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Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 19:04

Hallo Cipher,

Danke für die konkrete Frage, mache ich gerne:

1. dass ich genauso attraktiv wie andere Menschen sein darf.

2. Dass ich einen Freundeskreis haben darf und genauso ernst genommen werde wie andere Menschen.
Es ist verletzend, wenn ich mit drei Leuten zusammen bin, alle verstehen sich gut und lachen mit mir und am Ende tauschen die drei Kontaktdaten unter sich aus, weil sie sich wieder treffen und ich stehe (wie üblich) wie der Idiot daneben, weil man an mir kein Interesse hat.

3. Dass Gott mir die Sachen auf einfache Weise gibt, ohne krampfartiges "Im-Glauben-empfangen-ohne-zu-zeifeln-und-nicht-auf-die-Probleme-sehen-dürfen-Mega-Authoritäts-Glauben", der nach 5 Stunden wieder zusammenbricht.

4. Oder dass ich einfach endlich mit dem Leben abschließen, sterben und zum Herrn kommen darf, damit ich nicht mehr der Idiot sein muss und auch mal in Sicherheit leben darf. Bitte bald! Danke.

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Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 17:58

Ja, so können wir gerne beten.

Ich mache ja aus Gott keinen bösen Gott, deshalb erwarte ich ja eine Lösung, denn das kanns nicht sein.

Lebe ich in Rebellion? Ich antworte auf Zustände, die nicht in Ordnung sind. Stell dir mal vor, wir beten, dass Gott mich segnet und die, denen Gott alles hinterher geworfen hat, dürfen dann ans gleiche Leid ran. Meinst du, die bleiben alle friedliche Christen? Entweder sind sie schon satt von Leben, dass sie damit klar kommen oder da sind plötzlich einige suizidgefährdet. Ich sehe es jedenfalls nicht so, dass ich ein Rebell bin, wenn ich kein friedlicher, alles freudig annehmender Christ bin.

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Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 17:26

Hallo Henoch,

 wieso? Lässt Gott mich von einem großen Auto überfahren und weg bin ich, das ist doch nicht das Problem.

"Alles, um was ihr bittet, glaubt nur, dass ihr es empfangt, dann wird es euch werden."

"Bittet, auf dass eure Freude vollkommen sei."

Gott weiß doch, dass wir viele Dinge brauchen. Wie hätte sich die blutflüssige Frau weitergequält, hätte Jesus sie nicht geheilt? Ich hab aber nicht diesen Monsterglauben, vor allem wenn man nie echte Veränderungen sieht und die Probleme nicht aufhören.

Ich habe doch Gottes Liebe und Kraft zu Gottes Worten im Gottesdienst gespürt. Nur eben zu kurz und das reicht nicht in den Alltag hinein.

In das Gefängnis, alles akzeptieren und annehmen zu müssen, will ich auf keinen Fall mehr müssen! Hab ich u.a. die ganze Jugend und hinterher lange genug gehabt.

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Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 16:43

Hallo Henoch,

warum bleibst du nicht einfach bei deinem  Gebetsangebot eines würdigen Todes?

Ich lebe doch nicht erst seit gestern. Ich weiß doch, was ich will und was ich partout nicht will!

Wer ist denn bitte der Teufel, Satan oder Jesus? Dass er so ungerecht ist, die Einen bekommen alles geschenkt und für die anderen ist das ganze Leben ein halbes Martyrium. Ich WILL SO NICHT MEHR LEBEN, deshalb habe ich meine Gebetsbitte so formuliert. Kann Gott doch die vielen Enttäuschungen, die Angst, die Demütigungen, Einsamkeit und unerfüllten Sehnsüchte mal den Leuten schenken, denen er bisher alles hinterher geschmissen hat!

 Ansonsten soll Gott mich als Roboter erschaffen, hat er Ruhe vor mir. Was ist das für ein fürchterlicher Gott?

