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solana

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Re: Oase 20 .... du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht ! Apostelgesch.2,28

von solana am 31.05.2015 22:30



Danke für die schöne neue Oase mit Gesang!
Ja, wir haben so viel Grund zur Freude und im Singen kann man sie so gut ausdrücken und das reisst richtig mit.
Wenn ich überall die schönen Blumen sehe, singt es auch in mir: "Geh aus mein Herz und suche Freud ....."
Einen schönen Abend noch und allen eine gesegnete neue Woche.
Gruss
Solana 

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Re: Oase (19) "Du stellst meine Füße auf weiten Raum."

von solana am 30.05.2015 22:36

Danke, liebe Gretel. Ich schliesse mich an und wünsche allen einen gesegneten Sonntag.

Heute war bei meiner Radrunde eine schöne Abendstimmung. Besonders als die heute dominierende Wolkendecke aufriss und die Sonne kräftig durchschien: 



Grüsse und gute Nacht
Solana 

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Re: Schiffbruch mit Bibel

von solana am 30.05.2015 10:56

Jalvar schrieb:

Gerne würde ich mehr über euren konkreten Glauben erfahren, wie ihr genau mit Gott, bzw. mit Jesus verbunden seid? Fühlt ihr eine Präsenz?

 

Hallo Jalvar
Ja.
Aber wie Cleo auch schon betonte: Gefühle sind nicht Glaubensgrundlage und sind auch nicht das, was Gewissheit gibt.

Die Entscheidung, zu glauben, diesen Weg auszuprobieren, kommt zuerst und hat erst einmal noch nichts mit Gefühlen zu tun.
Höchstens mit der "Sehnsucht".
Das, was du als dein "Gefühl von Glauben" bezeichnest, denke ich, hat jeder Mensch (nur ist es bei vielen verschüttet und überdeckt, kommt nur in stillen Momenten manchmal hoch), und ich bezeichne das eher als "Ursehnsucht nach Gott" - ein tiefes Wissen im Innern, dass da etwas "mehr" ist, dass es da einen Gott gibt, der uns alle geschaffen hat und unser Leben in seiner Hand hält und nach dem wir uns sehnen, weil darin unsere "Bestimmung" liegt. In der Gemeinschaft mit ihm die Fülle des Lebens zu leben.

Und das, was du jetzt suchst, das "Konkrete", war genau das, was mir gefehlt hat, als ich mich in meinen "Elfenbeinturm" verstiegen hatte.
Da wurde alles irgendwie "relativ", es zählte nur Einsicht und Erkenntnis - die war aber nicht "konkret", wirkte sich nicht auf mein Leben aus, die "Sehnsucht" blieb Sehnsucht und wurde nicht davon gestillt, eher noch vergrössert.

Anstatt einen Weg wirklich zu gehen, habe ich die Wege eigentlich nur aus der Vogelperspektive betrachtet, "fühlte" mich "geistig weiter" als diejenigen, die nur auf einem Weg unterwegs waren.
Aber ich dagegen war eigentlich gar nicht "unterwegs", ich war "Überflieger" ....
Und das merkte ich besonders stark beim Lesen des Neuen Testaments. Das ist ein Weg, den man entweder ganz oder gar nicht gehen kann. Und da er mir näher und "gangbarer" erschien als alle anderen Wege, war für mich das Naheliegenste, mich ganz darauf einzulassen.

Wenn man sich für einen Weg entscheidet, hat man Gefühle dabei. Man trifft diese Entscheidung aber "im Glauben", im Vertrauen darauf, dass der Weg richtig ist. "Gefühlsmässig" erfahren kann man die Richtigkeit der Entscheidung aber erst, wenn man auf dem Weg geht und erlebt, dass er trägt und dass er einen ans Ziel seiner Sehnsucht bringt. Das kommt alles erst nach dem Losgehen. Und auch dann ist es nicht die Grundlage für den Glauben - man kann alles mit "Zufall" oder "Einbildung" erklären, wenn man darin einen Beweis suchen wollte.
Zum Glauben gibt es nun mal keine "Abkürzung" über Beweise.

