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solana

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Re: Oase 13 "Ich habe Dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir" (Jesaja 43,1 NL)

von solana am 26.01.2015 13:40

Cleo schrieb:

Ooooh der Emiel, ich wünschte, es gäb nochmal ein Foto von ihm

Hallo Cleo
Ok, ich werde beim nächsten Mal eine Nahaufnahme mit Möhre an der Zaunstelle versuchen .... 

Inyanel schrieb:

Aha, solana, so sehen also Misteln aus, die Miraculix für seinen Zaubertrank benötigte

Hallo Inyanel
Ja, hier scheint er wohl schon länger nicht mehr lang gekommen zu sein ...
Aber auch in der Naturheilkunde wird die Mistel als Heilpflanze geschätzt. Anscheinend gibt es hier aber auch nicht viele Naturheilkundler, die Misteln ernten ...

Und vielen Dank für die gemütliche Frühstücksecke!
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: "und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen."

von solana am 26.01.2015 13:25

Noch ein Nachtrag dazu: 
Natürlich ist das "einbrechen und stehlen" bzw "stehlen, schlachten und umbringen" zunächst einmal ganz "materiell" gemeint.
Wir sollen unsere Herz nicht an irdischen Besitz hängen, der uns wieder genommen werden kann.

Das finde ich eigentlich auch gar nicht so schwer, denn schon allein die Lebenserfahrung lehrt, dass das, was wirklich glücklich macht, nicht mit Geld zu bezahlen ist...

Es ist (finde ich) viel schwerer, sein Herz nicht an "menschliche Grundbedürfnisse" zu hängen, die nicht materiell sind, zB das Bedürfnis nach menschlicher Liebe und Zuwendung, Anerkennung und Wertschätzung usw - daher sind meine Gedanken eher darauf hin geschwenkt. 

Insbesondere auf die Nachfolge hin gesehen (Phil 2, 3 Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, 4 und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. 5 Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:1 6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, ....)
denn "einbrechen, stehlen und morden" werden wohl die wenigsten von uns  - einander "die Ehre nehmen" dagegen schon eher....

In diesem Bereich sind wir Menschen nun einmal so, dass wir eher "rauben" anstatt zu geben.
Wie neigen dazu, uns besser zu fühlen, wenn wir auf jemanden herab sehen können, der "noch schlechter" ist als wir und "geizen" daher eher damit, einander "Ehre" zu geben, um selbst nicht schlechter auszusehen.

Und fordern Anerkennung für unsere Leistung - wenn wir die nicht "angemessen" bekommen, fällt es uns sehr schwer, demjenigen Anerkennung zu zollen, der sie uns verweigert....

Wir können uns in diesem Bereich nur dann anders verhalten, wenn wir nicht von einem "Mangel" her motiviert sind und uns von diesem Bedürfnis her antreiben lassen.
Wenn unser Herz dort ist, wo wir das Leben und volle Genüge haben,  an der unerschöpflichen lebendigen Quelle, dann sind wir nicht darauf angewiesen, voneinander das zu fordern,  was andere uns nur ungern geben. Und wir müssen unsererseits auch nicht damit "geizen" aus Sorge darum, dass wir dann im Schatten desjenigen stehen werden, dem wir Ehrerbietung zollen. 

Nur mal so ein paar Gedanken dazu .
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.01.2015 13:28.

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Re: wie geht es weiter

von solana am 26.01.2015 00:33

Liebe Floria
Ja, es ist nicht einfach, Schritte ins Ungewisse zu wagen, ohne genau zu wissen, wie es weiter gehen wird.
Aber eines ist ganz gewiss - wenn du deinen Weg mit Gott gehen willst, wird er dir immer nahe sein und dich halten. Je mehr wir auf ihn angewiesen sind, um so mehr erfahren wir seine Gegenwart.
Liebe Grüsse
Solana 

