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StefanS

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Re: Gut gemeinte Sünde?

von StefanS am 27.10.2014 07:56

Liebe Cleo,

Cleo schrieb: also meiner Meinung nach sollten wir uns selbst ... schon viel reflektieren, ob eine Süde vorliegt, ja.

und wie soll das "reflektieren" aussehen?

Ich habe die Beiträge weitestgehend durchgelesen, um nicht etwas zu wiederholen, was schon längst gesagt ist.
Ich denke, @cipher hat es schon angesprochen und in seiner Antwort auf die Frage nach unserem "Sündenkonto" nochmal schön ausgedrückt:
cipher schrieb: Die Bibel sagt, es sei ausgeglichen. Also sollten wir uns darum nicht sorgen müssen.

Nein, ich reflektiere nicht mehr wie ich es früher tat!

Wenn das Abendmahl ausgeteilt wurde, habe ich mein Sündenkonto angeschaut, ob ich "würdig" bin für das Abendmahl.
Wenn ein Christ meinte, Rauchen ist Sünde und ich hab noch geraucht.
Oder Fernsehschauen, oder Fußball, oder Tanzen ... was für eine elende Liste, die mein Gewisssen belastet hat und der ich niemals gerecht wurde!

Nein Cleo, ich reflektiere nicht mehr! Ich hab ein Ziel und das ist, Jesus nachzufolgen!
Das reicht, denn ER (der Geist) wird mich in alle Wahrheit leiten!
Ich denke, das hat @cipher schon gesagt.

Christen, die sich im Zaum halten und ständig "reflektieren", können auch einfache Gutmenschen sein, die nach außen eine christliche Fassade haben. Da reiche ich nicht ran und von denen lasse ich mir heute auch kein schlechtes Gewissen mehr machen!

LG Stefan

 
 



So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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StefanS

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Re: sorgloses Leben- wie umsetzbar?

von StefanS am 26.10.2014 22:51

Cleo schrieb: Aber wie können wir das nun alles praktisch umsetzen? Wie "werfen wir denn nun unsere Sorge auf ihn"? Einfach immerwieder sagen? Es aussprechen? Wieso ändert sich dann nichts anschließend an den Gefühlen der Sorgen...? Wieso sind sie dann trotzdem noch da...? Wie sieht es praktisch aus? Was genau ist damit gemeint und wie wönnen wir in Zukunft sorgloser durchs Leben gehen?

Ich spreche es aus!

Ich fange immer wieder an, mich zu sorgen.
Dann spreche ich über meine Sorgen, über negative Dinge, die meine Sorgen sogar noch verstärken.

Wenn ich dann die Kurve kriege, fange ich an zu werfen, indem ich trotzdem dankbar bin.


So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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StefanS

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Re: Gut gemeinte Sünde?

von StefanS am 26.10.2014 22:40


Kayla schrieb: Es geht mir auch gar nicht nur um den Fall, nur beim Lügen habe ich den Eindruck,dass es da besonders viele Grauzonen gibt, in denen es in gewisser Hinsicht sogar erwartet wird, z. B. beidem Beispiel mit meiner Cheffin.

Müssen wir als Christen wirklich immer für jede Situation eine glasklare Definition haben, ob eine Sünde vorliegt oder nicht?

Kann man sagen, wenn z.B. die Antwort auf die Frage nach unserem Wohlbefinden nicht wahrheitsgemäß ausfiel, sind wir in Sünde gefallen und brauchen demzufolge Vergebung?
Heisst das, wir müssen ständig unser Sündenkonto im Auge behalten?

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)

von StefanS am 23.10.2014 19:36

marjo schrieb: Wir definieren den Wert eines Menschen nicht über seine Leistung.

So ist auch meine Definition!

Mein Stolz auf meine Kinder beruht nicht auf Leistungen oder Aussehen!
Indem ich meinen "Stolz" ausdrücke, möchte ich ermutigen und annehmen.

Ich gebe aber allen hier Recht, dass das nicht der Stolz im eigentlichen Sinne ist.

Mir fällt gerade auch etwas ein, was ich gerne weitergeben möchte.

Als unser jüngster Sohn noch im Grundschulalter war (heute ist er 25), hatte er ganz schlimm Neurodermitis.
Seine ganze Haut war manchmal offen und wund.
Er wurde von manchen Kindern wegen seiner Haut gehänselt. Dann war er zusätzlich verunsichert und wollte nicht zur Schule gehen.

Da hab ich mich mal mit ihm vor den Spiegel gestellt und hab ihn gebeten, in den Spiegel zu schauen und hab ihn gefragt, was er sieht.
Er sah seine schlimme Haut und weinte.
Ich hab ihm gesagt, dass Jesus ein wunderbares Kind sieht und dass er stolz auf ihn ist. Und ich bin auch stolz auf ihn.

An diese Begebenheit erinnerte mich mein Sohn vor kurzem.
Ich hatte sie fast vergessen.
Er sagte, dass er sie nie vergessen hat, weil ihm das damals so gut tat.