 Ich will mein Recht und nicht wieder unter den Schweigemantel des "Ruhegebens", diesmal mit neuer Sicht, gesteckt werden. Ist das so schwer zu verstehen?? Nochmal: Ein Gott der Liebe ist für mich jemand, bei dem man nach Jahrzehnten der Sch... mal ne gute Lösung erwarten darf und eben NICHT alles schlucken und hinnehmen musst. Wenn ich nur eine andere Sicht zum selben Leben bekommen will, kann ich mir einen Gedichtsband kaufen...
 

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Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 14:57

Henoch:

"Ich bete für Dich, dass Du in Würde sterben darfst, aber noch mehr bete ich, dass Du erkennst, wer Du in Christus bist, denn daraus ergibt sich, dass Du in Würde sterben wirst."

Ich danke dir, du bist scheinbar der ERSTE, der mich versteht!!!

Danke, dass du für mich betest, sterben zu dürfen, als diesen Terror weiter mitmachen zu müssen.

Ich hätte total gerne ein anderes Leben gehabt, aber mir ist dein Gebet, sterben zu dürfen, tausendmal lieber, als gegen meinen Willen weitere 15 Jahre ohne Lösung existieren zu müssen. Meine Mutter ist an Darmkrebs gestorben, wahrscheinlich hat sich auch bei ihr der Körper irgendwann gegen den vielen Kummer gewehrt, darum lieber jetzt endlich ein Ende mit Würde als in dem Mist langsam zugrunde zu gehen.

Danke, du bist scheinbar der erste Mensch, der mich versteht, denn im Himmel habe ich hoffentlich eine Perpektive!

"Wenn Du erkennen würdest, wer Du in Christus bist, wärest Du nicht so endlos verzweifelt."

Meine Erkenntnis ist:

1. Gott fühlt sich weit weg und schwach an, aber man erlebt ihn, wenn man ihn mit viel Kraft sucht.

2. Wenn ich in der Not zu ihm schreie, hilft er mir meistens einen bis ein paar Tage und dann ist es wieder vorbei. Ich kann aber nicht ständig um Hilfe schreien und das ist keine dauerhafte Lösung.

3. Wenn ich eine wirkliche Lösung haben will, brauche ich scheinbar viel Authorität, einen riesigen Glauben und ich darf nicht auf die Probleme schauen, die mich umgeben. Das schaffe keine zwei Tage lang und ich sehne mich einfach nur nach unkomplizierter Hilfe, die mich aus der Not rausholt (so wie sie einem ein irdischer Vater ohne viele Mätzchen geben würde). Entschuldige, aber ich sehe einfach keinen Ausweg mehr.

4. Ich habe eine ewige Perspektive und will jetzt lieber die, als hier weiterhin ohne Perspektive zu existieren.

Danke, dass du in meinem Anliegen betest! (Testament habe ich schon vor ein paar Wochen geschrieben).

Alles Liebe zurück
Marc

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Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 13:59

Hallo Pal!

Ich bin furchtbar traurig, dass mein Leben so und nicht besser ist. Gott hätte mir doch wirklich etwas besseres gönnen können, wie er es so vielen Menschen um mich herum gegönnt hat .

"Hio 2:9 Da sprach sein Weib zu ihm: ... Sage dich los von Gott und stirb!
Ja, verabschiede dich von Gott! Trenne dich von IHM und dann bist du alles Elend los...!"

Ich will aber nicht in der Hölle brennen müssen, ich will doch einfach nur eine Perspektive oder meine Ruhe haben! Ich MUSS Gott doch annehmen, weil ich ohne ihn gar keine Chancen mehr habe, ansonsten wäre es mir doch völlig recht, wenn ich nie existiert hätte.

"Wenn du heute begreifen könntest wie reich du (nur allein damit) beschenkt wurdest, das du bis zum heutigen Tag zB noch keinen Selbstmord oder Drogen oder sonstwas unternommen hast, dann würdest du erkennen: Da ist doch Gott in mir wirkend gewesen!"

