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Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 16.02.2016 21:19Fürsten verfolgen mich ohne Grund, doch mein Herz fürchtet nur dein Wort.
Ich freue mich über deine Verheißung wie einer, der reiche Beute gemacht hat.
Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Greuel, doch deine Weisung habe ich lieb.
Siebenmal am Tag singe ich dein Lob wegen deiner gerechten Entscheide.
Alle, die deine Weisung lieben, empfangen Heil in Fülle; es trifft sie kein Unheil.
Herr, ich hoffe auf deine Hilfe und befolge deine Gebote.
Meine Seele beachtet, was du gebietest, und liebt es von Herzen.
Ich folge deinen Vorschriften und Befehlen; denn alle meine Wege (liegen offen) vor dir.
(Psalm 119, 161-168; Einheitsübersetzung)
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 16.02.2016 00:17Bemerkenswert finde ich auch die Aussagen des Paulus an die Philipper:
Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich prägen.
So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.
Nicht daß ich es schon erreicht hätte oder daß ich schon vollendet wäre. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von Christus Jesus ergriffen worden bin.
Brüder, ich bilde mir nicht ein, daß ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.
Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.
Das wollen wir bedenken, wir Vollkommenen. Und wenn ihr anders über etwas denkt, wird Gott euch auch das offenbaren.
(Brief des Paulus an die Philipper 3, 10-15; Einheitsübersetzung)
Vollkomen in Christus, aber noch nicht vollendet. Paulus in Bewegung, das Ziel vor Augen, strebend und sich ausstreckend nach dem Siegespreis.
Eine Parallele zu 1. Joh. 3 sehe ich darin, dass Paulus durch die Gemeinschaft mit den Leiden Jesu, seinem Tod, sein Kreuz auf sich nimmt und somit sein altes Leben in den Tod gibt - um dann aber auch am Leben Jesu Anteil zu erhalten.
Von Christus ergriffen, dies steht und geht hier parallel zur Liebe Gottes in 1. Joh. 4, 9-10, die jegliche menschliche Liebe zu Gott erst ermöglicht.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 15.02.2016 23:49In einer Studienbibel finde ich eine ähnlich klingende Anmerkung, die im Vergleich von 1. Joh. 1, 8 - 2, 2 mit den Versen in 1. Joh. 3 unterscheidet zwischen einzelnen Fehltritten einerseits und gewohnheitsmäßigem Dienen der Sünde mit 'innerem Wohlgefallen am Argen und Unreinen' andererseits.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 15.02.2016 22:08Die Liebe Gottes wurde unter uns dadurch offenbart, daß Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben.
Nicht darin besteht die Liebe, daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.
(1. Brief des Johannes 4, 9-10; Einheitsübersetzung)
Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht.
(1. Brief des Johannes 3, 23; Einheitsübersetzung)
Meines Erachtens tun wir gut daran, wenn wir dieses Gebot positiv annehmen und verinnerlichen als reale Möglichkeit, dem Willen Gottes entsprechend zu leben.
Wo wir aber fallen, möge Gott die Wunden heilen. Dann wollen wir aufstehen und weiterlaufen.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 15.02.2016 11:33Ich halte es für hilfreich, folgende Verse zu beachten.
Wer sieht, daß sein Bruder eine Sünde begeht, die nicht zum Tod führt, soll (für ihn) bitten; und Gott wird ihm Leben geben, allen, deren Sünde nicht zum Tod führt. Denn es gibt Sünde, die zum Tod führt. Von ihr spreche ich nicht, wenn ich sage, daß er bitten soll. Jedes Unrecht ist Sünde; aber es gibt Sünde, die nicht zum Tod führt.
(1. Brief des Johannes 5, 16-17; Einheitsübersetzung)
Johannes unterscheidet Sünde, die nicht zum Tod führt, von Sünde, die zum Tod führt.
Mit diesem Vers 16 wird meines Erachtens deutlich, dass Johannes durchaus mit der Möglichkeit der Versündigung eines Bruders rechnete. Ein Bruder aber ist doch ein Bruder und somit ein Kind Gottes.
Als Christen sollen wir in Jesus leben und nicht sündigen. Ja, wir dürfen in Jesus leben und aus dieser Gemeinschaft entsteht keine Sünde. Wenn aber ein Bruder dennoch sündigt (Sünde nicht zum Tode), dann sollen die Geschwister für ihn beten.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 14.02.2016 19:43Ich möchte noch einmal auf das Vaterunser verweisen. Ich zitiere es hier zunächst:
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
[ Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. ]
(Evangelium nach Matthäus 6, 9-13; Lutherbibel 1984)
Es ist bekannt, dass jene Worte, die hier in eckige Klammern gesetzt sind, in den frühesten Handschriften fehlen. Sie wurden wahrscheinlich in der frühen Christenheit als ein das Gebet Jesu abschließender Lobpreis Gottes hinzugefügt.
