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solana

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Re: Wie geht ihr mit dem Hass um?

von solana am 08.02.2015 13:12

Hallo Uweles
Ich denke, für den Umgang mit Hass gibt es kein "Patentrezept", das ist sicherlich abhängig von der Situation, in der einem der Hass entgegen gebracht wird und auch davon, wieviel Kraft man hat, damit umzugehen, wie stark der "innere Frieden" ist, der genug Gelassenheit geben kann, nicht mit gleicher Münze Angriffe zu vergelten, sondern sich so zu verhalten, dass das Zeugnis die "Hasser" aufmerksam macht und zum Nachdenken bringt.

Zunächst einmal ist "Rückzug" nicht die schlechteste Möglichkeit, wenn man nur begrenzt Zeit und Energie zur Verfügung hat und diese nicht mit fruchtlosen Streitereien vergeuden will. Das haben die Apostel ja auch so gemacht: dort, wo man das Evangelium nicht hören wollte, haben sie "den Staub von ihren Schuhen geschüttelt" und sind einfach weiter gezogen ...
Aber es gab auch Situationen, wo sie nicht ausweichen konnten oder wollten, wo sie bspw ins Gefängnis geworfen wurden oder wenn es darum ging, dass bei einigen das Wort au fruchtbaren Boden gefallen war und dies weiter betreut werden musste.

Ich kann von meiner Erfahrung her nur sagen: der Hass ist nicht das eigentliche "Problem", das ich zu "bewältigen" habe.
Ich kann die Gefühle anderer Menschen nicht beeinflussen, kann sie nicht dazu bringen, mich zu lieben, wenn sie mich hassen wollen.

Mein "Problem", um das ich mich kümmern muss, ist die Frage, wovon ich mich bestimmen und leiten lasse in meiner Reaktion darauf.
Und diese "Reaktion" - meine ich - sollte sich nicht am Hass der anderen orientieren, sondern im Blick auf den, der mein Leben bestimmt.

So könnte es bspw ein wunderbares Zeugnis sein, wenn du auf Äusserungen des Hasses mit Liebe reagierst und vielleicht den Hassprecher fragst, warum er so reagiert, ob er vielleicht schlechte Erfahrungen mit Christen gemacht hat oder ob er vielleicht von Gott enttäuscht wurde oder ob er einfach nur frustriert ist über sein Leben und den fehlenden Sinn und die fehlende Freude und das nun aus ihm herausbricht in Form eines Angriffs auf dich.

Nur mal so als Idee.
Aber wie gesagt, Rückzug ist prinzipiell auch nicht verkehrt und immer noch viel besser als sich in nutzlose Streitereien verwickel zu lassen.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 08.02.2015 11:27

Guten Morgen Henoch
Schön, dass wie uns jetzt richtig verstehen.

Ja, genau darauf wollte ich hinaus.
Auf das, was du so beschreibst:

 

Das liegt nicht zuletzt an dem Halt, den ich im Herrn habe und daran, dass er mir hilft, die Situationen mit anderen Augen zu sehen und auch die richtigen Worte zu finden. Auch spricht er mich im Herzen an, wenn er möchte, dass ich etwas bestimmtes tue, z.B. spenden, helfen, ...
...
Meine Werke im Eigenwillen und sind sie noch so gut, werden als Stoppeln und Holz verbrennen. Ja, im Fleisch wohnt nichts Gutes, deshalb kann es auch keine Werke vollbringen, die Gott gefallen. Ich bin da völlig von seinem Wirken abhängig.

Um diese veränderte Sichtweise geht es mir, wie du sagst "die Situationen mit anderen Augen zu sehen".

Und ich wollte auf das hinaus, was durch so ein Erlebnis an bleibender Erkenntnis bewirkt wird, was du dadurch "gelernt" hast.
Solche Dinge würde ich gerne zusammentragen und darüber austauschen.

Bei dir hört sich das ein wenig "punktuell" an - also so, als ob du das, was du an veränderter Sicht in einer Situation geschenkt bekommst, dies aber nur für die eine Situation ist. Für die nächst, ähnliche Situation bringt dir das quasi nichts.

Das, was du an "bleibender Erkenntnis" daraus gewinnst, ist dein immer tieferes Erkennen deiner Abhängigkeit vom Herrn und das immer weiter wachsende Vertrauen, die Zuversicht, dass er dir in jeder Situation das Richtige schenken wird.
Und die Erkenntnis, dass alles Eigene, was du von dir heraus tun könntest "nichts" ist, jedenfalls nichts von Wert.

