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solana

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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von solana am 19.06.2018 17:32

Liebe Pray

Ich habe da diese Stelle im Hinterkopf:

Joh 6,44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.

Und ich sehe es als unsere Aufgabe an, mit Menschen  so umzugehen, dass sie auf dieses Ziehen vorbereitet werden, es spüren und bereit werden, sich ziehen zu lassen.
Und dazu braucht es auch Geduld.
Nicht mit dem Prügel nachhelfen, wenn sie sie nicht ziehen lassen wollen .....

Aber, wie gesagt, das ist meine Meinung.
Der braucht sich niemand anzuschliessen, der meint anders sei es besser 

Ich denke da auch an das Gleichnis vom Sämann und dem 4-geteilten Acker.
Das ausgesäte Korn fällt auf einen Boden - der ist bereit, es aufzunehmen oder auch nicht.
Und dann muss der Boden auch noch so beschaffen sein, dass das Samenkorn wurzeln kann und gedeihen, dass nicht Dornen es ersticken usw.

Wenn ich mir nun so einen Boden vorstelle, der aus geschürter Angst aufnahmereit gemacht wurde- wird der nicht nur so lange bei der Stange bleiben, wie ständig Angst nachgeschürt wird?

Leider kommen von den ganz Hartgesottenen dann einfach Antworten: "Es gibt keinen Himmel und keine Hölle!" - so auch von der Gruppierung "Gottlos glücklich". Was würdest du dann antworten?

Vielleicht würde ich fragen: "Und was ist, wenn sich am Ende herausstellt, dass du Unrecht hast mit deiner Annahme?

Jedenfalls denke ich nicht, dass man bei solchen Menschen durch die Drohung "Wage es nicht ...." mehr erreicht.
Wenn sie nicht an die Hölle glauben, wird sie ihnen auch keine Angst einjagen können, wenn man damit droht. 

Ich kenne die Gruppierung nicht, die das Traktat verteilt und weiss nicht, wieviele Menschen sich dadurch tatsächlich bekehren.
Und ich weiss nicht, was dann nach der Bekehrung wird, ob und wie sie dann das Angst schüren ersetzen durch die Verkündigung von Gottes Liebe und der Freiheit, die er schenkt und ob dann die Menschen immer noch bei der Stange bleiben.
Ich stelle mir das nur etwas schwierig vor.

Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von solana am 19.06.2018 09:39

Ja,liebe Burgen, ich finde es auch wichtig, aufzurütteln aus dem Alltagstrott, bei dem sehr vieles einfach ausgeblendet wird - zB, was ist nach dem Tod.
Menschen zum Nachdenken bringen, ob sie ihr Leben wirklich so leben, dass es sinnvoll und erfüllt ist und sie nicht am Ende dastehen und sagen: War das jetzt alles?

Aber, ich frage mich, ob eine so formulierte Drohung nicht eher Angst bringt statt Nachdenken?

Ich jedenfalls würde nicht so drohen, auch nicht, um Aufmerksamkeit zu erregen.
Menschen sollen freiwillig "ja" sagen, aus Überzeugung, weil sie erkannt haben, dass das das Beste für sie ist.

Aber wenn andere das so machen, ist das ihre Sache, schade finde ich es trotzdem, dass sie nich bessere Möglichkeiten nutzen, um zum Nachdenken zu bringen.

Gruss
Solana

PS: Um Menschen aufzurütteln und zum Nachdenken zu bringen, reicht es, wenn man gezielte Fragen stellt und sie selbst nach einer Antwort suchen lässt. 
Wie zB "die Frank Jenner Frage." Vielleicht kennt die jemand?
Hier ein Video dazu:  https://www.youtube.com/watch?time_continue=9&v=6Pd1CJbZZeY

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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von solana am 18.06.2018 23:34

Ich finde es schade, wenn aus einer Einladung eind Drohung gemacht wird.

Ich verstehe mich eher als Botschafter, so wie Paulus es auch audrückt:

2Kor 5,20 So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!

