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Merciful

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 01.10.2016 07:11

Pal schrieb: So einfach ist das!

Es ist sehr einfach. Deswegen wunderte ich mich ja, weshalb hier eine so ausgedehnte Diskussion entstand über solch einfache Dinge.

Für mich persönlich bestehen hier keine offenen Fragen.

Auch die Erzählung von jenem Mann, der viele Güter hatte, bestätigt nur, was ich auch von Anfang an schrieb.

Aber du verstehst es, Menschen in Gespräche zu verwickeln, die für diese keine Notwendigkeit besitzen.

Denn du suchst diese zu belehren über solch einfache Dinge, die sie längst wissen.

So einfach ist das!

Wenn wir Gott lieben, so ist auch das Halten der Gebote einfach, wie Johannes schrieb.

An dieser Liebe zu Gott festzuhalten und in ihr zu bleiben, darin besteht allerdings eine Lebensaufgabe.

Letztlich geht es nicht um ein 'Gesetz versus Gnade'.

Sondern vielmehr darum, Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst.

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 01.10.2016 00:20

Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn:
Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?


Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.

Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen,
du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!


Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.

Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch:
Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben;
dann komm und folge mir nach!


Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.

(Evangelium nach Markus 10, 17-22; Einheitsübersetzung)


Jener begehrte das Leben. Und Jesus verwies ihn auf die Gebote.

Dies ist zunächst festzuhalten.

Es besteht ein fester Zusammenhang zwischen den Geboten und dem Leben.

Dies bestätigt meine Aussage, dass das Gesetz als eine dem Leben dienende, gute Gabe Gottes zu sehen ist.

Jener gab zu erkennen, dass er die Gebote von Jugend auf gehalten hatte.

Und ich sehe keinen Grund, an der Wahrheit seiner Aussage zu zweifeln.

Es war keine selbstgerechte Täuschung, sondern ein ehrliches Bekenntnis.

Jesus gewann ihn lieb.

Aber eines fehlte jenem. Was fehlte ihm? Güter waren es nicht, die ihm fehlten.

Jesus benennt zweierlei, den Reichtum, den jener aufgeben und die Nachfolge, die jener aufnehmen sollte.

Wenn Jesus aber sagte: eines - dann würde ich meinen, es war die persönliche Beziehung zu Jesus, die jenem fehlte.

Der Reichtum hinderte jenen daran, sein altes Leben hinter sich zu lassen und verbindlich die Gemeinschaft mit Jesus zu suchen.

Er liebte seine Güter mehr als Gott.

Eine andere Deutung könnte so aussehen:

Jener dachte, er könne oder müsse sich das Leben durch das Tun des Guten verdienen.

Darum führte ihn Jesus an dessen Grenzen, die er nicht zu überschreiten vermochte.

Das eigene Scheitern hätte jenen zu der Erkenntnis gelangen lassen können,
dass er das Leben nur als Geschenk aufgrund der unverdienten Gnade erhalten konnte.

Er hätte, nach dieser Deutung, seine Güter durchaus behalten können.

Vielleicht aber hätte er aus Dankbarkeit für das Geschenk der unverdienten Gnade jene und diese den Armen gegeben.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2016 06:44.

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 30.09.2016 12:12

Pal schrieb: Nun wenn das keine "VERSUS" sind, dann sage mir, was du dazu meinst!

Dies habe ich bereits! Z.B. mit folgender Aussage:

Merciful schrieb: Der Buchstabe tötet dann und nur dann, wenn Gesetz Gottes und Gnade Gottes auseinandergerissen werden.

Meines Erachtens geht es dir eher um ein 'Gesetzlichkeit versus Gnade'.

Gesetzlichkeit ist eine menschliche Haltung, eine menschliche Einstellung dem Gesetz und dem Leben gegenüber.

Menschen, die sich der Gesetzlichkeit verschrieben haben, suchen (zuweilen) ihre eigene Ehre.

Indem sie sich durch religiöse Leistungen Anerkennung zu verdienen suchen.

'Gesetzlichkeit' ist aber nicht 'Gesetz'.

Gesetz sehe ich als eine gute, dem Leben dienende Gabe Gottes.

Gesetz sehe ich ähnlich positiv, wie der Psalmist des Psalms 119.

Seine ganze Liebe galt dem Gesetz Gottes.

Deswegen war er aber nicht 'gesetzlich', sondern er lebte ganz aus der Gnade Gottes.

Er war sich dessen bewusst, dass er auf die Hilfe und Barmherzigkeit Gottes angewiesen ist.

Deswegen formuliere ich persönlich kein 'Gesetz versus Gnade'.

Für mich besteht da eine tiefe Einheit.

