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Pavle

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Re: Mit bzw. ohne das Gesetz Mose

von Pavle am 02.07.2016 00:14

Ich finde es eigentlich ganz leicht. Im Judentum gibt es grob vier Arten von Gesetzen.

1. Die Zehn Gebote
2. Die Speise- und Reinheitsgebote
3. Die Fest- und Opfergebote
4. Die nachexilischen Vorschriften

Die ersten drei sind mosaisch, d.h. göttlich, das letzte menschlich.

Zuerst zu den nachexilischen Vorschriften: Die wurden nach der Rückkehr als Schutz eingeführt. Die Juden hatten so große Angst wieder abzufallen, dass sie um die eigentlichen Gebote "eine Schutzmauer" von Geboten errichteten um die Gebote Gottes nicht zu verletzen. Wenn Paulus von abgeschafften Geboten spricht, meint er m.M.n. vor allem diese.

Die Fest- und Opfergebote waren ja alle nur entweder eine Symbolik, welche auf den Tod Jesu hindeuteten oder speziell auf das politische Volk Israel bezogene Gesetze. Die sind m.M.n. auch obsolet.

Die Speise- und Reinheitsgebote sind natürlich noch 'gültig', weil die ja nichts mit Gott, sondern mit unserer Gesundheit zu tun haben. Die Reinheitsgebote sind wegen unserer Hygiene größtenteils osololet, aber die Speisevorschriften sind nun mal sinnvoll. Also wieso sollten man sie nicht beachten?

Die Zehn Gebote sind natürlich weiterhin gültig. Oder meint jemand morden und stehen ist jetzt erlaubt? Ich hoffe nicht.

Wenn es in diesem konkreten Fall um die Beschneidung geht, ist dies auch gesundheitlich sinnvoll. Männer bekommen seltener Prostatakrebs und Frauen deren Mann beschnitten ist seltener Gebärmutterhalskrebs. Aber die Beschneidung, war ja ein besonderes Zeichen der Volks Israel. Uns trifft das nicht. Also kein Gesetz (zum Glück).

Die Antwort liefert Jesus selber: Wenn ihr mich liebt, dann haltet meine Gebote! (Johannes 14,15). 
Also nicht die Gebot halten um irgendetwas zu erlagen (das ist Werksgerechtigkeit), sondern die Gebote halten, weil Jesus sie uns ans Herz gelegt hat. 

Ich schlage ja auch nicht meine Frau weil ich so ihre Liebe erlangen will, ich schlage sie nicht, weil ich sie liebe.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.07.2016 07:33.

Pavle

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Re: Warum junge Menschen den Glauben verlieren?

von Pavle am 25.06.2016 21:33

Die Antowrt ist einfach: Weil der Widersacher das schlauste Geschöpf Gottes ist.
 

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Re: Apokryphen

von Pavle am 08.06.2016 17:31

Ja, die drei Hechochbücher, sind aber keine der unseren Apokryphen. Lediglich die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche hat das 1. Buch Henoch in ihrem Kanon, die restlichen zwei, sind nirgends kanonisch.

Judas 1,14-15: Von ihnen hat aber auch Henoch, der siebte von Adam an, geweissagt: »Sieh, der Herr ist mit seinen vielen Tausend Heiligen gekommen, Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen unter ihnen zu strafen für alle Werke ihres gottlosen Lebenswandels, womit sie gottlos gewesen sind, und für all das Harte, das die gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben.«

Siehe! er kommt mit Myriaden seiner Heiligen, Gericht über sie zu halten, zu vertilgen die Bösen und zu strafen alles Fleisch über jegliches, was die Sünder und Gottlosen getan und begangen haben gegen ihn.
(Henoch 2)

Es steht zwar im 2. Kapitel des 1. Henochbuches, aber zur Zeit Jeus war das AT fix. Es gab unzählige Bücher, teilweise soger in der Bibel erwähnt, die wir größtenteils nicht mehr haben, das macht sie aber nicht inspiriert.

Hat er Hechoch zitiert, aus irgendeienem anderen Buch, war es allgemein bekannt oder hat der das Henochbuch zitiert? Keine Ahnung! Aber wozu spekulieren? Das macht doch keinen Sinn.

 

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2016 17:49.

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Re: Apokryphen

von Pavle am 08.06.2016 16:49

Hallo Angie, 

für mich als Historiker sind die Apokryphen interessant, aber sie können entweder Gottes Wort sein oder eben nicht. Es gibt nichts dazwischen.
Es geht erst mal nicht um richtig oder falsch. Die primäre Frage ist, ist es Gottes Wort? Da sind sich alle einig (hoffentlich), dass es nicht Gottes Wort ist. Auch in der RKK wurden sie erst 1546 kanonisch (nach dem Beginn der Reformation!!!).

Sprüche 30,5-6: Alle Worte Gottes sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen. Füge seinen Worten nichts hinzu, damit er dich nicht überführt und du als Lügner dastehst.

Also lesen wie Homers Ilias oder Jesephus Jüdische Altertümer oder Machiavellis Discorsi oder Maxs Kapital, ja - aber bitte nicht für Gottes Wort halten.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2016 16:51.

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Re: Warum Christentum, und wenn ja, WIE?

von Pavle am 06.06.2016 21:50

Ich hoffe ich verstehe worauf du hinaus willst. 
Das sind eigentlich zwei Kritiken (hoffe ich habe recht):

1. Wenn ich in einem moslemische, hinduistischen, ... Land geboren wäre, und dann nach den gleichen Kriterien geurteilt wird, ist das ungerecht.
2. Wieso antwortet Gott nicht?