Wenn man Menschen über ie Furcht vor Strafe und Verdammnis zum Glauben bringt, werden sie sich schwer tun, das Befreiende der Botschaft von der Liebe Gottes zu begreifen und in ihrem Leben zu erfahren.

1Joh 4,18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht rechnet mit Strafe; wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.

Gott will doch, dass wir ihm gene folgen und freiwillig, weil seine Liebe unser Herz berührt und dort Gegenliebe entzündet.

Röm 8,15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!

Gal 4,6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!

Was für ein Glaube ist das, der nur durch Drohungen und aus Furcht vor Strafe Menschen bei der Stange hält?

Gruss
Solana

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Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von solana am 17.06.2018 22:01

Hallo Nobse

Meinst du solche Stellen?:

Lk 17,33 Wer seine Seele zu erhalten sucht, der wird sie verlieren; und wer sie verlieren wird, der wird ihr zum Leben helfen.

Jak 1,21 Darum legt ab alle Unsauberkeit und alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.

1Petr 1,9 wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.

Hebr 6,19 Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang.

Hebr 10,39 Wir aber sind nicht solche, die zurückweichen und verdammt werden, sondern solche, die glauben und die Seele erretten.

Offb 6,9 Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen.

und weitere Stellen aus der Offenbarung.

Gruss
Solana

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Re: Jesus macht mehr als 4T Menschen satt _ Mat 15, 29-39

von solana am 16.06.2018 11:47

Im Johannesevangelium wird nach der Brotvermehrung von einer Begebenheit berichtet, die mich sehr nachdenklich gemacht hat.

Dieses Wunder hat ja die Menschen sehr beeindruckt.
Und als Jesus nicht mehr da wr, suchten sie ihn.

Er sagt zu ihnen:

Joh 6,26 Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid.

Sie hatten das Wunder nicht wirklich als Zeichen genommen, das Glauben bei ihnen wirken sollte.
Ihre Neugierde und ihr Hunger waren gestillt worden - und jetzt verlangten sie nach mehr ....

Im weiteren Verlauf des Gesprächs wird das noch eindeutiger: "Ja, wenn du solche Zeichen tun würdest wie Mose .... dann könnten wir dir vielleicht glauben ...."

30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, auf dass wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? 31 Unsre Väter haben Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht (Psalm 78,24): »Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.«

Trotz des Wunders, das sie direkt miterlebt hatten, fordern sie neue Zeichen und bessere Beweise.

Und das, worauf Jesus mit dem Zeichen hinaus wollte, das nehmen sie gar nicht an:

27 Müht euch nicht um Speise, die vergänglich ist, sondern um Speise, die da bleibt zum ewigen Leben. Dies wird euch der Menschensohn geben; denn auf ihm ist das Siegel Gottes des Vaters. 28 Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken? 29 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. 30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, auf dass wir sehen und dir glauben? Was wirkst du? 31 Unsre Väter haben Manna gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht (Psalm 78,24): »Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.« 32 Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. 33 Denn dies ist das Brot Gottes, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. 34 Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. 35 Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. 36 Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht. 37 Alles, was mir der Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. 38 Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 39 Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich's auferwecke am Jüngsten Tage. 40 Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. 41 Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen ist, 42 und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josefs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel gekommen? 43 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander. 44 Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. 45 Es steht geschrieben in den Propheten (Jesaja 54,13): »Sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Wer es vom Vater hört und lernt, der kommt zu mir. 46 Nicht dass jemand den Vater gesehen hätte; nur der, der von Gott ist, der hat den Vater gesehen. 47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. 48 Ich bin das Brot des Lebens. 49 Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. 50 Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. 51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch – für das Leben der Welt. 52 Da stritten die Juden untereinander und sprachen: Wie kann dieser uns sein Fleisch zu essen geben? 53 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht esst das Fleisch des Menschensohns und trinkt sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. 54 Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. 55 Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. 56 Wer mein Fleisch isst und trinkt mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm. 57 Wie mich gesandt hat der lebendige Vater und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen. 58 Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. 59 Das sagte er in der Synagoge, als er in Kapernaum lehrte.
60 Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören?

