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solana

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Re: Moderne Verführung - Evangelium light?

von solana am 11.09.2018 09:39

Nein, Leah, so kann ich es nicht sehen.
So formuliert wird der Glaube auf die Stufe eines "Werkes" erhoben, mit dem der Mensch sich selbst erlöst.

Gott erlöst durch seine Liebe aus Gnade.
Und zieht uns damit zu sich, wenn wir uns von dieser Liebe überzeugen lassen und uns darauf einlassen.
Das ist eine Antwort im Glauben, ja.
Eine Antwort auf Gottes Liebe. Und dieser Glaube ist ein vertrauendes Sich-Einlassen auf Gott, kindlich und liebend, getrieben vom Heiligen Geist, der in uns ruft: "Abba, lieber Vater!"
Keine intellektuelle Leistung.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Moderne Verführung - Evangelium light?

von solana am 11.09.2018 09:23

Ja, die Hölle ganz unter den Tisch fallen zu lassen, weil sie nicht mehr "zeitgemäss" ist, ist dann das andere Extrem.

Das Wichtigste, finde ich, ist aber, dass im Zentrum der Verkündigung die frohe Botschaft des Evangeliums von der Liebe Gottes steht. Und dass Menschen sich von dieser Liebe überzeugen und überwältigen lassen und "freiwillig", in antwortender Liebe und von Herzen, mit Freude und Dankbarkeit ihm nachfolgen.
Nicht getrieben von Angst mit der Motivation, ja die Hölle zu vermeiden ....

Tod und Verdammnis sind nun mal die Kehrseite von einem Leben in Fülle und Segen und Herrlichkeit.

Aber nicht die Angst vor der Kehrseite sollte der Antrieb sein, denn der wird nie in Liebe münden.
Gott lässt uns doch die freie Entscheidung für oder gegen ihn, weil er unsere Liebe will, dass wir gerne und mit Freude seine Gemeinschaft suchen, ihm vertrauen und uns ganz rückhaltlos auf ihn einlassen, ohne Angst vor Strafe - von der es im 1. Johannesbrief heisst, dass sie nicht in der Liebe ist.
Man kann Menschen nicht mit Angst und Liebe gleichzeitig zu Gott führen wollen - entweder oder.

Gruss
Solana

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von solana am 11.09.2018 08:57

Ich würde es nicht gleich mit Dämonen in Verbindung bringen.

Ich habe Unterschiedliches erlebt, zB dass mir das "Geisteswirken" nur auf diese abgehobenen Momente beschränkt zu sein schien und im Alltagsleben nicht viel davon zu spüren war.
So etwas macht mich skeptisch.
Denn das ist ja eigentlich nicht der Sinn der Sache, dass man sich an grossen Emotionen "berauscht" und den Glauben darauf baut, diese Erlebnisse um ihrer selbst willen sucht.
Das entspricht dem modernen Zeitgeist, der Suche nach dem ultimativen Kick, der noch einzigartigeren Erfahrung und der Selbstverwirklichung in diesen Erlebnissen .....

In meinen Augen (wenn das wirklich so ist, wie es aussieht) ein Missbrauch der Gabe Gottes, die nicht zur persönlichen Verfügung gegeben wurde, um sie als eine Art Rauschmittel zu gebrauchen und in Gefühlserlebnissen Selbstverwirklichung zu suchen.

Diese Gefahr ist eben immer da, wie mit allem, was Gott schenkt, dass es in egoistischer Weise missbraucht werden kann anstatt damit Gott zu dienen - wofür es uns gegeben wurde.

