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Re: Substitutions-Theologie
von Plueschmors am 20.12.2023 22:36Hallo pausenclown,
Luther hat das Judentum seiner Zeit - ausgehendes Mittelalter - noch als echte Gefahr für den wiedererwachten christlichen Glauben gewertet, aber das ist 500 Jahre her. Wir haben das in der Form heute nicht mehr. Magst Du etwas zum heutigen Stand sagen? Ich bin Christ und würde gern wissen, was Ihr Juden von uns Christen aktuell erwartet.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Ende
von Plueschmors am 20.12.2023 22:09Hallo Frank,
ok, das akzeptiere ich dann jetzt auch einfach, bevor es nur noch lächerlich wird und immer wieder dasselbe kommt von wegen "am Thema vorbei" und "hat mit meiner Frage nichts zu tun", denn das sind so die Sprüche, die ich mittlerweile auf jeden meiner Beiträge von Dir erwarte.
Offenbar sprichst Du eine andere Sprache und hast einen anderen Geist. Da kann man nix machen. Menschen sind verschieden. Es ist halt so, wie es ist. Den Rest erspare ich uns dann auch.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: US-amerikanisches Christentum heute
von Plueschmors am 20.12.2023 21:54Hallo Frank,
ich spreche nicht für andere, sondern stelle einfach nur fest, daß ich Deine Aussagen ernstnehme.
Es ist mir nicht wichtig, daß ich ernstgenommen werde. Ich schreibe meinen Teil zu Gottes Ehre. Mehr nicht. Wer es liest, der liest es; wer es läßt, der läßt es.
Wikipedia macht deutlich, daß es sich hierbei offenbar um eine Sekte handelt. Meinst Du es lohnt sich, sich näher mit Rhema zu beschäftigen?
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Augen offen halten
von Plueschmors am 19.12.2023 21:59Liebe pray,
ja, die Zeit war auch für mich in diesem Jahr ein seltener Gast. Wo bleibt sie nur? So viel ist wieder liegengeblieben, so viel wurde wieder versäumt.
Es müssen ja keine Romane sein. Ich - und dieses Forum allgemein - freue mich auch über kurze Lebenszeichen.
Und ja, dieser ganze elende Drogenkram ist wirklicher Mist. Aber gut zu wissen, daß Jesus sich auch dafür nicht zu schade ist und Licht und Frieden auch dorthin bringt, wo es am Allerdunkelsten ist und der Tod ein ständiger Begleiter.
Ja, dafür ist wahrlich nicht jedermann geeignet. Ich auch nicht. Ich kann "nur" warme Worte machen und ein bißchen Geld o.ä. dazu geben. Am besten sind wohl die geeignet, die selbst mal "drauf" waren und die Jesus dann befreit hat zum Leben. Die werden ernstgenommen in der Szene. Wer nur mal "genippt" hat, ist ja nur Theoretiker.
Danke. Tatsächlich ist es schwer, nicht abzustumpfen. Wenn man zu viel im Elend ist, berührt es irgendwann nicht mehr. Man kennt das ja von medizinischem Personal: "Sie haben leider Krebs und vielleicht noch zwei Monate zu leben. Ich schreibe ihnen was auf. Muß jetzt aber auch zum Tennis. Wünsche alles Gute. Tschüß." Man muß aufpassen, daß man inmitten allen unendlichen Elends doch noch ein Herz für die Menschen behält.
Begegnet mir letztens eine Frau und sagt, sie wäre nass bis auf die Knochen, ihr fehlten noch 34 Euro für ein Bett, um die Nacht zu verbringen. Sagte ich, daß doch wunderbares Wetter sei (im Scherz). Es regnete in Strömen. Und kalt war es. Das ist auch schon so ein Anfang, eine bestialische Realität nur noch mit Humor zu bewältigen. Manchmal bleibt einem nur noch Humor. Zum Glück fand sie es auch lustig.
Ja, mit Gewalt funktioniert es nicht.
Das wünsche ich Dir auch!
Danke! Auch Euch hier allen, die mitlesen und -schreiben, Gottes Segen. Daß wir das Tun nicht vergessen und immer wenigstens ansprechbar sind für die, die niemanden mehr haben, der sie hört.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: US-amerikanisches Christentum heute
von Plueschmors am 19.12.2023 20:49Hallo Frank,
Was meinst Du genau? Es ist doch wirklich furchtbar, wenn man seine Schäfchen an eine offenkundige Sekte verliert und dazu noch gezwungen wird, diese wieder durch klare Lehre denen abzuringen, die sie tückisch gestohlen haben. Und das mit der Herdplatte münzt auf Deinen Spruch von wegen "Erfahrung muß man selber machen". Was bringt Dich daran denn so auf?
Ich bezog mich auf Dein "wüsste ich sonst, was sie predigen?" Ich weiß auch, was in Amerika oder sonstwo gepredigt wird durch zugängliche Medien. Dazu muß ich doch nicht in Amerika gewesen und den Predigern begegnet sein. Weder zweifle ich noch mußt Du mir was erklären. Es war einfach nur die Reaktion auf Deine Aussage, Du könnest nicht wissen, was sie predigen. Informieren kann man sich heute über alle möglichen Kanäle. Man kann alles wissen, auch wenn man niemandem begegnet. Internet macht's möglich.
