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solana

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Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von solana am 23.12.2014 10:59

Henoch schrieb: Er sagt uns ja, wie wir damit umgehen sollen.


Ich denke, das ist ein gutes Stichwort, Henoch, das "wie".

Ich stelle mir das so ähnlich vor wie ein Künstler das tut, der verschiedene Materialen benutzen kann, um ein und dieselbe "Idee" zum Ausdruck zu bringen., etwas, das ihm "im Geiste vorschwebt", aber noch keine klare Form hat. Und dann findet er keine Ruhe, bis er genau das in seinem Kunstwerk "sprechend" zum Ausdruck bringen, ihm "konkrete Gestalt" verleihen kann.
Das kann einfach eine Bleistiftskizze sein. Picasso hat ja da in minimalistischen Bildern herum experimentiert, bis er alles weggelassen hatte, was möglich war, bis auf einige ganz wenige, sehr ausdrucksstarke Linien.
Oder mit ganz vielen Farben gemalt....oder in sehr langer, aufwendiger Arbeit aus Marmor herausgemeisselt ....

Da ist nicht das Material das Entscheidende, sondern die Idee des Künstlers, die in dem Material zu erkennen ist.

So ähnlich stelle ich mir unseren Umgang mit dem "Material" vor, das wir zur Verfügung haben.
So viele Menschen sind unzufrieden mit ihrer Situation, meinen, wenn sie viel Geld, eine einflussreiche Stellung, bestimmte aussergewöhnliche Talente und Gaben usw hätten, dann könnten sie viel für Gott tun. Und warten auf besondere Gelegenheiten, einen besonderen Ruf auf einen ganz bestimmten Platz im Leben.
Sicher gibt es so etwas auch.

Aber in der Zwischenzeit hat man vielleicht nur Papier und Bleistft für eine minimalistische Skizze zur Verfügung ... und das kann auch genutzt werden.
In der Art, wie wir mit diesen Materialien umgehen, drückt sich die "Idee" aus, von der her wir unser Leben leben, tagtäglich.
Gerade im Umgang mit den kleinen Dingen.
Wir "gestalten Material" in allem, was wir tun, ob uns das bewusst ist oder nicht.
Und wenn unsere "Idee" Gottes Ehre ist und "das Trachten nach seinem Reich", dann wird das in dieser Gestalting erkennbar ... 
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.12.2014 11:00.

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Re: (Oase11)Math.4:4, Nicht vom Brot allein wird der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes hervorgeht

von solana am 22.12.2014 18:02

Das ist eine wunderschöne Karte, Inyanel, besonders das Meeresbild - so richtig zum Träumen ...

Ich habe euch noch einen kleinen Gruss vom Esel mitgebrachrt, der heute seine versprochene Möhre (bzw sogar 2) gekriegt hat.
Trotz schöner Sonne stand er so halb in seinem Unterstand, den man im Hintergrund sieht:

2013-03-18-493.jpg

Aber er kam sofort, als ich ihn rief - "Eselchen" - einen besseren Namen hat er bisher noch nicht, Cleo, mir ist auch noch nichts eingefallen. Ich bin aber dankbar für Vorschläge . (Der kleine Hund heisst bisher auch nur "Kreiselhund"  ).

Die Möhren konnte ich ihm nur zuwerfen, weil er nicht nah genug herankommen konnte, um sie aus meinr Hand zu nehmen.

2013-03-18-488.jpg

Kreiselhund hat auf der anderen Grundstückshälfte ziemlich gebellt, wahrscheinlich war er eifersüchtig, dass Eselchen gleich 2 Möhren kriegte und er gar nichts ...vielleicht muss ich nächstes Mal noch ein bisschen Hundefutter mitnehmen....?

Ists bei euch auch so kalt geworden?
Hier schon, trotz schöner Sonne und leichtem Südwind.
Einen schönen Abend euch allen.
Gruss
Solana

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.12.2014 18:04.

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Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von solana am 22.12.2014 10:53

Guten Morgen
Ich denke nicht, dass mit den Talenten irgendwelche "speziellen" Gaben gemeint sind, die wir im Auftrg Gottes vermehren sollen - und der "Rest" von dem, was wir haben und sind, ist für uns "privat".
Sondern dass wir alles für ihn einsetzen sonllen, zu seiner Ehre:

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Das sollte zumindest unser Ziel sein.

Dass wir die Augen und Ohren aufhalten - den ganzen Tag über - und die vielen kleinen Möglichkeiten entdecken, wo wir das so tun können, bewusst aus dieser Einstellung heraus leben.
Da ist zB Dank und Lob - die "Frucht der Lippen", das uns selbst auch erfreut und bereichert.
Oder die vielen kleinen Gelegenheiten, die sich bieten, um anderen Menschen eine Freude zu machen, anderen mit den Gaben zu dienen, die wir bekommen haben.
Je grösser diese Gaben sind, die wir bekommen haben, um so Grösseres kann damit auch getran werden.
Aber die Treue fängt im Kleinen an. Und wer sich im Kleinen als treu erweist, dem wird auch noch mehr anvertraut werden ....
Gruss
Solana 

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Re: (Oase11)Math.4:4, Nicht vom Brot allein wird der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes hervorgeht

von solana am 21.12.2014 23:27

Guten Abend
Hier hab ich auch noch eine schöne Tiergeschichte für euch.
Gestern stand der Esel so richtig schön fotogen am Zaun - da musste ich einfach anhalten ...

2013-03-16-487.jpg

Nach ein paar Bildern schnupperte er auf einmal an seinem Huf.

