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solana

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Re: Oase 20 .... du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht ! Apostelgesch.2,28

von solana am 18.06.2015 13:09



Von mir auch ein kleiner Gruss mit einem Anblick, der mir Freude macht .
Gestern hatten wir den ganzen Tag strahlenden Sonnenschein, das tat gut nach dem vielen Regen.
Im Garten haben die Pflanzen einen richtigen Wachstumsschuss getan - das Unkraut leider auch .
Aber es lässt sich ganz leicht aus dem feuchten Boden ziehen.
Hier sind die Temperaturen angenehm, etwas über 20°, nur nachts ziemlich frisch.
Einen schönen, gesegneten Tag euch allen.
Gruss
Solana 

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solana

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Re: "nicht von dieser Welt"

von solana am 18.06.2015 13:00

Cleo schrieb:

Ich frage mich, wenn wir nicht von dieser Welt sind (also, wenn wir nicht dazugehören, für die Ewigkeit bei Gott geschaffen sind), wieso uns dann manchmal so "fleischliche" und "weltliche" Dinge etwas ausmachen...?

Da ist mal Ungerechtigkeit
Ein andermal Sorgen um irdische Güter,
dann wieder gesundheitliche Probleme

Wo sehen wir hin...?

Ja, Cleo, das finde ich eine ganz wichtige Frage.
Eine Frage, die wir oft nicht zulassen und beiseite schieben, weil wir in der Situation uns sowieso schon nicht ganz so gut fühlen und dann nicht noch mehr "beschwert" werden wollen....

Aber gerade diese Frage hat mich in solchen Situationen weiter gebracht, mir Erkenntnisse eröffnet und mich von bestimmten Dingen frei gemacht.
Und im Nachhinein würde ich auch sagen, dass das vielleicht der "Sinn" davon war. Jedefalls kann ich sagen, dass es mir so "zum Besten gedient" hat.

Wenn ich bspw merke, dass ich den inneren Frieden verliere und mir Ärger oder Unzufriedenheit hochsteigt - nicht als kurzer Impuls, sondern als "vorherrschende", alles prägende Stimmung - dann gehe ich der Frage nach, warum das so ist.
Und meistens ist auch die "Antwort" schon unmittelbar "da", ich hab sie nur nicht in mein Bewusstsein gelassen. 

ZB wenn mich etwas ärgert, was ganz anders kommt, als ich es mir gewünscht habe und als ich meine, dass es das Beste für mich wäre. Dann hilft es mir bewusst zu machen, dass das daher kommt, weil ich bestimmte Vorstellung  hatte und nun "dagegen aufbegehre", dass  sie sich nicht realisiert haben.
Also hatte ich meine Vorstellungen und mein Urteil zum Masstab gemacht und gemeint, Gott müsse so handeln und Dinge geschehen lassen, wie es meinen Vorstellungen entspricht, wenn er mich liebt. Und nun bin ich enttäuscht.

Das Gute daran ist, dass die "Ent"täuschung zugleich auch meine "Täuschung" offen gelegt hat.
Und damit der Weg offen ist, davon frei zu werden.

Es stellt sich die Frage nach meinem Vertrauen.
Ob ich Gott nur so weit vertraue, wie es mein "fleischliches Ich" einsehen und als gut befinden kann - es also mit dem "Urteil der Welt" übereinstimmt oder ob mein Vertrauen darüber hinaus geht und auch tragfähig ist in Situationen, wo es eine Diskrepanz zwischen beidem gibt. 

Es erfordert in dieser Situation also eine bewusste Entscheidung gegen die "Sichtweise der Welt", am Vertrauen auf Gott festzuhalten.

Kämen wir nie in solche Situationen, würde unser Glaube auch nicht herausgefordert und würde nicht wachsen.

Wenn ich nun die Entscheidung treffe, Gott - gegen meine "fleischliche Einschätzung" - mehr zu vertrauen, dann kehrt der Friede zurück, und zwar tiefer und beständiger als vorher. Und mit ihm eine grössere Freude als die Freude, die ich gehabt hätte, wenn alles "wunschgemäss" verlaufen wäre.

