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solana

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Re: Frauen sollen ihr Haupt bedecken

von solana am 28.08.2018 09:43

Ja, Leah, dann, wenn es sich richtig anfühlt ....

Und die Gründe, warum es sich nicht richtig anfühlt, können unterschiedlich sein.
Die sollte man ernst nehmen und auch die Aufrichtigkeit der Frau ernst nehmen, die sich dagegen entscheidet. Und nicht - wie es oft in Gemeinden, bei denen ein Kopftuch üblich ist, gemacht wird - ihr unterstellen, sie wolle Gott nicht wirklich gehorchen ...

Ich entscheide mich bspw gegen eine symbolische Geste/Zeichen, wenn es das nicht mehr rüberbringen kann, was ich damit ausdrücken will, wenn es sogar etwas ganz anderes rüberbringt .... dann kann ich den Sinn nicht erkennen, wozu so etwas missverständliches gut sein soll.

Aber den Hauptgrund hat Cleo schon genannt, das ist bei mir im Vordergrund:
Es würde mich daran hindern, mein Leben so im ständigen Dialog mit Gott zu leben, wie ich es tun möchte.
So wie wir auch aufgefordert werden:"Betet ohne Unterlass" oder:"Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut im Namen des Herrn Jesus und danket Gott, dem Vater, durch ihn."

Das ist für mich ein Leben im andauernden Dialog - nicht immer in ausformulierten Worten, aber immer auf Gott ausgerichtet, in allem auf ihn bezogen. Und, so wie es in Röm 8 ausgedrückt ist, mit dem Heiligen Geist als "Gesprächsvermittler" und "Übersetzer", auch von "unaussprechlichen Seufzern", in die alles hinein gelegt werden kann, wofür die Worte fehlen ....

Als ich mir einmal - angeregt durch solche Kopftuchdiskussionen - die Frage gestellt habe, ob es nicht doch besser wäre .... wurde das schlagartig abgewürgt. Ich habe mich kaum noch getraut, mich an Gott zu wenden, weil ich mich dauernd fragte, ob ich jetzt auch richtig gekleidet bin und die richtige, angemessene Körperhaltung habe usw.
Mein Leben mit Gott wurde dadurch total verarmt und ich bekam eine grosse Sehnsucht nach dem unbefangenen, so unfasslich bereichernden Leben im ständigen Dialog mit Gott.
Es hat sich definitiv falsch angefühlt für mich.

Und ich bin sehr froh um die Freiheit, dass "der Vorhang zum Allerheiligsten zerrissen ist" und wir dem Vater ganz unmittelbar gegenübertreten dürfen als geliebte Kinder und in kindlicher Unbefangenheit.
Und keine neuen Grenzen und Hindernisse errichten müssen ...

Aber das ist meine Ansicht, geprägt durch meine Erfahrung und das, was ich daraus erkannt habe.
Nichts, was ich einer anderen Frau aufdrängen würde.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Re: Frauen sollen ihr Haupt bedecken

von solana am 27.08.2018 23:46

Wenn das Kopftuch ein Symbol oder Zeichen für etwas sein soll (also für die Unterordnung der Frau), dann kann man das in einem Umfeld so gebrauchen, in dem alle dieses Zeichen auch verstehen, so, wie es gemeint ist - ansonsten ist es kein Zeichen, wenn es niemand versteht.

Also ist es in Gemeinden, in denen alle wissen, was diese Geste bedeuten soll, verständlich.

Durch die Veränderung der Mode und des Kleidungsstils wird das aber ansonsten kaum irgendwo so verstanden.
Wer eine Frau mit Kopftuch sieht, kommt kaum auf die Idee, dass sie damit zum Ausdruck bringen will, dass sie sich ihrem Mann unterordnet.
Man denkt da eher daran, dass sie wohl etwas altmodisch ist oder dass das eben eine Marotte von ihr ist (oder dass sie eine Muslima ist).
Daher kann ich den Symbolcharakter darin nicht mehr sehen, zumindest nicht in einer "normalen" evangelischen Gemeinde.

Auch ist mir nicht ganz klar, was genau an Unterordnung damit symbolisiert werden soll.
Du schreibst, Leah, dass du kein Kopftuch trägst, weil du das mit der Unterordnung noch nicht so richtig schaffst und es dir dann heuchlerisch vorkäme.
Eigentlich ist in meiner Vorstellung so ein Zeichen eher dafür da, die Bereitschaft zur Unterordnung auszudrücken, nicht zu zeigen, ob man es tatsächlich schafft oder nicht.
So wie man einen Ehering trägt, weil man verheiratet ist und das auch bleiben will.
Man trägt den Ring nicht erst, wenn sichergestellt ist, dass die Ehe auch hält und nicht wieder geschieden wird....sonst könnte man ihn wohl frühestens nach der goldenen Hochzeit tragen - und selbst danach werden manche Ehen noch geschieden ...

