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solana

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Re: Jakobis 4,7

von solana am 17.09.2015 10:17

Cleo schrieb:

Aber ich wiederhole einfach nochmal meine Frage diesmal mit der Korrektur:

 wenn ich deinen Beitrag so lese... also müsste es quasi bedeuten "Gebt Gott mehr Raum und dann flieht der Teufel von euch"....? Wieso steht da das bewusste Wiedersetzen und die aktive Flucht...?

Hallo Cleo
Ja, so meine ich das. 
Das ist doch "bewusstes Widersetzen".

Was macht denn der Teufel?
Er führt uns in Versuchung. Er lenkt unsere Aufmerksamkeit auf etwas, das gegen Gott gerichtet ist, erweckt in uns Wünsche die uns von Gott weg führen sollen, entsprechende Gefühle und Gedanken.

Jetzt haben wir die Möglichkeit, diesem "Wirken des Teufels" in uns Raum zu geben, es zu "unseren Wünschen, Gefühlen und Gedanken" zu machen, uns damit "identifizieren". Dann werden wir ihm folgen und sündigen.
Das fängt schon in Gedanken an - deshalb betont Jesus das so in der Bergpredigt.

Oder wir geben ihm keinen Raum in uns und widerstehen ihm widersetzen uns seinen Einflüsterungen.
Einfach so können wir das aber meistens nicht, dazu sind wir zu schwach (unser Fleisch - sehr anschaulich beschrieben in Röm 7, 7-25).

Deshalb ist für uns "aktives Widersetzen" = Gott Raum geben statt dem Teufel.
Wenn Gott uns ganz "beherrscht", dann sind unsere "Grenzen" dicht, es gibt kein Einfallstor für den Feind. Und er muss vor einem grösseren fliehen.

Adi hat es auch schön beschrieben:

Adi schrieb:

Dann wiederum flieht er "von" uns, weil der Geist Gottes, mitsamt Vater und Sohn, in uns wohnt.
Ohne ihn wäre ja da nichts, was der Feind vor uns zu fürchten hätte! 


Der Teufel flieht dann "von" uns - aber nicht "vor" uns (so furchteinflössend sind wir nicht ), sondern vor Gott/dem Heiligen Geist in uns
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Jakobis 4,7

von solana am 16.09.2015 20:32

Uff - dann bin ich ja froh, dass ich mich nicht soooooo missverständlich ausdrücke, dass beim Leser das genaue Gegenteil ankommt.
Ich hab schon einen Schreck gekriegt   

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Re: Jakobis 4,7

von solana am 16.09.2015 17:05

Ich versuche es mal an einem anderen Beispiel zu erklären - am Beispiel Gegensatz "Geist-Fleisch"
Vielleicht wird es so klarer, was ich sagen wollte.

Wenn es um die "Begierden des Fleisches geht"  dann werden wir aufgefordert:

Gal 5,16 Ich sage aber: Lebt im Geist, so werdet ihr die Begierden des Fleisches nicht vollbringen.

Also nicht "Kämpft die Begierden nieder und besiegt sie, dann werdet ihr sie los".
Sondern: "Lebt im Geist - dann haben die Begierden keine Chance, euch zu Fall zu bringen."

So sehe ich das auch in Jak 4, 7+8 gemeint.
Wir selbst haben gegen den Teufel keine Chance, nur Gott. Deshalb sollen wir uns Gott nähern, ihm "ungeteilten Herzens" gehören - dann hat det Teufel keine Chance, darin Fuss zu fassen. Je näher wir Gott sind, um so entfernter sind wir vom Teufel.

Für mich ist dieser Gedankengang sehr hilfreich.
Wenn das aber zu kompliziert nachzuvollziehen ist oder zu missverständlich, dann überlest es einfach und geht so da ran, wie es für euch besser passt .
Gruss
Solana 

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Re: Jakobis 4,7

von solana am 16.09.2015 15:44

Cleo schrieb:

Wo kommt das geteilte Herz her...? 