Und gleichzeitig habe ich ein Stück "Freiheit" gewonnen.
Denn wenn mein Glaube nur bis an die Grenzen meines "fleischlichen Urteils" reicht, dann ist er darin gefangen und unfrei, abhängig davon, dass alles so läuft, wie ich es mir vorstelle.
Gerade die Erfahrung der "Tragfähigkeit", des "Überwindens" in schweren Situationen ist eine Quelle der Gewissheit, des Friedens und der Freude, wie Paulus es so eindrücklich in Röm 8 bezeugt. 
Und er spricht ja noch von viel extremeren Situationen, von Verfolgung, Misshandlung und Todesgefahr, die er am eigenen Leib erfahren hat.
Und die daraus gewonnene Zuversicht und Freude, die aus diesen Versen strahlt, ist um so tiefer und beeindruckender, finde ich.
Gruss
Solana 

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 18.06.2015 11:11

Nun, Jalvar, wenn dir meine Art zu denken und zu argumentieren, so zu wider ist, dann schlage ich vor, dass du dich auf die Gesprächspartner konzentriersts, mit denen du besser klarkommst.

Du hast irgendwo (ich finde die Stelle jetzt nicht wieder) den Christen ganz allgemein vorgeworfen, dass sie nicht reflektieren wie konkrete Erfahrungen und Wirklichkeit zusammengehören. Und dass bei ihnen auf der einen Seite ein "diffuses Bauchgefühl" und auf der anderen Seite unreflektierter Bibelglaube steht.
(wie ich ja auch schon an Adi schrieb)

Meine Versuche, das "reflektiert" darzustellen, willst du nicht, das ist in deinen Augen "gut ausgedachte Rhetorik".

Nun gut, du hast deine eigene Sichtweise, mit der du die Dinge siehst, die nicht die meine ist. Und anscheinend finden wir da auch keine Verständigungsbasis.
Vielleicht klappt es ja mit anderen Gesprächspartnern besser. Wäre ja schön.
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2015 11:11.

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 18.06.2015 10:12

Adi schrieb:

Jedem kann man es nicht recht machen - konkrete Beispiele werden gewünscht, wss verständlich ist, und biblische Belege werden gefordert, damit es nicht nur "Bauchgefühl" ist.. (ich verwende jetzt jalvar's Begriffe, meine aber wirklich uns alle). Ich glaube und erlebe es so, dass beides einander ergänzt, bzw. das Eine nicht ohne das Andere geht. Vielleicht können wir uns darauf einigen..

Ja, Adi, das istes eben - beides gehört zusammen und man kann es nicht auseinanderreissen.
Wenn jemand eine Gebetserhörung erlebt, dann gehört dazu der Glaube an den Gott, der das Gebet erhören soll und, das Gebet an ihn. Und, das, was man darauf hin als "Gebetserhörung" erlebt, kann nur im Licht des Glaubens als solche "konkret" gesehen und verstanden werden.

Wen man nun die Ereignisse davon ablösen will und und isoliert betrachtet - den Glauben und das Gebet "ersetzt" durch eine andere innere Einstellung, zB das Leben so zu sehen wie ein Naturvolk - dann  ist das, was derjenige "konkret" darunter versteht, etwas völlig anderes, als das, was der Glaubende erlebt hat.  
Das, was der Glaubende bei einer Gebetserhörung erlebt, kann man nicht jemandem rüberbringen, der nicht glaubt oder der eine ganz andere Gottesvorstellung hat.
Für den ist das dann eben nur "ein Bauchgefühl" auf der einen Seite und die Bibel als ein Buch mit einer Gottesvorstellung unter vielen auf der anderen Seite, die in "unreflektierter Weise" zusammengebracht werden.

Daher weiss ich nicht, wie ich das "konkret" rüberbringen kann, wonach Jalvar fragt.
Denn von seinem Glauben/Verständnishorizont aus kann er das nicht nachvollziehen, was ich konkret von meinem Glauben/Verständnishorizont erlebe, es kann nur "anders" verstanden werden.
Das ist mir sehr wohl bewusst und darum versuche ich es gar nicht erst.

