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solana

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Re: Gemeinschaft

von solana am 15.06.2015 11:10

Im Nachbarthread http://www.glaube-community.de/forum/show_thread.html?id=19630576&p=1 kam in mir immer mehr die Fragen auf: "Was ist eigentlich die Aufgabe der Gemeinde?"
"Wie zentral ist die "Ermahnung" bei dieser Aufgabe bzw was steht im Vordergrund?" Was muss in einer Gemeinde vorhanden sein und "funktionieren", damit sie den Namen "verdient"?"

 

Da dias Thema dort auf einen Aspekt daraus beschränkt ist ("Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?"), denke ich, es ist besser, diese Fragen hier weiter zu besprechen.
Ich freue mich über euren Input dazu.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von solana am 15.06.2015 11:03

Dieser Thread hat in mir immer mehr die Fragen aufkommen lassen: "Was ist eigentlich die Aufgabe der Gemeinde?"
"Wie zentral ist die "Ermahnung" bei dieser Aufgabe bzw was steht im Vordergrund?" Was muss in einer Gemeinde vorhanden sein und "funktionieren", damit sie den Namen "verdient"?"

Da dias Thema hier auf einen Aspekt daraus beschränkt ist, denke ich, es ist besser, diese Fragen im allgemeinen Thread über "Gemeinschaft" zu besprechen.
Ich freud mich über euren Input dazu.
Gruss
Solana 

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 15.06.2015 10:13

Jalvar schrieb:

dieser Bericht hatte es auch vermocht, mir auf eine Weise Halt zu geben und machte mir Mut,

Hallo Jalvar
Das verstehe ich nicht so ganz.
Inwiefern gibt dir dieser Bericht Halt und macht dir Mut?
Mir ist eigentlich auch noch nicht ganz klar geworden was genau du suchst.
Suchst du Gott oder suchst du eine bestimmte Art zu leben und zu denken?
Oder beides? Und wenn ja, wie ist die Verbindung und was hat Priorität und warum?
(ich hoffe, das sind nicht zu viele Fragen auf einmal ....)
Gruss
Solana 

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 14.06.2015 14:40

Noch eine kleine Anmerkung zum "Selbst" und zur "Selbstverwirklichung".

Wenn sich erst einmal diese Vorstellung in unseren Köpfen festgesetzt hat, dann hängt unsere Zufriedenheit davon ab, in wie weit wir "frei" sind, das zu "verwirklichen", mit dem wir uns "identifizieren".


Jetzt möchte ich es mal so ausdrücken (Hilfkonstruktion).
Unsere Lebenswirklichkeit hat eine Dimension in der "Horizontale", all das, was wir erleben, Moment für Moment, aneinandergereiht in einer langen Kette.

Daneben gibt es eine "vertikale" Dimension, dh die "Tiefe", die in jedem Moment da ist.

Je mehr ein Mensch sich mit der "Horizontale" "identifiziert", um so mehr geht ihm an "Tiefe" verloren.
Er schleppt als "Hypothek" die Vergangenheit mit sich herum, alles, was nicht so gelaufen ist, wie er es sich gewünscht hat und was er nicht mehr ändern kann.
Und ebenso die Zukunft. Alles, was er nicht in der Hand hat und was sein "Selbst"/seine "Selbstverwirklichung" bedrohen könnte, macht ihm Sorgen.
Diese beiden "Lasten" beschweren die Leichtigkeit und Unbeschwertheit des momentanen Erlebens.
Bei kleinen Kindern ist das noch nicht so. Sie leben auch noch viel mehr im Moment - werden nur von der momentanen Bedürfnissen bestimmt. Und wenn sie satt und geborgen sind, reicht das, um unbeschwert und zufrieden zu sein.

Ist dies verloren gegangen durch Bewusstwerdung, Entwicklung eines Selbstbewusstsein, dann kann man die Zeit nicht mehr in diese Kindliche Unschuld zurückdrehen.
Aber man kann die "Identifikation" hinterfragen.
Und die Belastungen aus der "Horizontale" loswerden, frei für das Leben in der "Tiefe des Moments" werden.

Die Hypothek aus der Vergangenheit wird getilgt durch die Vergebung, die in jedem Augenblick neues, unbeschwertes Leben schenkt, als wäre Belastendes nie passiert.
Und die Sorgen um die Zukunft dürfen wir auf Gott "werfen", weil wir uns in seiner Hand geborgen wissen können wie ein kleines Kind bei seinen Eltern (im Idealfall ) und wissen, dass Gott uns alle Dinge zum Besten dienen lässt und dass seine Bestimmung für unser Leben das Beste ist, was uns passieren kann - denn er ist unser Schöpfer und hat unser Leben in seiner Hand.