Das ist mir hier nicht passiert und Dir auch nicht.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Gebet für die geistliche Entwicklung
von Plueschmors am 19.12.2023 17:58Hallo Frank,
das steht doch schon im Namen: Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche.
"Kirche" sind die großen traditionellen Volkskirchen. Evangelische Kirche. Katholische Kirche. Freikirchen sind die selbstständigen christlichen Vereine, die sich unabhängig vom Staat organisieren.
Zur SELK steht bei Wikipedia unter "Freikirche": "Die meisten altkonfessionellen Kirchen, zu denen die Altkatholische Kirche, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) und verwandte altkonfessionelle lutherische Kirchen zählen, sind nach ihrem Selbstverständnis keine Freikirchen, da für sie 'im Unterschied zu den klassischen Freikirchen, die ihre Existenz einem neuen (theologischen und/oder spirituellen) Reformansatz verdanken, ... gerade das Festhalten am Überkommenen charakteristisch [ist], auch wenn sie sich im Laufe ihrer Geschichte durchaus als zu Wandlungen fähig erwiesen'."
Also wieder was gelernt. Hiermit werde ich die SELK nie wieder als Freikirche bezeichnen, auch wenn die Glieder unserer Gemeinde ähnlich einnehmend sind wie der typische Freikirchler. Sorrry!...
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Gebet für die geistliche Entwicklung
von Plueschmors am 19.12.2023 17:44Hallo Frank,
wo allein geschrieben wird, ist doch gerade der fehlende Ton das Problem...
Vielleicht projizierst Du ja auch nur. Also kritisierst möglicherweise an anderen, was Du an Dir selbst nicht magst. Soll vorkommen. Menschlich. Sei jedenfalls versichert, daß ich keinerlei Interesse an irgendeiner Form von Streit habe. So kurz vor Weihnachten sowieso nicht und auch sonst niemals. Ich kann mich gut lutherisch schwierig geben, wenn andere sich schwierig geben, aber Spaß macht mir das nicht, um hiermit noch einmal auf Cleo zu verweisen. Es zehrt nur sinnlos Kräfte.
Aus meiner Sicht ist schlicht jedes Gebet Hilfe zur geistlichen Entwicklung. "Geheiligt werde dein Name" z.B. ist doch auch eine Hilfe zur geistlichen Entwicklung, denn das Nachdenken und Besinnen darüber führt direkt dazu, daß u.a. die eigene Heiligung vorangetrieben wird, damit der Name des Vaters geheiligt werde usw.
Schwebt Dir hier eine spezielle Formel oder Methode vor? Ich meine, man betet doch sowieso irgendwie darum zwischendurch. Mal mehr, mal weniger.
Was uns würdig und wohlgefällig macht, ist Christus und sein Blut. Wie singt doch Luther so schön? "Es ist doch unser Tun umsonst auch in dem besten Leben." Alles ist Gnade. Wenn wir gute Werke tun, dann ist das auch Gnade. "Nicht uns, HERR, nicht uns, / sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!" (Ps 115,1). Amen. Also wenn Du meinst, daß durchs Gebet vielleicht auch eine Entwicklung in Gange kommt, die uns mehr und mehr zum Guten hin treibt, wenn es sein soll, dann kann ich dem gut zustimmen.
Durchs Gebet und den Umgang mit dem Wort Gottes. Klar.
Ich denke, je mehr beten, desto effektiver. Aber auch das Gebet des Einzelnen ist mächtig.
Wohin will man sich denn hinwandeln, wenn man den Willen Gottes nicht kennt? Alle Völker hatten und haben ihre Götter und glauben Einsicht zu haben oder zumindest Spekulationen darüber. Mehr oder weniger haben sie ja auch Einsicht, denn wo in der Welt wird das Töten, Stehlen und Ehebrechen z.B. schon gern gesehen? Das ist so eine Art "Naturgesetz". Was allerdings der Wille Gottes wirklich ist, steht m.E. klar in der Bibel geschrieben.
Durch wachsende Erkenntnis Gottes tun wir gute Werke. Das kann gar nicht ausbleiben.
Mußt mich ja nicht lesen oder antworten. Vielleicht können aber andere noch was mitnehmen von meinem Geschreibsel.
Ich schätze, das steht nicht in unserer Macht. Wille ist aber vorhanden. Nochmal Goethe: "O mir war das Herz so voll - und wir gingen auseinander, ohne einander verstanden zu haben. Wie denn auf dieser Welt keiner leicht den andern versteht".