Aber wenn du das "rüberbringen" kannst, dann nur zu, probiers!
Vielleicht seh ich das ja problematischer als es ist .
Gruss
Solana 

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 18.06.2015 00:05

Jalvar schrieb:

Welche Denkweise?
Wie sieht denn meine Denkweise aus?
Warum spricht du nicht einfach für dich selbst?

Ich dachte dü würdest dich noch daran erinnern, was ich dir anfangs zu meiner Lebensgeschichte geschrieben habe:

Wenn ich deine Geschichte so lese, erinnert mich das an meine eigene.
Nur ging es bei mir "anders herum".
Ich bin in einer nicht-gläubigen Familie aufgewachsen, kam aber schon als Kind mit dem Glauben in Kontakt durch christliche Kinderstunden, zu der mich Klassenkameraden eingeladen hatten. Dort lernte ich viel und fand zu einen kindlichen Glauben - naiv und ohne zu hinterfragen.
Später dann - in einer anderen Stadt ohne lebendige Gemeinde und mit immer kritischer werdendem Verstand - habe ich mich dann allen möglichen Strömungen (insbesondere östliche Philosophie) geöffnet und mein Weltbild "erweitert". So wurde es immer "moderner" und offener; nur mir fehlte etwas, das ich nicht genau fassen und benennen konnte. Aber die Sehnsucht danach wurde immer grösser.
Im Nachhinein kann ich sagen dass es die "Unverbindlichkeit" war, die mir dieses Gefühl gab. Ich vermisste, dass mein Glaube sich in konkrete Lebenswirklichkeit umsetze, nicht nur etwas "Intellektuelles" war. Die Suche nach "Erkenntnis" war ein wenig wie "Haschen nach dem Wind" - je mehr ich erkannte, um so grösser wurde auch der Teil, der sich meiner Erkenntnis entzog. Und aus der Erkenntnis heraus so zu leben, dass sie meinen Alltag bestimmte, ging irgendwie nicht, es war eher eine Art "Elfenbeiturm" mit einem fernen Ziel in der Spitze.
Dann fing ich an, wieder in der Bibel zu lesen und ich erkannte, dass hier etwas ist, dass nicht abgehoben ist und nur für diejenigen vorbehalten, die auf einer langen Suche nach Erkenntnis ihr Bewusstsein so weit erweitert haben, dass sie in die Spitze des Elfenbeinturms gelangen. Dass es hier eine Wahrheit gibt, die in sich selbst so tief ist, dass die intellektuelle Qualität des Glaubenden ohne Belang ist. Wer sie annehmen kann wie ein kleines Kind kommt damit genauso weit wie der grösste Intellektuelle, der ganz tiefe Einsichten hat.
Und es ist eine Wahrheit, die ganz konkret erfahrbar ist.
Nicht als "Sicherheit im Voraus" - sondern indem man Glaubensschritte wagt, im Vertrauen auf Gottes Zusagen. Und dann erfährt, wie tragbar sie sind.
Für mich war das wie ein "Nach Hause Kommen", ich wusste, hier bin ich richtig und das ist es, was mir gefehlt hat.
Und je mehr Erfahrungen ich damit mache, um so grösser wird die Gewissheit und das Vertrauen.

Ich hatte auch eine Zeit in meinem Leben, in der ich so auf der Suche war wie du.
Und in der mir "normale" Christen ziemlich "borniert" vorkamen - so wie wir jetzt vielleicht auf dich wirken.

Ich beziehe mich jetzt bspw auf diese Aussagen von dir:

Diese Welt steht wie ein Rätsel vor uns.
Alle Religionen stellen meiner Meinung nach ein Gerüst dar, um diese Kluft, diese Dunkelheit, (etc.) auszufüllen. Wie geht es nun weiter? Nun, alle Religionen berichten von Gottheiten und kennen Schöpfungsmythen. Diese sehen zT. sehr unterschiedlich aus, ich meine jetzt nicht nur die Mythen, sondern auch die Attribute besagter Götter und Gottheiten.
Um erneut auf deine Ausgangsfrage zurückzukommen. Ich glaube, daß eine sehr große Problematik darin besteht, daß du (wir) oftmals von einer Kraft sprechen, die wir als Gott bezeichnen, ohne uns wirklich (und einvernehmlich) darüber im klaren zu sein, wen oder was wir genau meinen. Ich könnte dich also fragen, wen oder was meinst du genau, wenn du von Gott sprichst?! Ich habe leider erfahren, daß sich die meisten Gläubigen darüber nicht wirklich Rechenschaft ablegen und die Prämissen, die sie aufstellen, nicht konsequent zuende denken.
Ich kann dir sagen, daß ich mich für einen religiösen Menschen halte, wobei ich deine Ausgangsfrage mittlerweile anders formulieren würde: Ich bin nicht nur auf der Suche nach ... , zumal jede Religion ihren eigenen ... hat, sondern auf der Suche nach der Quelle der Schöpfung, dem Ursprung allen Seins, bzw. der Wahrheit und dem Wesen der Liebe.
 
Und ich bin dann auf meiner Suche dort angekommen, wo ich weiss, dass ich hier richtig bin, am Ziel meiner Suche, "zu Hause".

Du suchst noch - und wie mir scheint (kann aber auch ein falscher Eindruck sein) - bist du enttäuscht, dass wir/ich dir zuliebe nicht das, was ich gefunden habe wieder vollkommen relatviere und in Frage stelle, um dich auf deiner Suche zu begleiten.
Und das scheint auf dich überheblich zu wirken.

Allerdings muss ich sagen, dass auf mich solche Sätze von dir auch ziemlich überheblich wirken:

Ich bastel mir den biblischen Gott nicht so zusammen, wie die meisten Bibelschuster, sondern bleibe bei den zugehörigen Leisten, die daselbst die Grundlage der Bibel bilden.
...
In der Realität verhält es sich (meinen Erfahrungen nach) übrigens zumeist so, daß die meisten Christen nur eine diffuse Vorstellung vom biblischen Gott haben, sie lassen ihn im Unbestimmten und orientieren sich vorwiegend nach ihrem Bauchgefühl. Der tatsächliche Gott der Bibel ist den meisten Christen gar nicht wirklich bekannt, bzw. wird dieser nicht wirklich durchschaut, das ist ja gerade das Problem.


Du wolltest wissen, wie ich/wir die Dinge sehen.
Das habe ich dir geschrieben, so wie ich es für mich "erkannt" habe auf meinem Glaubensweg mit diesem Gott der Bibel - nicht einer "Gottheit", die als eine Art "gemeinsamer Nenner" die "Grundlage" aller Religionen ist.

Was glaubst du, wie die sogenannten Heiden mit der Schöpfung umgegangen sind, insbesonder die Naturvölker? Ich glaube, daß sie sehr viel weniger auf den Logos bauen, als du - denn du schiebst hier auf massive Weise das Wort der Bibel in den Vordergrund und orientierst dich an dessen Logos, bzw. habe ich den Eindruck, daß du dich hinter all den Versen gut versteckst.


Klar ist unser Austausch "verstandesgemäss" und "logisch". Wir sind ja nun mal keine Naturvölker.
Und das Wort der Bibel ist nun mal die Grundlage für den christlichen Glauben.
Wenn du auf eine anderen Basis diskutieren willst, bist du in einem christlichen Forum falsch, dann musst du in ein "Religionsforum" gehen. 

ich glaube, wir drehen uns im Kreis.


Ja, so kommt es mir auch vor.
Es kommt mir so vor, als ob du uns fragst - bildlich gesprochen: "Ich bin auf der Suche nach dem "ultimativen Geschmackserlebnis". Nach meinem Eindruck vom christlichen Glauben auf der Grundlage der Bibel ist das, was man dort "geniessen" kann, recht fade, zu einseitig. Aber nun beschreibt mir doch mal euer "Geschmackserlebnis", damit ich nachvollziehen kann, was ihr darin findet."

Und dann ist dir alles Beschriebene zu "unkonkret".
Aber da kann ich nur sagen, konkret wird es erst, wenn man es selbst schmeckt. Auch auf die Gefahr hin, wieder "überheblich" zu klingen und mich hinter Bibelaussagen zu "verstecken" :

Ps 34,9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!