Ich habe aber auch schon eine total beeindruckende Herzlichkeit in einer Pfingstgemeinde erlebt, die wirklich von Herzen kam und keineswegs künstlich oder aufgesetzt war.
Ich wusste gar nichts von der Ausrichtung der Gemeinde, als mich eine Bekannte zu ihrem Gemeindefest einlud. Sie war immer strahlend und freundlich. Und das Gemeinefest war einfach nur schön.
Es gab nichts, was irgendwie aus dem Rahmen fiel.
In einer Gebetsgemeinschaft in kleiner Runde begann dann einer gegen Ende und Zungen zu beten - nicht laut und schrill, sondern sehr harmonisch und zurückhaltend - ein paar andere fielen ein. Ein kurzer Einschub, der aber nicht das ganze Gebet dominierte.
So fand ich das Ganze überzeugend und es hat mich sehr bewegt und beeindruckt.
Es war übrigens überhaupt meine erste Erfahrung mit einer Pfingstgemeinde und war während eines längeren Auslandsaufenthalts, nicht in Europa.

Gruss
Solana

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Re: Von Gott kommt die Not im Leben der Menschen?

von solana am 10.09.2018 11:43

Wie sehr es auf den Kontext der Erkenntnisse ankommt und dass es nicht reicht, nur einzelne Dinge zu erkennen und Gott selbst aussen vor zu lassen, steht auch anschaulich in dem Abschnitt von Röm 1.
Weil sie Gott nicht erkannten, hat sie Gott dahingegeben an die Nichtigkeit ihrer Gedanken und sie sind zu Narren geworden, die sich für weise hielten ....
Und an anderer Stelle: Da die Welt in ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch törichte Predigt (Wort vom Kreuz) zu retten ....

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Re: Von Gott kommt die Not im Leben der Menschen?

von solana am 10.09.2018 11:22

Ja,Leah, ich gebe dir recht, dass Formulierungen falsch verstanden werden können.

Wenn bspw ein Anhänger des Taoismus das liest, wird er es im Sinne des taoistischen Weltbilds verstehen.
Dieses Weltbild ist aber mehr als eine Formulierung und diese Aussage hat einen ganz bestimmten Stellenwert im Gesamtbild. Und dieses Gesamtbild und der Stellenwert der Einzelaussage darin sind völlig anders als im Christentum.
Gerade der Kontext ist da immer mit zu berücksichtigen, nicht einzelne Worte, die im Kontext eines anderen Weltbildes etwas anderes aussagen.

Von mir aus darfst du da ruhig pingelig sein.
Und wenn man weiss, dass etwas anders verstanden werden kann, tut man auch gut, solche Formulierungen eher zu meiden, man kann es ja auch anders ausdrücken.

Ich wende mich nur gegen die Gleichsetzung: wenn einer das so formuliert, dann denkt er so, wie in der asiatischen Philisophie.
Das ist nämlich nicht zwangsläufig so.

Gruss
Solana

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Re: Von Gott kommt die Not im Leben der Menschen?

von solana am 10.09.2018 09:58

Hallo Leah und die anderen

Ich finde diese Formulierungen nicht so, dass sie der christlichen Lehre widersprechen würden.
Auch in der Bibel finden wir es zT ähnlich ausgedrückt (zB Röm 4, 17 "ruft das nicht seiende ins Dasein").
Nur weil in andere Religionen oder Philosophieen auch manche Dinge richtig erkannt wurden, heisst das doch nicht, dass diese Erkenntnisse quasi"vergeben" sind und sich die christlichen Formulierungen davon unbedingt irgendwie absetzen müssten.
Ich sehe hier eher ein Wissen und Erkennen, das allen Menschen ins Herz gelegt ist und das sie auf die Suche nach Gott und dem Sinn und Ziel ihres Lebens treibt. Nur die Wege sind dabei unterschiedlich und führen eben nicht alle zum Ziel. Weil nur der Weg wirklich zum Ziel führen kann, der von Gott selbst ausgeht, der den Menschen zu sich empor holt. Und nicht umgekehrt, dass der Mensch irgendwie von sich selbst aus die Grenzen seiner Menschlichkeit überwinden könnte.

Wenn Jonas das so formuliert, ohne Taoismus und andere asiatische Religionen und Philosophien zu kennen, bestätigt das eigentlich nur das, was in Röm 1 darüber gesagt, dass alle Menschen das von Gott erkennen können, was er in seinen Werken uns offenbart und wahrnehmen lässt.