Ja, weil Galater 5,21 sagt, dass "die Säufer" das Reich Gottes nicht erben werden und ich Angst vor der Hölle habe! Wenn mir das nicht drohen würde, hätte ich doch schon tausendmal vor die S-Bahn springen können, das wäre immer noch besser als der ständige Krampf und die ständige Angst hier gewesen.

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Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 13:10

Hilfe!!!! Warum darf ich nicht einfach um euer Gebet bitten, dass Gott entweder Abhilfe schafft oder mich zu sich nimmt? Ist das so schwer zu verstehen? In der Bibel bitten doch Menschen ständig so und habe ich mir nicht schon selbst viele Gedanken gemacht, bis sie mich, entschuldigt, angekotzt haben?

Klaus: Ob ich so reif bin, dass ich mich mit Elia vergleichen kann? Dann nimm den Schächer am Kreuz: "Noch heute wirst du mit mir im Paradiese sein!" Wenn ein Mörder kurz nach seinem Mord mit dem Paradies belohnt wird, will ich da jetzt auch hin. Wenn Jesus den Schächer gerecht gemacht hat, kann er das mit mir genauso tun.

Jesus kann auch im Himmel in mir Gestalt annehmen, da kann ich mich viel besser auf ihn konzentrieren als auf der Erde, wo ich ständig abgelenkt bin.

Dazu muss ich mich nicht hier seit Kindheit ständig fragen, warum ich keine Chancen habe, warum ich trotzdem früh aufstehen muss, warum ich ständig arbeiten muss, warum ich fast keine Freunde habe usw. Weißt du, ein paar Jahre geht das ja, aber ich will das DEFINITIV nicht mehr! Wenn meine Mutter mich nicht gezeugt hätte, wäre mir das lieber gewesen, als hier nicht ernst genommen zu werden und für einen anspruchsvollen Himmel vollkommen werden zu müssen, weil ich sonst in die Hölle geworfen werde. Ich möchte so geliebt und gefördert werden, wie ich bin, ich habe keine Kraft, super heilig zu werden (und ehrlich gesagt, auch keine Lust mehr darauf).

Henoch: Das ist doch schön, dass Samuel Koch alles trotzdem schön findet. Bin ich ein Mensch mit freiem Willen und muss ich es auch schön finden, wenn ich es gar nicht schön finde? Dann bitte, wie gesagt, als Roboter um-erschaffen.

"Und ich denke, es wäre wichtig, dass Du einmal überlegst, welches Gottesbild Du hast. Ist das der Gott der Bibel? Hat er versprochen, dass er uns ein erfolgreiches Leben schenken wird? Nein, sicher nicht."

Das sind doch zwei Extreme. Viele, auch Christen, macht er ja sehr erfolgreich und viele sind ihm dafür auch sehr dankbar. Man muss ja nicht total erfolgreich sein, aber ein Leben in Zwang, Ablehnung und Depression ist als Gegenteil gar nicht schön. Ein Gottesbild, das so einen depressiven Leidens-Gott vermittelt, hatte ich ja schon. Nach außen habe ich immer so getan, als ob mich das zufrieden stellt, aber ich bin damit sehr unglücklich gewesen.

"Und mehr hätte er uns nicht geben können, als sich selbst."

Entschuldige, ein Vater, der liebt, der hilft seinem Kind auch.

"In meinem Leben habe ich erfahren, dass die Bitte, annehmen zu können, was in meinem Leben passiert, egal was es ist, viel Kraft und Friede zur Folge hatte."

Wozu ruft uns dann Jesus ständig auf, Gott zu bitten? Das wäre ja dann eigentlich völlig nutzlos. Ich denke in diesen Tagen viel an das Gleichnis mit der Witwe, die den ungerechten Richter wegen ihrem Recht nervt. Genauso bitte ich Gott endlich auch mal um mein Recht.

"Was ist denn wirkliches Leben? Christus. Was ist wirkliche Freude? Christus. Was ist wirkliche Schönheit? Christus. Was ist echter Glaube? Christus."