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Re: Gott hört Gebet

von solana am 26.01.2015 00:22

Vielen Dank für dein schönes Zeugnis, Tamali.
Ja, das mit der Saat in der Kindheit, die dann eine Weile lang "verschüttet" liegen bleibt, kenne ich auch von mir.
Und es ist so schön, zu erleben, wie sie dann aufgeht ....
Liebe Grüsse
Solana 

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Re: Oase 13 "Ich habe Dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir" (Jesaja 43,1 NL)

von solana am 26.01.2015 00:08

Lieber Inyanel, ich grüsse zurück von Emiel.
Den hab ich wohl in der letzten Zeit etwas zu sehr verwöhnt mit Aufmerksamkeit und ab und zu ein paar Môhren .... jetzt kann ich gar nicht mehr bei ihm vorbeiradeln ohne dass er angerannt kommt und neben mir am Zaun entlang läuft, bis ich anhalte. Ich habe inzwischen auch eine Stelle im Zaun gefunden, wo er so nahe ran kommen kann, dass ich ihn streicheln kann. Er hat dabei an meiner Hand geknabbert - ich weiss nicht, ob das "Eselszärtlichkeiten" sind oder ob er mich nur dezent daran erinnern wollte, beim nächsten Mal aber unbedingt an ein paar Möhren zu denken .... 

Heute kam ich an einem Baum vorbei, der so über und über mit Misteln übersät ware, dass er fast so grün aussah wie im Sommer:


 

Sieht schon eindrucksvoll aus - aber so viele Misteln auf einmal werden den Baum sicher auch schwächen ....
Euch allen ein schöne neue Woche unter Gottes reichem Segen.
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.01.2015 00:11.

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Re: ,,Ich Bete, für die, denen es nicht so gut geht.,,

von solana am 25.01.2015 23:45

Ich schliesse mich gerne an im Gebet und auch für dich, liebe Adi, dass wir uns immer aus der lebendigen Quelle mit allem versorgen lassen, was wir brauchen und Gottes starke Hand spüren, die uns durch alle dunklen Stunden trägt und es hell werden lässt in unseren Herzen und Hoffnung und Zuversicht schenkt, wo wir nicht mehr weiter wissen.
So fest gegründet und verwurzelt werden wir sein "wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht".(Ps 1)
Auch wenn unser Glaube nur so klein ist wie ein Senfkorn, das Reich Gottes entsteht aus so einem kleinen Samenkorn:

Mk 4, 30 Und er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden?
31 Es ist wie ein Senfkorn: wenn das gesät wird aufs Land, so ist's das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden;
32 und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können.

Mögest du für deine Lieben zu so einem segensreichen Baum werden, liebe Adi.
Gruss
Solana 

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"und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen."

von solana am 25.01.2015 12:20

„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden,
wo sie die Motten und der Rost fressen
und wo die Diebe einbrechen und stehlen.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel,
wo sie weder Motten noch Rost fressen
und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz."
(Matthäus 6,19-21)

 

Diese Formulierung aus der heutigen Tageslosung hat bei mir ein paar Gedanken angestossen, die aber zu umfangreich sind für die Oase.
Ich mach deshalb mal einen eigenen Thread dazu auf und vielleicht fällt euch ja auch noch etwas dazu ein.

Ganz spontan kamen mir dazu 2 Bibelstellen in den Sinn:

Joh 10,10 Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.

Phil 2, 6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ...

Gerade an der Stelle Joh 10, 10 liegt meistens der Fokus auf der 2. Vershälfte, die erste Hälfte.
Aber was es mit dem "Dieb" auf sich hat, warum das da überhaupt so formuliert ist, hat mir noch nie richtig eingeleuchtet.
Wer will denn etwas "rauben" und "morden"? Klar, der "Feind". "Der Sünde Sold ist der Tod".(Röm 6, 23)

Aber auch Menschen untereinander trachten danach, sich zu nehmen auf Kosten anderer, sich zu "profilieren", indem sie die anderen herabsetzen und vor dieser "Negativfolie" dann den eigenen Glanz herausstellen.
Menschen nehmen voneinander Ehre und die ist ihnen meistens wichtiger als das, was Gott ihnen zugedacht hat:

Lk 7, 30 Aber die Pharisäer und Schriftgelehrten verachteten, was Gott ihnen zugedacht hatte, und ließen sich nicht von ihm taufen.
31 Mit wem soll ich die Menschen dieses Geschlechts vergleichen, und wem sind sie gleich?
32 Sie sind den Kindern gleich, die auf dem Markt sitzen und rufen einander zu: Wir haben euch aufgespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben Klagelieder gesungen und ihr habt nicht geweint.