An anderer Stelle sagst du, dass du man es für den Herrn trägt.
Aber dafür wäre es doch eigentlich nicht nötig als Zeichen, denn er sieht das Herz an und weiss, ob da Unterordnung oder Rebellion drin ist.

Mir erschliesst sich der Sinn des Kopftuchtragens nicht wirklich.
Auch nicht aus dem verlinkten Artikel.
Denn dort werden keine Erklärungen gegeben, nur Auslegungsversuche des Wortlauts verschiedener Paulusstellen.

Gruss
Solana

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Re: Gemeinsamkeit im Alltag

von solana am 27.08.2018 21:47

Ja, Wassermelone mögen unsere auch, aber Käse und Wurst oder Fisch noch viel lieber, darum streiten sie sich und jeder rennt mit dem ergatterten Stückchen weg, um es in Ruhe zu fressen.

Gerade war es noch ein schwieriger Akt, die Hühner wieder in den Stall zu kriegen. Sie wollten unbedingt draussen schlafen und ich musste sie einzeln in den Stall zurück tragen.
Eines fand ich nicht .... Mein Mann hat es dann entdeckt, oben auf dem Zaun sitzend.😲

Morgen müssen wir ihnen unbedingt die Flügel stutzen, sonst sin sie schnell in Nachbars Garten direkt nebenan.

Eine gute und erholsame Nacht euch allen.

Gruss
Solana

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solana

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Re: Gemeinsamkeit im Alltag

von solana am 27.08.2018 15:34

Danke für den Kaffee, Burgi!
Kann ich gebrauchen .... nachdem nun endlich die Einzäunung vom Freilauf unserer Hühner fertig geworden ist, sitze ich gerade neben dem Hühnerstall und versuche, das letzte Huhn rauszulocken.

Die anderen haben sich schnell rausgetraut und finden den Freilauf super. Zwar noch etwas schreckhaft und immer in meiner Nähe, als ich die letzten Arbeiten dran gemacht habe.
Aber eines traut sich einfach nicht und gackert immer wieder laut allein im Stall.
Der Hahn ist nochmal zu ihm reingeklettert, aber es ist ihm nicht nach draussen gefolgt.

Jetzt hab ich ihm Käsebröckchen hingeworfen, darauf sind sie immer ganz scharf.
Es guckt immer wieder begierlich da drauf und setzt zum rausspringen - unter lautem Gegacker - und traut sich dann doch nicht.

Die anderem sind irgendwo in den Büschen und haben den Käse noch nicht entdeckt ....

Oh, jetzt war die Lust auf Käse doch grösser als die Angst! Es hat geklappt!

Ich wünsche allen noch einen schönen Tag.

Gruss
Solana

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Re: erste Wahl

von solana am 27.08.2018 11:53

Ich denke nicht, dass einer von beiden - Petrus oder Paulus - durch den anderen azsgestochen wird, auf den 2. Platz verwiesen.

Für Gott sind wir alle erste Wahl - mit allen unseren Schwächen, Ecken und Kanten.
Wichtig ist nicht unsere Perfektion, sondern unsere Bereitschaft, uns Gott ganz zur Verfügung zu stellen. So wie es über Paulus heisst: Er ist mir ein auserwähltes Werkzeug ....

Wer sich selbst so als "Werkzeug" in Gottes Dienst stellt, den kann Gott optimal gebrauchen, mit seinen Schwächen ....
Paulus schrieb ja mal: Seht auf eure Berufung .... was schwach und verachtet ist vor der Welt, das hat Gott erwählt ...

Und Gott ist es, der das Werkzeug so zurechtmacht und mit allem ausstattet, was für den optimalen Einsatz nötig ist - wenn wir ihn an uns arbeiten lassen ....

Auch die Apostel hatten ihre Ecken und Kanten und Schwächen.
Und finde es sehr gut, wie authentisch und ehrlich darüber in der Bibel berichtet wird.
Und wie Gott gerade auch in diesen Schwächen gross wurde.

Das kann uns Zuversicht und Vertrauen schenken, auch angesichts unserer Schwächen.

Gruss
Solana

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Re: Frauen sollen ihr Haupt bedecken

von solana am 27.08.2018 09:46

Ich möchte doch noch eine Anmerkung zum Haupt bedecken machen.
Ich sage gleich dazu: Nicht, um deine Ansicht in Frage zu stellen, Leah, nur als Gedankenanstoss und Information.

Ich finde es wichtig, dass man bei solchen Dingen auch versteht, was man da tut und sich darüber klar ist, warum man das tut.

Mir fällt dazu eine Geschichte ein, die ich vor langer Zeit mal gehört habe, von einem indischen Schriftsteller.