Ja, wenn ich im Gebet ab und zu seine Liebe und Trost spüre, dann verbleiben aber noch 23 weitere Stunden des Tages, die ich mich überhaupt nicht wohl fühle. Dazu kommen Bedürfnisse, die mir Gott genauso gegeben hat: Sehnsucht nach Freunden, nach Spaß, nach Bestätigung durch Menschen, Sexualität usw. Wozu habe ich die überhaupt? Im Himmel bin ich nicht auf andere Dinge angewiesen, was soll ich also bitte noch hier? Kann das mal bitte jemand ernst nehmen???

"Deshalb wäre eine Gemeinde für Dich sicher wertvoll. Hast Du eine? Ist es die richtige? Bist Du da angenommen?"

Ja, war ich schon mehrmals. Eigentlich war es da auch nicht so richtig möglich, Freunde zu finden. Bis darauf, dass sie Gott kennen und sich etwas mehr Disziplin unterwerfen, sind Menschen in der Gemeinde auch nicht anders gestrickt als die Menschen draußen. Außer vielleicht ein paar "Supergeistliche", die von Menschen wenig gemocht werden, weil es anstrengend ist, wenn sie Leute stundenlang mit Lebensweisheiten zu Themen zutexten, die die anderen gerade überhaupt nicht betreffen und gar nicht interessieren.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2014 13:16.

Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 11:48

Merciful: Jepp, hast Recht, was ich selbst tue:

- Ich habe viel in Gottes Wort gelesen und seine Worte, dass er mich herrlich gemacht hat, wiederholt.

- Ich wasche mich, wasche und kämme mir die Haare und ziehe saubere Kleidung an.

- Ich bemühe mich, mit anderen Menschen zu lachen und meinen Beitrag in Unterhaltungen zu geben. Ich bemühe mich, ihnen zu helfen, wenn ich das Gefühl habe, sie könnten Hilfe gebrauchen.

- Ich mache eine Umschulung, um finanziell besser da zu stehen.

Was ich von Gott erwarte:

- Meine Feststellung ist: Siehst du nicht gut oder scheinbar zu doof aus, bist du ziemlich uninteressant, musst du um jedes bisschen Anerkennung kämpfen und betteln, gibst nach Enttäuschungen vielleicht irgendwann auf, weil es einfach alles keinen Spaß macht. Siehst du hingegen einigermaßen gut aus, wirst du ernst genommen, wollen andere was mit dir machen, bekommst du auch Freunde, unter denen ein paar echte Freunde dabei sind.
 
Bitte glaube es mir, ich habe ja ab und zu einen Strohhalm gesehen, aber wenn ich versucht habe, raus zu kommen, bin ich entweder fertig gemacht oder enttäuscht worden, so dass ich wieder resigniert habe.

- Anderen schenkt Gott tolle Eltern, andere macht er schön oder zumindest tolerabel. Ich wurde von meinen Mitschülern geschlagen und gehänselt. Ich hatte mir immer nur ganz sehnsüchtig gewünscht, wenigstens ein mittelgutes Aussehen haben zu dürfen, dass mich andere akzeptieren und man darauf was aufbauen kann. Warum hat Gott mir nie diese Hilfe geschenkt?

(Stattdessen hab ich mich als Jugendlicher damit vertrösten müssen, dass vielleicht Endzeit und bald Schluss mit allem ist).

- Das mit der Vergebung verstehe ich zwar nicht ganz, aber ich akzeptiere es (müsste Gott denn nicht erstmal selbst perfekt sein, als Menschen so unterschiedlich zu behandeln? Das, und warum Gott Menschen ewig in eine Hölle werfen kann, verstehe ich nicht). Es nützt mir halt in diesem Leben nur einfach wenig, wenn ich Vergebung meiner Sünden habe, aber trotzdem nicht leben kann.

