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Re: Postevangelikalismus
von nusskeks am 29.05.2021 09:48Tritt man dem Postevangelikalismus unvorbereitet gegenüber, so wie ich es damals tat, fällt einem zunächst gar nichts gravierendes auf. Denn die Worte die benutzt werden kennt man aus frommen Gemeinden wie den Baptisten, den Frei Evs und auch aus den Brüdergemeinden.
Ich nehme mal nur den Begriff "bibeltreu". Der Postevangelikalismus benutzt den Begriff "bibeltreu" dazu, um sich von solchen Menschen zu unterscheiden, die aus Sicht des Postevangelikalismus eben nicht bibeltreu seien. Allerdings sind damit sind wir gemeint, also Christen, die die Bibel als Wort Gottes sehen. Solche Christen legen die Bibel aus Sicht des Postevangelikalismus NICHT bibeltreu aus, da die Bibel vieles was bibeltreue Christen glauben gar nicht so meine.
Das liest sich alles recht undurchsichtig, ich weiß. Aber es ist wichtig dran zu bleiben und dem "Faden" zu folgen. Denn die Argumente und Erklärungen seitens des Postevangelikalismus die folgen, um den bibeltreuen Christen deren Bibeltreue abzusprechen, sind liberale historisch-kritische Theologie mit frommen Vokabeln. Um das zu erkennen muss man natürlich wissen, was an den Universitäten in Deutschland so an Theologie gelehrt wird.
Als ich das erste Mal einen solchen Vortrag hörte, war ich am Ende baff erstaunt. Von den benutzten Worten des Vortragenden her dachte ich, ich sitze in einer Brüdergemeinde. Von dem Resultat des Vortrages der am Ende herauskam dachte ich allerdings, ich sitze im Hörsaal einer extrem liberalen Universität.
One of Israel
Re: Postevangelikalismus
von nusskeks am 28.05.2021 16:45Ich hatte es bereits angedeutet. Es geht darum, die Bibel anzuzweifeln, weil der „moderne vernunftbegabte“ Mensch mit vielen biblischen Aussagen (Bsp.: Wunder, Jungrauengeburt, leibliche Auferstehung, Sünde oder Schöpfung) nichts mehr anfangen könne. „Post“ also im Sinne von „Hinter sich lassend“.
Das, was beispielsweise an den deutschen Universitäten an liberaler Theologie gelehrt wird, findet Schritt für Schritt Eingang in evangelikale Gemeinden, nur eben mit frommen Vokabular.
One of Israel
Re: Postevangelikalismus
von nusskeks am 28.05.2021 14:24Postevangelikalismus ist keine neue Entwicklung. Bereits Anfang der 2000ner Jahre habe ich davon gehört und gelesen, wieso eine Bewegung so beschrieben wird. Das im Zusammenhang mit der aktuellen Pandemie zu sehen, ist also müßig.
Kurzgefasst beschreibt "Postevangelikalismus" die schrittweise Übernahme historisch-kritischer Theologien. Es sind in diesem Fall halt nicht Universitätsthelogen, welche die Bibel auf vielfältige Weise relativieren (Bsp: Sie nicht als WOrt Gottes sehen) sondern es sind überzeugte Christen, von denen man es zuvor nicht erwartet hätte.
One of Israel
Re: Prophetie heute
von nusskeks am 28.05.2021 14:18In der Hauptsache haben Propheten im AT in die Gegenwart der Menschen hineingesprochen. Aussagen über die Zukunft stand dann meist im engen Zusammenhang damit, quasi als Auswirkung des aktuellen Geschehens. Solche Menschen, Propheten genannt, hatten eine Botschaft die ausdrücklich und inmittelbar von Gott kam.
Entsprechend gibt es im AT zwei Kriterien, an denen man einen echten von einem falschen Propheten unterscheiden kann. 1. Die Botschaft des Propheten trifft ein. 2. Die Botschaft des Propheten führt nicht von Gott weg. Diese Kritierien haben sich bis heute nicht verändert.
Dann gibt es die prophetische Rede, von denen auch Paulus spricht. Hier wird ein Bibelwort prophetisch ausgelegt, ohne das der Vortragende ein Prophet sein muss. Entsprechend muss nach den Anweisungen der Apostel auch die jeweilige Versammlung prüfen, ob der Vortragende im Sinne der Bibel wahr gesprochen oder dummes Zeug geredet hat.
Prophetische Rede und Prophetie als Aussage eines von Gott berufenen Propheten sind also nicht austauschbar. Wer sich als Propheten sieht, muss es sich gefallen lassen, dass man an ihn die biblischen Kriterien für einen echten (also von Gott gesandten) Propheten anlegt. Genau da liegt meiner Erfahrung nach ein Knackpunkt.
Sehr viele Christen die prophetische Rede ausüben, sehen sich sehr gerne als Propheten oder lassen sich gerne so bezeichnen. Irren sie sich in ihren Aussagen, versuchen sie sich auf die Passagen zu stützen, in denen prophetische Rede ja eh von der Gemeinde geprüft werden soll. Diese Passagen gelten jedoch nur für prophetische Rede und nicht für von Gott berufene Propheten.
One of Israel
Re: Warum ich wenig poste.
von nusskeks am 22.05.2021 17:43Danke. Da läuft gerade eine Live Übertragung. Ich schaue mal rein.
Ein messianisch-jüdisches Gesprächsforum (ähnlich wie dieses hier) gibt es vermutlich nicht, oder?
One of Israel
Re: Warum ich wenig poste.
von nusskeks am 22.05.2021 17:28Mehr Empfehlung sind gerne gesehen.
One of Israel
Re: Warum ich wenig poste.
von nusskeks am 22.05.2021 15:37War heute sehr schön. Danke noch mal für den Hinweis.
One of Israel
Re: Warum ich wenig poste.
von nusskeks am 20.05.2021 16:51Vielen Dank! Das lege ich mir auf Termin.
Seit ihr vor einigen Jahren immer und immer wieder auf den jüdischen Hintergrund (auch des NT) hingewiesen wurde (auch durch Dich) und seitdem einige Sachbücher von messianischen Theologen gelesen habe, hat sich mir quasi eine "neue Welt" erschlossen.
Daher kann ich nur jedem empfehlen sich mehr für den jüdische Kern der Bibel zu interessieren.
One of Israel
Re: Warum ich wenig poste.
von nusskeks am 20.05.2021 16:18Ja, dies war ein echter Tiefschlag. Habe ich von anderer Seite messianischer Juden gehört. Was im Namen Gottes angerichtet wurde, ist sehr bedrückend.
Das betrifft sowohl Christen also auch Juden. Sie wissen es beide nicht. Auch die Leute, die sich nur Christen nennen, wissen es nicht.
Da wäre eine Empfehlung schön. Ich würde es mir online gerne anschauen.
An der Aufzählung stört mich nichts. Ich schaue mir auch am Samstag einen Gottesdienst an...
One of Israel