlich einzelne Menschen mit ihrem christlichen Hintergrund, ihrem Wissen,
ihren Erfahrungen, ihren Werten, eine Arbeit tun, die Gott gefällt und dem Wohl der Menschen (und der Schöpfung) dient.

Und jeder Bürger, auch jeder Christ, jede Christin kann das eigene Stimmrecht nutzen, eine Regierung auf den Weg zu bringen,
die, nach menschlichem Ermessen, das gute Werk zu verwirklichen sucht.

Für mich ist das eine relativ einfache, klare Sache. Ich wüsste nicht, dass man diesbezüglich komplizierte Gedanken entwickeln müsste.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.05.2019 14:17.
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