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solana

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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 26.12.2014 12:28

Micha schrieb:

der Rest ist nix, sorry... hoffe du bist mir net böse,


Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich das anders sehe ....

Schade, dass du mich nicht verstehen kannst - aber egal, jederhalt so wie er meint  .... Hauptsache, er lässt sich vom Herrn führen. Dir auch noch einen schönen Feiertag! 
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Der vollkommene Christ

von solana am 26.12.2014 11:06

Rapp schrieb:

Damit geh ich zum Kreuz

Das ist ein ganz wichtiger Punkt, Willy.
Ja, wir leben in der "Spannung" zwischen "Geist und Fleisch", "im Glauben, noch nicht im Schauen", "vollkommen ergriffen und dennoch auf dem Weg, das Ziel fest im Blick"  ... usw 

Und ich finde es sehr wichtig, diese "Spannung" nicht "aufzulösen indem wir eine Seite "ignorieren".
Sondern indem wir zum Kreuz gehen.

Gehen - immer wieder, in Bewegung bleiben, nicht in die "Statik" verkrusteter Formen verfallen.
Die Spannung führt uns in die "Dynamik", in ein Leben aus Gottes Kraft, indem wir immer wieder eigenes loslassen, um seine Kraft ergreifen, in uns wirksam werden lassen.

Die "Vollkommenheit" ist für uns schon "vollkommen da" aber nur "über unsere Leiche", nur dort, wo wir aus dieser Vollkommenheit leben und unsre Unvollkommenheit loslassen.
Dieses "Loslassen" ist immer "punktell", muss immer wieder passieren, weil wir eben unseren alten Menschen, unser "Fleisch" noch "an der Backe" haben -und das zeitlebens.
Und der versucht immer wieder, Terrain zu gewinnen und sich zu behaupten. Und bei jedem Mal, bei dem er in die Schranken gewiesen wird, stirbt er ein bisschen mehr - auf dem Weg in die Vbollkommenheit - auf der Grundlage der Vollkommenheit, die schon vollkommen da ist.

Oder hab ich das jetzt zu "paradox" formuliert? Zu "dynamisch"?  
Gruss
Solana 

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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 26.12.2014 10:33

Ja, ich sehe hier auch die beiden Seiten, die jeweils ihre eigene Gefahr haben.
Es ist eben doch so, dass das Lebens Christen bedeutet:


Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.

Das bedeutet beides: in Christus bin ich und habe ich alles - ohne ihn aber nichts, alles eigene muss "vergehen", ihm Platz machen. Je mehr es sich "behauptet", um so mehr steht es im Weg und so weniger "Leben" ist da. Geradeso wie das Weizenkorn, das sich weigert, zu "sterben" und Frucht zu tragen ...

Dabei sehe ich dies nun als die "eine Seite des Pferdes", dass der alte Mensch sich weigert, zu sterben und sich selbst "behauptet" und durchsetzt.
Sein neues Leben "lebt" er nicht, sondern "vergräbt" es als "Heilsgarantie" fürr später - gerade so wie der faule Knecht im Gleichnis.
Indem er sagt: Ich bin ja gerettet, was brauche ich mehr...
Und dann wird aus ihm das, was allgemein als "Namenschrist" bezeichnet wird....
Ob nun so jemand trotzdem wie durchs Feuer gerettet wird oder wie der faule Knecht "hinaus geworfen" wird, - und sich damit eigentlich als ein "Nur Gläubiger" herausgestellt hat, weiss ich nicht. Und es isst mir eigentlich auch egal. Denn daran will ich mir eh kein Beispiel nehmen. Und mich eh nicht in der Sicherheit wiegen: Ich könnte aber doch so denken und leben, das würde nichts ausmachen ...

