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Merciful

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Re: Herzlich Grüß Gott - und wie ich IHN sehe

von Merciful am 07.07.2016 11:03

Photonen haben keine Ruhemasse, sie sind bewegte Energie.

Könnte man es so sagen?

Ich habe gelesen, dass, wenn Photonen in ein physikalisches System eingehen, erfährt dieses eine Massenänderung.

Für einen Laien wie mich klingt dies so, dass die bewegte Energie in dem physikalischen System quasi zur Ruhe kommt und somit sogleich als Masse in Erscheinung tritt.

Wie seid ihr eigentlich auf die Photonen gekommen?

Was haben diese mit Gott zu tun, abgesehen davon, dass Johannes schrieb: Gott ist Licht!?

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 07.07.2016 09:35

Herr, weise mir den Weg deiner Gesetze!
Ich will ihn einhalten bis ans Ende.

Gib mir Einsicht, damit ich deiner Weisung folge
und mich an sie halte aus ganzem Herzen.

Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote!
Ich habe an ihm Gefallen.


(Psalm 119, 33-35; Einheitsübersetzung)

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 07.07.2016 09:30

Ewiger Gott und Vater Jesu, Herr des Himmels und der Erde!

Bitte erbarme dich der Kinder und erneuere das Angesicht der Erde!

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Re: Herzlich Grüß Gott - und wie ich IHN sehe

von Merciful am 07.07.2016 08:50

Himmel und Erde bilden zwar zusammen die Schöpfung Gottes.

Aber der Himmel ist nicht Erde.

Und die Erde ist nicht Himmel.

Man kann diese durchaus unterscheiden.

In Christus aber ist der Himmel, das Reich der Himmel, nahe.

So ist auch der Vater, der in den Himmeln ist, den Menschen nahe.

Also jenseitig und diesseitig zugleich.

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Re: Herzlich Grüß Gott - und wie ich IHN sehe

von Merciful am 07.07.2016 08:15

Gewiss schuf Gott die Himmel (Plural) und die Erde.

So lesen wir es ja im Schöpfungsbericht.

Gott ist der Schöpfer, nicht die Schöpfung.

Als Schöpfer ist er Herr des Himmels (also jenseitig).

Als Schöpfer ist er Herr der Erde (also diesseitig).

Hiermit ist nicht gesagt, dass Gott 'Teil der Schöpfung' wäre oder würde.

Von einer Reduzierung Gottes auf seine Schöpfung kann hier daher auch nicht die Rede sein.

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Re: Herzlich Grüß Gott - und wie ich IHN sehe

von Merciful am 07.07.2016 07:22

Pavle schrieb: Das hatte ich doch geschrieben: "ungetrennt und unvermischt"

Diese Formel bezieht sich, denke ich, auf eine andere Fragestellung.

Als man sich in der Alten Kirche Gedanken darüber machte, wie das Miteinander oder Nebeneinander der 'menschlichen Natur Jesu' einerseits und der 'göttlichen Natur Jesu' andererseits zu sehen oder zur Sprache zu bringen sei, kam man zu dem Ergebnis, dass die menschliche Natur Jesu und die göttliche Natur Jesu ungetrennt und unvermischt seien. Nicht Halbmensch und Halbgott, sondern ganz Mensch und ganz Gott.

Hier aber ging es doch nun um die Frage, ob der Vater im Geschick Jesu anwesend, gegenwärtig war oder ob er Jesus, seinen Sohn, vom himmlischen Thron her in die Welt gesandt habe, selbst aber ganz jenseitig, transzendent geblieben sei. Hierzu hatte ich für mich festgestellt, dass der Vater sehr wohl in Christus, seinem Sohn, in sein Eigentum gekommen war, eine verlorene Welt zu erlösen.

Beachten wir auch, mit welcher Formel Jesus seinen Gott und Vater anzusprechen pflegte: 'Vater, Herr des Himmels und der Erde!'

Folglich habe ich Gott sowohl jenseitig (Himmel) als auch diesseitig (Erde) zu denken.

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Re: Herzlich Grüß Gott - und wie ich IHN sehe

von Merciful am 06.07.2016 16:16

Pavle, ich denke, Jesus konnte zum Vater beten, weil er mit ihm in Gemeinschaft war.

Jesus als Person in seiner physischen Gestalt hatte zwar den Himmel verlassen und war auf die Erde gekommen.

Gott Vater aber kann im Himmel wohnen und zugleich im Leben Jesu gegenwärtig sein.

Als Jesus den Himmel verließ, trennte er sich deswegen nicht vom Vater.

Jesu Klageruf ('Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?') muss von der Bedeutung des Kreuzes her verstanden werden.

Jesus nahm die Sünden der Welt auf sich, er starb den Sühnetod für eine verlorene Welt.

Dieser Klageruf zeigt aber auch, dass Jesus auch auf Erden mit Gott geeint war.

Sonst hätte er nicht am Kreuz unter der Last der Sünde seinen Klageruf geäußert.

Noch am Kreuz aber konnte Jesus schließlich auch verkünden: Es ist vollbracht! 

Durch die Not des Geschehens am Kreuz hindurch blieb der Sohn mit dem Vater geeint.

Mehr vermag ich momentan nicht zu schreiben.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.07.2016 16:29.

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Re: Herzlich Grüß Gott - und wie ich IHN sehe

von Merciful am 06.07.2016 13:03

Pavle, Gott hat keine Teile, so dass man sagen könnte, nur ein Teil Gottes oder ein Teil der Dreieinigkeit sei in die Welt gekommen.

Vielmehr ist das Wort (Logos), das bei Gott war und Gott ist, Fleisch geworden.

Nicht ein Teil des Wortes ist in das Fleisch eingeboren worden, sondern das ganze Wort.

So kann auch Paulus sagen:

Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

(2. Brief des Paulus an die Korinther 5, 19; Luther '84)

Gott war in Christus; in und durch Christus kam auch der Vater in die Welt.

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Re: Herzlich Grüß Gott - und wie ich IHN sehe

von Merciful am 06.07.2016 09:33

Ich verstehe deine Reaktion nicht.

Wer will dir denn etwas vorschreiben?

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Re: Herzlich Grüß Gott - und wie ich IHN sehe

von Merciful am 06.07.2016 09:16

Pavle schrieb: Gott ist jenseits von Zeit und Materie!

Diese Aussage finde ich zu einseitig. Meine Darstellung in dem Thread 'Einige Gedanken zum Gottesbild' gefällt mir besser.

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