Es gibt eine Art Gefühle, die über das rein "Emotionale" hinausgehen, die das ganze Wesen erfassen und gleichzeitig von "Erkennen und Gewissheit" getragen sind.
Das spürt man auch in den Briefen des NT, wenn Paulus "ich bin gewiss ...., wir wissen ..." (zB in Röm 8) von einer Gewissheit spricht, die auch in grössten Nöten bis hin zum Tod tragbar ist gerade in den dunklen Momenten ganz besonders tief erfahren wird.
Aber eben nicht "auf Vorrat" und nicht "im Voraus", sondern in jedem Moment des Weges neu - im Einlassen auf Gott.
Ich sehe diese "Gefühle" als das, was im NT als "Frucht des Geistes" bezeichnet wird (zB Gal 5, 22).
Das ist etwas anderes als "flüchtige Emotionen", ist nicht von bestimmten Situationen abhängig und geht viel tiefer. Sie "sprudeln" aus einer anderen Quelle. Die tiefen inneren Frieden bringt, wenn die "Ursehnsucht" gestillt wird und Freude, die unabhängig ist von äusserem Geschehen.
Die "Hauptfrucht" aber ist die Liebe - die dadurch entzündet wird, dass wir uns von Gott lieben lassen. Denn er hat uns zuerst geliebt und damit uns diese Liebe erst ermöglicht.

Angenommen wir wären Freunde, dann könnte ich euch anrufen oder besuchen kommen. Es bliebe also nicht nur bei einer Vorstellung (Imagination), sondern ich könnte euch sehen, erleben und eure Präsenz spüren. Aber was mir noch sehr viel mehr bedeuten würde, das wäre einfach der Umstand, daß ich mit euch das Hier & Jetzt teilen könnte, von Angesicht zu Angesicht und ich euch fragen könnte, ob es euch gut geht, ob ich etwas für euch tun kann.

Genau dazu sind wir eingeladen von Gott.
Nicht nur "aus der Vogelperspektive" oder "auf der Landkarte" den Weg zu betrachten, sondern darauf zu gehen und zu "schmecken".

Ps 34,9 Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!

Wer schon dabei ist, zu "schmecken", kann die Einladung nur weitergeben und von der Köstlichkeit des Geschmacks anderen nur vorschwärmen .... probieren müssen sie dann schon selbst.
Gruss
Solana

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Re: Oase (19) "Du stellst meine Füße auf weiten Raum."

von solana am 29.05.2015 21:39



Das Wetter ist momentan sehr angenehm - nicht zu heiss und nicht kalt, strahlender Sonnenschein....
Für die Pflanzen ist es es viel zu trocken, da braucht es Bewässerung. Ich komme auch kaum hinterher mit dem Giessen.
Wenn mir beim Radfahren Autos auf den engen Strässchen ausweichen und dabei auf den Randstreifen geraten, werde ich in eine dicke Staubwolke gehüllt, die sie aufwirbeln.....
Für Montag ist Regen angesagt, dann werden meine Vorratstonnen hoffentlich ein bisschhen voller. Denn nächste Woche soll es wieder richtig heiss werden ....
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
Gruss
Solana 

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Re: Schiffbruch mit Bibel

von solana am 29.05.2015 12:48

Hallo Jalvar
Erst einmal herzlich Willkommen im Forum.

 

Wenn ich deine Geschichte so lese, erinnert mich das an meine eigene.
Nur ging es bei mir "anders herum".
Ich bin in einer nicht-gläubigen Familie aufgewachsen, kam aber schon als Kind mit dem Glauben in Kontakt durch christliche Kinderstunden, zu der mich Klassenkameraden eingeladen hatten. Dort lernte ich viel und fand zu einen kindlichen Glauben - naiv und ohne zu hinterfragen.
Später dann - in einer anderen Stadt ohne lebendige Gemeinde und mit immer kritischer werdendem Verstand - habe ich mich dann allen möglichen Strömungen (insbesondere östliche Philosophie) geöffnet und mein Weltbild "erweitert". So wurde es immer "moderner" und offener; nur mir fehlte etwas, das ich nicht genau fassen und benennen konnte. Aber die Sehnsucht danach wurde immer grösser.
Im Nachhinein kann ich sagen dass es die "Unverbindlichkeit" war, die mir dieses Gefühl gab. Ich vermisste, dass mein Glaube sich in konkrete Lebenswirklichkeit umsetze, nicht nur etwas "Intellektuelles" war. Die Suche nach "Erkenntnis" war ein wenig wie "Haschen nach dem Wind" - je mehr ich erkannte, um so grösser wurde auch der Teil, der sich meiner Erkenntnis entzog. Und aus der Erkenntnis heraus so zu leben, dass sie meinen Alltag bestimmte, ging irgendwie nicht, es war eher eine Art "Elfenbeiturm" mit einem fernen Ziel in der Spitze.