Hallo Cleo
So stehts im giechischen Text:

James 4:8 Adj-VMP
GRK: ἁγνίσατε καρδίας δίψυχοι
NAS: your hearts, you double-minded.
KJV: [your] hearts, [ye] double minded.
INT: have purified [your] hearts you double minded

http://biblehub.com/greek/dipsuchoi_1374.htm


L
eider bekomme ich das Unterstrichene nicht weg aus dem Zitat.
Aber das hab ich doch nicht gesagt, sondern genau das Gegenteil  - in Vers 8 geht es doch darum, sich Gott zu nahen, dann naht er sich uns. 
Wie kommst du da auf "dann flieht Gott vor euch"?
Gruss
Solana

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Re: Jakobis 4,7

von solana am 16.09.2015 11:22

Hallo Cleo und Marjo
Ich finde, gleich der Vers im Anschluss gibt einen wichtigen Hinweis:

Jak 4,8 naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid!

Wir selbst können gegen den Teufel gar nichts ausrichten, deshalb nützt es auch gar nichts zu versuchen, ihn zu "bekämpfen".
Das Böse kann nur durch das Gute überwunden werden:

Röm 12,21 Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse durch das Gute!

Und das Gute kommt nicht aus uns selbst, sondern von Gott.
Deshalb lautet die "Überwindungsstrategie": Gott mehr Raum geben in unserem Leben - "ungeteilten Herzens!"
"und heiligt eure Herzen," = "sondert eure Herzen aus für Gott", dass sie ihm allein gehören.
Dann hat das Böse keine Chance.

Es hat nur so viel Chance an uns, wie wir uns ihm öffnen, es in unser Herz, unsere Gedanken und Gefühle hinein lassen, ihm Raum geben.
Raum, der nicht "bewohnt" ist.
So wie es vom bösen Geist in Mt 12 heisst, der in das leer gelassene Haus zurückkehrt:

Mt 12,44 Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt.
 
Gruss
Solana

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Re: Gleichnishafte Bilder in der Bibel

von solana am 15.09.2015 11:49

Ja, Cleo, an den Vorgängen in der Natur können wir so viel erkennen und es ist sehr schade, dass das heutige Leben so "naturfern" geworden ist, manche Kinder als Herkunftsort unserer Nahrtung nur den Supermarkt kennen - und um Lebenswmittel in guter Qualität zu bekommen, gibt man Geld aus ....


Das ist ein ganz anderer Zusammenhang, als wenn man Die Vorgänge von Säen, Wachsen und Gedeihen und Ernte direkt sehen kann.
In diesem Zusammenhang gibt es ja auch viele Gleichnisse - bspw vom 4geteilten Ackerfeld (zB Matthäus 13,3-8).

Aber auch schon im AT gibt es dieses Bild von Gottes "ausgesätem" Wort:

Jes 55, 10 Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen,
11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

Nun kann die Erde nichts anderes tun, als zu "empfangen", dem gesäten Samen Raum zur Entfaltung geben und Nährstoffe. Sie kann nicht aus sich selbst heraus Frucht hervorbringen ohne den richtigen Samen.
Wenn nicht genug Raum und Nahrung "in der Tiefe" da ist, dann kann der Same nicht genug wurzeln, um die Pflanze zu erhalten, sie vertrocknet, weil ihr der Zufluss von Wasser fehlt (auch Wasser ist ein wichtiges Bild).
Wenn gleichzeitig noch sehr viel Unkraut gleichberechtigt wachsen darf, dann hat das die unangenehme Eigenschaft, viel robuster zu sein und sich schneller zu entwickeln - auch völlig ohne "pflegende Gärtnerhand". Das kommt einfach so, von allein.
Das "Himmelreich" hingegen braucht besondere Aufmerksamkeit. "Trachtet zuerst ...."; "Niemand kann 2 Herren dienen ...."
Es geht unter und wird erstickt, wenn es nur als "Teil der Vielfalt" im Leben eines Menschen eine untergeordnete Rolle spielen soll.