Zum Ersten: Ich denke das Gott jeden dannach beurteilt, was er ihm eröffnet hat. Ich kenne einen Fall (aus zweiter Hand), wo ein ehemaliger Kannibale bezeugt hatte, dass eigentlich alle wussten, das sei nicht gut, aber die Tradition war stärker. Der Heilige Geist wirkt auch unter Moslems, Hindus, Animisten, ... und dannach wird ihnen geurteilt. Was ist denn mit dem AT. Da Gab es keinen Jesus.
Natürlich können wir jetzt nicht sagen: Also ist es egal, was ich glaube. Das geht nicht, da du die Möglichkeit hast die Wahrheit zu erfahren. Nimm die Biben in die Hand und lerne

Zum Zweiten: In den 80ern hat ein 18-jähriger zu seiner Mutetr gesagt: Ich brauche Gott nicht. Er stieg in sein Auto, hatte nach 2 Minuten ein Unfall, ist querschnittsgelähmt und heute lobt er Gott jeden Tag, dass er ihm eine 2. Chance gab. Wir kennen Gottes Plan nicht. Womoglich würde dich ein beruflicher Erfolg, von Gott wegbringen, womöglich ist dein Beruf auch nicht das Richtige für dich. Kein Mensch kann dir sagen, wieso du nach acht Monaten immer noch nichts hast, aber was sind acht Monate im vergleich zur Unendlichkeit?
Uns geht es so gut, dass wir die ersten Christen vergessen. Die wurden getötet!

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.06.2016 21:52.

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Re: Gnade und Gerechtigkeit

von Pavle am 06.06.2016 16:22

sola scriptura
sola fide
sola gratia
solus Christus
soli Deo gloria

Besser und kürzer kann man es nicht ausdrücken!

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Re: Wozu die Hölle gut ist

von Pavle am 04.06.2016 17:40

James, lass ihn doch mal erklären was geenna ist. Das wird sicher lustig.
Mach ihn dann auch mal auf Jesaja 66,24 aufmerksam.

 

Das ist dermaßen grotesk. 

Bis zum nächsten Thread! 

Josua 24,15:
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2016 17:45.

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Re: Wozu die Hölle gut ist

von Pavle am 04.06.2016 17:00

Ohne Worte.

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2016 17:05.

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Re: Wozu die Hölle gut ist

von Pavle am 04.06.2016 16:43

Liebe Wintergruen,

dir auch noch einen schönen Tag! 

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

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Re: Wozu die Hölle gut ist

von Pavle am 04.06.2016 16:36

Liebe Wintergruen, 

egal wie oft man es wiederholt, es wird nicht richtiger. αἰώνιος bedeutet nicht ewig und αἰών nicht Ewigkeit. Beides ist falsch. Frage doch einfach einen Altphilologen. Musst ja nicht mir glauben.

das Wort hat mehrere Bedeutungen je nach Zusammenhang

 Da wird mir Willy hoffentlich zustimmen. Diese Behauptung ist strafbar falsch. Es gibt viele Wörter welche man nicht 1:1 übersetzen kann und dann je nach Zusammenhang das eine oder andere Wort einsetzt. Das bedeutet aber nicht, dass das es mehrere Bedeutungen gibt.

 εις τούς αιώνας των αιώνων? hatten wir schonmal.

Ich kopiere es einfach mal rein:

Ich fand es mehr als befremdlich, dass es mehrere Ewigkeiten (=Unendlichkeiten) geben soll. Wenn etwas unendlich ist, dann ist es unendlich. Da ist kein Platz für eine weitere Unendlichkeit.

Aber untersuchen wir mal die Redewendung die wir mit "von Ewigkeit zu Ewigkeit" übersetzen, genauer. Im Alten Testament, wie im Neuen, kommt es insgesamt etwa 30x vor.

Im AT gibt's unter den Altphilologen kein Streit. Das Wort עולם kann lange Zeit, Altertum oder Zukunft bedeuten. Wörtlich übersetzt würde es heißen "vom Altertum [bis] zur Zukunft". Sowohl Altertum als auch Zukunft sind unbestimmt! Das ist unstrittig.

Zum NT:
Da steht: τους αιωνας των αιωνων - das erste mal steht es im Akkusativ Plural, das zweite mal im Genitiv Plural.
Da ist viel mehr drinnen als das plumpe von Ewigkeit zu Ewigkeit, was sowohl sprachlich, grammatikalisch als auch numerisch falsch übersetzt ist.
Richtig übersetzt würde es heißen (ohne εις): den Zeitaltern der Zeitalter, oder wenn euch so besser gefällt den Ewigkeinen der Ewigkeiten (aber Ewigkeit hat kein Plural!). Also erst im Akkusativ, dann im Genitiv und beides im Plural.

Noch komplizierter wird es in Offenbarung 14,11. Da steht die Redewendung ohne Artikel da. Also würde es bedeuten Zeitaltern Zeitalter (beides im Plural)!?

Das Wörtchen εις, welches immer davor steht, macht die Verwirrung komplett. Eine Präposition, welche in, unter, für, bis, ... bedeuten kann. Je nachdem, was man für εις einsetzt, ändert sich der Sinn vollkommen.

Ich habe mich damit abgefunden, dass ich das in diesem Leben wohl nicht entschlüsseln werde.



eigentlich soll damit nur deutlich gemacht werden , das es sich um eine unbegrenzte Zeitspanne handelt..

 Aha, und das steht wo?

Ps: Wenn es keine Begrenzung gibt, dann gibt es auch kein Ende.. dann ist es Ewig.... so wie das Leben ewig sein wird...Αιώνια Ζωή... aber ebenso verhält es sich auch mit der Hölle.... dem Zustand also der ewigen Pein

Hmm, aber in der Bibel wird doch oft von einem Ende gesprochen (z.B. in der Offenbarung).

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.06.2016 16:41.
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