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Merciful

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Re: Bekehrung - wie oft wird sich bekehrt? Was ist Bekehrung?

von Merciful am 29.05.2017 12:28

Zwei Anmerkungen möchte ich ergänzen.

Bekehrung und Wiedergeburt sind wie zwei Seiten einer Medaille.

Bekehrung bezieht sich mehr auf die menschliche Seite, die Hinwendung zu Gott.

Wiedergeburt bezieht sich mehr auf die göttliche Seite, Gottes erneuerndes Wirken im Menschen.

Neben und nach dieser einmaligen Bekehrung zu Gott und der Neugeburt aus dem Geist Gottes, gibt es aber dennoch auch die Notwendigkeit der 'Fußwaschung'.

Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.
Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; er ist vielmehr ganz rein.


(Evangelium nach Johannes 13, 8-10; Lutherbibel 2017)

In diesem Sinne gibt es auch die tägliche Buße, die tägliche Hinwendung zu Jesus.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.05.2017 12:30.

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Re: Bekehrung - wie oft wird sich bekehrt? Was ist Bekehrung?

von Merciful am 29.05.2017 07:45

Liebe Burgen,

geht es dir um den biblischen Begriff, 'Bekehrung' oder 'sich bekehren' in der Bibel?

Oder gehst du der Frage nach, wie der Begriff im Verlauf der Kirchengeschichte gebraucht worden ist?

Soweit ich sehe, wurde dieser Begriff häufig, zumindest in 'Freien evangelischen Gemeinden', für die einmalige Übergabe des Lebens an Jesus verwendet.

In der Bibel sehe ich den Vorgang der Bekehrung auch im Zusammenhang mit Buße und Glaube.

Tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden getilgt werden.

(Apostelgeschichte 3, 19; Lutherbibel 2017)

Und die Hand des Herrn war mit ihnen und eine große Zahl wurde gläubig und bekehrte sich zum Herrn.

(Apostelgeschichte 11, 21; Lutherbibel 2017)

Ihr Männer, was macht ihr da?
Wir sind auch sterbliche Menschen wie ihr und predigen euch das Evangelium,
dass ihr euch bekehren sollt von diesen nichtigen Göttern zu dem lebendigen Gott,
der Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat.


(Apostelgeschichte 14, 15; Lutherbibel 2017)

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 22:54

Was meint der Begriff 'ignorieren'?

Es geht nicht um einen 'Kampf des Ignorierens'.

Es gab Zeiten in meinem Leben, da ich in Ketten lag.

Damals musste ich um mein Leben kämpfen.

Als ich aber die Kraft Gottes erfuhr und empfing, hörte der Kampf auf.

Und der gute Kampf des Glaubens begann.

Da der Glaube das Werk Gottes ist, ist es recht eigentlich Gott, der nun in mir kämpft.

Wobei Gott eigentlich nicht kämpfen muss, da er allmächtig ist und niemand gegen ihn etwas ausrichten kann.

Dennoch begehrt die Macht der Sünde in meiner Natur gelegentlich auf.

Dann ist es notwendig, dass ich diese ignoriere und im Glauben bleibe, also im Wirken Gottes und seiner Kraft bleibe.

Ich lasse mich nicht verunsichern, sondern bleibe in Gott.

Das ist der Weg und das ist die Methode.

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 21:50

Cleopatra schrieb: Sehr schön gesagt lieber merciful, dieser Meinung bin ich auch.

Danke dir, liebe Cleo.

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 20:54

Pal schrieb:

Ist es bei dir, lieber Merci, sozusagen nur ein "Kampf des Ignorierens" - nur nicht darauf achten?

Merciful schrieb:

Vielmehr lernte ich, auf Jesus zu sehen und mich an sein Gebot zu halten.

So achte ich darauf, in Christus zu bleiben.

Daher wird mir das Wort Jesu bedeutsam, wenn er mahnt, wachsam zu sein und im Gebet nicht nachzulassen.

Im Glauben zu bleiben, verankert und gegründet im Gebot Jesu und seiner Kraft.

Vielmehr wende ich mich Jesus zu und suche Zuflucht bei Gott.

Einen anderen Weg gibt es für mich nicht.

Gottes Gebote sind ein schützender Raum.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.05.2017 22:04.

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 19:35

Ich halte es für wichtig, dass ich mich nicht um die eigene Achse drehe.

Das Böse in mir stirbt nicht dadurch, dass ich es ansehe.

Auch stirbt das Böse in mir nicht dadurch, dass ich mit ihm kämpfe.