Und ich habe mich gefragt: Wie gehen wir mit Gottes Wundern in unserem Leben um?
Brauchen wir immer wieder neue Zeichen und Beweise, damit wir überhaupt glauben können?
Hören wir auf das, was Gott uns durch Zeichen sagen will oder reicht es uns, wenn wir einfach nur satt werden, unsere momentane Not gestillt wurde?

Diesen Denkanstoss möchte ich euch auch gerne weiter geben.

Gruss
Solana

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Re: ziehet nicht am fremden Joch ... mit den Ungläubigen. 2.Korinther 6,14

von solana am 12.06.2018 10:31

Ja, liebe Kerziay, das ist eine wichtige Unterscheidung.
Nicht an fremdenm Joch ziehen heisst nicht: Menschen, die ein anderes Joch haben, fallen lassen.

Gerade was Ungläubige betrifft, schreibt Paulus:

1Kor 5,9 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr nichts zu schaffen haben sollt mit Unzüchtigen.
10 Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen dieser Welt oder die Habgierigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt verlassen.

Aber wir sollen dabei nicht mitmachen, mit ihnen an einem Strang ziehen, wenn es um all diese Dinge geht.

In diesem Zusammenhang beschreibt Paulus auch, wie ein bisschen Sauerteig den ganzen Teig versäuert.
Und deshalb sollen wir die beschriebenen Dinge nicht bei uns selbst und in der Gemeinde dulden - sie passen nicht zu unserem Weg, gehören nicht zu unserem Joch. Wir haben ein anderes Ziel, das wir anstreben.

Es gibt viele Christen, die zB im Drogenmilieu arbeiten und sich liebevoll um die Abhängigen kümmern - und das ist auch gut so; das bedeutet nicht: am selben Joch mit ihnen ziehen.
Sie würden aber am selben Joch ziehen, wenn sie aus falsch verstandener Solidarität selbst auch Drogen nehmen würden und bei der Beschaffungskriminalität mitmachen.

Gruss
Solana

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Re: ziehet nicht am fremden Joch ... mit den Ungläubigen. 2.Korinther 6,14

von solana am 10.06.2018 23:39

Ja, ich denke, solche Bilder versteht jeder von seinem eigenen Erfahrungshorizont her.
Und dadurch, dass man das mit dem Erlebten verknüpfen kann, ist die Aussage viel eindrücklicher.

Die Gleichnisse Jesu sind ja aus dem alltäglichen Leben der Menschen damals entnommen; und wenn er sie erzählte, hatten sie ein Bild vor Augen von dem, was sie meistens täglich sahen.
Wenn Jesus (oder auch Paulus oder ein anderer Briefschreiber) von "Joch" sprach, dann hatten sie auch so ein Bild vor ihrem geistigen Auge, wie damals Rinder in ein Joch gespannt wurden und was sie dann taten.

Schade, dass uns vieles davon heute doch eher fremd ist und wir beim hören/Lesen nicht mehr denselben unmittelbaren Zugang zu den Bildern der Gleichnisse haben. Und manchmal erst nachschlagen müssen, wie das damals so war, um genau zu verstehen.

Gruss
Solana

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Re: ziehet nicht am fremden Joch ... mit den Ungläubigen. 2.Korinther 6,14

von solana am 10.06.2018 20:32

Liebe Pray
Die Tiere entscheiden ja nicht selbst, wohin sie gehen und was sie machen wollen.

Ein Joch dient ja dazu, dass der Bauer eine Arbeit mit der Kraft von 2 Tieren gleichzeitig machen kann - also mit einem grösseren Pflug oder einen schwereren Boden bearbeiten oder einfach damit es leichter und schneller geht als mit nur 1 Rind.
Wenn die beiden Tiere mit einem Joch zusammen gebunden sind, dann können sie nur in dieselbe Richtung gehen und gemeinsam, mit gebündelter Kraft, wird der Pflug oder ein Lastkarren dahin gezogen, wo der Bauer das Gespann hinlenkt.