2013-03-16-484.jpg

Irgendetwas schien ihm nicht zu gefallen ... entweder die aufdringliche Fotografin oder vielleicht war er in die Hinterlassenschaft des kleinen Schäferhundmischlings getreten, der immer am Zaun entlang rennt, wenn ich vorbei fahre und zwischendurch immer wieder kurz abzustoppen, um sich ein paar Mal um die eigene Achse zu drehen wie ein Kreisel - ein Energiebündel ...
Vielleicht roch der Huf ja so wie unsere Schuhe, wenn wir in einen Hundehaufen ....

Jedenfalls war der Esel nicht begeistert.

 2013-03-16-486.jpg

Nein, ganz und gar nicht!

2013-03-16-485.jpg

Das laute IIIIh AAAh-Geschrei liess daran keinen Zweifel....
Zum Trost hab ich ihm eine Möhre versprochen, wenn ich das nächste Mal wieder vorbei fahre .
Angenehme Nachtruhe euch allen.
Gruss
Solana 

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Re: Einsamkeit

von solana am 21.12.2014 22:37

Lieber Suche, ich seh gerade, ich hab dich noch gar nicht begrüsst.
Dann hol ich das schnell nach, herzlich Willkommen im Forum!
Abends kannst du auch hier im Chat immer Leute antreffen, ein bisschen quatschen, Gemeinschaft haben ...
Es gibt auch Themenabende und den Hauskreis.
Der tut mir sehr gut, weil ich auch nicht so viel am Gemeindeleben teilnehmen kann (beruflich und entfernungsmässig bedingt).
Schau doch einfach mal vorbei .
Vielleicht bis bald dort mal ...
Liebe Grüsse
Solana 

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 18:30

Hallo Micha
So missverständlich habe ich mich ausgedrückt?

Ich habe dir zugestimmt.
Dann habe ich dein gutes Stichwort aufgegriffen, um zu erklären, warum für eine "Toleranz", wie ElCid sie fordert, in unserem Forum kein Platz ist, weil wir nun mal "einseitig festgelegt" sind..
Inyanel scheint mich richtig verstanden zu haben.
Es ging mir um ElCids "Bastelreligion".
Da sind wir uns doch eigentlich alle einig - dachte ich wenigstens ...
Gruss
Solana 

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 17:49

Ja, Micha, das ist ein gutes Stichwort: Es geht darum, IHN an die erste Stelle zu setzen.
Auch hier im Forum.
Nicht eine "Toleranz" in dem Sinne, dass jeder halt glaubt, wozu er Lust hat, und jeder schreibt, was er will und pickt sich aus der Bibel heraus, was ihm gefällt, lässt weg und ändert ab, was ihm nicht gefällt....

Wir sprechen ja auch über solche schwierigen Verse, mit dem Ziel, sie zu verstehen.
Nicht, um sie abzuändern oder weg zu lassen.
Da ist unsere Orientierung eben "einseitig festgelegt" und das steht auch nicht zur Diskussion.

Wer da ein ganz anderes Ziel vor Augen hat, ist in einem interreliösen Forum unter Gleichgesinnten wohl eher zu Hause .
Gruss
Solana 

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 15:35

ElCid schrieb:

Ja Solana, so habe ich sie verstanden (und wohl nicht nur ich) und so verstehe ich sie immer noch.

Was du da vielleicht meinst, kann ich mir nur so erklären:
Wenn jemand sich Christ nennt und in ein chritliches Forum geht und allen verkündet: "Hört mal, ihr habt das alles falsch verstanden, ich sage euch jetzt mal, wie man das richtig sehen muss mit der christlichen Lehre." Dann kannst du ja wohl nicht erwarten, dass jeder das "aus Toleranz" widerspruchslos akzeptiert und sagt: "Ja, ich habe das bisher alles falsch gesehen und glaube das nun so, wie du es sagst."

Wo bleibt den da die "Toleranz"?
Keiner hat dir vorgeschrieben, zu glauben was du nicht glauben willst.
Aber dir wird widersprochen, wenn du die christliche Botschaft auf deine eigene Lehre hin "korrigieren" willst und uns vorschreiben, dazu ja und Amen zu sagen, sonst sind wir nicht "tolerant".
So verstehe ich dich.
Gruss
Solana 

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 15:18

Noch eine Fage an dich, ElCid:
Seit Beginn des Threads habe ich den Eindruck, dass du dich hier im Forum auch als ein Missionar siehst, als eine Art "Übermissionar", der die Quintessenz aller Missionarslehren uns verkünden will.
Ist das nur ein (falscher?) Eindruck? 

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Re: Der Missionar

von solana am 21.12.2014 15:14

ElCid schrieb:

Was wäre denn für Dich zu Toleranz und grosszügigem Denken die Alternative?

Hallo ElCid
Es geht mir nicht darum, anderen vor zu schreiben, was sie zu glauben und zu denken haben - falls du meine Beiträge so verstanden haben solltest.
Es ging mir darum, die Rolle eines unbeteiligten Zuschauers oder interessierten Museumsbesuchers aufzugeben und mich auf das einzulassen - verbindlich und ganz - was ich für richtig erkannt habe. Nicht immer weiter zu suchen, sich alle Möglichkeiten offen zu halten und zeitlebens zwischen allen Stühlen sitzen zu bleiben.

Aber, wie gesagt, das muss eben jeder für sich selbst entscheiden, wohin er sich setzt und ob er sich überhaupt setzt .
Gruss
Solana 

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