Als die andere Seite des Pferdes sehe ich das "Liegenbleiben im Staub", das "Verharren im Tod", ohne aus der Fülle der Freude und auch der Gewissheit zu leben, die Gott uns schenkt. Dass das Bewusstsein der eigenen Unwürdigkeit so stark im Vordergrund steht, dass es dem neuen Leben im Weg ist.
Denn auch dieses '"Bewusstsein der eigenen Unwürdigkeit" ist letztlich etwas "eigenes", dass los gelassen werden muss - um Platz zu machen für das Leben.
"Wenn uns unser Herz verdammt, dann ist Gott grösser als unser Herz" - und ER ist es, der unser Leben ausmacht, nicht unsere Unwürdigkeit. Auch die dürfen wir ihm einfach zu Füssen legen und er nimmt sie weg. Wenn wir sie ganz loslassen ....
Gruss
Solana

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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 21:57

Kannst du das wirklich nicht nachvollziehen, Henoch, wie ich das meine?
Glaube ist immer subjektiv -oder nicht? Und Erfahrung auch.
Solange ich keine subjektive Erfahrung mit Gott habe, glaube ich nur etwas "Fremdes" ...
Aber egal, wenn du mich nicht verstehen kannst, vergiss es einfach.
Schade.
Gruss
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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 21:38

Ja, Micha, das weiss ich, weil ich es erfahren habe.
Nicht aufgrund irgendwelcher Definitionen und auch nicht aufgrund meines starken Glaubens .... wir drehen uns wieder im Kreis.

Ich habe ja auch gar nichts dagegen, wenn einer mit diesen Definitionen gut klar kommt. Prima. Bei mir haben sie versagt.

Es ist nur nicht schön, wenn jemand das anders formuliert - so wie ich - dass er dann gleich in die Schublade "Zweifler" und "will Zweifel säen" gesteckt wird.....
Anstatt einfach in einem offenen Gespräch miteinander zu klären, ob man nicht doch nachvollziehen kann, dass es der andere nicht als "Irrlehre" meint.
Eigentlich dachte ich, wir kennen einander schon gut genug, dass wir einigermassen wissen, wo der andere steht. Und nicht so grundsätzliche Zweifel hegen müssen ...
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.12.2014 21:40.

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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 21:18

Micha schrieb:

das muss man nur glauben, es ist so - weil es geschrieben steht...

Ja, Micha und an diesem "nur" hängt das Problem;
Das "einfach nur glauben" ist einfach, solange man nicht in eine so tiefe Krise gerät, dass der Glaube nicht mehr stark genug ist, um einen aufrecht zu erhalten ...
Darum geht es mir die ganze Zeit, weil ich es eben so erlebt habe.
Gruss
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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 21:10

Also mein Anliegen war, dass ich mit den Definitionen nicht so recht etwas anfangen konnte, weil sie mir zu wenig greifbar waren, um daraus irgendwelche Sicherheiten ziehen zu können.
So wie ich das (von meinen Erfahrungen aus) sehe, "verlagern" sie nur das "Problem" - das Problem, dass wir irgendwann nur noch vertrauen können auf Gottes Liebe und Gnade.  Denn auch mein Glaube an "Garantien und Definitionen" konnte mich nicht aufrecht erhalten, als ich einmal in ein tiefes "Glaubensloch" gefallen bin. 

Da haben diese "Definitionen" bei mir gerade das Gegenteil von Sicherheit und Gewissheit bewirkt.
Nämlich, dass ich mir eingestehen musste: "Mein Glaube ist in dieser Situation nicht stark genug!" Also gehöre ich vielleicht doch nicht zu den "Wiedergeborenen"? Denn wenn es so wäre, dann könnte ich doch in dieser Situation nicht so verzweifeln und am Boden sein!...

Also hat mir diese Unterscheidung in der grossen Anfechtung keine Sicherheit gegeben, sondern erst recht den Boden unter den Füssen weggezogen.
Aber ich durfte erleben, dass Got mich trotzdem nicht loslässt - nicht um meines "guten Glaubens" willen, sondern um seinetwillen. Nicht aufgrund meiner Treue, sondern, weil er auch dann treu ist, wenn unser Glaube und unsere Treue versagt.

