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Merciful

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Re: Wer geht weg ?

von Merciful am 10.10.2016 10:56

Paulus schrieb als Apostel Worte Gottes und verarbeitete zugleich seine eigene Geschichte.

Dies ist völlig klar und kann kaum bezweifelt werden.

Auch wir schreiben ja nicht allein auf Grundlage der Schrift, sondern beziehen eigene Erfahrungen ein.

Von einem 'Abtun' kann gar nicht die Rede sein.

Vielmehr lese ich seine Worte so, wie er sie schreibt und meint.

Freilich, ohne Jesus können wir die Gebote nicht halten.

Aber mit Jesus ist das Halten der Gebote leicht, wie auch Johannes schreibt.

Wir sollen uns nicht als Menschen ohne Jesus betrachten.

Sondern wir sollen uns als Menschen mit Jesus sehen.

Auch Paulus wusste (der Gemeinde zu Philippi) zu schreiben:

Bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern, denn Gott schenkt das Wollen und das Vollbringen!

Dies ist so klar, dass ich darüber nicht weiter diskutieren möchte.

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Re: Wer geht weg ?

von Merciful am 10.10.2016 10:26

Paulus äußerte sich zuweilen kritisch, wenn er über 'Gesetz' schrieb und sprach.

Dies tat er aber vor dem Hintergrund seiner eigenen Geschichte.

Er selbst wusste sich - vor seiner Zeit als Apostel - als Pharisäer dem Gesetz verpflichtet.

Er hatte Gerechtigkeit vor Gott gesucht durch 'Werke des Gesetzes'.

Mit dieser Haltung und Einstellung, mit diesem Tun und Streben hatte er aber bereits das Gesetz Gottes nicht so gebraucht, wie es von Gott vorgesehen war.

Dies muss man stets beachten, wenn man Paulus recht verstehen will.

Wenn Paulus sich als Apostel kritisch zum 'Gesetz' äußert, dann distanziert er sich eigentlich von seiner damaligen Haltung, seinem Streben nach Gerechtigkeit.

Dies stellt aber die eigentliche Bedeutung des Gesetzes als Weisung Gottes für sein Volk, als gesegneter und guter Gabe Gottes nicht in Abrede.

Wie das Gesetz, die Gebote, die Verheißungen zu gebrauchen sind, dies lehrt uns z.B. der Psalm 119.

Hier erfahren wir, wie Christen nach den Geboten leben können ohne deswegen 'gesetzlich' zu werden.

Wenn Johannes davon schreibt, dass es leicht sei, die Gebote zu halten und eben dies die Liebe zu Gott sei, dann ist auch dies keine 'Werkgerechtigkeit'.

Jenen Hinweis Jesu auf die Gebote in der Geschichte mit dem reichen Mann sehe ich daher in der Linie des Psalms 119.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.10.2016 13:40.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 10.10.2016 08:39

Ich tue, was recht und gerecht ist. Gib mich meinen Bedrückern nicht preis!
Verbürg dich für das Wohl deines Knechtes, damit die Stolzen mich nicht unterdrücken.
Meine Augen sehnen sich nach deiner Hilfe, nach deiner gerechten Verheißung.
Handle an deinem Knecht nach deiner Huld, und lehre mich deine Gesetze!

(Psalm 119, 121-124; Einheitsübersetzung)

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 08.10.2016 23:19

Aus Ehrfurcht vor dir erschauert mein Leib,
vor deinen Urteilen empfinde ich heilige Scheu.


(Psalm 119, 120; Einheitsübersetzung)

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Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Merciful am 08.10.2016 15:55

Lila schrieb: Warum Jesus sterben musste... Ja, dazu haben hier die Geschwister Antwort gegeben. ABER! Jesus lebt! Er ist auferstanden und lebt!

Merciful schrieb: Gleichwie er auferstanden ist von den Toten.

Aber das eigentliche Thema dieses Threads ist die Bedeutung und Notwendigkeit des Sühnetods Jesu.

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Re: Jesus ist gestorben – für mich?

von Merciful am 08.10.2016 10:25

Freilich erlangen wir durch Buße und Bekenntnis der Sünden Vergebung eben dieser.

Die Voraussetzung aber dafür, dass Gott Sünden vergibt (vergeben kann), ist doch die, dass Christus die Sünden der Welt gesühnt hat.

Gott hat die Sünden der Welt, auch jene, die nicht unmittelbar den Kreuzestod verschuldeten, an Christus übergeben, quasi 'vergeben'.

Sodass dieser sie mitnahm an das Kreuz und sie sühnte durch seinen Tod.

Der Gerechte starb für die Ungerechten.

Er ging in den Tod, damit jene leben.

Gleichwie er auferstanden ist von den Toten.

Aber auch für jene gibt es einen Tod.

Zum Leben gelangen jene nur durch ein Mitsterben mit dem, der für sie starb.

Dies geschieht in der Taufe.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 07.10.2016 15:40

Alle, die sich von deinen Gesetzen entfernen, verwirfst du;
denn ihr Sinnen und Trachten ist Lüge.

Alle Frevler im Land sind für dich wie Schlacken,
darum liebe ich, was du gebietest.


(Psalm 119, 118-119; Einheitsübersetzung)

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Re: Leid als Reinigungsprozess?

von Merciful am 07.10.2016 09:41

lighty83 schrieb:
Nach einer schweren Zeit, weiß man gute Zeiten
ganz anders zu schätzen..

Da möchte ich dir zustimmen!

Wobei es mit der Zeit, denke ich, notwendig ist, sich daran zu erinnern.

Auch die Israeliten gedachten Jahr für Jahr des Auszugs aus der Knechtschaft Ägyptens.

Dies war ein wesentlicher Teil ihres Bekenntnisses.

Von daher verstanden sie ihre Existenz im gelobten Land.

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.

(Deuteronomium 5, 6; Luther '84)

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 06.10.2016 07:50

Stütze mich, damit ich lebe, wie du es verheißen hast.
Laß mich in meiner Hoffnung nicht scheitern!

Gib mir Halt, dann finde ich Rettung;
immer will ich auf deine Gesetze schauen.


(Psalm 119, 116-117; Einheitsübersetzung)

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 05.10.2016 08:46

Weicht zurück von mir, ihr Bösen! Ich will die Gebote meines Gottes befolgen.

(Psalm 119, 115; Einheitsübersetzung)

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