Dann fing ich an, wieder in der Bibel zu lesen und ich erkannte, dass hier etwas ist, dass nicht abgehoben ist und nur für diejenigen vorbehalten, die auf einer langen Suche nach Erkenntnis ihr Bewusstsein so weit erweitert haben, dass sie in die Spitze des Elfenbeinturms gelangen. Dass es hier eine Wahrheit gibt, die in sich selbst so tief ist, dass die intellektuelle Qualität des Glaubenden ohne Belang ist. Wer sie annehmen kann wie ein kleines Kind kommt damit genauso weit wie der grösste Intellektuelle, der ganz tiefe Einsichten hat.
Und es ist eine Wahrheit, die ganz konkret erfahrbar ist.
Nicht als "Sicherheit im Voraus" - sondern indem man Glaubensschritte wagt, im Vertrauen auf Gottes Zusagen. Und dann erfährt, wie tragbar sie sind.
Für mich war das wie ein "Nach Hause Kommen", ich wusste, hier bin ich richtig und das ist es, was mir gefehlt hat.
Und je mehr Erfahrungen ich damit mache, um so grösser wird die Gewissheit und das Vertrauen.

Aber: diese Gewissheit ist nichts, was man ein für allemal "in der Tasche" hat. Glaube und Vertrauen von gestern können für heute eine Hilfe sein, wenn man sich an Erlebtes erinnert. Aber das Vertrauen heute muss heute neu lebendig werden und bringt heute neue Gewissheit. In den vielen kleinen alltäglichen Erfahrungen und Entscheidungen.
Glaube ist kein "starres Sicherheitsnetz", keine Brille mit Scheuklappen, die das Leben auf das reduziert, was ins Schema passt. Er ist eine lebendige Beziehung, ein Einlassen auf den Weg mit dem lebendigen Gott in täglich neuen Herausforderungen.
So erlebe ich es - und würde es gegen nichts eintauschen.
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.05.2015 13:20.

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Re: Gemeinschaft

von solana am 29.05.2015 11:37

Um nochmal auf den Unterschied zum "Verein" zurück zu kommen - du hast ja schon die andere "Qualität" der zwischenmenschlichen Beziehung untereinander beschrieben, Christ90.
Und wenn Gemeinschaft in diesem Sinn richtig gelebt wird, dann wird die Besonderheit darin auch von anderen Menschen erkannt:

 

Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Dazu hat Stefan einen wichtigen Punkt in diesem Zusammenhang angesprochen: "Identifikation".

 

StefanS schrieb:

Gemeinschaft kann man haben, wenn man Dackel züchtet und sich einem Dackelclub anschließt. Dort hat man Gleichgesinnte, nämlich Dackelzüchter. Das hat erstmal nichts mit Liebe zu Dackelzüchtern zu tun. Und die Dackelzucht aufzugeben hat nichts mit Hass auf Dackelzüchter zu tun.

Eine Gemeinde zu verlassen kann unterschiedliche Gründe haben.

Man identifiziert sich z.B. nicht mehr mit den Zielen der Gemeinde. Deswegen hasst man doch nicht die Leute. Selbst im übertragenen Sinn nicht! Da hilft auch keine Interpretation, es ist schlicht kein Zusammenhang zu sehen.

 

Allerdings steckt meiner Ansicht nach genau hier der "Fehler", der dazu führt, dass eine christliche Gemeinschaft eben nicht von einem Dackelzüchterverein unterscheidet: Wenn man als Grundlage "gemeinsame Ziele der Gemeinde" sieht, mit denen man sich "identifiziert".

Ein Christ ist kein "Mitglied im himmlischen Verein", weil er sich mit bestimmte Zielen identifiziert und und die Verwirklichung dieser Ziele einen mehr oder weniger grossen Raum in seinem Leben einnimmt.
Ein Christ hat eine neue "Identität", er identifiziert sich mit seinem neuen Leben in Christus. Und zwar so vollständig, dass dies als "Wiedergeburt" bezeichnet wird und vom "Tod" des alten Menschen gesprochen wird.

Das ist etwas völlig anderes als die "Identifikation mit Dackelzucht".
Bei einer "Vereinsidentität bleibt die Identität eines jeden Mitglieds erhalten, sie finden sich zusammen in einer "gemeinsamen Schnittmenge", die einen Lebensbereich umfasst, der allen gemeinsam ist. Gemeinsam ist "die Lebe zum Dackel". Ausserhalb dieses Bereiches ist jeder er selbst und es gibt da nicht mehr Gemeinsamkeiten als mit anderen Menschen.
Jeder behält seine Identität so wie sie ist und die vereinende Dackelliebe wird darin integriert, als gemeinschaftstiftendes Element, das alle durch die Gruppenerlebnisse bereichert.