Und da gibt es noch viel mehr wichtige und interessante Aspekte .....
Gruss
Solana

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Re: Gleichnishafte Bilder in der Bibel

von solana am 14.09.2015 11:01

Ja, das Baumthema taucht in sehr vielen Aspekten in der Bibel auf.
Auch in ganz grossen Zusammenhängen - von"Baum der Erkenntnis" /"Baum des Lebens" ganz am Anfang der Menschheitsgeschichte - hin über das "Fluchholz", das Kreuz - bis zum "Baum des Lebens" im letzten Kapitel der Offenbarung.

Off 22, 1 Und er zeigte mir einen Strom lebendigen Wassers, klar wie Kristall, der ausgeht von dem Thron Gottes und des Lammes; 2 mitten auf dem Platz und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.

Und auch hier, im zitierten Vers, geht es im Zusammenhang wieder um "Wasser" und "Frucht" ....

Die beiden "Wasser" und "Frucht", werden auch sehr oft in der Bibel gleichnishaft verwendt - zusammen mit dem "Baum" oder auch allein;
Vielleicht können wir da ja weiter machen, wenn zum "Baum" nichts mehr einfällt?
Gruss
Solana
 

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Re: Der selige Tunnelblick

von solana am 14.09.2015 10:47

Marjo schrieb:

die von dem kritisierten User mehrfach eingestandene, absichtliche Uminterpretation und Anwendung von biblischen Versen, fern dessen was die biblischen Autoren mit ihren Aussagen gemeint hatten, gehört demnach in den Bereich "unterschiedliche Sichtweisen" die in diesem Forum zu respektieren, zu achten und zu schätzen sind? Das wäre ein wichtiger Punkt für die Forenregeln.

Hallo Marjo

Ich habe mir nochmal den Anfang des Threads durchgelesen.
Mir scheint, das "Problem" mit den von Pal zitierten Bibelstellen ist, dass hier ein "Zwischenschritt" mitgedacht ist, aber nicht explizit dazu gesagt.
Nämlich der Zwischenschritt, was konkrete "Leidenserfahrung" mit dem "Sterben des Ego" zu tun hat.
Diese Verbindung ergibt sich aus der Erkenntnis, die aus dem praktischen Leben stammt, wie konkrete Leiderfahrung befreiend und "läuternd" gewirkt hat. (Und wer diesen Zwischenschritt gedanklich mit vollzieht, weil er aus Erfahrung zu ähnlichen Erkenntnissen kommt, für den ist der Zusammenhang klar)

Es gibt aber auch in der Bibel stellen, an denen dieser "Läuterungsprozess" etwas genauer beschrieben wird, wie das so abläuft.
Insbesondere eine Stelle hat mich schon häufiger beschäftigt und ich denke, dass es sich lohnen könnte, darüber intensiver nachzudenken:

Röm 5,3 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt,
4 Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung,
5 Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Hier finde ich jeden einzelnen Satzabschnitt sehr wichtig für die Überlegung, wie Leiderfahrung uns verändert zum Guten hin. Wenn uns alles "wegbricht", auf das wir uns - unbewusst und unbemerkt - gestützt haben und und in uns das ganz gross und bedeutend wird, was uns als einziges noch tragen kann:
denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Noch eine Frage an dich dazu, Pal:
Ich hab mal nachgesehen - im NT sind Leid, Not, Bedrängnisse usw ja praktisch immer "Leiden um Christi willen", in der Verfolgung.
Siehst du da einen Unterschied in ihrem "Sinn" bzw in dem, was sie hinsichtlich des "Egosterbens" bewirken - zu dem "Leid", was jeder von uns als "Schicksalsschläge" erfährt?
Gruss
Solana

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Re: Der selige Tunnelblick

von solana am 13.09.2015 15:02

Jetzt wird's mir aber langsam doch zu verwirrend und ich schlage vor, dass wir die Themen ein bisschen "entwirren".
Also hier im Thread sachbezogen über das Thema "Tunnell-Situationen" und den Umgang damit bzw seelsorgerliche Hilfe für Menschen, die gerde so etwas durchmachen.