Von einem allmächtigen Gott und Vater erwarte ich einen liebenden Vater, der sein Kind sicherlich nicht ohne Leiden erzieht, aber der als Vater seinem Kind doch ohne Riesen-Superglauben die Voraussetzungen gibt, die es braucht, um vernünftig leben zu können. Und wenn das nicht geht, wenigstens einen Ausweg zu schaffen, damit es irgendwann mal aus dem Mist raus kommen darf, alles andere hat für mich mit liebendem Vater wenig zu tun.
 Ich möchte von Gott jetzt endlich eine Lösung, wenn nicht hier, dann im Jenseits, aber so hab ich lange genug herumgekrepelt, ich will nicht mehr.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2014 12:01.

Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 11:30

Solana - bitte verstehe mich doch, ich habe jahrelang so gelebt und "Gottes Wunsch" erfüllt! Bis die Bitterkeit, warum Gott andere Menschen so reich segnet und mich nicht, mir den Hals zugeschnürt hat und ich endlich ehrlich zugegeben habe, dass ich so nicht mehr will!

Mir ist auch klar, dass kein Mensch es immer toll hat und mir ist klar, dass es für jeden immer wieder Herausforderungen gibt! Ich will aber nicht mehr ständig diese Unterschiede haben! Ich will mich nicht mehr vor anderen Menschen demütigen lassen müssen, damit wurde ich seit Jahren immer wieder gesättigt!

Wenn Gott will, dass ich nur seinen Willen will, hätte er mich als Roboter schaffen müssen, nicht als Mensch mit Gefühlen und eigenen Wünschen! Denn die sagen seit Jahren nur noch: So will ich nicht mehr!

Mein Bruder, andere Menschen in der Gemeinde, so viele hat Gott toll gemacht und ihr Leben macht einen Sinn, während sie immer noch mehr Hilfe und Segen von Gott bekommen, während die anderen rumvegetieren und sich ständig vertrösten müssen.

Darf ich einen eigenen Willen haben oder nicht? Ansonsten bitte um-erschaffen als Roboter!

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Marc2014

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Re: Ich will nicht mehr leben

von Marc2014 am 29.06.2014 11:01

Pal: Die charismatische Gemeinde war meine einzige Stütze, nachdem ich seit der Schulzeit eigentlich keine Möglichkeit mehr hatte, würdig leben zu dürfen, hier bekam ich wenigstens mal ne Hoffnung. In der charismatischen Gemeinde hat Gott scheinbar meine Not gesehen, ich bekam viele Worte der Erkenntnis, Gott hätte Lösungen für die Probleme, Gott wolle mich mit seiner Liebe "schön machen", ich solle alle Probleme loslassen und "auf das Neue schauen". Klar, wie soll man alle Probleme loslassen, wenn man jeden Tag mit ihnen zu tun hat und nie Hilfe erfahren hat? Als Antwort kam ein Wort der Erkenntnis, ohne Glauben sei es unmöglich, Gott zu gefallen. Wie grausam: Andere bekommen seit ihrer Kindheit und Jugend alles geschenkt und in die Wiege gelegt, mal bekommen Menschen Hilfe und andere wieder nicht - und ich soll alles loslassen und felsenfest glauben, "ohne zu zweifeln", das schaffe ich einfach nicht und da es nicht klappt, bitte ich wieder so wie bis vor 15 Jahren darum, sterben zu dürfen.

Wofür soll ich einen Funken Glauben behalten? Den habe ich immer behalten und der Mist hat sich trotzdem nie wirklich geändert!!!

Wenn Gott ein echter Freund wäre, würde er mich zu sich holen, dann hätte ich etwas davon, anstatt dass er nur unsichtbar da ist und mich mit den Problemen hier sitzen lässt und ich eigentlich nur widerwillig die ganzen Bedingungen des Alltags erfülle.

"Dein Gott liebt dich mehr als ein irdischer Vater es je könnte!"
Weißt du was? Ein guter Vater, der seinen Sohn liebt, der hilft ihm! Ein Vater, der einen Sohn reich segnet und den anderen im Mist sitzen lässt, kann wohl kaum echte Liebe sein. In Jakobus 2,15 sagt doch Gottes Wort selbst, dass nur warme Worten nutzlos sind!