Wenn der Missionar aus dem Film das noch nicht erkannt hat und aus dieser Fülle lebte, dann kann ich mir schon vorstellen, dass ihn seine Unzufriedenheit weiter auf die Suche trieb.
Doch "zurück zur kindlichen Unschuld" wird auch er nicht kommen, auch nicht, indem er die Sprache der Eingeborenen analysiert und darin ein "Glücksrezept" sucht .....
Gruss
Solana

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 14.06.2015 11:57

Jalvar schrieb:

Leben wir wirklich unseren eigenen Ursprung oder haben wir nur etwas "Fremdes" übernommen und versuchen das Fremde in unser Leben zu integrieren.
Um es verkürzt zu benennen: Fremd- vs. Eigenbestimmung.

Ja, Jalvar, ich würde es so formulieren:
"Was ist "Selbstverwirklichung"?
Was ist unser "Selbst"?
Und hat unser Leben einen Sinn/eine Bestimmung?

Oder ist es an uns, aus uns selbst heraus diesem Leben Sinn und Bestimmung zu geben in in deren Erfüllung ein erfülltes Leben und "Selbst"verwirklichung zu finden?

Also bleibt für mich im Zentrum die Frage nach dem "Selbst" - was du "eigen" nennst. Dh darüber müssen wir auch "frei verfügen" können, wenn uns das Freiheit bringen soll - statt "Fremdbestimmung".
Wie ist es zB mit den eigenen Wünschen und "Begierden" - sollen die "ausgelebt" werden? Ist man dann "selbstbestimmt" und "selbstverwirklicht"?
Gruss
Solana 

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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...

von solana am 14.06.2015 10:44

Hallo Jalvar
Warum ist der Mann nicht bei diesem Volk geblieben und lebt nun ebenso glücklich "im Augenblick"?
Warum ist seine Familie daran zerbrochen, die doch mit ihm zusammen dort hin gegangen sind und dieses "Glück" ebenso erlebt haben?
Er selbst ist ja nicht nur in die "Zivilisation zurück gekehrt, sondern "intellektueller Wissenschaftler" (Sprachforscher) geworden. Wie passt das mit seinen Erkenntnissen zusammen, wenn angeblich gerade dieses "Analysieren" und "intellektuell zerlegen" und begreifen wollen" dieses ursprüngliche Lebensgefühl zerstört?
Glaubst du wirklich, dass man auf diese Weise zu einer Art "kindlichen Unschuld" zurückfinden kann und vor dem, was man einmal in sein Bewusstsein hineingelassen hat, wieder die Augen verschliessen und den Drang zu verstehen und begreifen wieder ausschalten?

Ja, mag sein, dass diese Menschen in einer Art "Paradies" leben, als ob sie nie vom "Baum der Erkenntnis von gut und böse" gegessen hätten.
1. Mose 3, 7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr,....

Einmal "aufgetane" Augen kann man nicht so einfach wieder zumachen.
Vielleicht für eine gewisse Zeit - aber wie Damaris schon sagte, mir kommt das eher auch wie eine romantische Schwärmerei vor, bei der irgendwann "die Luft raus ist".
Sonst hätte er doch gleich Nägel mit Köpfen gemacht und wäre dort geblieben. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er es dort nicht zeitlebens ausgehalten hätte ohne "Futter" für seinen "nun einmal erwachten" Intellekt.

In unserer Lebenssituation gibt es - meiner Ansicht nach - keinen "Weg zurück ins Paradies".
Es gibt nur einen Weg "vorwärts", indem der menschliche Verstand, der sich mit seinen "Erkenntnissen" von Gott abgewendet hat, um einer Illusion von Freiheit nachzurennen - indem dieser Verstand seine eigenen Grenzen erkennt und sich Gott wieder unterwirft, in Demut.
Erst dann findet er Frieden und Freiheit.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung und Einsicht dazu.
Nicht so schön romantisch und nach dem "Geschmack" der heutigen Zeit (wahrscheinlich eher keiner Zeit), denn es beinhaltet  die Aufgabe der eigenen Vorstellung von "Selbstbverwirklichung" und "Freiheit" und Gott alle Ehre zu geben.
Dafür wird einem aber gerade diese Erfüllung - die der im Film dargestellte Mensch ja wohl für sich selbst auch noch gar nicht gefunden hat - geschenkt.