Es gibt ja in vielen Kulturen die Sitte, dass Frauen, sobald sie verheiratet sind, ihr Haupt bedecken. (Auch bei uns früher, daher die Redewendung "unter der Haube" für"verheiratet" bei Frauen).

Auch in Indien.
Nun war in diesem Dorf ein kleines Mädchen, das einem Jungen aus einem Nachbardorf zur Ehe versprochen war.
Das Mädchen spielte mit ihren Freundinnen, als plötzlich eine rief: "Da vorne kommt dein Bräutigam!"
Und das Mädchen dachte daran, dass verheiratete Frauen ihr Haupt zu bedecken haben - sie trug aber nur ein Kinderkleidchen, keinen Sari wie erwachsene Frauen, dessen Ende bei Bedarf leicht über den Kopf gelegt werden kann. Und zog kurzerhand den Saum ihres Kleides über den Kopf, wobei sie sich dann natürlich unten herum entblösste ....

Damit wollte der Dichter veranschaulichen, wozu es führen kann, wenn man einfach Traditionen folgt, ohne zu verstehen, was dahinter steht.

Ich finde es schon wichtig, sich zu überlegen, warum zur damaligen Zeit etwas in einer bestimmten Weise gemacht wurde und ob es sinnvoll ist, das heutzutage genauso zu machen.

Wie gesagt, nur ein Gedankenanstoss.

Gruss
Solana

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Re: Frauen sollen ihr Haupt bedecken

von solana am 26.08.2018 21:32

Ja, ich weiss, Leah.
Ich schrieb ja auch nur zur Frage der Haarlänge, die hier aufkam.
Sollte kein Infragestellung deiner Ansicht sein. 

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Re: Frauen sollen ihr Haupt bedecken

von solana am 26.08.2018 20:42

Hallo Anne

Ja, Gott hat sich nicht geändert, aber der Kleidungsstil/Frisuren und das, was damit rübergebracht wird.
Heutzutage ist ein Kurzhaarschnitt eben nicht mehr das Kennzeichen einer Prostituierten.

Wollte ich nur zu Bedenken geben.

Gruss
Solana

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Re: Frauen sollen ihr Haupt bedecken

von solana am 26.08.2018 18:28

Hallo Leah
Ich denke nicht, dass die Haarlänge der Frauen oder ihre Hosen jemandem abschrecken oder ermutigen, durch die enge Pforte zu gehen.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Menschen abschreckt, wenn solche Dinge zu gesetzesähnlichen Vorschriften gemacht werden und eine Frau nur dann als "echte" Christin gilt, wenn sie Haar bis in die Kniekehlen hat und niemals Hosen anzieht.

Gruss
Solana

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Re: Frauen sollen ihr Haupt bedecken

von solana am 26.08.2018 13:04

Hallo Anne

Vieles wird heute nicht mehr gemacht, weil die Zeiten sich geändert haben und auch Frisuren und Kleidungsstil.
Als Kind hatte ich eine Freundin, in deren Familie (strenge Pietisten) die weiblichen Mitglieder die Haare nie schneden lassen durften, meine Freundin hatte Haare bis zur Kniekehle, immer als Zöpfe geflochten.
Hosen durfte sie auch nie tragen - steht im AT, dass Frauen keine Männerkleidung tragen sollen ....Kartenspiele wie Schwarzer Peter oa durfte sie im Kindergarten nicht mitspielen ....

Aber irgendwann haben sowohl ihre Mutter als auch sie selbst die Haare schneiden lassen. Auch die anderen Geschwister haben gegen die Strenge rebelliert, ein Bruder ist sogar an einer Überdosis Rauschgift in einer Bahnhofstoilette gestorben ....

Ich denke, dass solche Dinge nicht mit Druck durchgesetzt werden sollten und nicht im Sinne einer "Pflichterfüllung" praktiziert.

Es geht ja nicht darum, neue Gesetze für Kleidungsstil und Frisuren zu erlassen.
All diesen Dinge stehen doch unter diesem Motto:

1Petr 3,1 damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch den Wandel ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden, 2 wenn sie ansehen, wie ehrfürchtig und rein ihr lebt.

In unserem Lebenswandel bezeugen wir auch das, was in unserem Herzen ist. In unserer Zeit mit unseren Moden.

Zu der Zeit, als Paulus das schrieb, war eine Kurzhaarfrisur das Erkennungszeichen von Prostituierten.
Heute ist das anders.
Und wenn Menschen sehen, was für ein Zwang und was für eine Unfreigeit in Familien gelebt wird wie die meiner Freundin - dann werden dadurch bestimmt heutzutage mehr Menschen abgeschreckt als gewonnen .

Fruss
Solana

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