Merciful: Ja, du hast Recht: ICH WÜRDE SO GERNE LEBEN, WENN ICH ES NUR ENDLICH DÜRFTE! Ich schäme mich vor meiner Frau, die ich nie hätte haben düfen, denn wenn ich nicht leben kann, bin ich für sie völlig unstabil. Wenn ich z.B. Lust hätte, etwas zu unternehmen, gibt es keinen einzigen Freund, den ich anrufen könnte, der sich für mich Zeit nehmen würde, bzw. nur dann, wenn andere wichtigere Menschen nicht da sind. Andere Menschen beweihräuchern sich hingegen ständig gegenseitig, wie toll sie sich finden, was sie alles zusammen machen wollen und ich sitze daneben, das ist so demütigend! Es geht darum, dass ich die Achtung vor mir selbst völlig verloren habe!

Cleopatra: Ja, und darf man nicht trotzdem entscheiden, ob man so leben möchte? Ich wollte es nicht und Gott ist nie auf meinen Vorschlag, sterben zu dürfen, eingegangen, ich musste immer weiter und weiter rumwurschteln und einen Glauben aufbringen, den ich nicht schaffe und den andere ja auch nicht bringen müssen.

"Ist Gott verantwortlich für die Mundgesundheit...?" Nö, aber mir wurde seit 15 Jahren erzählt, in Jesaja 53 stünde, dass Gott unsere Leiden und Krankheiten getragen hätte, in Psalm 103 beten wir, dass Gott unsere Krankheiten geheilt hat. Also alles nur "Missverständnisse"?

"sehe ich mich als absolutes "Glückskind" an": Ich nicht, ich fühle mich nicht als Glückskind und ich habe mich auch so nie wohl gefühlt! Nach 15 Jahren Wegen Gottes und Glaube, der laut anderer Antwort von manchen Menschen nur so klein "wie ein Senfkorn" sein muss, sollte man dann doch mal Veränderungen sehen!

Andere Menschen hat Gott so toll gemacht und mit allem gesegnet, warum ich nicht, wenn Gott doch alle so gleich liebt? Ich habe nichtmal drei echte Freunde, eigentlich habe ich gar keinen echten Freund.

"Er hat definitiv einen Plan mit dir." - "An den Früchten werdet ihr sie erkennen", also scheint sein Plan ja entweder nicht gut zu sein oder ich muss entweder so einen "felsenfesten Super-Riesen-ohne-zu-zweifeln-Wunderglauben" haben oder wie ein Mönch in klösterlichen Exerzitien still verborgen mit Gott leben und so meine Freude haben, während ich mich in Wirklichkeit weiter schäme. Kann ja sein, dass andere Menschen damit glücklich sind, ich was es leider nie und warum dürfen viele andere Christen was vom Leben haben und ich nicht?

Ich habe Angst vorm Sterben, aber ich muss auch mal eine Veränderung SEHEN, es geht so einfach nicht mehr weiter, deshalb habe ich im Himmel mehr von Gott als hier.

Henoch: Ich weiß, dass Gott meine Sünden getragen hat, aber das reicht nicht, um mit diesem Leben hier klar zu kommen. Bin ich so frei, zu empfinden, dass ich das Leben hier einfach so nicht will und nur unter Zwang lebe? Habe ich diese Freiheit? Nach Jahren, Jahren und nochmals Jahren wird man das doch wohl man sagen dürfen, oder?? Elia durfte es ja auch und ihm wurde Abhilfe geschaffen.

Deshalb bitte ich euch darum, für mich zu beten, dass ich in Würde sterben und zu Gott in den Himmel kommen darf! Oder ist das in seinem "wunderbaren Reich", wenn Gott die Söhne unserer Pastoren und so viele andere Menschen so reich segnet und mich nicht, auch noch zu viel verlangt? Was ist das für ein Gott?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2014 11:18.
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