2Kor 5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Das ist dagegen eine völlig neue Identität, die alle Lebensbereiche betrifft, ein ganz neue Selbstverständnis und Weltbild und ein neues Verständnis von Mitmenschen.

Und das kann nicht "theoretischer Glaubensinhalt" bleiben, das muss gelebt werden. Sonst fallen "Glauben im Kopf" und "konkretes Leben" auseinander.
Wie Jakobus in seinem Brief betont - was ist ein Glaube wert, der nicht gelebt wird?
Oder die Sache mit dem Baum und den Früchten? Kann jemand behaupten, er sei aber in Wirklichkeit ein Apfelbaum, auch wenn er nichts anderes als Tannenzapfen hervorbringen kann?

Das Wesen eines Mensch, seine "Identität" drückt sich zwangsläufig in seinem Leben aus - so wie ein Licht nichts anderes als leuchten kann (sonst ist es kein Licht mehr) und eine Stadt auf einem Berg kann man nicht verstecken

Mt 5,14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.

Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

Und diese neue Identität ist in Christus selbst:

Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir

Kol 3,3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Und das ist auch das "vereinende, gemeinschaftsstiftende Element", die Grundlage der Gemeinschaft - nicht irgendwelche "Gemeindeziele".
Und bei aller menschlicher Unvollkommenheit und Schwäche jedes einzelnen Christen gilt:

Mt 18,20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.

Das ist das Besondere der christichen Gemeinschaft.
Und das kommt auch gerade in den Schwächen der einzelnen Geschwister und dem Umgang damit (mit den eigenen und denen der anderen) zum Ausdruck, nicht in der "Perfektion", mit denen ein gemeinsames Ziel verwirklicht wird.
Gruss
Solana

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Re: Gerechtigkeit in der Welt

von solana am 28.05.2015 13:21

Cleo schrieb:

Ist es "egal"?
Haben wir einfach "Glück gehabt"?
Oder haben wir eine Verantwortung den "armen" Menschen gegenüber?
Können wir als Christ überhaupt über das Elend der anderen Menschen hinwegsehen...? 


Hallo Cleo
Wir hatten ja letzthin mehrfach das Thema "Perspektiven".
Und die Perspektive, die allgemein dazu vorherrscht, ist die: "jeder ist seines Glückes Schmied und das, was er sich "verdient" hat, das steht ihm auch zu. Und wenn jemand so dumm ist, sich nicht einfach zu nehmen, was er kriegen kann, seine Ellbogen ordentlich zu gebrauchen und sich gar noch übervorteilen und reinlegen mässt - der ist halt selbst schuld. und wer in armen Verhältnissen geboren ist und unter schlechten Bedingungen aufgewachsen, der hat halt Pech gehabt."
Und soziale Verantwortung, darum kümmert sich schon der Staat, man zahlt ja schliesslich genug Steuern ....

Das ist die "Perspektive der Welt" um uns herum.

Es gibt in der Bibel andere Perspektiven, zB schon im AT:

5. Mose 15, 4 Es sollte überhaupt kein Armer unter euch sein; denn der HERR wird dich segnen in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe geben wird, 5 wenn du nur der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchst und alle diese Gebote hältst, die ich dir heute gebiete, dass du danach tust! 6 Denn der HERR, dein Gott, wird dich segnen, wie er dir zugesagt hat. Dann wirst du vielen Völkern leihen, doch du wirst von niemand borgen; du wirst über viele Völker herrschen, doch über dich wird niemand herrschen. 7 Wenn einer deiner Brüder arm ist in irgendeiner Stadt in deinem Lande, das der HERR, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder, 8 sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, soviel er Mangel hat. 9 Hüte dich, dass nicht in deinem Herzen ein arglistiger Gedanke aufsteige, dass du sprichst: Es naht das siebente Jahr, das Erlassjahr -, und dass du deinen armen Bruder nicht unfreundlich ansiehst und ihm nichts gibst; sonst wird er wider dich zu dem HERRN rufen und bei dir wird Sünde sein. 10 Sondern du sollst ihm geben und dein Herz soll sich's nicht verdrießen lassen, dass du ihm gibst; denn dafür wird dich der HERR, dein Gott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du unternimmst. 11 Es werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, dass du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande.

Oder die ersten Christen der Urgemeinde:

Apg 2, 44 Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam.
45 Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte.

Die meisten Christen stehen - mit ihrem Gewissen und ihrem Verantwortungsgefühl - irgendwo dazwischen ....