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 30.09.2016 08:14

Noch eine Rückfrage:

Weshalb heißt es in der Überschrift dieses Threads 'versu'?

Soweit ich sehe, gibt es diesen Begriff nicht. Wenn, dann müsste es versus heißen.

Laut Duden handelt es sich um eine Präposition mit den Bedeutungen 'gegen', 'gegenüber', 'im Gegensatz zu'.

Falls in der Überschrift dieses Threads an ein 'im Gegensatz zu' gedacht worden ist, so würde ich diesen Begriff hier für mich ablehnen.

Das Gebot Gottes, das Gebot Jesu kommt von dem dreieinigen Gott, dem uns gnädigen und uns erlösenden Gott.

Man kann, meines Erachtens, allenfalls von einem 'gegenüber' sprechen.

Dann haben wir das uns erlösende, heilende Wort, das uns die Gnade Gottes verkündigt, von dem gebietenden Wort zu unterscheiden.

Nicht aber so, als ob diese gegeneinander wirken würden, sondern vielmehr in der Zielsetzung eins sind.

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 30.09.2016 07:59

Pal schrieb:
Dann wirkt die Wiederholung dieser biblischen Wahheit für mich immer befreiender und bestätigt mir, das es keine Lüge sondern Tatsache ist!

Ich möchte rückfragen: Was meinst du in diesem Zusammenhang mit 'Wiederholung'?

Zu jenen Versen, die du zitiert hast:

Das Wachstum in der Erkenntnis Gottes und die Stärkung mit der Kraft seiner herrlichen Macht geschieht sowohl aus Gnaden als auch durch das Wort.

Auch hier sehe ich also die Gnade Gottes und das Wort (insbesondere auch das Gebot) gleichermaßen als wirkende Kraft. Gott wirkt durch sein Wort.

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 29.09.2016 17:14

Durch dein Wort belebe mich!

(Psalm 119, 107; Einheitsübersetzung)

Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.

(2. Brief des Paulus an die Korinther 3, 6; Einheitsübersetzung)


Der Psalmist konnte urteilen, dass das Wort für ihn Leben sei, kein tötender Buchstabe.

Denn das Wort war für ihn Leben schaffende Kraft, der Weg zur Quelle des Lebens.

Im Wort war Gott selbst ihm nahe und das Ziel seiner Sehnsucht zugleich.

So lehrt uns der Psalmist die Weisung des Herrn zu nehmen als heilsame Gabe des Lebens.

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 29.09.2016 16:59

Ich tat einen Schwur, und ich will ihn halten:
Ich will deinen gerechten Entscheidungen folgen.

Herr, ganz tief bin ich gebeugt.
Durch dein Wort belebe mich!


(Psalm 119, 106-107; Einheitsübersetzung)

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 29.09.2016 10:13

Pal schrieb: Doch ohne dieses Gnadenverständnis (unverdient!), nur mit dem Gesetzesverständnis (du mußt aus Zwang!), wird nie eine Person selig.

Hm, aber, dies ist doch bekannt. Braucht es denn eine Diskussion darüber?

In der heutigen Zeit finde ich es wichtiger zu betonen, dass Gnade Gottes und Gebote Gottes von Gott kommen.

Nachfolge heißt: leben aus der Gnade. Und Nachfolge heißt: leben nach den Geboten.

Gnade und Gebote bilden eine Einheit.

Durch den Glauben kommen wir zu dem, der uns gnädig ist und der uns sein Gebot gibt.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.

(Evangelium nach Johannes 13, 34; Luther '84)

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Re: Gesetz versu Gnade

von Merciful am 29.09.2016 09:09

Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig.

(2. Brief des Paulus an die Korinther 3, 6; Luther '84)

Der Buchstabe tötet dann und nur dann, wenn Gesetz Gottes und Gnade Gottes auseinandergerissen werden.

Für einen Menschen, der aus der Gnade lebt, gilt:

Wenn ich schaue allein auf deine Gebote, so werde ich nicht zuschanden.

(Psalm 119, 6; Luther '84)

Ich habe Freude an deinen Geboten, sie sind mir sehr lieb.

(Psalm 119, 47; Luther '84)

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 28.09.2016 11:29

Ewiger Gott und Vater Jesu, Herr des Himmels und der Erde!

Der Psalm 119 ist sehr geeignet, ihn täglich zu lesen, zu betrachten und zu beten.

Er wirkt auf die eigenen Gedanken ein, auf die Gefühle und den Willen.

Er ist ein Begleiter auf dem Weg.

Hab' Dank dafür!

Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade.

(Psalm 119, 105; Einheitsübersetzung)

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