Das ist eine sehr wichtige und gute Grundlage, finde ich. So, wie ein Kind vertraut und offen ist, ganz an der Hand des Vaters bleibt.

Ja, das ist mir auch sehr wichtig geworden in Situationen, wo ich mir sorgen darum mache, dass ich auch ja das "Richtige" tun werde oder sagen werde - und ich mir nicht ganz klar darüber bin, was nun wirklich das Richtige ist.
Wenn ich dann dies oder jenes tue oder sage, könnte dieser oder jene etwas tun, oder es könnte etwas passieren, das mein ganzes Bemühen umsonst werden lässt oder sogar zum schaden führt statt dem beabsichtigten Nutzen.

In solchen Situationen fällt es mir schwer, nicht weiter über "Unlösbares" nachzugrübeln (was mache ich, wenn nun.... oder sogar ...oder aber doch ...).
Irgendwie kehren die Gedanken doch - unbemerkt - wieder auf das Problem zurück und ich erwische mich beim "Sorgen", beim "Eventualitäten der Zukunft absichern".
Anstatt ganz "frei" mich mit dem zu befassen, was jetzt gerade "dran" ist.

Mt 6, 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Und ich weiss, eigentlich dürften die Sorgen, die das "Morgen" betreffen, mein Erleben des "Heute" in keiner Weise verändern, ich müsste mich "eigentlich" so fühlen, und so in den Tag gehen, als wären sie gar nicht da und die alles wäre zum Besten geklärt.
Denn nur dann hätte ich die Sorgen wirklich so "auf IHN geworfen" (1. Petr 5, 7), dass sie auch wirklich weg sind - und sich nicht hinterrücks immer wieder "einschleichen" ...

Dann merke ich, dass es darum nicht klappt mit dem Loslassen der Sorgen, weil ich mir auf das konzentriere, was nicht geht, anstatt auf das zu sehen, was mir geschenkt ist - und was Jesus dieser Aufforderung zum "Nichtsorgen" vorausgestellt hat:

33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. 34 Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

Und noch ein wenig weiter vorn steht der schon öfter zitierte Satz:

21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Und ich erkenne, wie sehr mein Herz an dem "Gewünschten" hängt, um das ich mir Sorgen mache. Und dass es genau diese "falsche Prioritätensetzung" ist, die mich unfrei macht, das heute ganz aus der geschenkten Fülle zu erleben. Dass ich mit dem, um was ich mich sorge, auch nicht mehr oder weniger "habe", denn das, was mein Leben ausmacht, mein Glück und meine Freude, liegen woanders - dort, wo es nicht die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. (Mt 6, 19)

Von dieser Erkenntnis her - mit dem Blick auf die Fülle -, fällt es mir viel leichter, die Sorgen wirklich loszulassen und mich ganz auf das hin zu öffnen, was mir Gott heute und jetzt schenkt.
Und je öfter ich solche Situationen durchlebe, um so mehr "lerne" ich, verfestigt sich diese Erkenntnis, um so mehr dominiert die Freude und der Friede.

Mal ein Versuch, das so schwer Beschreibbare in Worte zu fassen....
Grus
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.02.2015 11:29.

solana

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 08.02.2015 01:28

Henoch schrieb:

Und deshalb wunderte ich mich ja auch, dass Du mir das mit den Werken immer so hartnäckig erklärst und seltsame Fragen stellst.

 

Hallo Henoch
Ich versuche mal, dir zu erklären, wie das kam (und was ich eigentlich meine, bzw mit dem Thread wollte):

Es ging mir um etwas anderes als um eine Grundsatzdebatte über Gnade und Werke.
Es ging mir um den ganz praktischen Aspekt.
Wie wir das umsetzen, von dieser geschenkten Fülle her zu leben.

Also in deiner Kette:
Erleuchtung -> Buße/Bekehrung -> Taufe mit dem heiligen Geist -> Veränderung des Herzens durch den hl.Geist -> neue Werke aus Glauben...-> Zeugnis der Errettung...

um den Punkt: Veränderung des Herzens durch den hl.Geist (denn die Werke folgen dann "automatisch, wenn unsere Einstellung richtig ist)

Und diese Veränderung des Herzens beinhaltet für mich in erster Linie eben das, was ich so betont habe - dass wir uns eindeutig entscheiden, welchem Herrn wir dienen, wo unser "Schatz" ist und somit unser Herz.
Und von daher leben und unsere Prioritäten setzen.