Wenn Bedarf besteht, über den grundsätzlichen Umgang mit Bibelstellen zu sprechen, dann bitte in einem eigenen Thread.

Was die "persönliche Zuspitzung" angeht, sollte die auch besser aus der sachlichen Diskussion rausgehalten werden.
Und ich frage mich, ob das wirklich nötig ist, das so weit als Gegensatz zu treiben, dass sich quasi die Alternative stellt: entweder wird Pal abgelehnt  oder, wenn es User gibt, die ihn schätzen, dann ist Marjo "persona non grata"?

Hier im Forum ist doch Raum für eine Diskussion mit unterschiedlichen Sichtweisen. Und wer nun gar nicht miteinander kann, der muss ja nicht unbedingt auf Dinge eingehen, die ihm nicht gefallen, muss sie noch nicht einmal lesen und schon gar nicht muss er sich "Schuhe" anziehen, die ihm nicht passen .... 

Da muss doch nicht die Alternative lauten: "Entweder er oder ich"?
Gruss
Solana 

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Re: Der selige Tunnelblick

von solana am 13.09.2015 12:37

Pal schrieb:

Ich versuche das Gute zu betonen, welches auch der finsterste Tunnel enthält. Doch wo und was ist dann "das Gute"? - Es ist Gott selbst, der für seine Geliebten das Aller-aller-beste manchmal mit den härtesten, schrecklichsten Mitteln erreicht.

 

Danke für die Erklärung, Pal - jetzt verstehe ich besser, was du mit "selig" meinst.

Das ist ein wichtiges Thema, mit dem wir alle irgendwann mehr oder weniger stark konfrontiert werden. Besonders wichtig auch, wenn jemand seelsorgerlich tätig ist und damit konfrontiert wird, dass Menschen an den Punkt kommen, wo sie meinen, an der Schwere des Unerträglichen zu erbrechen und an Gott zu zweifeln beginnen.
Da ist es gut, wenn man das nachempfinden kann ....

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass am "Tiefpunkt des Tunnels" die Frage nach dem "Guten" schon eher erschwerend als hilfreich war (für mich wenigstens).
Denn etwas "Gutes" konnte ich da einfach nicht sehen, nicht auf dem Tiefpunkt. Wenigstens nichts Gutes, das nicht auch mit weniger "drastischen" Massnahmen hätte erreicht werden können (meiner Einschätzung nach).
Und so blieb bei allen Versuchen einer "positiven Sichtweise" doch immer die Frage nach dem "Sinn" - warum ausgerechnet so und warum ausgerechnet ich .....

Das, was ich dadurch am meisten gelernt habe, ist, die "Frage nach dem Sinn" abzugeben.
Nicht darauf zu beharren, unbedingt etwas "Positives" darin erkennen zu müssen, um es als "sinnvoll" akzeptieren zu können und "ja" dazu sagen zu können. Sondern im Vertrauen auf Gott weiter zu gehen als meine "Einschätzung" der Situation es mit trägt.
Erst so - ohne den Anspruch, eine "befriedigende" sinnvolle Erklärung zu bekommen, warum ausgerechnet so (schwer) und nicht anders - finde ich wirklich Frieden in so einer Situation.
Ich wess nicht, ob du das nachvollziehen kannst.

Dabei musste ich dann schon öfter an den Sündenfall denken. Daran, dass "der Mensch" ja quasi sich von Gott erzwungen hat, die Fähigkeit zu beurteilen, was gut und was böse/schlecht ist.
Und dass es gerade diese Beurteilung ist, die einen in einer Notsituation erst richtig leiden lässt (ausser körperlichem Schmerz natürlich). Der Vergleich der tatsächlichen Situation mit unseren Wünschen und Erwartungen. Wenn dieser Vergleich so ausfällt, dass wir nichts "Gutes" mehr darin erkennen können, dann rebelliert in uns alles dagegen. So lange, bis wir dieses "geraubte Beurteilen-Können" wieder Gott unterstellen in einem Vertrauen, das darauf verzichtet, alles "unter Kontrolle" zu haben.
Verstehst du, was ich meine?
Gruss
Solana

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