So wurde dieses Gebet und somit auch die Bitte um den Erlass der Schulden in der Christenheit von ihren Anfängen an unter allen Völkern bis auf den heutigen Tag gebetet.
So gewiss es ist, dass ein jeder Christ durch seine Taufe berufen ist zu einem Leben nach den Geboten Gottes, so gewiss ist es auch, dass wir unsere Sünden vor Gott bekennen und durch die Vergebung leben aus Gottes Gnaden.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 14.02.2016 16:53Warum aber hat dann Jesus Christus uns zu beten gelehrt: Vergib uns unsere Schuld (Luther)!?
EIN Matthew 6:12 Und erlaß uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
Diese Bitte folgt im 'Vaterunser' direkt auf die Bitte nach dem täglichen Brot.
Ich denke, so, wie wir täglich um das bitten, was wir nötig haben, bitten wir auch täglich um Vergebung unserer Sünden und Erlass unserer Schulden.
Durch den Glauben und die Liebe ist neues Leben geworden.
Merciful
Re: Leben ohne Sünde unmöglich
von Merciful am 14.02.2016 13:02Das Wort ist glaubwürdig und wert, daß man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der erste.
(1. Brief des Paulus an Timotheus 1, 15; Einheitsübersetzung)
Dieses Wort des Paulus verstand und verstehe ich so, dass er hiermit auf seine Zeit als Verfolger der Christen anspielt. Damals wütete er in blinder Wut gegen die Kinder Gottes und gegen ihren Herrn Christus.
Aber Jesus begegnete ihm vor den Toren von Damaskus vom Himmel her als ein Licht in der Finsternis. Fortan war es Paulus geschenkt, Jesus Christus als Herrn und Erlöser zu erkennen.
Er wurde sogleich berufen und beauftragt, den Völkern das Evangelium zu verkündigen. Die Gnade, die ihm zuteil geworden war, brachte er nun in Dörfer und Städte der damals bekannten Welt.
Als Christ und Apostel aber war er in Christus eine neue 'Kreatur' (Luther).
Wenn also jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung: Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden.
(2. Brief des Paulus an die Korinther 5, 17; Einheitsübersetzung)
Merciful
Re: Erkennen & Unterscheiden
von Merciful am 10.02.2016 20:14Liebe Cleo,
ich weiß, dass du es nicht böse meinst. Auch ich meine es nicht böse.
Für die guten Wünsche und für deine Freundlichkeit danke ich dir.
Merciful
Re: Erkennen & Unterscheiden
von Merciful am 10.02.2016 10:58Ich finde es immer schade, wenn ich den Eindruck erhalte, dass ich nicht verstanden werde. Wie kommst du auf den Gedanken, ich würde Gott nicht erleben?
Solche Missverständnisse entstehen immer dann, wenn aus dem Geschriebenen falsche Schlussfolgerungen gezogen werden.
Wenn ich dazu neige, in meinen Beiträgen weniger von mir selbst zu schreiben, dann hat dies ganz andere Gründe. Warum wird dann geschlussfolgert, ich würde Gott nicht kennen oder würde Gott nicht persönlich erleben?
Dies habe ich so auch nicht geschrieben. Vielmehr schrieb ich bereits beim Thema Berufswahl, dass auch dort normalerweise eine Orientierung an natürlichen Fähigkeiten vorgenommen wird. Wie also das Gemeindeglied in der Gemeinde seine von Gott gegebene Gabe zum Bau der Gemeinde einsetzt, so wird normalerweise auch die Berufswahl danach erfolgen, für welche Tätigkeit man geeignet ist.
Das Thema 'Vorherbestimmung' ist aus meiner Sicht eines, das über die Themen 'Gaben des Geistes' und 'Wirken Gottes im Leben eines Menschen' hinausgeht. Gott gibt Gaben des Geistes und er wirkt im Leben eines Menschen. Aber dies muss nicht bedeuten, dass das Leben des Menschen (gänzlich) vorherbestimmt ist.
Gott wirkt vornehmlich durch sein Wort und durch seinen Geist. So bewirkte er die Erschaffung von Himmel und Erde durch sein Wort und so wirkte er durch seinen Sohn, der selbst das Wort ist, und so wirkt er weiter durch das Evangelium, indem er Menschen zur Buße ruft und Menschenherzen verändert.
So ist Jesus selbst der Weg, auf dem wir als Christen gehen. Er ist die Konstante, an der sich nichts ändert.
Für mich persönlich bedeutet dies, dass ich zwar momentan mich viel mit Mathematik beschäftige, da diese meiner natürlichen Begabung entspricht und ich darin meinen Beruf erkenne. Ob ich aber auch in 10 Jahren noch intensiv Mathematik lernen und lehren werde, kann ich nicht wissen.
Nur dies weiß ich, dass ich mit Jesus weitergehen will.
Merciful