Das Böse in mir ist die Macht der Sünde in meiner Natur.

Vielmehr wende ich mich Jesus zu und suche Zuflucht bei Gott.

Einen anderen Weg gibt es für mich nicht.

Gottes Gebote sind ein schützender Raum.

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 28.05.2017 13:12

Ich möchte gern noch einmal auf das ursprüngliche Thema dieses Threads zurückkommen.

Wie gehen wir damit um, wenn wir als wiedergeborene Christen dennoch das Böse in uns wahrnehmen?

Paulus schrieb an die Korinther, der Mensch in Christus sei eine neue Kreatur, das Alte sei vergangen.

Was aber nun, wenn die neue Kreatur in Christus die Erfahrung macht, dass das Böse noch immer da und vorhanden ist?

Ich persönlich habe rund 2 Jahrzehnte gebraucht, um zu lernen, das Böse zu ignorieren.

Vielleicht trifft es die Sache, wenn ich schreibe, dass ich das Böse dulde; aber ich schenke ihm keine Beachtung.

Über Jahre hinweg irritierte es mich sehr, das Böse in mir wahrzunehmen.

Ich untersuchte es, setzte mich damit auseinander, dadurch aber wurde es nur noch schlimmer.

Es war zum Verzweifeln.

Dann lernte ich, das Böse zu ignorieren.

Bei der kleinsten Wahrnehmung blendete ich es aus, gab ihm keine Nahrung.

Vielmehr lernte ich, auf Jesus zu sehen und mich an sein Gebot zu halten.

Mehr und mehr machte ich die Erfahrung, dass der Friede in mein Herz einzog.

Das Böse in mir nehme ich nach wie vor wahr, aber eher so, wie aus der Ferne.

Ich gestatte ihm nicht mehr, mein Denken, Wollen und Fühlen zu vereinnahmen.

So achte ich darauf, in Christus zu bleiben.

Ich bin mir aber stets der lauernden Gefahr bewusst, dass ich falle, dem Bösen verfalle.

Daher wird mir momentan das Wort Jesu bedeutsam, wenn er mahnt, wachsam zu sein und im Gebet nicht nachzulassen.

Im Glauben zu bleiben, verankert und gegründet im Gebot Jesu und seiner Kraft.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 28.05.2017 08:03

Ich suche deine Gunst von ganzem Herzen; sei mir gnädig nach deinem Wort.
Ich bedenke meine Wege und lenke meine Füße zu deinen Zeugnissen.
Ich eile und säume nicht, zu halten deine Gebote.


(Psalm 119, 58-60; Lutherbibel 2017)

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Re: Gutmensch oder Bösmensch - wie siehst du dich?

von Merciful am 27.05.2017 11:20

Merciful schrieb: Es ist wichtig, dies zu wissen und daran zu denken.

Warum ist es wichtig, daran zu denken, dass alle Menschen Fleisch sind?

Er aber war barmherzig und vergab die Schuld und vertilgte sie nicht
und wandte oft seinen Zorn ab und ließ nicht seinen ganzen Grimm an ihnen aus.


Denn er dachte daran, dass sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfährt und nicht wiederkommt.


(Psalm 78, 38.39; Lutherbibel 2017)

Das Wissen darum, dass alle Menschen Fleisch sind, also manchmal schwächeln, macht uns demütig und langmütig.

Es macht uns demütig, weil wir wissen, dass auch wir Fleisch sind, also manchmal schwächeln.

Es macht uns langmütig gegenüber unseren Mitmenschen, weil wir wissen, dass auch diese schwach sind.

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Re: Könnte ich eine törichte Jungfrau sein?

von Merciful am 27.05.2017 08:00

chestnut schrieb: Die ersten vergleicht Jesus mit den klugen Jungfrauen, die zweiten mit den törichten.

Hallo, chestnut,

ich fand deine Ausführungen im anderen Thread interessant und bedenkenswert.

Die Deutung der Erzählung von den Jungfrauen auf das erste Kommen Jesu war mir neu.

Es stimmt, damals warteten viele Menschen auf den verheißenen König.

Und doch waren es dann nur wenige, die die Sendung des Sohnes Gottes erkannten und verstanden.

Er kam in sein Eigentum, doch die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Jene Erzählung von den Jungfrauen steht im Evangelium nach Matthäus allerdings in den 'Endzeitreden'.

Sie schließt mit den Worten: Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.

Mir scheint, Matthäus war also der Auffassung, dass Jesus diese Erzählung auf das Kommen des Menschensohnes hin formulierte.

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