Die Frage, um die es hier geht, ist ja, in wie weit das Böse und das Leid von Gott kommen und er es in seiner Hand hat und somit auch die Verantwortung dafür. Oder ob das Böse machen kann, was es will, innerhalb bestimmter Grenzen, und Gott hat nichts damit zu tun, es hat quasi seine eigene Souveränität und Macht.

Dass das Negative die unvermeidliche Kehrseite des Guten ist, zeigt sich bei den Geboten im At.
Wer danach lebt, dem ist Leben und Segen verheissen.
Und wer nicht danach lebt, hat beides nicht - und dass bedeutet nun mal: Tod und Fluch, so steht es auch direkt dabei.
Die Abwesenheit von Leben ist Tod und die Abwesenheit von Segen ist Fluch.

Und Freiheit und erfülltes Leben gibt es nur in der Gemeinschaft mit Gott und in der Erfüllung seines Willens.
Alle Trennung von ihm und das Abweichen von seinem Willen bedeutet Leid und führt letztendlich in den Tod. Der Mensch ist darin gefangen und verstrickt sich ohne Gott immer mehr darein, muss ihm "dienen", wenn er sich erst einmal darauf eingelassen hatund kann nur durch Gottes Gnade wieder da raus geholt werden. ....

Das Leid ist also schon die Kehrseite des Guten und der Freude.
Indem Gott das Gute schafft und dem Menschen die Freiheit einräumt, sich dagegen zu entscheiden, gegen seinen Willen, ist er quasi schon "verantwortlich" dafür. Aber das Leid kommt nicht daher, dass Gott es geschaffen und geschickt hätte, um ins Menschen zu quälen, sondern aus der Gottesferne, in der wir leben.
Und Gott in seiner Liebe lässt uns da nicht allein, sondern geht mit in die tiefsten Tiefen und hält seine rettende Hand immer ausgestreckt.

Gruss
Solana

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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?

von solana am 09.09.2018 13:10

Pal schrieb:

Aber nicht zu Deinem geistlichen Verderben, sondern zu deinem Gewinn / Auferbauung... 

Hallo Pal
Vielleicht kannst du das ein bisschen weiter ausführen.

Mir kommen da solche Bibelstellen in den Sinn:

1. Kor 14, 14 Denn wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist; aber mein Verstand bleibt ohne Frucht.

Was hast du als "Gewinn" und wie strebst du nach diesem Gewinn?
Öffnest du dich einfach dafür und dann kommt das oder es kommt auch mal nicht oder was tust du, um das herbei zu führen?

Und noch eine Frage, die mich immer noch beschäftigt, die ich weiter onen schon angesprochen habe:
Ich kann nicht verstehen, wie es sein kann, dass Menschen - zB die Korinther damals - den Geistesgaben, insbesondere dem Zungenreden, so einen grossen Raum in ihrem Leben einräumen und dann auf der anderen Seite so wenig von dem Wirken des Heiligen Geistes bei ihnen zu spüren ist - wie an verschiedenen Stellen in den Korintherbriefen sehr deutlich wird.
Das kriege ich irgendwie nicht zusammen.

Hast du vielleicht eine Erklärung dafür?

Gruss
Solana

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Re: Bekehrung ~ Glaube vorleben (mein Freund)

von solana am 07.09.2018 10:24

Hallo Stillness
Ich finde es sehr gut, dass du die Ungewissheit aushalten kannst und das Für und Wider siehst.
Wir wissen nicht immer eindeutig, was Gottes Wille in einer bestimmten Situation ist.
Dann ist es wichtig, offen für ihn zu bleiben, sich von ihm führen zu lassen, Schritt für Schritt und jederzeit offen für Korrektur.

Ich wünsche dir viel Kraft dabei und dass du diese Bereitschaft behältst.
Und ich freue mich mit dir, wenn dein Freund der richtige für dich ist.
In jedem Fall ist diese schöne Zeit jetzt mit ihm ein Geschenk, über das du dich freuen kannst und dankbar sein. Und Gott bitten, dass er dir hilft, richtig damit umzugehen, offen zu bleiben für das, was er dir zeigt.