So sollen wir nicht miteinander umgehen.

Gal 5,26 Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, einander nicht herausfordern und beneiden.

Denn wenn unser Herz wirklich ganz dort zur Ruhe gekommen ist, wo unser Schatz ist, dann sind wir nicht mehr auf das angewiesen, was wir an "Ehre" von anderen "rauben" können (solange bis es uns von jemand anderen wiederum geraubt wird).
Sondern wir sind frei, Ehre zu geben, weil wir aus der Fülle leben.
Dann können wir Jesu Vorbild nachfolgen ohne "rauben" zu müssen, aus der Gemeinschaft mit ihm heraus leben, aus der Fülle, die anderen geben kann und nicht nehmen muss, um einem Mangel abzuhelfen.

Phil 2, 3 Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, 4 und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. 5 Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:

Röm 12,10 Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor.

Ich wünsche euch allen einen schönen, gesegneten Sonntag!
Gruss
Solana

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Re: Oase 13 "Ich habe Dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst mir" (Jesaja 43,1 NL)

von solana am 23.01.2015 22:20

Inyanel schrieb:

Winter ???!!!
Wir haben in diesem "Winter" bis auf Schneeregen hier in "Marzipan-City" noch nicht einmal(!) Schnee gesehen
- das erste Mal in meinem Leben ein Winter ohne Schnee ???

Hallo Inyanel
Na, dann schick ich dir doch mal ein bisschen:

IMAG0272.jpgFot14.jpg

Die Bilder sind aber nicht von diesem Jahr ... dieses Jahr hatten wir bisher auch nur ein paar einzelne Flöckchen, die nicht liegen geblieben sind.
Mir solls recht sein.
Liebe Grüsse und gute Nacht (an alle) 
Solana 

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Re: Missionsbefehl und introvertierte Christen?

von solana am 23.01.2015 11:16

Kayla schrieb:

Vielleicht ist das wirklich ein Problem unter Christen, irgendwie kommt es da ja gerne mal zu "Wettbewerbssituationen", wer der bessere Christ ist und dabei mehr aushalten und leiden muss.

Ja, Kayla, das denke ich auch, dass das ein generelles¨Problem unter Christen ist - und nicht nur unter Christen.
Dass sie sich mit anderen vergleichen und ihr "Selbstbewusstsein" daraus beziehen, wie sie in diesem Vergleich abschneiden.
Und andere spüren lassen, wie sie sie "einordnen" ("beurteilen") - nach dem Masstab dessen, was sie für das Wichtigste halten; Und das ist in der Regel das, worin sie besonders gut sind und vor anderen glänzen können. So sehr glänzen, dass alle Schwächen, die an anderer Stelle da sind, davon überstrahlt werden.

Wer nun "sensibel" darauf reagiert, weil ihm die Wertschätzung anderer sehr wichtig ist, , der lässt sich dadurch unter Druck setyzen und in Frage stellen. Geht in die Defensive und sucht Fehler nur bei sich - anstatt mal zu hinterfragen, wie "gottgewollt" und christlich so ein Verhalten überhaupt ist.

Ich habe im anderen Thread "Glaube leicht oder Schwermütig?" das Beispiel des "wankelmütigen Felsen" Petrus angeführt und wie Jesus damit umgegangen ist.

Er sagt nicht: "Du hast versagt, ich sehe bei dir keine Qualifikation - zeig erst einmal, dass ich dich wirklich gebrauchen kann für so ein verantwortungsvolles Amt. Dann vertraue ich dir erst einmal etwas Kleines an, bis du dich bewährt hast."