Ich hab es dann genauer erklärt:

 

Es geht nicht darum, dass wir uns an nicht "Weltlichem" mehr freuen dürfen, keinen Besitz mehr haben usw Sondern dass wir "unser Herz nicht so daran verlieren", dass wir meinen, es unbedingt brauchen zu müssen, um glücklich zu sein. Nicht das "Aufgeben und opfern" ist der erste Schritt, sondern die "geschenkte Fülle". Je mehr wir aus dieser Fülle leben und die lebendige Freude unser Leben bestimmt, um so "entbehrlicher" wird uns alles andere, wir können dann immer mehr " diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie nicht".


Weil du mir nun darauf zurückschriebst:

 

Unter "alles aufgeben" verstehe ich eigentlich nicht: "sich ganz aus der Welt zurück zu ziehen wie ein Asket"


Ich auch nicht. Aber unter "alles aufgeben" verstehe ich schon "alles aufgeben", wenn auch ohne das "von der Welt zurückzuziehen wie ein Asket". Und ich stelle fest, dass ich das nicht tue, sondern alleine Jesus das tat.

 

konnte ich das eigentlich nur so verstehen:
Man kann doch 2 Herren gleichzeitig dienen, sowohl Gott als auch "dem Mammon", wir müssen uns nicht entscheiden, ob wir unser Herz an die Welt hängen oder an Gott, beides ist durchaus vereinbar.
Allein Jesus hat alles aufgegeben, deshalb habe ich das nicht mehr nötig.

Kann aber sein, dass ich deine Entgegnung falsch interpretiert habe.
Weil du eben schriebst "ich gebe nichts auf - alleine Jesus tat das".

Vielleicht ist es jetzt etwas klarer?


Wenn ja, könnten wir von der " theologischen Grundsatzdebatte" wieder auf die "praktische Umsetzung" zurückkommen.
Und als Ausgangspunkt finde ich immer noch sehr gut, wie Marjo das beschrieben hat:

 

Ganz praktisch hat sich bei mir die Perspektive auf mich und die Welt komplett geändert. "In der Welt, aber nicht von der Welt" erfahre ich als etwas, was man schlecht beschreiben kann. Man muß es erlebt haben. In mir ist eine Welt entstanden, durch die ich die Welt um mich herum mit ganz anderen Augen sehen. Dessen musste ich mir im Laufe der Jahre erst einmal klar werden. Plötzlich verstand ich nicht mehr, weshalb nicht einfach alle Menschen glauben. Man geht zu einem Menschen, erklärt ihm kurz worum es geht und jeder vernunftbegabte Menschen würde sofort an Jesus glauben. So dachte ich am Anfang für eine Weile. Das Wort "Verzicht" in Bezug auf "für Jesus etwas aufgeben" erschien mir vollkommen lächerlich, da man mit dem Reich Gottes etwas geschenkt bekommt, an dessen Wert nichts auf diesem Planeten heranreicht, nicht einmal im Ansatz.


Vielleicht könnten wir das noch ein wenig an praktisch Beispielen durchspielen, zB wie wir mit Sorgen oder Enttäuschungen oder seelischen Verletzungen durch andere Menschen usw von dieser veränderten Einstellung her anders umgehen. Wie in solchen Situationen das "Leben aus der Fülle" unser Denken und Fühlen bestimmt und wir das dann anders erleben. Und wie wir aufgrunddessen unseren Mitmenschen anders begegnen. (Ich weiss, dass Beschreiben nicht einfach ist, bringt aber Erkenntnis, wenn wir uns immer mehr bewusst werden was für einen Schatz wir da haben und wie wir daraus schöpfen können)
Gruss
Solana 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.02.2015 01:36.

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Re: Oase 14: "Ich will den Herrn loben und nie vergessen, wie viel Gutes er mir getan hat." (Psalm 103,2 HfA)

von solana am 07.02.2015 20:56

Oh, der Kuchen sieht lecker aus, Cosima - da bleib ich doch gleich hier und geniesse mit euch.

Schön, dass du auch reinschaust, Poola.
Du brauchst nichts zu sagen geniessen wir schweigend  , ich hoffe, dir gehts etwas besser.

Die Kirche ist aus dem 11.-12 Jahrhundert, Cosima.