Gruss
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Re: Freund (nicht gläubig) mit bipolarer Störung

von solana am 06.09.2018 12:34

Auch von mir herzlich Willkommen, liebe Ria.

Ich kann das aus eigener Erfahrung auch bestätigen, dass liebevolle freundschaftliche Zuwendung leicht als "Liebesbeweis" im Sinne einer Verliebtheit missverstanden wird. Vor allem von Menschen, die einsam sind und vielleicht auch ein Problem (zB psychisch, gesundheitlich oder Abhängigkeit) haben und die sich dann an den Menschen klammern, von dem sie sich erhoffen, dass er sie da raus holt ....

Ich habe mich auch schon davon vereinnahmen lassen und gedacht: Mehr als dieser Mensch kann mich wohl niemand lieben, so gross wie seine Liebe wohl offensichtlich ist ....

Aber das ging nicht lange gut und ich habe mich immer mehr unter Druck gesetzt gefühlt, konnte die Liebe einfach nicht erwidern, je mehr Druck ich mir auch selbst machte, um so weniger ging es. Ich fühlte mich wie eingesperrt in einem Gefängnis seiner Gefühle ....

Erst als ich es gar nicht mehr aushielt und mich dann doch trennte, war der Druck weg und ich fühlte mich total befreit.

Eine Ehe soll ja eine Bindung fürs ganze Leben sein.
Das sollte gut überlegt sein.
Ist es wirklich Liebe, die ein ganzes Leben halten könnte? Auch in sehr schweren Zeiten, falls es noch schlimmer wird mit seiner Sucht und seinen Depressionen?
Hast du dir diese negative Möglichkeit auch vorgestellt oder gehst du in deiner Vorstellung nur von dem idealen Verlauf aus, dass durch deine Liebe er geheilt wird und ihr dann immer glücklich miteinander seid?
Bitte überstürze nichts.

Gruss
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Re: Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"

von solana am 06.09.2018 12:15

Hallo Stillness

Wenn ich das richtig sehe, fragst du eigentlich danach, wie eine Heirat nach Gottes Willen aussieht und ob es so, wie es heutzutage gemacht wird, seinem Willen entspricht oder ob wir uns besser an dem Vorbild der Beschreibungen aus der Bibel orientieren sollten.

Pausenclown hat ja schon einiges zum damaligen Ablauf geschrieben.
Manches ist davon heute wohl nicht mehr realisierbar, zB die Sache mit dem Brautpreis, der an ihren Vater gezahlt wird.
Diese Tradition gibt es heute noch in Indien bspw und sie löst dort sehr viel Leid aus - wenn etwa versprochene Zahlungen nicht vollständig abgeleistet werden oder im Nachhinein sich eine lukrativere Möglichkeit bietet. Da sind nicht wenige Frauen gestorben (meist getarnt als Küchenunfälle, aber ein offenes Geheimnis), um Platz zu machen für eine neue Heirat.

Unsere Hochzeit hat nicht viel Geld gekostet, wir waren beide Studenten.
Aber es war schön, mit den Freunden und Familie in grosser Runde zu feiern.
Jeder der konnte und wollte, hat mit angepackt und etwas beigesteuert, einen Salat oder Kuchen oder hat mitgeholfen, den Saal (im Studentenwohnheim) zu schmücken.
Mein Mann hat als Überraschung für mich eine Hochzeitskutsche mit Pferden organisiert, die uns zur Kirche und zum Festsaal gefahren hat. Ein Freund, der angehender Fotograf war, hat als Hochzeitsgeschenk professionelle Bilder gemacht und ein anderer Freund mit seiner Band (damals noch ganz unbekannt, später regelmässig im Fernsehen zu sehen) hat ebenfalls als Hochzeitsgeschenk für die Musik gesorgt.

Fand ich alles wunderschön.

Stört dich bei modernen Hochzeiten nur das Finanzielle oder etwas anderes, fehlt dir etwas?

Gruss
Solana

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