Und aufgrund dieser Erfahrung wehre ich mich so gegen diese "Definitionen", die sie keine Hilfe sind, wenn es wirklich drauf ankommt. Dann hilft nur noch eines: Vertrauen lernen - und zwar ohne Netz und Absicherung ... sich ganz auf Gott einlassenund erleben, wie er hilft!
Gruss
Solana

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Re: Oase 12 Und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie , ...Lukas 2 ff

von solana am 25.12.2014 20:53

Guten Abend
Hier die neusten Neuigkeiten vom Bauernhof.
Hier erst einmal ein Bild von "Kreiselhund":

2013-03-21-525.jpg

Es ist der kleine Hund links.
Wenn ich vorbeifahre, rast er immer am Zaun entlang (und dreht sich zwischendurch immer mal wieder wie ein Kreisel).
Als ich anhielt und das Handy zückte, war es ihm doch nicht so ganz geheuer - und er verzog sich Richtung Haus, laut bellend. Daraufhin kam sein Herrchen raus.

Das war ganz prima so, denn so konnte ich ihn auch nach Eselchen ausfragen , denn ich hab bisher noch nie nachgesehen, ob es ein männlicher oder weiblicher Esel ist.

Also: er ist männlich und etwa 15 Jahre alt (genau wusste er es aber nicht, denn der Esel gehört ihm nicht).
Kreiselhund ist ein Mädchen, ein Wildfang aus dem Tierheim, wie auch der andere Hund auf dem Bild und er hat noch einen dritten.
Er hat auch das Rätsel um den Huf gelöst. Er sagte, Eselchen hat Schmerzen im Fuss, wenn es sehr kalt ist, dann knabbert er manchmal ständig daran. (Also doch kein Hundehaufen).
Das arme Tier - nächste Woche ist hier extreme Kälte angesagt. Dann wird er sicher leiden müssen.
Gruss
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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 18:50

Micha schrieb:

btw: was ist mit Cipher los, nur weil er klartext geschrieben hat, muss man sich doch net abmelden! Das ist inzwischen sogar willkomen, oder nicht? Jeder darf und sollte mal klartext reden können und dürfen!

Hallo Micha
Da hat keiner von uns Einfluss drauf.
Es gibt einen "Löschen"-Button im Profil und wenn jemand sich löschen will, klickt er halt da drauf und ist gelöscht.

Von "offizieller Seite" aus werden User gesperrt, wenn sie sich nicht an Regeln für den Umgang miteinander halten, wir sie für die Community formuliert sind.
So ein "Sperrvermerk" steht dann im Profil.
Die "gelöschten Benutzer" haben sich selbst gelöscht.
Gruss
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Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "

von solana am 25.12.2014 14:07

Stefan schrieb:

Wo Gott mich führt, hört jede unerquickliche Diskussion über "falscher" oder "richtiger" Christ auf. Dann schiele ich nicht auf meine oder die Werke des anderen.

Ja, Stefan, so sehe ich das auch.

Der ganze Streit kam nur zustande durch die unglückliche Zuspitzung im anderen Thread auf die Grundsatzfrage:
"Können Gläubige verloren gehen? Können Erlöste wieder verloren gehen?"

Die Heilsgewissheit habe ich , weil ich Gott vertraue und mich in seiner Liebe absolut sicher aufgehoben weiss.

Nicht, weil ich mich nach "Definitionen" einer bestimmten Gruppe eindeutig zuordnen kann.
Mir ist diese "Gruppenzuordnung" zu schwammig, um daraus eine Sicherheit ziehen zu können.

Die Sicherheit finde ich nur in Gottes Liebe und Gnade.
Und die hat sich auch schon in tiefen Krisen bewährt, in denen ich nichts mehr vorzuweisen hatte - keine starken Glauben an eine "Garantie", der mich hätte durchtragen können. Es war allein seine liebende, starke Hand, die mich da durchgetragen hat. Und das hat mir eine Sicherheit gebracht, die nichts mit Definitionen zu tun hat und die auch nicht danach fragt, ob es im Eventualfall vielleicht doch möglich sein könnte, dass irgenein Wiedergeborener doch verloren gehen könnte, oder ober dann doch nur gäubig war ....
Gruss
Solana 

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