Heute konnte ich einen Schwarm Kraniche mit der Kamera erwischen - aber leider so weit entfernt, dass der Ausschnitt ein wenig verschwommen ist.




Leider hatte ich keine solche Fotoausrüstung mit Stativ wie einige Leute am Wegesrand. 
Heute waren sehr viele Vögel unterwegs, das Schreien war weithin hörbar und hat Fotografen angelockt.

Die Kameras waren alle Richtung Vogelschwärme gerichtet - aber die andere Richtung, in die die Vögel flogen, fand ich auch sehenswert:

 

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend und einen gesegneten Sonntag.
Gruss
Solana 

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 07.02.2015 16:37

Henoch schrieb: 

Und dabei vermutest Du, so verstehe ich Deine Fragen, dass ich Werke unwichtig finde und einfach faul genieße, dass ich errettet bin (bitte entschuldige die Übertreibung, aber so wird es deutlicher).

Habe ich doch richtig vermutet - wir reden total aneinander vorbei, Henoch .

Darum ging es mir überhaupt nicht.
Es ging mir gar nicht um "Werke".
Sondern um das "Bewusstsein", aus dem her der Mensch denkt, fühlt und auch handelt. Das "Handeln" ist nur ein "Resultat" des veränderten Bewusstseins, bzw des "Selbstverständnisses - so wie es bspw hier ausgedrückt ist:
 
Röm 6, 11 So auch ihr, haltet dafür, dass ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.

Röm 12, 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Und aus der veränderten Einstellung folgt ganz natürlich und automatisch auch ein anderes Fühlen und ein anderes Tun.

Und die Grundlage dafür ist die Erkenntnis, die der Heilige Geist uns schenkt.

Aber nur, wenn wir bereit sind zu dieser Veränderung, werden wir auch die Früchte daraus erleben. Die Fülle des uns geschenkten neuen Lebens erfahren wir nur dann, wenn wir es auch leben (und auch nur dann spüren andere es uns ab). Nicht wenn wir "im Tod verharren" oder "im Geburtskanal stecken bleiben".

Röm 5, 17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus. 

Dazu haben wir vollen Zugang. 
Wenn wir daraus schöpfen und nicht das "Verborgene" verborgen sein lassen und den uns geschenkten Schatz nicht anrühren, "für später aufheben" ...(auch mal überspitzt gesagt ).
Darum ging es mir.
Das geht aber eben nur dann, wenn wir unsere Prioritäten eindeutig gesetzt haben ... zwei Herren gleichzeitig dienen geht nicht ...
Gruss
Solana
 

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 07.02.2015 15:36

Henoch schrieb:

Nach meinem Verständnis dessen, was ich hier seit Monaten lese, hast Du und Wintergrün zwei völlig unterschiedliche Ansichten. 

Hallo Henoch
Wintergruen und ich finden aber sehr viel Übereinstimmendes, nur drücken wir manches ganz unterschiedlich aus. 
Nachdem wir einmal in einem Thread über Gnade und Werke Grundlegendes geklärt haben und eine gemeinsame Formulierung gefunden haben, der wir beide zustimmen konnten, sehe ich Wintergruens Ansicht dazu nicht mehr als "völlig unterschiedlich" und können uns sehr schön und - wie mir scheint - für beide Seiten gewinnbringend miteinander austauschen.
Gruss
Solana 

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 07.02.2015 15:11

Henoch schrieb:

aber nicht um das Himmelreich zu erwerben,

Hallo Henoch
Von "Himmelreich erwerben" habe ich nichts geschrieben.

Im Gegenteil - so ziemlich in jedem Beitrag habe ich darüber geschrieben, dass es uns geschenkt ist. Hast du das jedes Mal überlesen?
Magst du mir vielleicht auch noch die Fragen weiter oben beantworten?
Ich kann nämlich einfach nicht nachvollziehen, was dich am bisher Gesagten so stört und ich würde gern verstehen.
Hier nochmal die Fragen:

Hallo Henoch
Meinst du wirklich, dass es völlig egal ist, ob wir nach unserem Glauben auch leben oder nicht?
Meinst du wirklich, dass wir doch 2 Herren gleichzeitig dienen können oder dass wir dem einen gehören und doch dem anderen dienen sollten?
Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass du das wirklich so meinst und dass du Wintergruen (und mich auch) wirklich so falsch verstehst.