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)

von StefanS am 23.10.2014 18:59

marjo schrieb: Da hat es im Laufe der Zeit wohl eine Verwischung des sprachlichen Umgangs gegeben.

Das vermute ich auch.

Ich will ja u.a. etwas erreichen, mit dem, was ich sage.
Meine Kinder sind mir heute dankbar, weil ich sie immer (u.a. mit meinem "Stolz") ermutigt habe.
Mag sein mit einem falschen Begriff. Sie haben es aber verstanden und hab nicht endlos rumgeeiert mit sprachlich korrekten Worten.

Darüberhinaus fordere ich beruflich bedingt manchmal Menschen auf, ruhig auch mal stolz auf sich zu sein.
Da geht es speziell darum, dass eine eigene Leistung gewürdigt wird statt sie kleinzugereden.

Aber das ist wohl eine andere Baustelle.

Als Christ sehe ich (mit zunehmendem Alter um so mehr), dass meine Kraft und meine Leistung einzig und allein ein Geschenk ist.
Dafür bin ich nur dankbar! 

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StefanS

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Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)

von StefanS am 23.10.2014 18:25

Hallo MichR,

ich bin nicht stolz auf mein "Werk" sondern stolz auf sie!
Das ist ein Unterschied!

Manchmal denke ich, dass die deutsche Sprache nicht ausreicht für unterschiedliche Aussagen, die ein Wort hat.
Da kommen dann die "Stilblüten" zustande.

LG StefanS

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Re: Ist Stolz erlaubt? - achtung, kann triggern ;-)

von StefanS am 23.10.2014 18:11

Hallo cipher,

ja genau, dass der Begriff "Stolz" alleine schon triggert siehst du an der Endlosliste der Bibelstellen, die du sofort bekommen hast.
Stolz ist in biblischer Sichtweise negativ!

Genauso triggern die Worte "Kritik" oder "Eifersucht" ... oh mann, da fällt mir eine ganze Liste von Begriffen ein.

Aber zurück zum Thema - ich denke, Stolz ist sehr wohl erlaubt!
Und wenn mir 1000 Christen sagen, ich darf das nicht.

Ich hab auch wunderbare Kinder. 2 kraftstrotzende, gutaussehende junge Männer und eine bildhübsche junge Lady mit tollen Enkelkindern.
Ich habe ihnen immer über all die Jahre gesagt, dass ich stolz auf sie bin. Bis heute!

Welche Ermutigung wäre es für sie gewesen, wenn ich ihnen gesagt hätte, dass ich froh über sie bin?
Das ist ja mal ne Ermutigung! *tztz*
So nach dem Motto "Hätte schlimmer kommen können ..."

Aber so ist das, wenn ich für jede meiner Handlungen den passenden Vers suche.

LG Stefan

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.10.2014 18:11.

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Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von StefanS am 22.10.2014 13:45

solana schrieb:
Das wird es erst dann, wenn man sagt: "Nur so, wie wir das machen, ist es richtig, so, wie du das machst, ist es nicht "biblisch" - denn alle berufen sich doch auf das Wort und handeln danach, so wie sie es verstehen, nur mit unterschiedlich gesetzten Schwerpunkten.

Vielen Dank solana, das passt sehr gut und ergänzt um einen ganz wichtigen Aspekt.
Wir können unterschiedlich denken, das allein macht aber noch nicht "gesetzlich".

Ich glaube sowieso, dass Gott mit jedem von uns zurecht kommt und unser Denken verändern kann, wenn ER es für notwendig hält.
Gaaaanz bestimmt!



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Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von StefanS am 22.10.2014 13:08

Hallo Henoch,

Henoch schrieb: Ich denke, wir dürfen unsere Unterschiede stehen lassen. Ok?
aber sicher doch!

Dafür ist nun mal das Forum da.
Wir tauschen uns aus, lernen voneinander, revidieren uns und lassen die Meinung des Anderen stehen.

LG Stefan

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Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von StefanS am 22.10.2014 12:47

Hallo Henoch,

Du sagst,das passt nicht zum Thema.
Ich sage, es passt zum Thema!

Ich schrieb in meinem 1. Beitrag, dass aus meiner Sicht "Gesetzlichkeit" bedeutet, das geschriebene Wort Gottes über das Reden Gottes zu stellen.
Nun zu sagen, das passt nicht zum Thema ist nicht ganz korrekt.

cipher schrieb auch auf Seite 1:
Gesetzliche Christen neigen ... dazu, sich selbst Gesetze aufzuerlegen und sich und ihre Mitchristen nach diesen Gesetzen zu kontrollieren und / oder über sie zu richten.
Ich möchte nun nicht die Aussage von @cipher für meine Zwecke nutzen.

Im Prinzip ist es aber genau das, was ich sagen möchte:
Mir selbst und anderen Christen das geschriebene Wort quasi überzustülpen und z.B. Visionen bzw. das persönliche Reden Gottes nicht mehr zuzulassen, weil ja 388 n.Chr. jede Form von Reden Gottes nur noch über die Schrift stattfindet halte ich für falsch.

Sorry, das ist meine Meinung und die möchte auch hier im Open äußern!

LG Stefan

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