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Augen offen halten
von Plueschmors am 19.12.2023 15:20Hallo Cleo,
also ich bewege mich täglich durch den Hamburger Hauptbahnhof, da hat man das ganze Elend der Welt auf einem Haufen. Man kann immer einen Sack voll Gold dabei haben und hätte dennoch nie genug, auch nur ein bißchen zu helfen. Mit Obdachlosen und auch Drogensüchtigen unterhalte ich mich fast täglich. Wichtiger als Geld oder was zu essen ist denen oft die Anteilnahme. Ein freundliches und warmes Wort. Da leuchten auch längst erloschene Augen kurz auf und zeigen, daß noch Hoffnung und Leben in ihnen ist.
Mag sein, aber sicher nicht grundsätzlich. Man kann eben nicht allen helfen. Besonders nicht im Dreck der Großstädte. Laß es zehn Hilfsbedürftige sein, die mich jeden Tag ansprechen wegen Geld und Essen. Viele davon auch unehrlich. Viele auch dreist. Viele stockbesoffen oder unter Drogen. Aggressiv. Viele seit Jahren mit denselben Sprüchen. Einer von den zehn ist vielleicht dankbar. Man kennt seine Pappenheimer inzwischen. Also ich schaue mittlerweile sehr genau hin, wer in dem allgemeinen Elend wirklich größte Not leidet. Und das sind - leider! - oft die ganz Stillen in den dunklen Winkeln und schattigen Ecken, die einem nicht sofort ins Auge springen, wie Deine beiden Begegnungen.
Danke für diesen Deinen Dienst. Es ist sooo wichtig, daß man arme Menschen spüren läßt, daß sie noch Menschen sind und Würde haben, denn das verlieren diese Menschen oft und die Scham läßt sie dann vom Rest der Gesellschaft Abstand halten wie die Aussätzigen zu Jesu Zeiten.
Gott segne Dich und alle Mitarbeiter und Gäste Deiner Suppenküche!
Liebe Grüße,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: US-amerikanisches Christentum heute
von Plueschmors am 19.12.2023 14:54Hallo Frank,
es gibt doch auch noch Bücher? Internet? Traktate? Filme? Erzählungen?
Oha, das klingt ja furchtbar. Mit was man sich alles herumschlagen muß... Nicht zu fassen.
Jo, es nützt meistens nichts, auf die heiße Herdplatte hinzuweisen.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
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Re: Gebet für die geistliche Entwicklung
von Plueschmors am 19.12.2023 14:35Hallo Frank,
verstehe. So nach Goethe etwa: "Ein echter deutscher Mann mag keinen Franzen leiden, doch ihre Weine trinkt er gern".
Du hattest die guten Werke in Klammern hinter die Frucht gesetzt, so daß ich annahm, das sei für Dich grundsätzlich ein und dasselbe. Der Judaskuß z.B. war äußerlich ein gutes Werk, aber mit schlimmer Frucht. Auch andere gute Werke, die ein äußerliches Ansehen haben, können schlimme Früchte tragen. Du meintest es aber anders, daß aus der Frucht gute Werke kommen und nicht die wie auch immer geartete Frucht aus den guten Werken?
Mit der SELK bin ich vertraut, wir haben eine Gemeinde im Ort. Das ist eine Freikirche. Also bist Du jetzt doch Freikirchler und kein "Kirch-Christ", wie Du schreibst. Verstehe ich nicht.
Klar, ich bin kein Bot. Und was meinst Du mit "rauslassen"? Im Sinne von "die Sau rauslassen"? Im Gegensatz zu anderen Foren geht es hier ja wirklich sehr lieb, nett und gesittet zu. Ich kann Cleo gut verstehen, daß sie das auch gern bewahren möchte. Ab und an gehört auf einen groben Klotz ein grober Keil, wie alle Lutheraner wissen , denn es muß ja auch Spaltungen geben (1.Kor 11,19), aber Cleos Intention finde ich löblich. Wer sich unbedingt fetzen will, kann das ja ausgiebig in den "sozialen Medien" tun - ganz ohne Moderation.
Brauche ich für meine geistliche Entwicklung das Gebet der Anderen?
99% unserer Gebete sind ja Gebete für andere. Wann beten wir denn schon mal für uns selbst, außer wenn wir unzufrieden sind mit etwas? Die Psalmen, die Cantica, das Vaterunser usw. Alles Gebete der uns ja auch größtenteils unbekannten Menge. Und klar hat das auch für mich einen Effekt, wenn Du für die Allgemeinheit betest. Beten an sich ist ja quasi die Voraussetzung für die geistliche Entwicklung.
Die guten Werke kommen nicht aus der Einsicht in den Willen Gottes, sondern aus der Veränderung, die der Glaube bewirkt. Auch Mörder wissen sehr gut, daß das Töten etwas Schlechtes ist, was diese nun aber nicht zwingend zu guten Werken führt. Und so ist das mit allem Willen Gottes. Was Gott will, ist vom Menschen noch längst nicht getan. Er tut eher ganz gern das Gegenteil. Erst duch den Glaubens tut er's.
Die guten Werke sind eine natürliche Folge geistlichen Wachstums im Glauben. Wir wachsen aus dem Glauben und bringen dann gute Werke hervor. Mehr oder weniger.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).