Gruss
Solana

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Re: ziehet nicht am fremden Joch ... mit den Ungläubigen. 2.Korinther 6,14

von solana am 10.06.2018 18:46

Liebe Pray
Sicher bin ich mir nicht, ob Rinder auch einfach so "zusammengejocht" wurden, ohne dass sie eine Arbeit verrichten sollten und dazu geleitet wurden.
Ich kenne es eigentlich nur so, dass der Bauer hinter den Tieren hergeht und bspw den Pflug bedient und die Tiere dahin lenkt, wo due Furche gegraben werden soll. Oder ein Gespann vor einem Karren muss ja auch gelenkt werden.

Hier sind ein paar Bilder dazu: https://www.google.fr/search?q=joch+rinder&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj4ja6BxcnbAhUGvBQKHYRcAKsQ_AUICigB&biw=1920&bih=925

Ich wüsste nicht, wozu den Tieren sonst ein Joch aufgelegt würde, ausser für solche Arbeiten. Deshalb habe ich mir das so vorgestellt wie oben beschrieben.

Gruss
Solana

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Re: ziehet nicht am fremden Joch ... mit den Ungläubigen. 2.Korinther 6,14

von solana am 09.06.2018 22:23

Ich muss bei dieser Bibelstelle an eine andere, sehr bekannte Stelle denken und verstehe es von daher:

Mt 11,29 Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Dazu stelle ich mir so ein Ochsengespann unter dem Joch vor: die Tiere tragen die Last des Jochs zusammen und sind dadurch mit dem Gespannführer verbunden, der das Ganze lenkt.
Nun stelle ich mir vor, wie Jesus an meiner Seite geht und meine Last mitträgt, so dass für mich nicht mehr viel Schweres übrig bleibt und meine Seele zur Ruhe kommt. Ich laufe mit und lerne von seiner sanftmütigen und demütigen Unterweisung und werde so von Gott geleitet und geführt.

Anderes Bild: das Joch der Ungläubigen:
Auch hier gibt es etwas/jemanden, der antreibt, führt und lenkt und es gibt eine Last zu tragen für alle, die "sich einspannen lassen". Die sich auf ein bestimmtes Ziel hin ausrichten lassen, dem sie nachjagen und dafür jede erforderliche Last auf sich nehmen, um das zu erreichen ....
Oft genug sind es auch unerreichbare Ziele, die einen immer vorwärts treiben - so wie die Möhre den Esel. (Hier https://www.istockphoto.com/at/grafiken/esel-karotte?sort=mostpopular&mediatype=illustration&assetfiletype=eps&phrase=esel%20karotte gibt es ein paar schöne Bilder dazu ).

Nun stehen wir vor der Frage, unter welchem Joch wir laufen wollen. Beides gleichzeitig geht ja nicht.
Dh die Frage: Was ist Ziel unseres Lebens, was treibt uns zu unserem Tun, wem "dienen" wir?

Das heisst nicht, dass wir unsere Arbeit nicht mehr tun sollen, weil sie zu "profan" ist und zu viele Ungläubige da mitarbeiten.
Aber wir tun die Arbeit mit einer anderen Einstellung und mit einem anderen Ziel vor Augen - deshalb haben wir ein anderes "Joch" auch unseren Schultern und werden von einem anderen Gespannführer gelenkt.

Kol 3,23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

So verstehe ich das Joch.

Und es bedeutet aber auch: "Lass dich nicht vor jeden Karren spannen." Mach nicht mit, wenn es um zwielichtige Dinge geht, die du nicht guten Gewissens bejahen kannst, auch nicht zB aus Freundschaft oder Mitleid lügen oder betrügen helfen.

Gruss
Solana

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