Aber jeder Mensch schlägt halt den Weg ein, der ihm am "vielversprechensten" erscheint.
Gruss
Solana

Wenn ich es mir recht überlege, reizt mich die Vorstellung  "alles aufzugeben, was mein Leben ausmacht, alles zu vergessen und mit einem dieser Eingeborenen zu tauschen" überhaupt nicht.
Mindestens genauso wenig, wie diese Menschen Lust darauf hatten, einen Jesus kennen zu lernen, den man nicht sehen kann ....
Einem "Satten" kann man eben den Mund nicht wässrig machen ....

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Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von solana am 13.06.2015 13:02

Marjo schrieb:

Handeln bedeutet jedoch sich ins Leben des anderen Einzumischen.

Wenn ich mein Leben so betrachte, dann kam es da eigentlich nur zu Veränderungen, wenn Gott selbst am Werk war und sich "einmischte", mich vor Fragen stellte, in denen ich gezwungen war, Position zu beziehen und mich zu entscheiden, wie weit ich ihm vertrauen und mich auf ihn einlassen wollte.
Andere Menschen haben damit eher nur am Rande zu tun.
Im Rückblick kann ich da an vielen Stellen ganz klar sehen, wie Gott Dinge vorbereitet hat.

Beten und Reden. Mehr nicht?


Daher würde ich Gebet und Gespräche - deren "Früchte" gar nicht unmittelbar zu erkennen sind - nicht unterschätzen ....
Gruss
Solana 

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Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von solana am 13.06.2015 11:45

Marjo schrieb:

Irgendwann fragte ich mich halt, ob ich da überhaupt mit Christen zusammenarbeite

Ja, das kann ich schon gut nachvollziehen .... aus diesem Grund bin ich ja damals dort auch nicht mehr hingegangen.
Als Teenager war ich damals in so einer Situation  noch ratloser.

Was sich genau in der Gemeinde danach getan hat und wodurch die Veränderung kam, weiss ich nicht, ich war dann auch nicht mehr lange in der Stadt.
Ich vermute aber, dass es auf die Initiative einzelner hin sich so entwickelt hat, dass sie sich zusammengetan haben, um Gemeinschaft im Bibellesen und Gebet zu haben und dann andere dazu eingeladen haben. Es waren zT die selben Leute, die auch in den Gymnasien (wo sie selbst Schüler waren) Schülerbibelkreise und Gebetstreffen organisiert haben. Und man traf sich auch privat, es gab viele gute Gespräche.

Gibt es bei euch gar niemanden, mit dem du dich zu so einen "harten Kern" zusammentun könntest und dann - vielleicht privat in einer Art Hauskreis - wirkliche Gemeinschaft haben, die vielleicht dann auch andere "ansteckt"?
Nur so als eine Möglichkeit, die mir einfällt.
Gruss
Solana

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Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von solana am 13.06.2015 11:12

Noch ein Nachtrag zum vorherigen Beitrag:
 
Ich erinnere mich an die Gemeinde, in die als Kind/Teenager kam nach unserem Umzug.
Damals kannte ich nur eine ziemlich lebendige und engagierte Gemeinde von unserem alten Wohnort und fand nun etwas vor, das mir wie "allgemeiner Tiefschlaf" vorkam. irgendwann ging ich dann nicht mehr hin und entwickelte immer mehr eigene Ideen über den Glauben ....
Nach Jahren entdeckte ich, dass sich dort doch etwas getan hatte, es gab nun Angebote wie bspw Bibelgesprächskreise - und dort waren keine "Schläfer" zu finden, im Gegenteil. Sie organisierten spontan Aktivitäten, wie bspw an Weihnachten einsame Menschen besuchen und ihnen eine Freude bereiten und ihnen von Jesus erzählen ...

Also so kann es auch laufen ... 

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Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?

von solana am 13.06.2015 10:57

Marjo schrieb: Wir sind nicht nur für uns selber verantwortlich.  
...
In Liebe ermahnen kann ich nur Leute, die Christen sind. Womit will ich denn Nichtchristen ermahnen? Sich besser zu verhalten? Christus anzunehmen? Das Erste ist gesetzlich und das zweite witzlos, da man niemanden ermahnen kann Christ zu werden.

Hallo Marjo
Also verstehe ich dich richtig, es geht dir in erster Linie darum, festzustellen, ob jemand überhaupt Christ ist, weil es ansonsten keinen Zweck hat, sich da rein zu hängen?
Also eigentlich die Frage, woran du erkennen kannqt, ob du die Gemeinde verlassen sollst, weil du - wenn sie keine Christen sind - dort keine Aufgabe für dich siehst?
Aber eigentlich ist es schon schwer vorstellbar, dass eine ganze Gemeinde aus Nichtchristen besteht und sich kein "Ansatzpunkt" findet, der irgendwie ausgebaut werden kann. Finde ich traurig
Gruss
Solana 

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