Ich hab nun mal keine andere "Art" und hab nun mal keine anderen Erfahrungen als die, die ich gemacht habe und keine anderen Erkenntnisse als die, die mir dabei - von Gott - geschenkt wurden ( so sehe ich das eben und das ist für mich "konkret").
Ich komme gerne Suchenden entgegen und gehe auf sie ein.
Aber gehe nicht "hinter 0 zurück", relativiere alles und stelle alles in Frage, um nach einer "Gottheit hinter allen Religionen" zu suchen, tut mir leid.
Gruss
Solana

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 17.06.2015 17:36

Hallo Jalvar

 

Ich weiß wirklich nicht, wie ich das noch konkreter formulieren soll?!

Ja, im Prinzip hasst du die Frage, nach der "konkreten Erfahrung" ja selbst schon beantwortet mit deiner "Eskimogeschichte".

Was wir erleben, ist immer geprägt von unserer Einstellung dazu.
Keiner von uns erlebt "objektiv", das ist immer "subjektiv interpretiert".

"Konkret" erleben wir ja eigentlich alle mehr oder weniger dieselbe Umwelt um uns herum.
"Subjektiv" erlebt bspw ein müder Wanderer einen schattigen Baum als willkommenen Rastplatz, ein Förster nimmt vielleicht nur den Wildschaden am den Baum wahr, Ein Schreiner sieht das Holz vielleicht nach seiner Qualität und dem Wert für die mögliche Verarbeitung usw.
Und wenn mich bspw ein Gedanke beschäftigt hat und ich in einer bestimmten Frage nach "Erkenntnis" suche und mir kommt beim Anblick des Baumes ganz spontan dieser Vers in den Sinn:

Mt 13, 31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;
32 das ist das kleinste unter allen Samenkörnern; wenn es aber gewachsen ist, so ist es größer als alle Kräuter und wird ein Baum, sodass die Vögel unter dem Himmel kommen und wohnen in seinen Zweigen.

Und mir wird im selben Moment bewusst, dass darin genau die Antwort steckt, die ich gesucht habe - dann ist das für mich "konkretes" Reden Gottes. Genauso konkret wie für den Wanderer der Schatten, den Förster der Wildfrass und den Schreiner die Holzqualität.
Und dennoch haben alle denselben Baum - ganz "konkret" - gesehen .

in Bezug auf Partnerfragen

Genauso war es, als ich meinen Mann kennen gelernt habe.
Das, was wir da erlebt haben, wird jemand, der nicht an Gott glaubt, als "Verkettung fast unglaublicher Zufälle" wahrnehmen. Für uns war das "Gottes Fügung". Was ist jetzt daran "konkreter"?

Ich kann mir denken, dass dir das wieder zu wenig "konkret" ausgedrückt ist, aber konkreter kann ich es auch nicht sagen.

Noch ein Gedanke zu deinen Überlegungen "wie Gott sein müsste".
Ich hab dir ja mal am Anfang unserer Unterhaltung hier geschrieben, dass diese Art zu denken auch mal meine Denkweise war. Und dass sie mich nicht näher zu Gott gebracht hat, sondern von ihm weg. Erst als ich eingesehen habe, dass ich Gott nicht mit meinem Verstand erfassen und von meiner Logik aus beurteilen kann, wurde ich offen für eine echte Begegnung mit ihm.
Und ich erkannte, es geht nur so:

Ps 111,10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. / Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich.
Spr 1,7 Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht.

Nicht zuerst "meine Weisheit und Erkenntnis" und damit "erkenne" und beurteile ich dann Gott .....
Daher werde ich dich bei diesen Überlegungen nicht begleiten.
Gruss
Solana

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 17.06.2015 14:09

Hallo Jalvar
So etwas ist mir auch schon passiert, zB durch einen kurzen Stromausfall bei Gewitter ....
Wenn du einen langen, ausgefeilten Beitrag schreibst, ist es besser, den anderswo vorzuschreiben und dann rüber zu kopieren. 
Gruss
Solana 

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Re: "nicht von dieser Welt"

von solana am 17.06.2015 14:05

Ich denke, das "Zugehörigkeitsgefühl" hat etwas mit dem "Herzen" zu tun.

