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Re: Vergebung?
von Merciful am 11.03.2017 22:42Sündigt aber dein Bruder, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch zweier oder dreier Zeugen Mund bestätigt werde. Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner. Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein.
(Evangelium nach Matthäus 18, 15-18; Lutherbibel 2017)
Vergebung hat Versöhnung zum Ziel. Darum geht es. Einen Menschen auf den Weg zurückbringen. Jesus stellt hier klar heraus, meine ich, dass es einen großen Unterschied macht, ob einer bereut und seine Sünde bekennt oder aber leugnet und in der Sünde verharrt.
Vergebung geschieht da und dann, wo und wenn Menschen Buße tun. Da finden sie auf den Weg zurück und die Beziehung zu Gott wird wiederhergestellt. Dies wirkt sich dann auch aus auf die Beziehungen unter Menschen. Gemeinschaft wird wiederhergestellt.
Dem aber, der da sündigt und nicht hört, wird schließlich die Vergebung entzogen. 'Er sei für dich wie ein Heide und Zöllner.' Er wird gebunden, in Ketten gelegt, während jener, der Buße tut, Erlösung erfährt.
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 08.03.2017 20:47Ein Gebet des Mose, des Mannes Gottes.
Herr, du bist unsre Zuflucht für und für.
Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Der du die Menschen lässest sterben und sprichst: Kommt wieder, Menschenkinder!
Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.
Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom, sie sind wie ein Schlaf, wie ein Gras, das am Morgen noch sprosst, das am Morgen blüht und sprosst und des Abends welkt und verdorrt.
Das macht dein Zorn, dass wir so vergehen, und dein Grimm, dass wir so plötzlich dahinmüssen.
Denn unsre Missetaten stellst du vor dich, unsre unerkannte Sünde ins Licht vor deinem Angesicht.
Darum fahren alle unsre Tage dahin durch deinen Zorn, wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz.
Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so sind's achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon.
Wer glaubt's aber, dass du so sehr zürnest, und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm?
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
HERR, kehre dich doch endlich wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig!
Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
Erfreue uns nun wieder, nachdem du uns so lange plagest, nachdem wir so lange Unglück leiden.
Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Herrlichkeit ihren Kindern.
Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unsrer Hände bei uns. Ja, das Werk unsrer Hände wollest du fördern!
(Psalm 90, 1-17; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: Vergebung?
von Merciful am 08.03.2017 09:15Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
(Evangelium nach Matthäus 6, 14-15; Lutherbibel 2017)
Ganz so einfach ist es, wie gesagt, nicht.
Meines Erachtens geht es hier nicht (in erster Linie) um Vergebung von Unrecht, das Menschen taten, aber nicht bereuen.
Vielmehr geht es um Vergebung von Unrecht, das Menschen taten und bereuen.
Wenn ein Mensch mich um Vergebung bittet, dann - und dann erst wirklich - sehe ich mich vor die Notwendigkeit gestellt, zu vergeben.
So ist es doch auch zwischen Gott und Mensch.
Gott hat zwar in Christus die Welt mit sich versöhnt.
Aber dies ändert nichts an der Notwendigkeit der Buße.
Wenn ein Mensch seine Sünden bereut und bekennt, dann erst erfährt er die Vergebung und die Versöhnung mit Gott.
So ist es auch zwischen Mensch und Mensch, meine ich.
Ich sehe mich in die Verantwortung gestellt, Unrecht nicht mit Unrecht zu beantworten.
Und nicht der Groll gegen jene, die mir Unrecht taten, soll meinem Herzen den Frieden rauben.
Aber die Notwendigkeit der Vergebung ergibt sich für mich (insbesondere) dann, wenn ich um Vergebung gebeten werde.
Merciful
Re: Vergebung?
von Merciful am 08.03.2017 08:23Was das Wort Jesu betrifft, so meine ich, dass er aussagt:
Wenn Menschen euch um Vergebung bitten, ihr ihnen aber nicht vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch nicht vergeben.
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 08.03.2017 07:55Ich laufe den Weg deiner Gebote; denn du tröstest mein Herz.
(Psalm 119, 32; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: Vergebung?
von Merciful am 08.03.2017 07:47Ich bin der Meinung, so einfach ist es nicht.
Vergebung setzt voraus, dass das geschehene Unrecht bereut und bekannt wird.
Wenn ein Mensch einem anderen Menschen Unrecht tut, so kann und soll zwar dieser jenem vergeben.
Solange aber jener sein Unrecht nicht bereut und bekennt, wird die Gemeinschaft zwischen diesen Menschen leiden.
Das Vertrauen ist dahin. Die Versöhnung steht aus.
Jesus erläuterte, wie mit Sünde und Schuld verfahren werden soll.
Wenn ein Bruder an dir sündigt, so stelle ihn zur Rede. Weise ihn auf das Unrecht hin.
Bereut er sein Unrecht, vergib ihm. Bereut er sein Unrecht nicht, so bringe die Sache vor die Ältesten.
Wir kennen diese Worte Jesu.
Was aber, wenn jener sein Unrecht verteidigt? Wenn er es als 'Angriff' wertet, wenn er zur Rede gestellt wird?
Dann geraten die Parteien in eine Sackgasse, die nicht in die Versöhnung führt.
Dann hat zwar der Mensch jenem 'vergeben', die Vergebung aber wirkte sich nicht entsprechend aus.
Am Ende bleiben Menschen zurück, die einander nichts mehr zu sagen haben.
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 07.03.2017 07:51Ich halte an deinen Zeugnissen fest; HERR, lass mich nicht zuschanden werden!
(Psalm 119, 31; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: Vergebung?
von Merciful am 06.03.2017 13:37Probleme im zwischenmenschlichen Bereich kommen nicht selten daher, weil Menschen gewöhnlich nach dem Vergeltungsprinzip handeln.
Begegnen mir Menschen freundlich, verhalte ich mich auch freundlich. Unfreundliche Menschen hingegen ignoriere ich.
Dieses Prinzip liegt in der Natur des Menschen. Nach dieser Gewohnheit und Logik handelt er.
Gott freilich kennt und weist einen anderen Weg. Den Weg der Liebe.
Auf diesem Weg lieben wir, auch wenn wir Unrecht leiden.
Es ist jedoch nicht einfach, dieses Unrecht einerseits als Unrecht zu benennen;
es diesem Unrecht andererseits aber nicht zu gestatten, die Liebe zu hindern.
An dieser Aufgabe sind schon viele, auch ich, fürchte ich, gescheitert.
Daher, aber nicht nur deswegen, gibt es Menschen, die einander hassen, obwohl Gott ihnen die Liebe geboten hat.
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 06.03.2017 08:14Ich habe erwählt den Weg der Wahrheit, deine Urteile habe ich vor mich gestellt.
(Psalm 119, 30; Lutherbibel 2017)
Merciful
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 05.03.2017 08:23Halte fern von mir den Weg der Lüge und gib mir in Gnaden dein Gesetz.
(Psalm 119, 29; Lutherbibel 2017)
Merciful