Nein, er fragt nur eine Sache: "Hast du mich lieb?"
Und darauf baut er auf.

Der "Leistungsgedanke" unserer heutigen Gesellschaft hat unseren zwischenmenschlichen Umgang vergiftet, und das gilt auch vielfach für Christen.
Aus der frohen Botschaft für die Kranken, Verachteten, Kranken, Mühseligen, Beladenen, Sünder, geistlich Armen usw, die nichts zu bringen haben und denen dennoch Erquickung, Heilung, Leben und volle Genüge, Anteil am Reich Gottes zugesagt wird - aus dieser Botschaft wird vielfach ein System der "Leistungsträger" aufgebaut, die mit ihrer Leistung genauso wieder - auf der anderen Seite - "Faule", schlecht Angesehene und seelisch Kranke, die dem Leistungsdruck nicht standhalten, Versager usw ausgrenzen. 

Liebe geht nicht so mit anderen um.
Liebe schenkt Freiraum, der zur Entfaltung des Besten dient, das in einem Menschen schlummert.
Liebe setzt nicht unter Druck und fordert und verurteilt, wenn zu wenig kommt.
Liebe gibt und schenkt im Voraus Annahme und Respekt, ermutigt, unterstützt, fördert.

Gott ist nicht auf unsere Leistung angewiesen, um etwas bei anderen Menschen zu erreichen.
Es ist ein Geschenk für uns, dass wir an seinem Reich mitbauen dürfen, er überfordert uns nicht. Das sollte uns eine Freude sein, uns mit dem, was wir haben und können - so wie kleine Kinder, die sich freudig mit ihren begrenzten Fähigkeiten einbringen, wenn sie den Eltern "helfen" dürfen. Sie machen sich keine Sorgen über die Unvollkommenheit der geformten Plätzchen usw. Und die Eltern machen ihnen das auch nicht zum Vorwurf, sondern freuen sich an der Freude der Kinder, an den strahlenden Augen und dem Eifer ....
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.01.2015 11:23.

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Re: Glaube leicht oder Schwermütig?

von solana am 22.01.2015 23:32

Tefila schrieb:

Aber er hielt fest zu ihnen und er liebte Petrus auch nach seiner Verleugnung weiterhin. 

Und obwohl er wusste, wie "wankelmütig" Petrus war, dass er es nicht schaffen würde, in der Stunde seiner Anklage zu ihm zu stehen, trotzdem nannte er ihn "Fels" und vertraute ihm viel an.

Mt 16, 18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.

Und nach seiner Auferstehung, als Petrus so kläglich "unfelsenhaft" ihn verleugnet hatte, hielt er trotzdem an dem Auftrag fest und sagte ihm drei Mal (in Entsprechung zur dreimaligen Verleugnung), dass er seine Schafe weiden solle.

Joh21, 15 Als sie nun das Mahl gehalten hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber, als mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Lämmer!
16 Spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!
17 Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb?, und sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge, du weißt, dass ich dich lieb habe. Spricht Jesus zu ihm: Weide meine Schafe!

Ich finde das so schön.
Er sagt nicht: "Du hast versagt, ich sehe bei dir keine Qualifikation - zeig erst einmal, dass ich dich wirklich gebrauchen kann für so ein verantwortungsvolles Amt. Dann vertraue ich dir erst einmal etwas Kleines an, bis du dich bewährt hast."

Nein, er fragt nur eine Sache: "Hast du mich lieb?"
Und darauf baut er auf.

Vielleicht kann uns das ja ein Vorbild sein, im Umgang miteinander in unserer heutigen Leistungsgesellschaft, in der wir alle unter Druck stehen und oft genug diesen Druck weitergebnen aun andere Menschen, mit denen wir zu tun haben, unsererseits auch "Leistung" fordern, und dass sich andere unseren Respekt und unserere Achtung erst "verdienen" müssen.
Gruss
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