Sonst reden wir aneinander vorbei 
(Die 1. Frage hast du ja teilweise schon beantwortet, aber nicht so wie ich es meinte - siehe im Folgenden:)

Ich habe den Eindruck, du verstehst unter "Himmelreich" nur das, was uns nach dem Tod erwartet.  
Ich verstehe es so, dass wie Paulus schreibt:

Kol 1,13 Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes,

Und dass wir auch diesem Reich entsprechend hier so leben sollen.
Weil das unserer neuen Identität entspricht.
Und wenn wir das tun, erfahren wir - hier und jetzt schon - den Frieden und die Freude usw, die sein Reich kennzeichnen.

Röm 14, 17 Denn das Reich Gottes ist nicht ..., sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligen Geist. 

Aber ich will dir natürlich nichts aufdrängen, genausowenig wie Gott uns zwingt, aus der Fülle des von ihm geschenkten neuen Lebens zu schöpfen ...
Gruss
Solana

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 07.02.2015 13:55

Wintergruen schrieb:

,IHM die Priorität geben ...
.unabhängig davon ob man Besitztümer hat 

Ja, genau so meine ich es, Wintergruen.
Nach den Aufforderungen leben:

Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.

Kol 3,2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.


Gal 5, 25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.


Röm 6, 2 Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind?


und viele, viele mehr ...

Das heisst nicht, dass wir durch unsere erreichte "Perfektion" beweisen müssen, dass wir auch unserem Herrn gehören.
Es heisst aber auch ganz und gar nicht, dass wir - weil wir ja unserem Herrn gehören - nun fröhlich drauf los sündigen können und tun, was uns gefällt.

Dann handeln wir nämlich wie diejenigen, die nur den Namen des Herrn "gebrauchen" mit ihrem Mund, ihm aber keine Frucht bringen, weil ihr Tun nicht durch ihn bestimmt ist. Das ist dann nicht mehr als ein leeres Lippenbekenntnis.

Mt 7, 19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
20 Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
22 Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan?
23 Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!

Jak 2,14 Was hilft's, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen?

Jesus erzählte dazu ein anschauliches Gleichnis:

Mt 21, 28 Was meint ihr aber? Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg.
29 Er antwortete aber und sprach: Nein, ich will nicht. Danach reute es ihn und er ging hin.
30 Und der Vater ging zum zweiten Sohn und sagte dasselbe. Der aber antwortete und sprach: Ja, Herr!, und ging nicht hin.
31 Wer von den beiden hat des Vaters Willen getan? Sie antworteten: Der erste. Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Die Zöllner und Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr.

Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.02.2015 14:03.

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 07.02.2015 13:04

Hallo Henoch
Meinst du wirklich, dass es völlig egal ist, ob wir nach unserem Glauben auch leben oder nicht?
Meinst du wirklich, dass wir doch 2 Herren gleichzeitig dienen können oder dass wir dem einen gehören und doch dem anderen dienen sollten?
Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass du das wirklich so meinst und dass du Wintergruen (und mich auch) wirklich so falsch verstehst.
Gruss
Solana 

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Re: Der Schatz im Acker

von solana am 07.02.2015 12:31

Ja, liebe Wintergruen, so meinte ich das.
Das hat nichts damit zu tun, dass der Mensch sich seine Erlösung selbst erarbeiten müsste.

Sondern mit dem, was Jesus hier sagt:

Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Und wir dienen eben immer dem Herrn, an dem unser Herz hängt:

Mt 6,21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Das, was uns das Wichtigste und Wertvollste ist - das bestimmt über unser Denken, Fühlen und Handeln.

Danach setzen wir unsere Prioritäten und dem ordnen wir alles andere unter.

Und wir sind aufgefordert, auch von dem her zu leben, was uns das Wichtigste ist.
Es nicht nur zu sagen und "theoretisch" zu glauben. Sondern auch danach zu handeln, unseren Glauben in die Tat umzusetzen.

Dann "regiert" Gott wirklich in unserem Leben, wenn ihm alles untersteht, unsere Gedanken, unsere Gefühle und unser Tun. Und mit seiner "Regierung" wird in unserem Leben schon hier und jetzt ein Stück "Reich Gottes" Wirklichkeit .... für andere erkennbar und auch für uns erlebbar, greifbar in dem Frieden und der Freude, die dort herrscht und den anderen Früchten des Heiligen Geistes, die dort heranreifen.
Dadurch werden wir selbst am allermeisten beschenkt.

Und durch das, was wir aus "dem Schatz unseres Herzens" hervorholen, beschenken wir auch andere:

Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

Gruss
Solana 

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