Mt 6,21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Wir lieben das, woran wir unser Herz "verloren" haben und dem "dienen" wir auch.

Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Das gibt uns die Motivation für unsere Tat, insofern "dienen wir ihm.

Entweder dienen wir unserem "Ego" mit seinen Bedürfnissen.
Wie Bspw hier schön dargestellt:

Lk 12, 16 Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen.
17 Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle.
18 Und sprach: Das will ich tun: Ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte
19 und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iss, trink und habe guten Mut!
20 Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?
21 So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.

Oder das "Herz" ist bei Gott - auch wenn wir mit den "Dingen" der Welt umgehen.
So wie es die "Shaker" zu ihrem Lebensmotto gemacht haben:
"Die Hände bei der Arbeit, das Herz bei Gott".

Oder wie es hier formuliert ist:

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Im Thread über den Willen Gottes ging es ja an einer Stelle auch um "Zeichen".
Darum, dass das Volk beim Wunder der Brotvermehrung nur das "Sattessen" im Blick hatte und nicht "Zeichen" sehen wollte als Hinweis auf Gott.

Der, der "nicht von dieser Welt, aber in der Welt" ist, der sieht in dem, was ihm in der Welt begegnet Gott als den Schöpfer, der in der Welt wirkt.
Und findet sein Glück und seine Erfüllung in der Gemeinschaft mit Gott, der ihm in allem begegnet und auf den er sich in seinem Denken und Tun bezieht.

Derjenige, der "in der Welt und von der Welt" ist (bzw sich nur mit dem Teil seiner selbst "identifiziert, das der Welt angehört, also "seinem Fleisch"), der sucht in der Welt "das Seine", die Erfüllung seiner "fleischlichen Begierden" und darin sein Glück, seine Freude, seine Selbstverwirklichung....
Gruss
Solana
 

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Re: Wie erfahrt ihr den Willen Gottes (ganz konkret)?

von solana am 17.06.2015 10:55

Ja, die "Empfangsbereitschaft" ist ein ganz wichtiger Punkt.
Und hierfür ist auch eine wichtige Votaussetzung: die Bereitschaft, Gottes Willen überhaupt zu tun.

Und zwar so wie Gott es will - nicht nach meinen Vorstellungen. 

Wenn ich mir bestimmte Pläne vorher festlege und dann Gott frage, wie ich Einzelnes darin am Besten tun soll, dann muss ich auch damit rechnen und dazu bereit sein, dass Gott vielleicht etwas ganz anderes von mir will und dass ich er mir vielleicht nicht "die richtige von meinen 2 Optionen" sagt, sondern vielleicht etwas ganz anderes, das mir gar nicht in meine Pläne passt und vielleicht alles umschmeissen würde, was ich mir so schön ausgedacht habe .....

Wenn ich nur ganz bestimmte Dinge hören und an mich heranlassen will, dann kann es sein, dass ich gar nichts hören werde....
Gruss
Solana

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Re: "nicht von dieser Welt"

von solana am 17.06.2015 10:23

Hallo Cleo
Man könnte auch noch Passagen aus dem 1. Joh-Brief dazu nehmen, wo das weiter ausgeführt wird, zB

1. Joh 2, 15 Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.
16 Denn alles, was in der Welt ist, des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.
17 Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.

3, 1 Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch! Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht.

13 Wundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt hasst.

4, 4 Kinder, ihr seid von Gott und habt jene überwunden; denn der in euch ist, ist größer als der, der in der Welt ist.
5 Sie sind von der Welt; darum reden sie, wie die Welt redet, und die Welt hört sie.
6 Wir sind von Gott, und wer Gott erkennt, der hört uns; wer nicht von Gott ist, der hört uns nicht. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.

oder bspw auch die Anweisung, wie wir diese Welt "gebrauchen" sollen:

1Kor 7,31 und die diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie nicht. Denn das Wesen dieser Welt vergeht.

Wolltest du daraus ein Thema machen, oder nur nach der Stelle fragen?
Gruss
Solana 

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