Und es ist auch nicht einfach zu sagen, wo die Verantwortung des Einzelnen aufängt und wo sie aufhört.
Und angesichts der riesigen Probleme in der Welt und dem, was ein einzelner da tun kann, fühlen sich viele auch hilflos und resignieren einfach, eher "einen Tropfen auf den heissen Stein zu giessen" ... 

Etwas Kleines, das jeder tun kann, ist bspw unnötige Verschwendung von Resourcen jeder Art zu vermeiden, sich der "Wegwerfgesellschaft" ein Stück weit zu entziehen (auch wenn das der "Wirtschaftsmotor" ist).
Und ein Bewusstsein dafüf zu entwickeln; sich bewusst sein, was für eine Perspektive man in dieser Frage einnimmt und sich überlegt, warum. Dann bekommt man auch eher "offene Augen" für Möglichkeiten, an die man vorher gar nicht gedacht hat - zB Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, aber noch gut sind, bei Einrichtungen abzugeben, die sie an Bedürftige weitergeben - statt sie einfach gedankenlos wegzuwerfen.
Gruss
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Re: Bist Du dabei?

von solana am 28.05.2015 10:24

Ja, ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass das Hinhören und Erwarten, mit Gott rechnen zu jeder Zeit einen selbst so verändert, dass Gott uns immer mehr zeigen und geben kann.

Dazu habe ich neulich einen schönen Ausdruck gehört: "ein hörendes Herz" haben.
Und so eine intensive Zeit des bewussten Hinhörens ist eine gute Übung darin.

Wenn Gott uns ferne scheint oder "sein Arm zu kurz, so dass er nicht helfen könnte" (Jes 59,1), dann liegt es nicht an Gott, sondern an uns.
Er ist uns immer ganz nahe und hat uns schon alles geschenkt, was wir brauchen zu einem Leben aus seiner Fülle:

2. Petr 1, 3 Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.

Wenn wir diese "Quelle" nicht sehen und nicht nutzen können, dann liegt es an den "Augen und Ohren des Herzens", die verschlossen sind, "verstopft" durch Eindrücke, Gefühle, Überlegungen, Sorgen usw, die wir zu nahe an uns heranlassen - bis sie uns "realer" und beherrschender werden als Gottes befreiende Gegenwart.
Deshalb ist das bewusste "Hinhören" so wichtig.
Und wenn man das in so einer Zeit "einübt" und schöne, bereichernde Erfahrungen damit macht, fällt es leichter, ein "hörendes Herz" auch  beizubehalten und weiter zu sensibilisieren ...
Das wünsche ich uns allen.
Gruss
Solana 

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Re: Gemeinschaft

von solana am 27.05.2015 10:11

Christ90 schrieb: Daher fände ich es gut den Schwerpunkt des Threads vom grundsätzlichen ob auf das wie zu verlagern.


Gute Idee - ich denke, dann wird auch die Frage beantwortet nach dem "wozu nötig".
Wenn klar wird, was eine Gemeinschaft unter Christen von einem Dackelzüchterverein unterscheidet.
Und es wird sicher auch deutlich, dass "Handlungsbedarf" besteht, wenn eine Gemeinde sich nicht von einem Dackelzüchterverein unterscheidet.
Und vielleicht ergeben sich auch Ideen, was in diesem Fall zu tun ist - ob dann Gemeindewechsel oder Rückzug in "individuelles Christsein" angesagt ist oder ob ein Christ vielleicht sogar eine Verantwortung hat in Bezug auf das "Gemeindelleben" und was er konkret tun kann. 
Ein weites Thema ....
Gruss
Solana 

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Re: Oase (19) "Du stellst meine Füße auf weiten Raum."

von solana am 27.05.2015 00:09

Ja, Cosima, die Bougainvillea sind nicht leicht über den Winter zu bringen, ich habe es bisher auch nicht geschafft.
Meine Eltern hatte mir so schöne Ableger in verschiedenen Farben von einem Türkeiurlaub mitgebracht, aber die konnte ich auch nicht durchbringen.
Nachdem ich jahrelang keine mehr hatte, hab ich mir nun diese schöne gekauft (beim Discounter) und starte damit einen neuen Versuch. Die Pflanze ist ja schon sehr gross und kräftig - vielleicht klappt's ja diesmal? 
Vielen Dank auch für die schönen Eindrücke von deine Reise.
So prächtig werden wir die Bougainvillea hier im kühlen Europa wohl nicht hinkriegen ....
Allen, die noch auf sind eine gute, erholsame Nacht.
Gruss
Solana
 

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